Freitag, 20. Oktober 2023

Heute, bei diesem miesen Wetter, wieder ein schon so geplanter Heim-Tag. 😀

Ich habe meine Sachen für die Reise zurechtgelegt, meine Medikamente gerichtet (dafür habe ich eine Extra-Kollektion Medikamenten-Boxen), meinen Kopfscherer aufgeladen, meine Mitbringsel für meine Freundin gepackt, all solche Dinge.

Sobald die wichtigen Dinge eingepackt sind in meine kleine Reisetasche, werde ich morgen entscheiden, was da noch an Wechsel-Kleidung hinein kann.

Donnerstag, 14. September 2023

Ich bin wieder gut zuhause angekommen. Aber ich war fix und alle. Ich glaube, ich brauche sicher ein paar Tage, um mich von dem zwar tollen, aber doch sehr anstrengenden Besuch in den Leipziger Zoo zu erholen.

Auch die vielen Bilder, die ich gemacht habe, wollen erst noch eingelesen und gesichtet werden.

Donnerstag, 02. Februar 2023

So! So langsam erhole ich mich von der doch anstrengenden Tour nach Kiel.

Aber ich wurde wieder sehr freundlich in der UKSH empfangen. Der Oberarzt war gleich zur Stelle, ebenso die Leiterin des Motoriklabors; eine Krankenschwester, die leider dieses Mal nicht für mein Zimmer zuständig war, kam auf mich zu: „Ach, Frau B., da sind sie ja schon wieder!“, und der glatzköpfige Pfleger zeigte lachend mit dem Finger auf meine Glatze. 😀 Sogar die Dame, die das Abendessen ausgibt, erinnerte sich an mich, und wusste, was ich haben möchte. Es war rührend. Leider muss ich nun erst im Oktober/November wieder hin, und dann zum letzten Mal.

Gleich am ersten Tag nachmittags war das MRT, am zweiten Tag gegen 9 Uhr kam die Dame vom psycho-neurologischen Test und machte über fast 3 Stunden ihre „Spielchen“ mit mir (2-, 3-, 4-, 5- und 6 Ziffern wiederholen und in der umgekehrten Reihenfolge wiedergeben, bis zu 15 Begriffe im Gedächtnis behalten und wiedergeben, Reaktion prüfen und ähnliches), und danach dann die „Gangprüfungen“ (geradeaus gehen, im Kreis gehen, rechtsherum, linksherum, dabei von 843 (oder ähnlich „schrägen“ Zahlen) jeweils 7 abziehen) und was es sonst noch alles gibt. 😀

Am Mittwochmorgen dann gegen 9 Uhr ins Motoriklabor. Dieses Mal veranstaltete ich keine Wasserschlacht beim Umgießen von Wasser, egal ob mit der rechten oder linken Hand. Das ganz freihändige Zeichnen von Spiralen oder Strichen zwischen vorgegebenen Figuren ist zwar immer noch nicht perfekt – aber das muss auch nicht sein.

Dann die letzten Reste einpacken, bei der Station etwas Geld hinterlassen, mir das Band mit QR- und Barcode entfernen lassen, damit die Bahn mich nicht verkaufen kann 😀 . Die Stationsärztin brachte mir noch den vorläufigen Entlassungsbericht und begleitete mich zum Ausgang, wo auch schon ein Taxi auf mich wartete, das mich zum Bahnhof brachte.

Von meiner Freundin Annegret hatte ich am Sonntag gelernt, dass es in SH 5 offizielle Landessprachen gibt: Deutsch, Dänisch, Friesisch, Plattdeutsch und Romanesco, die Sprache der Zigeuner. Der Zuhälter, der mit mir mit seinem Riesen-Hund im Regio von Kiel nach HH-Hbf fuhr, sprach wohl diese Sprache. Woher ich seinen „Beruf“ kannte? Er bekam den Anruf einer Frau, dass sie gerade 50 € verdient hätte. 😀 Eigentlich hatte er erzählt, dass er bis Hbf und dann weiter nach F fahren würde, aber er überlegte es sich anders und verließ mit seinem Hund schon in HH-Dammtor den Zug.

Ich wollte eigentlich dem Rat meiner Freundin folgen und auch in Dammtor umsteigen, da es dort nur 2 Bahnsteige gibt, und das Umsteigen so einfacher ist, aber in Anbetracht der Umstände 😉 fuhr ich dann doch bis HH-Hbf. Der Rest der Reise verlief unaufgeregt und pünktlich, wenn man davon absieht, dass ein Herr auf den Platz jenseits des Ganges sich noch 10 Minuten vor seinem Halt in Hannover einen Kaffee bestellte und damit eine unsagbare Schweinerei anrichtete. 😀

Um 19 Uhr kam ich pünktlich in F an, und obwohl ich hätte kostenlos noch den ÖPV benutzen können, entschied ich mich für ein Taxi.

Und heute war „Ruhetag“.

