Mittwoch, 29. September 2021

Heute war das Wetter sehr veränderlich, und es hat auch ein bisschen geregnet – aber bei weitem nicht genügend.

Durch eine Meldung in den ARD-Nachrichten über die unübersichtlichen Kosten für Autofahrer an Elektro-Aufladestationen bin ich wieder auf dieses Thema gestoßen.

Ich unterhielt mich darüber vor gar nicht langer Zeit mit W. und fragte ihn, wie lange es denn dauert, bis ein e-Auto aufgeladen ist. Seine Antwort war: bis zu 2,5 Stunden, je nachdem. Bei Tesla ginge es wohl schneller, aber diese Ladestationen wären auch nur für Tesla-Fahrzeuge geeignet.

Da wundert es mich doch, dass überhaupt e-Fahrzeuge gekauft werden! Mit einem herkömmlichen Verbrenner fahre ich an die Tankstelle, mache meinen Tank voll – und fahre wieder weg. Und was mache ich in den 2 Stunden, die das e-Auto zum „Tanken“ braucht? Ganz abgesehen davon, dass es gar nicht sooo viele Möglichkeiten dazu gibt. Und abgesehen davon, dass der meiste Strom immer noch nicht umweltschonend hergestellt wird! ☹ Was nützt mir ein e-Fahrzeug, wenn der Strom dafür immer noch mit veralteten, umweltschädlichen Methoden hergestellt wird? Da kann ich auch gleich einen Verbrenner fahren!

Ich würde ja sowieso eher für Wasserstoff als Antriebsquelle plädieren. Da würde es mit dem „Tanken“ auch fixer gehen.

Gestern bei unserem Spanisch-Treff konstatierte ich: „Wenn die Grünen mit der CDU koalieren würden, würde ich sie niiieee mehr wählen!“ Und an diese Aussage werde ich mich auch halten.

Dienstag, 28. September 2021

Am Morgen hat uns unsere Spanisch-Lehrerin angeschrieben, ob wir das Treffen etwas vorverlegen könnten. Klar doch – kein Problem!

Gestern kam mir der Gedanke, dass meine Freundin Gisela mir vom Bäcker an der Hauptwache Kümmelstangen mitbringen könnte. Also bei Gisela angerufen, ob sie könnte, dann den Bäcker, 7 hatte er noch davon, dann wieder Gisela. Alles o.k.

Ich rief auch bei der UKSH in Kiel an, um mich über das weitere Vorgehen zu informieren und habe erfahren, dass das MRT für diese Behandlung nicht älter als 100 Tage sein darf. Also warte ich nun auf Termine, die aber sicher nicht mehr in diesem Jahr stattfinden werden. Mein Stent-spezifisches Blutverdünnungsmedikament muss ich bis zum 12.02.2022 einnehmen, danach kann erst die Behandlung des E.T. erfolgen. Gut Ding will Weile haben; und ich möchte ja nicht das Zittern gegen einen Herzinfarkt eintauschen.

Am späten Nachmittag/frühen Abend dann wieder Spanisch. Selbstverständlich war die Bundestagswahl das beherrschende Thema, und wie idiotisch wir Herrn Laschet finden, und dass er sich doch gar nicht von dem von Allen so geschmähten D.T. unterscheidet, was seine Sicht auf das Wahlergebnis betrifft. Wir hatten alles in allem wieder eine vergnügliche Zeit miteinander.

Montag, 27. September 2021

Ein trüber Tag, aber kaum Regen – leider.

Sicher litten einige Leute in unserem Land an Wahl-Kater. 😀 Nicht, dass sie zu viel getrunken hätten, aber die Ergebnisse können manchen nicht geschmeckt haben. Ich wäre ja an und für sich für eine Ampel-Koalition, aber ich werde ja nicht gefragt. Einen Bundeskanzler Laschet mag ich mir ganz und gar nicht vorstellen! *no-no-no* Ich finde diesen Herrn einfach nur zum K…

Ich habe, so wie gestern auch, an der Übersetzung des spanischen Buches gearbeitet. Mittlerweile waren auch die beiden Büchlein mit Joseph Roths „Die Legende vom heiligen Trinker“ angekommen. Eines davon habe ich nun schon meiner Kieler Freundin Helga versprochen.

Wochenende, 25./26.09.2021

Am Samstagmorgen rief meine Kieler Freundin Helga an; ihr war so danach. Also redeten wir fast eine Stunde miteinander. 😀

Von dem indischen Restaurant habe ich bisher nichts gehört wegen der übermittelten Bilder. Bei uns ist es eigentlich üblich, dass man sich für so etwas bedankt, oder zumindest mitteilt, dass die Bilder angekommen sind; zumal ich angeboten hatte, mit allen Bildern vorbeizukommen. Ob ich deswegen dort in der kommenden Woche nochmal anrufe oder ob ich das einfach abhake, werde ich in den nächsten Tagen entscheiden.

