Wochenende, 20./21.03.2021

Am Samstag suchte jemand über nebenan.de einen Arabisch-Lehrer. Ein „Kamal“ meldete sich, und ich schrieb ihm. Er hat wohl noch nie so etwas gemacht, denn er wusste nicht, welches Salär er verlangen soll. Ich bin skeptisch, werde ihn mir jedenfalls mal anschauen, irgendwann ab Ende nächster Woche. Vorher will ich mir das nicht auch noch aufhalsen.

Samstagmorgen hat W. mit mir gechattet, und wir haben uns auf ein Menü geeinigt: Als Vorspeise gibt es Feldsalat mit Speckwürfeln, als Hauptgericht Rheingauer Lauchpfanne mit Reis und als Dessert Pfirsich-Erdbeer-Crumbles; davon können wir dann gleich genügend machen, und ich serviere das am Donnerstagnachmittag für meine Nachbarinnen zum getrennten Kaffeeklatsch.

Post von der Krankenkasse: „Der MD kommt in seiner sozialmedizinischen Stellungnahme zu folgendem Ergebnis: Aus sozialmedizinischer Sich kann keine Empfehlung zur Kostenübernahme erteilt werden. Der Gutachter weist darauf hin, dass anhand der übermittelten Unterlagen die zwingende medizinische Notwendigkeit zu der beantragten Behandlung nicht bestätigt werden kann.“

Der MD hat mich gar nicht gesehen, und welche Unterlagen ihm übermittelt wurden, denn ich habe keine eingereicht, außer denen des UK Bonn, das weiß ich nicht. Ich werde also am Montag mal mit dem Herrn bei der KK telefonieren und dann – schaun wir mal. Ich habe ja einen Monat Zeit, um Widerspruch einzulegen. Ich werde das aber nicht übereilen, sondern gut überlegen.

Um 17 Uhr kam pünktlich die Cellistin zu uns. 60 Euro hatte ich für sie gesammelt. Sie spielte 3 Stücke, Bach, Britten und „Over The Rainbow“, in unserem Treppenhaus war ein toller Klang, und wir hätten auch gerne noch länger zugehört. 😀

Donnerstag, 18. März 2021

Und noch eine gute Nachricht kam von meiner Krankenkasse: Sie lehnen diese teure Behandlung des Essentiellen Tremors nicht ab. Sie haben die Unterlagen an den MDK weitergegeben, die mich dann wohl einbestellen werden. Und vor allem teilten sie mir auch mit, dass lt. § … so eine Entscheidung innerhalb von 5 Wochen getroffen werden muss. Also warte ich jetzt ab, was der MDK mir mitteilt bzw. von mir möchte an Unterlagen.

Am Morgen erzählte ich diese gute Nachricht schon meiner Freundin Helga in Kiel, und am Abend rief ich auch noch Annegret in Kiel an, die ja die Auslöserin für die Informationen war.

Ich habe mein Alcatel-Einfach-Smartphone bei nebenan.de angeboten und natürlich sofort eine WILL-Nachricht erhalten. Ich habe es mit einer ungenutzten Prepaid-SIM-Karte nur als Wecker benutzt, dann die PIN vergessen, und so gebe ich es einfach weg. Der erste Interessent war ein Marokkaner; als erstes war er natürlich erstaunt, dass ich ihn auf Arabisch begrüßte 😉, und morgen will er mir ein Buch bringen mit Arabisch-Deutschen Übersetzungen.

Mittwoch, 17. März 2021

Heute Morgen warfen mich die angesagten, aber von mir vergessenen 😀 Installateure aus dem Bett. Zwar war ich vorher schon wach gewesen, aber ich hatte mich nochmal hingelegt. ☹ Auf meiner Hausseite wurde der Wasserabfluss, der durch sämtliche Küchen geht, gereinigt – das erste Mal in den nun 25 Jahren, die ich hier wohne. Der Installateur sagte mir, dass das – eigentlich – regelmäßig gemacht werden müsse, aber dass die meisten Hausbesitzer das vernachlässigen würden … und dann das Entsetzen groß wäre, wenn alles verstopft sei. Dann ist das wohl wieder mal ein Beweis für die Qualität unserer Hausverwaltung.

Ich rief dann auch bei dieser Impf-Hotline an, erfuhr aber nur, dass die Terminvergabe durch Computer nach dem Zufallsprinzip erfolgt, und da niemand etwas dran ändern könne. Idioten!

Dass das so nicht stimmt, entnahm ich einer Mail der Impforganisation, die ich am Abend erhielt, und die sich einmal entschuldigten, dass es so lange dauert mit der Terminvergabe, zum anderen aber wiederum darauf hinwiesen, dass jahrgangsweise nach dem Zufallsprinzip eingeladen würde. Natürlich habe ich denen auch diesen Tatbestand mitgeteilt; sie antworteten prompt … und baten um Geduld bei der Beantwortung, denn es lägen ihnen viele Beschwerden vor.