Am Abend versuchte ich, die 90jährige Dame in Duisburg anzurufen, die auf meine Empfehlung hin in Kiel war, und erfuhr, dass sie gestern verstorben ist. Obwohl ich sie nicht persönlich kannte, bin ich natürlich etwas erschüttert. Morgen werde ich die OP-Koordinatorin anrufen und ihr dies mitteilen, denn es wäre ja blöd, wenn dann die Angehörigen noch Post aus der UKSH bekämen.

Mittwoch, 01. Februar 2023

So! Ich bin wieder zu Hause, so seit einer Viertelstunde. Auch heute war mein Zug pünktlich. Trotzdem hatte ich jetzt nach ca. 7 Stunden unterwegs keine Lust mehr auf S-Bahn, U-Bahn und kleinen Fußmarsch, und habe mir ein Taxi geleistet. Sind wir über den Hund gekommen, kommen wir auch über den Schwanz! 😀

Morgen berichte ich ausführlich. Habe nur noch meine Freundin in Kiel angerufen, um ihr mitzuteilen, dass ich gut angekommen bin; der Rest folgt auch da in den nächsten Tagen.

Freitag, 27. Januar 2023

Heute also Taschen packen für meine Reise nach Kiel. Judith hat mir noch Geld geholt und mir Kleingeld gegeben, vor allem brauche ich 3 € für die Gepäckaufbewahrung, da ich ja meine kleine Reisetasche nicht mitnehmen muss zum PCR-Test.

Unsere Heizung spinnt wieder ein bisschen, aber wie ich erfahren habe, soll es immer noch die erste Heizung aus dem Jahr 1957 !!! sein, die nur irgendwann einmal von Heizöl auf Gas umgestellt wurde. Es gibt verständlicherweise keine Ersatzteile mehr dafür, also ist eine neue fällig. Aber wann? Hoffentlich hält sie noch ein bisschen durch bis zum Frühjahr!

In der Nacht um 4 Uhr geht es für mich los. Ich habe mich schon erkundigt, ob die U-Bahn da auch fährt.

Es ist ein seltsamer Zustand, so vor einer kleinen Reise. Alles, oder fast alles ist gepackt, und man kann nur noch auf die Abfahrt warten.

Deshalb habe ich noch meinen langjährigen Notenhändler angerufen und habe Noten von Satie für Gitarre und Klarinette bestellt, von denen ich weiß, dass es die gibt. Er war erstmal sehr verwundert, wieder von mir zu hören, denn lange Zeit hatte ich ja keine Noten mehr gebraucht. ☹ Ich erzählte ihm von meiner Erkrankung und der Behandlung in Kiel.

Barbara hat mir Unterlagen von ihrem Mann gebracht, die sich die Ärzte in Kiel mal ansehen sollen. Sie sind ja Privatpatienten, und würden gerne für die Kosten aufkommen. Das mache ich doch gerne für sie.

Dienstag, 25. Oktober 2022

Erst sah es ganz gut aus mit der Bahn, aber letztendlich hatten wir dann doch fast 1 Stunde Verspätung 🙁 .

Aber es hat alles geklappt mit dem PCR-Test und auch mit dem Hotelzimmer.

Am Bahnhof habe ich mir noch ein paar Croissants gekauft, denn irgendetwas muss man ja essen; und nun sitze ich in meinem Zimmer und langweile mich. 😀

Gestern hatte mir Helga wirklich noch eine Mail geschickt:

„Hallo Gudrun! Ich wünsche dir Glück und Segen! Ich bin so froh, dass du ungefähr weißt, was auf dich zukommt und dass du einen Plan B hast. Helga „

Worauf ich nach längerem Überlegen schrieb: „Hallo Helga, wenn du ehrlich gewesen wärst, dann wäre mein Plan B schon mein Plan A gewesen. Du hast nun die zweifelhafte Ehre, die erste Person zu sein, die ich für E-Mails sperre. Denn im Gegensatz zu dir suche ich mir meine Freunde nach dem Charakter aus und nicht nach dem Gewicht, und LügnerInnen passen da nicht rein. Gudrun „

Und nach dem Absenden dieser Nachricht und dem Sperren ihrer Emails ging es mir endlich besser und ich konnte diese leidige Geschichte für mich abhaken.

Morgen früh geht es also in die Klinik.

Bis dann.

06. April 2022

Nach dem gestrigen langen Reisetag melde ich mich zurück.

Es ist wie ein Wunder – mit der rechten Hand ist wieder alles möglich. Sie ist ruhig, ich kann wieder Dinge zur Hand nehmen, ohne etwas zu verschütten. Nur: Die andere, linke Hand, erscheint mir nun viel schlimmer als vorher! – und auch das Schreiben auf dem PC ist schwieriger als vorher. Aber das ist ja nur eine Frage der Zeit, bis das auch gerichtet werden wird.

