Pfingstmontag, 29. Mai 2023

Am Morgen kümmerte ich mich ausgiebig um neue Pens – oder doch lieber Einmal-Pens? – und entschied mich im Sinne der Umwelt doch lieber für wieder auffüllbare Pens, wie bisher. Auch neue Kanülen dafür müssen sein, denn diese Firma macht das mit Bajonett- statt mit Schraubverschluss. Und zur Entlastung der Hausarztpraxis habe ich auch gleich noch die jeweiligen PZN-Nummern herausgesucht.

Barbara brachte mir gegen Abend ein Notenblatt, das sie in unserem Hinterhofgarten gefunden hatte – vom Winde verweht. 😊 Mendelssohn, Violinkonzert e-moll, Stimme für 1. Flöte. Ich habe das mal bei nebenan.de eingegeben. Wegwerfen kann ich es immer noch.

Wochenende, 11./12. Februar 2023

Am Samstag war meine Perle wieder da.

Und ich habe für W. die 3 Gymnopédies von E. Satie eingescannt und ihm geschickt. Da tritt nun ein kleines Problem auf: Er ist es gewohnt, nach Grifftabellen zu spielen, und nicht nach Noten. Also werde ich versuchen, mit meinem Notenschreibprogramm die Akkorde in Gitarrengriffe umzuwandeln. Habe ich noch nie gemacht. Zu meiner Zeit als Lautenspielerin habe ich sowohl nach Grifftabellen als auch nach Noten gespielt – Dank sei meiner Lehrerin.

Am Sonntag reinigte und ölte ich meine Klarinette, Montag werde ich damit beginnen, sie wieder zu spielen. 😀

Freitag, 10. Februar 2023

So! Am Morgen mal die TK-Fächer ausgeräumt und angefangen, abzutauen. War mal wieder Zeit. Die „Arbeit“ macht das Gerät ja alleine, aber es ist eben zeitaufwändig.

Mit W. gechattet wegen der Gitarren-Noten, die ich ihm am WE schicken möchte. Und auch meine Klarinette will ich auf Vordermann bringen.

Judith hat mir „Geburtstagskuchen“ gebracht, den eine andere Nachbarin ihr gebacken hatte, die aber nun ein paar Wochen in Thailand Urlaub macht bei ihrem Bruder, der im Winter immer für ein halbes Jahr im größten Hurenhaus der Welt in Pattaya zubringt, wo auch inzwischen die russische Maffia das Sagen hat. Damals, Anfang der 90er, als ich dort war, herrschten da noch normale Zustände.

Freitag, 27. Januar 2023

Heute also Taschen packen für meine Reise nach Kiel. Judith hat mir noch Geld geholt und mir Kleingeld gegeben, vor allem brauche ich 3 € für die Gepäckaufbewahrung, da ich ja meine kleine Reisetasche nicht mitnehmen muss zum PCR-Test.

Unsere Heizung spinnt wieder ein bisschen, aber wie ich erfahren habe, soll es immer noch die erste Heizung aus dem Jahr 1957 !!! sein, die nur irgendwann einmal von Heizöl auf Gas umgestellt wurde. Es gibt verständlicherweise keine Ersatzteile mehr dafür, also ist eine neue fällig. Aber wann? Hoffentlich hält sie noch ein bisschen durch bis zum Frühjahr!

In der Nacht um 4 Uhr geht es für mich los. Ich habe mich schon erkundigt, ob die U-Bahn da auch fährt.

Es ist ein seltsamer Zustand, so vor einer kleinen Reise. Alles, oder fast alles ist gepackt, und man kann nur noch auf die Abfahrt warten.

Deshalb habe ich noch meinen langjährigen Notenhändler angerufen und habe Noten von Satie für Gitarre und Klarinette bestellt, von denen ich weiß, dass es die gibt. Er war erstmal sehr verwundert, wieder von mir zu hören, denn lange Zeit hatte ich ja keine Noten mehr gebraucht. ☹ Ich erzählte ihm von meiner Erkrankung und der Behandlung in Kiel.

Barbara hat mir Unterlagen von ihrem Mann gebracht, die sich die Ärzte in Kiel mal ansehen sollen. Sie sind ja Privatpatienten, und würden gerne für die Kosten aufkommen. Das mache ich doch gerne für sie.