Ich gehe schwanger 😉 mit dem Gedanken, mir einen privaten Arabisch-Lehrer zu suchen. Es gibt verschiedene Gründe dafür. Zum einen ist es die Vorgehensweise der VHS. Wie auch in anderen Sprachen (ich weiß es vom Spanischen von vor vielen Jahren) wird jedes Thema immer nur einmal behandelt, aber dann nie mehr. Man lernt also in einer Lektion Zahlen und Uhrzeiten … und dann ist dieses Thema abgehakt und wird nie mehr aufgerufen. Und anschließend hat man sowohl die Zahlen als auch insbesondere die von unserem Wortgebrauch unterschiedliche Uhrzeit-Angabe wieder vergessen. Leute, die in ihrem Umfeld z. B. arabischsprechende Partner haben, sind da gut dran. Es ist aber auch so, dass ich dann im Zusammenhang mit der Sprache auch historische Informationen haben möchte, die mir niemand gibt, bzw. die die anderen Schüler nicht interessieren. Ich möchte also einen Lehrer, der auf mich und meine persönlichen Bedürfnisse eingeht, und nicht einfach ein Programm abspult.

Freitag, 19. Februar 2021

Am Morgen als erstes das beim Bäcker bestellte Brot wieder abbestellt, denn Brotkruste ohne Zähne geht nicht so recht. Judith brachte mir aber von einer anderen Bäckerei einen halben Marmorkuchen mit, den ich mir stattdessen wünschte. 😉

Eine Bestellung bei tegut aufgegeben; die Sachen wurden mir gegen 17 Uhr komplett geliefert. Den Boten kannte ich schon: Mohammadfazil, den ich immer auf Arabisch begrüße; soviel dieser Sprache ist mir geblieben, auch wenn ich da immer noch eine Corona-Pause mache.

Gegen 16 Uhr hatte ich begonnen, wieder mal Ghee herzustellen. Und genau da rief meine Freundin Annegret aus Kiel an, und kam mir zuvor, denn ich hatte auch schon gedacht, sie mal wieder anzurufen.

In Schleswig-Holstein werden die Leute zum Impfen eingeladen, und zwar die ältesten zuerst, und dann stufenweise, jahrgangsweise immer weiter nach „unten“. Und die, die nicht wollen, müssen dann absagen. Ich finde diese Lösung sehr gut, besser als die unsrige in Hessen.

Meine Freundin ist auch sehr gespannt auf den Erfolg der Hypnose am kommenden Dienstag – ich auch!

Am Abend eine Stunde mit W. gechattet. 😀

Freitag, 23. Oktober 2020

Heute schon um 7 Uhr aufgestanden, um 8.15 Uhr war ich „gestiefelt und gespornt“ (diese Redewendung hätte meinem Arabisch-Lehrer gefallen!). Aber leider können diese Neurochirurgen hier nichts für mich tun. So ehrlich waren sie zumindest. Ich solle doch weiterhin zu meinen Ärzten nach München fahren. Er wäre letzte Woche mit dem Zug nach München gefahren und hätte den gesamten Großraumwagen für sich gehabt. Dann muss ich das wohl riskieren.

Aber er gab mir den Namen eines Arztes in der DKD in Wiesbaden, der sich speziell mit dem Essentiellen Tremor befassen würde.

Diese Tiefe Hirn-Stimulation beeinträchtigt nach seiner Aussage u. U. immer noch das Sprachzentrum. Also würde man im schlimmsten Fall das Zittern gegen Sprachlosigkeit eintauschen. Und das ist wirklich keine Option für mich.

Am Abend eine Weile Herzrhythmusstörungen, die aber zum Glück nach einer Weile wieder verschwanden.

Donnerstag, 17. September 2020

Gut, dass es Judith gibt! Sie brachte mir am Morgen Sahne und Schnittlauch mit, die ich noch für den Blumenkohl-Salat brauchte.

Die Altpapier-Tonne ist gestern mal wieder nicht geleert worden, stellte ich fest, als ich Kartons entsorgen wollte.

Die VHS hatte mir geschrieben wegen der Fortsetzung des Arabisch-Unterrichtes nach den Herbstferien. Ich dankte ihnen und teilte ihnen mit, dass ich als Hochrisiko-Mensch aufgrund meiner chronischen Erkrankungen und meines Alters lieber bis nach dem Abklingen der Corona-Pandemie mit der Teilnahme an Kursen warte; sie antworteten mir mit verständnisvollen Worten.

Am Nachmittag dann endlich meinen Blumenkohlsalat zubereitet. Ich habe Judith davon abgegeben.

Das Wetter: sonnig, aber mit recht frischem Wind.

Dienstag, 11. August 2020

Am Morgen wieder früh aus den Federn, denn ich musste zur Besprechung zum Hausarzt. Gestern nachmittag hatte schon eine Dame der Praxis angerufen und mir den INR-Wert durchgegeben, und mir mitgeteilt, dass mein Kalium-Wert zu niedrig sei; sie würden mir da noch ein Medikament verschreiben.