Schon Ende Juni habe ich einen Termin zu weiteren Nach- und Voruntersuchungen – und im September folgt dann die Behandlung der linken Hand, die ja schon immer meine schlimmere war.

Meine Nachbarn und Freunde freuen sich alle mit mir und können das Wunder auch noch nicht so recht fassen – wie das bei Wundern so ist. 😊

Heute gab es bei mir am Abend Thai-Essen mit knuspriger Ente.

Fahrkarte für Juni ist gebucht! Ich werde wieder den Nachtzug nehmen, so spare ich wieder einen Tag = 2 Taxi-Fahrten. 😀

Wochenende, 23./24.10.2021

Da bei mir so gut wie nichts los war, außer dass Barbara mir die letzte Erdbeere von ihrer Dachterrasse brachte, und sie, Judith und ich uns überlegten, ob ich die als Kuchen mit Sahne, als Bowle oder wie auch immer verzehren sollte (sie schmeckte wirklich köstlich) 😀 , berichte ich nun von der am Freitag schon erwähnten England-Reise.

Was mir aber sehr auffiel: Das Laub der Bäume in meiner Umgebung (und da gibt es viele Bäume, zum Glück) färbt sich mit Macht herbstlich!

Also nun die denkwürdige England-Reise: Wir hatten Freunde in England, und wir besuchten uns immer mal gegenseitig. Als wir in unserem Sportverein erzählten, dass wir wieder dahin fahren, fragten Sport-Bekannte an, ob sie mitkommen könnten. Es war uns nicht so ganz recht, aber eine Ablehnung hätte sicher zu Unmut geführt, also stimmten wir zu. Sie wollten, dass wir mit ihrem Auto fahren, obwohl unseres sicher größer und bequemer gewesen wäre. Na gut. Dann brach SIE sich ein Bein (oder war es ein Fuß? – egal) und fiel als Fahrerin aus, ER hatte keinen Führerschein.

Wir fanden für die erste Übernachtung ein B&B in einem alten Bauernhaus. Die Beiden wollten dann – natürlich – am Abend einen Pub kennenlernen, und ER wollte da auch Whisky trinken. Er war dann irgendwann nicht mehr so recht ansprechbar, schlief fast ein. 😊 Wir trugen ihn mehr in sein Zimmer, als dass er gehen konnte, und mein Mann und ich schämten uns sehr für ihn, als wir durch das Wohnzimmer mussten, in dem unsere Hauswirte mit anderen am Kamin saßen und sich unterhielten.

Am nächsten Morgen kam seine Frau zu uns; sie hatte folgendes festgestellt: Er war Diabetiker und musste deswegen Tabletten einnehmen, 3 Stück täglich. Sie hatte Schlaftabletten mit. Und er wunderte sich am Morgen, dass seine Tabletten nun auf einmal eine andere Farbe hatten.

Ihr kennt den Grund!? Er hatte statt seiner 3 Diabetes-Tabletten, 3 ihrer Schlaftabletten eingeworfen. 😀 Einen anderen hätte diese Dosis vollkommen umgehauen, doch er als großer, starker Mann konnte das gerade mal so verkraften.

Diese Reise brachte aufgrund der Dummheit dieser Leute noch eine weitere Reihe von unliebsamen Überraschungen mit sich, leider. Aber deshalb werde ich auch diese Reise nie, nie, nie vergessen. 😀

Freitag, 22. Oktober 2021

Heute am Morgen mal wieder selbst zum Rewe und zum Fischladen. Bei Rewe auch wie jedes Jahr eine 5-€-Tüte für die TAFEL gekauft, und auch dem langjährigen Straßenmusikanten aus Bangladesch 2 € zukommen lassen.

Anschließend einen längeren Plausch im Treppenhaus mit Barbara. Sie erkundigte sich nach meinem Kardiologen, da sie mit ihrem schwerbehinderten Mann mal zu einem möchte. Letztendlich gab ich ihr dann noch eine Flasche von meinem Cava, da der ihr wohl gemundet hatte. Am Nachmittag kam sie dann nochmal zu mir und hatte noch eine Frage wegen des Betablockers, den ihr Mann bekommt. Er hatte wohl früher zu hohen Blutdruck, nun ist er aber zu niedrig, und er ist ständig müde und schläfrig. Ich riet ihr, mal den Betablocker zu halbieren. Fragen Sie Frau Doktor G. 😀

Dann stellte Barbara fest, dass die polnische Pflegerin ihrem Mann das abendliche Beruhigungsmittel am Morgen gegeben hat. Also alles in Ordnung, wenn Alex dann das Beruhigungsmittel ausgeschlafen hat.

Dazu fällt mir ein Erlebnis ein, das mein zweiter Mann und ich mit Bekannten hatten, die unbedingt mit uns nach England verreisen wollten. Ich werde es Euch vielleicht am kommenden ruhigen Wochenende erzählen.

Das Wetter morgens heiter, nachmittags bewölkt und wieder etwas windig.