Mittwoch, 9. März 2022

Die beste Nachricht des Tages: Die USA sind vernünftig und gehen auf den von Polen angedachten Kampfjet-Deal nicht ein. Nicht nur ich befürchtete da einen sehr ernsten NATO-Russland-Konflikt. Man sollte da sehr, sehr vorsichtig sein, um dem Irren im Kreml keine Ausrede für einen dritten Weltkrieg zu liefern.

Am Morgen am „Oblivion“ weitergearbeitet, mit Helga in Kiel telefoniert, und dann habe ich das Stück nach G-Dur transponiert, einige Passagen oktaviert. Morgen geht es weiter.

In Amazon Music habe ich es für meine Freundin zum Vorspielen hervorgeholt. In YouTube gibt es auch eine Version, die ich mal mit einer Pianistin im Tonstudio aufgenommen hatte. Ihr Mann sagte oft: „Wenn ihr das spielt, läuft es mir kalt den Rücken runter, und ich könnte weinen, so schön finde ich das.“

Meine Medikamente aus der Apotheke wurden geliefert. Die Botin war ein bisschen dumm, fand unser Haus nicht. Sie rief an, ich erklärte ihr, dass sie sicher in der R…straße gesucht habe und nicht am R…platz, und so war es auch. Und dann musste sie nochmal kommen, weil das Antikoagulantium fehlte, was ich bei der Apotheke reklamierte. So ist das Leben. 😀

Dienstag, 8. März 2022

Am Morgen rief Helga aus Kiel an und bedankte sich nochmal für die Noten. Ich spielte ihr das Original vor, und sie fand das sehr hilfreich für ihr Spiel. Sie war durch ihr vorheriges Stück von Boccherini noch im Barock-Modus. 😀

Und weil sie sich so freute, hat mich das motiviert, mich an das „Oblivion“ von Piazzolla zu machen, das ich nun abschreiben und in eine andere Tonart verschieben muss, denn Streicher spielen nicht gerne b-Tonarten, und schon gar nicht Stücke mit 3en davon. 😀 Schauen wir mal, was ich da mache; aber das kommt erst ganz zum Schluss.

Am Nachmittag kamen dann Getränke, und der Bote von flaschenpost.de erzählte mir, dass ihre Firma in Zukunft auch Lebensmittel, einschl. Tiefkühlkost liefern wird. Na ja, schließlich hat Herr Oetker die Firma ja für ein paar Milliarden gekauft.

Und am Abend dann kam die Lieferung von tegut; ich denke die letzte vor meiner Kiel-Reise.

Freitag, 4. März 2022

Letzte Nacht um 3 Uhr vor 15 Jahren verstarb mein letzter Ehemann. Das ging nun wegen der aktuellen Weltlage fast ganz vergessen; deshalb möchte ich das hier als erstes erwähnen.

Ich habe viel an „Imagine“ gearbeitet, so ungefähr die Hälfte habe ich geschafft. Leider haben meine Freundinnen in Kiel nicht die Möglichkeit, dass ich dann alles via Internet hinschicken könnte und sie es sich selbst ausdrucken könnten. Also muss ich alles hier ausdrucken und in einem Brief hinschicken. Aber – ohne sie wüsste ich gar nichts von dieser neuen Behandlungsmethode des Essentiellen Tremors.

Und deshalb werde ich dann Ende des Monats noch weitere für sie arrangierte Noten mitnehmen. Ich hatte mal einen berühmten Tango von Gardel für unser damaliges Holzbläsertrio arrangiert, das ich für Geigen und Cello gut umarbeiten kann.

Diese Arbeit macht mir Spaß und lenkt mich von dem schlimmen Tagesgeschehen ab.

Donnerstag, 3. März 2022

Heute war der erste Tag seit über einem halben Jahr, dass ich am Morgen keine Übelkeit und Brechreiz hatte, also nun etwas mehr als 2 Wochen nach dem Wechsel des Antikoagulantiums. Aber ja doch ein Fortschritt.

Heute erzählte mir Judith, dass diese „Ira“, Russin von Geburt, eine glühende Putin-Verehrerin und Ukraine-Hasserin sei. Und nun überlege ich mir, ob und wie ich das irgendwie auf nebenan.de bekanntmachen könnte. Lt. Ira hätte schon ihre Großmutter gesagt, dass Ukrainer Nutten wären. Na ja, meine Großmutter war glühende Adolf-Verehrerin, deshalb bin ich das noch lange nicht!

