Heute morgen dann erst um 8 Uhr aufgestanden. Langsam komme ich wieder in den gewohnten Trott. Aber auch Judith ist im ganzen etwas durcheinander, wie sie mir erzählte.
Ich rief in München an wegen eines evtl. weiteren Termins, vielleicht schon nächste Woche, das hatte mir gefallen, dann hätte ich die Heparin-Spritzen weiter mir verabreicht; aber der Arzt ist ab nächster Woche für 2 Wochen in Urlaub. Sch*** Also habe ich beschlossen, nach Möglichkeit eine Folgebehandlung vielleicht in einem halben Jahr machen zu lassen. Denn jetzt für vielleicht 14 Tage wieder Marcumar zu nehmen, und dann die ganze Prozedur mit dem Absetzen über 2 Wochen wieder neu zu beginnen, danach steht mir auch nicht der Sinn. Aber das mache ich vor allem an meinem Befinden heute Abend mit dem Fußweg zum Skat abhängig.
Zu Mittag ließ ich mir Essen liefern, das zwar eine lange Lieferzeit hatte, aber immerhin noch heiß und wohlschmeckend war. Ich habe noch Rindsrouladen und Rotkohl im TK-Schrank, aber keine Kartoffeln o. ä. mehr im Haus. Und zum Einkaufen wollte ich nicht, da ich auf den TAN-Generator wartete, der dann doch nur im Briefkasten landete und nicht persönlich abgegeben wurde. Das Wichtigere war, dass er gleich funktionierte, und ich die Rechnung des Zahnarztes (und auch gleich die des Finanzamtes) bezahlen konnte.
Habe noch ein paar der wenigen Fotos, die ich in München gemacht habe, bearbeitet, war aber auch nicht so recht mein Ding heute. Ich werde sie Euch dieser Tage sicher präsentieren.
Kurz nach 18 Uhr ging ich los in die Kneipe zum Skat –
der große Test nach der Behandlung in München. Der Hinweg fiel mir recht
schwer, und ich blieb ein paar Mal stehen, und einmal setzte ich mich auch auf
eine Bank; vielleicht ging ich auch zu schnell; jedenfalls hatte ich dann auf
dem Rückweg bei langsamem Gehen keine Probleme und konnte auf einen Rutsch bis
nach Hause. Der Skat-Gott hat nach meiner langen Abwesenheit etwas geschmollt
mit mir; aber ich verzeihe ihm das, denn ich gehe ja zum Vergnügen dort hin.
Alle bis auf eine Dame äußerten ihre Freude, dass ich wieder dabei bin; und
diese eine kann ich verschmerzen , zumal die Anderen auch erzählten, dass sie
in letzter Zeit etwas seltsam und tüddelig geworden sei. Und als ich die
Geschichte mit dem Hochhaus-Neubau und meinem Anruf beim Umwelt-Dezernat
erzählte, wollte mir eine der Damen doch glatt eine Medaille verleihen; sie war
sehr angetan von meinem Handeln.