Ich hatte ein ausführliches Gespräch mit einem der Ärzte, und eigentlich ist bei mir alles in Ordnung. Aber in Anbetracht meiner Erkrankungen riet er mir, in Bezug auf das Corona-Virus besonders vorsichtig zu sein. Ich habe deshalb auch die Teilnahme am Arabisch-Kurs abgesagt (Hören Sie auf Ihr Bauch-Gefühl, sagte der Arzt).

Dann zum Spanisch-Treff, und am Abend hatte ich lieben Besuch. 😉

Freitag, 7. August 2020

Heute Nachmittag hatte ich einen Termin bei der Podologin zur Fuß- und Handpflege. Meine Nachbarin meinte: „Bei deeer Hitze!“, aber das kann man sich eben nicht aussuchen. Unterwegs in der U-Bahn sah ich eine junge Frau, die das wohl anders sah, denn sie trug über ihren Leggins dicke wollene Kniestrümpfe 😉. Jetzt im Nachhinein fällt mir ein: vielleicht war es ja eine Ballett-Tänzerin, denn die halten für gewöhnlich ihre Beine warm.

Auf dem Rückweg war ich dann noch meine Lieblingsbrötchen kaufen. Leider hatte ich nicht genügend Geld eingesteckt, so dass ich nicht mehr ins Fischgeschäft in der Stadt ging, um Surimi und Shrimps zu kaufen, denn bei diesem Wetter esse ich gerne Salpicón. Na gut, am Montag und Dienstag bin ich auch unterwegs.

Da die Corona-Infektionen so stark gestiegen sind, mache ich mir Gedanken um den eigentlich bald wieder beginnenden Arabisch-Kurs, und ob es nicht sinnvoller wäre, ihn nicht zu besuchen. Das werde ich mit meinen Ärzten bereden.

Ich wünsche Allen ein schönes Wochenende.

Wochenende, 25./26.07.2020

Nichts los bei mir; aber ich habe endlich mal wieder in mein Arabisch-Lehrbuch geschaut 😉.

Sultan meldete sich schon am Samstag bei mir und kam um 17 Uhr zum „Spanisch-Unterricht“, wobei wir aber mehr quatschten über seine Familie, über den Islam, und über vieles mehr. Judith brachte uns noch sogenannten Apfelstrudel und Eis. Vielleicht treffen wir uns mal, auch mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter, in einem nahegelegenen Park, obwohl ich das nicht für den geeignetsten Ort zum Lernen halte. Schaun wir mal.

Nachdem ich Samstagnacht bis 5 Uhr in der Frühe mich nicht von meinem Lesestoff trennen konnte, kroch ich dann erst kurz vor 10 Uhr aus meinem Bett. 😊

Ich hatte sowieso vor, mir zu Mittag etwas bei einem meiner Lieblings-Restaurants zu bestellen, also war Kochen kein Problem.

In der Nacht bzw. am Morgen hatte es geregnet, und auch im weiteren Verlauf des Sonntags blieb es fast immer trüb.

Sultan wollte sich schon heute mit Frau und Tochter mit mir im Park treffen, aber da fand ich eine Ausrede, denn wir wollen doch nicht übertreiben; ich will ihn und seine Familie ja nicht adoptieren 😉.

Donnerstag, 9. Juli 2020

Heute morgen zuerst wieder ein Abendticket für die DeuNatBibl ergattert. Dann zur Hausarztpraxis, eine Überweisung zum Angiologen abholen, bei dem ich nächsten Donnerstag einen Termin habe, dann den (für mich) recht weiten Weg zum Rewe in der Einkaufsstraße zu Fuß (mit dem Rollator) zurückgelegt, dort eingekauft, Judith getroffen, dann nach Hause. Zu Mittag gab es Grüne Bohnensuppe, die ich gestern aus dem TK geholt hatte.

Am Nachmittag kam mein Kaftan-Kleid vom DW-Shop (von dem ich noch nicht weiß, ob ich es behalte), und ich meldete mich wieder bei der VHS zu einem Arabisch-Kurs an. Ich wiederhole, denn ich fühle mich in den älteren Lektionen noch nicht sicher, vor allem, da so selten ältere Themen wiederholt werden. Aber ich bleibe beim selben Lehrer.

Am Abend in die DeuNatBibl, heute kopierte ich drei Gedichte von Yeats, Millay und McCrae. Das Gedicht von John McCrae (das ich zufällig in diesem Band fand) „Auf Flanders Feldern der Mohn leucht‘ weit“, das vom 1. Weltkrieg handelt, ist der Grund, dass in Großbritannien Mohnblumen zum Gedenken an Kriegsopfer getragen werden. Wieder etwas gelernt – und ihr nun auch 😉.

Und ich kopierte eine Prosa-Übertragung „meiner“ Sage, Kudrun. Und las in einem interessanten Buch darüber, und bin nun am Überlegen, ob ich mir wieder ein nicht ganz preiswertes Buch kaufe, oder es kopiere, obwohl ich Bücher als PDF nicht so ganz prickelnd finde.

Auf jeden Fall finde ich die Abend-Termine angenehmer; sie geben mir mehr Bewegungsfreiheit und kommen mir sehr entgegen. Im Augenblick werde ich dabei bleiben, zumindest bis mein Arabisch-Kurs wieder beginnt.