Heute ist mein Zittern wieder besonders schlimm. Ich habe Serbische Bohnensuppe gekocht, teils aus Konserven, aber auch z. B. mit frischem Paprika, den mir Judith am Morgen schenkte, und sie musste mir auch ein Glas grüne Bohnen öffnen, da ich es nicht selbst konnte. ☹

Das Notenschreibprogramm hat sich problemlos installieren lassen, nur muss ich mich da wieder reinarbeiten, da ich es ja schon lange nicht mehr verwendet habe. Deshalb rief ich am Nachmittag einen Notenhändler an, den ich schon lange, lange kenne, und der immer sehr hilfsbereit ist. Aber auch er konnte kein „Imagine“ für 2 Geigen und Cello oder ähnliches finden. Also muss ich morgen weiter daran arbeiten.

Mit meiner Kieler Freundin Helga telefonierte ich wegen der Geigen-Handhabung. 😀 Sie meinte, ich solle mich da gar nicht unter Druck setzen, aber auch ihre Musizier-Freundinnen würden sich schon auf das Stück freuen, und fänden es eine gute Idee, das für sie zu arrangieren.

Dienstag, 09.04.2019

6.30 Uhr aufstehen, 7.15 Uhr mit meiner Nachbarin zur U-Bahn Richtung Innenstadt, zur chirurgischen Praxis. Wie meist waren wir zu früh, standen noch vor verschlossener Tür. Dann zum OP im Nebenhaus, und sofort ging es los. Um 8.50 Uhr war ich wieder wach, bekam Kaffee. Dann „Warten auf …“, weder Godot noch das Christkind, sondern auf den Taxischein. Das erste Taxi war schneller, fuhr wieder weg, dann warteten wir bis nach 10 Uhr auf ein anderes Taxi. Zuhause war meine Perle schon am Werk gewesen, hatte mein Bett schon frisch bezogen. Ich habe dann wohl etwas geschlafen, denn ich bekam gar nicht mit, dass sie um 12 Uhr wegging. Ich machte mir zu Mittag ein Nudelsüppchen. Meine Nachbarin fuhr dann zum Einkaufen gegen 14 Uhr. Ich chattete mit W. Natürlich habe ich etwas Wundschmerz, aber in erträglichem Maß, so dass ich keine Schmerzmittel nehmen musste. Morgen Kontrolle zu besserer Zeit: 11.30 Uhr.

Ich vermisse die Quittung des Taxis, aber irgendwo wird sie sich finden; ich bin der Meinung, dass meine Nachbarin sie eingesteckt hatte. Es eilt ja nicht.

Gegen 18 Uhr rief meine Freundin Helga aus Kiel an: Die Noten sind angekommen; sie hat natürlich gleich reingeschaut, und sicher werden Henning und sie sich am Abend gleich daran machen.

Sonntag, 07.04.2019

Ein ruhiger Tag, wie meist am Sonntag. Und auch wenn die Sonne den ganzen Tag schien, ging ich nicht raus. Natürlich waren viele meiner Gedanken bei nächster Woche, morgen Termin Kardiologe, Dienstag der erneute chirurgische Eingriff. Meiner Perle hatte ich dieser Tage deswegen Bescheid gegeben, damit sie daran denkt, die Schlüssel für Haus und Wohnung einzustecken.

Die Noten habe ich gestern fertiggemacht, die will ich morgen am Nachmittag zur Post bringen. Beim Eintüten und Beschriften fiel mir auf, dass ich heute erfreulich gut schreiben konnte. Auch das Erledigen der Spanisch-Hausaufgaben ging mir gut von der Hand.

Außerdem etwas für die Fitness getan: Der Fahrstuhl wollte mal wieder nicht, und ich hatte Müll und Bio-Müll nach unten gebracht. Sch…! Der Reparaturdienst kam noch; aber ich musste ja nicht mehr runter 😉, jedoch der Nachbar im Rollstuhl, der im Erdgeschoss wohnt, und der zu „Besuch“ war bei seiner Frau im obersten Stock, also über mir.