Nun kennen wir das ungefähre Wahlergebnis. Ich habe gesplittet gewählt: Stimme 1 für den örtlichen SPD-Kandidaten, Stimme 2 (klar!) für Die Grünen. Innerörtlich sind mir die Grünen oft zu grün und weltfremd. Manche möchten einfach alle Kfz verbieten, alle Straßen zu Parks umwandeln, in denen nur noch Radfahrer und ähnliche Leute unterwegs sein dürften. Und ich muss gestehen: Obwohl ich ja selbst nur noch ganz selten Auto fahre, sind mir meist Autofahrer auf unserer Einkaufsstraße lieber als Radfahrer, die meinen, sich an keinerlei Verkehrsregeln halten zu müssen.

Natürlich habe ich ab 17 Uhr die Wahlsendung in der ARD geschaut; aber ich finde es Sch…, dass die CDU nicht einfach ihre Niederlage eingesteht und sich erst mal zurückzieht; das wäre fair.

Auf ARTE lief einer meiner Lieblingsfilme: „Die Unbestechlichen“ mit Kevin Costner, Sean Connery und Robert de Niro als Al Capone. 😀 Einer der wenigen Kriminalfilme, die ich mag. Ich habe ihn aufgenommen.

Freitag, 24. September 2021

Leider ist die Heizung in unserem Haus noch nicht eingeschaltet, also ist es am Morgen im Bad recht frisch. Aus diesem Grund – ich mag nicht in der Kälte duschen ☹ – machte ich mein kleines elektrisches Heizöfchen an, auch wenn es ein Stromfresser ist, aber ich werde es überstehen. Und besser Stromfresser als Erkältung, dachte ich mir.

Ich rief meine Kardiologen an, um zu erfragen, wann ich nun nach den Herzkatheteruntersuchungen zu Kontrollen kommen soll und erfuhr: wie immer alle 6 Monate. Das zu klären, war mir wichtig.

Am Nachmittag raus, zum Einkaufen: Eierladen, kleiner REWE, DM. Manchmal muss ich Einkäufe persönlich erledigen. Beim REWE gab es Lieblingskäse im Angebot, bei Käse ist tegut eher nicht so gut sortiert. Und Käse und Wurst – und all solche Dinge – kaufe ich lieber selbst und kann sie sehen.

Der Himmel war heute etwas bewölkter als in den Tagen zuvor, aber wie auch meine Freundin Gisela am Morgen sagte: „Es ist Herbst, da muss man mit so etwas rechnen.“

Donnerstag, 23. September 2021

Gestern hatte ich schon eine Konzertkarte für mich für ein Piazzolla-Konzert gebucht, und heute dann (das war gestern noch nicht möglich) für Barbara und mich Karten für eine Konzert-/Ballett-Aufführung des RSO mit der Dresden-Frankfurt-Dance-Company. Blöd ist nur, dass diese Aufführungen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden; normalerweise verteile ich meine aushäusigen Aktivitäten etwas. Aber Barbara hatte sich den 27.11. aus den vielen zur Verfügung stehenden Terminen für ihren Ballett-Besuch ausgesucht, und ich hatte auch nicht mehr auf das Datum des Piazzolla-Konzertes geachtet. Na gut, nun ist es so!

Heute endlich eine Reihe von Bildern an das indische Lokal geschickt; mal sehen, was daraus wird. Ich habe ihnen geschrieben, dass ich so ca. 700 Fotos von dieser Reise mitgebracht habe. Und da ich sie damals von meinem Fotoladen alle auf eine CD habe brennen lassen, sind sie auch noch im Original vorhanden. Da es so viele Bilder sind, fällt die Auswahl natürlich schwer.

Das Wetter war heute wieder ganz herrlich sonnig und warm, nur ein bisschen windig. Aber ich konnte bis zum Abend die Balkontür offen lassen.

Mittwoch, 22. September 2021

Als wir dann während der weiteren 70er Jahre fast jedes Jahr in Südfrankreich in der Nähe von St. Tropez campten, machten wir immer einen Zwischenstopp in Beaune. Und immer waren wir am Abend zum Essen in diesem Lokal. Und nur ein einziges Mal, als mein Sohn so ca. 12 oder 13 Jahre alt und im besten Fress-Alter 😀 war, schafften wir es, das köstliche Boeuf bourgignonne aufzuessen.

Dann waren wir noch einmal dort bei einem mehrtägigen Schützenverein-Ausflug und einige Freunde vertrauten uns und kamen mit in dieses Lokal, und sie waren ebenfalls begeistert. Aber auch da schaffte es niemand, alles aufzuessen. Ich erinnere mich noch heute gerne an den Ausspruch von Georg Sch. (seine Frau war eine Bogenschützen-Kollegin), den er noch Jahre später kundtat: „Ich hätte mich gerne reingelegt, so gut war es.“ Er bedauerte es sehr, dass er etwas davon in der Schüssel lassen musste. Einige andere Leute hatten sich mit Á-la-carte-Essen hochvornehm sehr teuer durch den Abend gehungert. 😀

Dort in Beaune war es auch in einem Café/einer Bar, die ich heute noch finden würde, wo wir meine Gebärerin und meinen Sohn mit hinnahmen auf dem Weg nach St. Tropez, und wo sie von sich gab: „Komisch! Wenn die Leute hier nicht anders reden würden als wir, könnte man annehmen, man wäre zu Hause.“ Worauf ich sagte: „Was hast Du Dir denn vorgestellt, wie Franzosen aussehen? Grün-gelb kariert?“ Der Tag war gelaufen. 😀

Und trotz der vielen Besuche dort gibt es in Beaune noch Dinge, die ich nie gesehen habe; das Hôtel de Dieu z. B., ein Hospital aus dem Mittelalter, das bis in die 70er Jahre tätig war. Und ich war, glaube ich, auch noch nie in der Kathedrale. Also würde es sich lohnen, dort nochmal hinzufahren – ganz abgesehen vom Essen. Aber erst nach Behebung meiner Malaisen.

Heutzutage könnte ich täglich mittags mit dem TGV von F nach Chalons brausen und dann mit einem Regionalzug nach Beaune, und das in gar nicht langer Zeit, und viel bequemer als mit dem Pkw.

Dienstag, 21. September 2021

Also weiter mit Beaune:

Wir erkundeten an diesem Samstag dort die Stadt, saßen in Cafés und Bars, liefen an der alten Stadtmauer entlang um die Stadt, und vor allem machten wir ein Kellerlokal ausfindig, in dem wir gedachten, am Abend zu essen. Wir entschieden uns für das angebotene 4-Gänge-Menü; wir hatten als Vorspeise Petersilienschinken, dann Forelle Müllerin, danach ein köstliches Boeuf bourgignonne, was (und ob) wir als Dessert hatten – keine Ahnung. Ich weiß nur noch, dass wir bereits nach der Forelle pappsatt waren, und dass wir niiieee mehr dort ein 4-Gänge-Menü bestellten, immer nur noch ein 3-Gänge-Menü. Und wir waren noch oft dort. Dann wieder zu Fuß ins Motel, und sicher schliefen wir gut in dieser Nacht.

Am Sonntagmorgen verließen wir das Motel, fuhren nach Dijon, und nach einer kleinen Stadtbesichtigung erkundeten wir noch mit unserem Käfer ein bisschen die Gegend. Irgendwann dann am Nachmittag machten wir uns wieder auf den Heimweg. Eigentlich war der Zeitrahmen dafür gut gewählt – eigentlich! 😀 Nur hatten wir nicht mit dickem Nebel gerechnet. Es war – wie schon gesagt – ein Höllen-Trip. ☹ Ich hätte es gerne gesehen, wenn mein Mann, der ja kurz vor seiner Fahrprüfung stand, sich mal ans Steuer gesetzt hätte, denn ich war todmüde, aber er weigerte sich. Ich war so müde, dass ich – ich gestehe es nach all den vielen Jahren – in der Nacht in Saarbrücken eine Fußgängerampel bei Rot überfuhr; es waren noch Leute unterwegs, aber es passierte zum Glück nichts. Wir machten eine kurze Kaffeepause und ich schaffte den restlichen Weg dann auch noch. Aber, wie ihr seht, ist mir diese Nacht noch nach 50 Jahren gegenwärtig.

Weiter geht es morgen.

Montag, 20. September 2021

Heute Morgen erstmal „Büro-Arbeit“: Ein paar Seite des spanischen Buches kopiert, an meine Freunde versandt und für mich ausgedruckt, endlich die Abrechnung August der „Entlastungsleistungen“ erstellt und an meine KK geschickt.

Ein Ort, wo ich nochmal gerne hinfahren würde, ist Beaune in Burgund, Département Côte d’Or. Nach Beaune führte mich meine erste etwas weitere Reise mit dem eigenen Auto, so ca. 1970. Ich hatte einen Roman gelesen, dessen Handlung teilweise in dieser Gegend angesiedelt war, und da wollte ich mal hin. Und es war ein Höllen-Trip. Damals verfügte mein zweiter Mann noch nicht über einen Führerschein, also hing alles an mir. Wir hatten es uns viel zu einfach vorgestellt. ☹

Wir fuhren am Freitag nach der Arbeit los. Ein Arbeitskollege hatte uns geraten, über Bésançon zu fahren, das taten wir auch – vielleicht leider, denn es regnete nicht nur heftig, wir gerieten auch noch wegen Straßenbauarbeiten in Umleitungen. Und schon damals war ich bei Dunkelheit und Regen nicht die beste „Seherin“. Ein Zimmer hatten wir in einem Motel etwas außerhalb der Stadt; ob wir es im voraus gebucht hatten, das erinnere ich nicht mehr; aber viel geschlafen haben wir dort nicht. 😀

Morgen werde ich weiter von meiner ersten Auto-Urlaubsreise berichten, denn auch morgen wird bei mir ansonsten nicht viel los sein.