Montag, 30. August 2021

Am Morgen kam pünktlich die tegut-Lieferung; ein Artikel fehlte, dafür wurde aber Ersatz geliefert, jedoch eine größere Menge; also muss ich schauen, wie ich die vielen Würstchen verarbeite. 😉 Heute Abend gab es sie in Linsensuppe.

Ich glaube, ich sollte das Spülen der Weingläser in Zukunft meiner Perle überlassen. Ich hatte große Befürchtungen, dass ich sie zerdeppern würde mit meinen zittrigen Händen.

Glück im Unglück: Herr Weselsky lässt mal wieder streiken. Dieses Mal bis zum 07.09. HURRA!!! – Ich fahre am 08.09. nach Kiel. Dieses Szenario war mein schlimmster Albtraum, dass ich wegen dieses Dödels nicht fahren könnte. Selbst wenn dann die Züge am 08. noch etwas verspätet sein sollten, – damit können wir leben. Ich habe gleich meine Freundin in Kiel angerufen.

Wochenende, 28./29.08.2021

Am Samstag war Judiths Putzfrau da, und dann geht J. immer zum Bäcker; also bestellte ich noch ein kleines Brot für mich, und sie brachte es mir mit. Sie schaute auch im „kleinen REWE“ nach TUC für mich, denn die möchte ich nach Kiel mitnehmen zum Mittagessen in der Klinik, mit entweder Würstchen oder Frikadelle – oder so. 😉

Ich weiß nicht, ob ich das schon erzählt hatte: Wie ihr wisst, habe ich seit vielen Jahren an geschwollenen Füßen gelitten, und kein Arzt konnte eine Ursache dafür finden. Nun, schon nach dem ersten Herzkatheter und dem ersten Stent, sind meine Füße wieder normaldünn. Also lag es doch am Herzen, und immer waren EKG und UKG und was auch immer normal. Natürlich freue ich mich darüber. Aber auch die Kardiologin hatte Recht, die sagte, dass eine Herzkatheteruntersuchung die zuverlässigste Untersuchung von allen ist.

Am Sonntag fand ich – endlich – eine Regenjacke mit verstellbarer Kapuze bei Landsend – wo auch sonst. 😀 Ich hoffe, dass sie noch vor meiner Reise nach Kiel bei mir eintrifft.

Am Abend schaute ich auf ARTE „Der mit dem Wolf tanzt“; diesen Film habe ich schon ewig lange nicht mehr angeschaut, aber er gefällt mir immer noch, und natürlich habe ich auch wieder zum Ende hin ein bisschen geweint. 😉

Zitat zum Wochenende

„Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem zu essen und zu trinken zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören.“

Kurt Tucholsky, * 09.01.1890 in Berlin, † 21.12.1935 in Göteborg, war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel.

Freitag, 27. August 2021

Heute waren schon die Unterlagen für die Briefwahl in meinem Briefkasten; das ging recht schnell. 😊

Heute kam früher als angesagt mein Päckchen mit noch einem neuen Schlafanzug, der eigentlich erst für Mitte September avisiert war. Nicht, dass ich keine hätte! 😉

Immer wenn ich große Töpfe/Pfannen benutze, fällt mir auf, dass die Vergrößerung der kleinen Herdplatte nicht mehr richtig funktioniert; ich sollte mir wohl ein neues Ceranfeld zulegen, das kann ja auch nicht die Welt kosten!

Heute Nachmittag also meine „Französische Hochzeitssuppe“ zubereitet. Ich esse sie immer wieder gerne, und bereite mir dann auch immer eine große Menge davon zu. Dieses Mal mit „Ochsenaugen“. Kochen ist mittlerweile recht mühsam für mich geworden. Mein Zittern und mein Rücken beeinträchtigen mich da sehr. Zwar sagt Judith immer wieder, dass sie mir gerne zur Hand gehen würde, aber man will ja auch noch irgendetwas aus eigener Kraft schaffen – auch wenn es dann länger dauert.

W. will zu seiner Nach-Geburtstagsfeier in der übernächsten Woche persisches Essen mitbringen. Dazu passen meine Geburtstagsgeschenke für ihn. 😀

Donnerstag, 26. August 2021

Eigentlich wollte ich am Morgen zur Vertretungs-Hausärztin zum Bericht über den 2. Herzkatheter; aber ich war von etwas Diarrhoe geplagt, und so verschob ich das auf kommende Woche. Auch meinen morgigen Besuch beim Orthopäden sagte ich mit dieser Begründung ab. 😀 Ich habe also heute gelogen.

Meine Freundinnen in Kiel freuen sich sehr auf meinen Besuch. Helga rief am Morgen nochmal an, um mich zu fragen, welche Bettdecke ich bevorzugen würde, Wolle oder Daunen. Und um mir zu erklären, dass wir ja beide gleich klein wären, sie mir also gerne mit Klamotten und Zahnbürste u. ä. aushelfen würde, falls es an etwas fehlen würde. Ich musste ihr auch erklären, dass ich da in der Tagesklinik nicht im Bett liegen müsse, sondern dass das einfach nur diverse Untersuchungen seien – und ein wissenschaftliches Besäufnis am 09.09. 😀 Sie hat auch schon einen Tisch bestellt im Restaurant für den 11.09. – und sicher lässt sie sich es nicht nehmen, das Taxi dorthin zu zahlen. Auch um meine Ernährung macht sie sich Gedanken, was vollkommen überflüssig ist. Ich weiß inzwischen, dass sie meist Gemüsepfanne isst (sie ist Vegetarierin), und das reicht mir vollkommen. Sie muss mir nicht da noch TK-Frikadellen o. ä. kaufen. Vielleicht ein Bier, das wäre nicht verkehrt am Abend. 😀

Es ist doch schön, zu wissen, dass man herzlich willkommen ist, und nicht nur ein geduldeter Gast.

Und wenn Herr Weselsky wieder streiken lassen sollte, dann werde ich meine Car-Sharing-Mitgliedschaft in Anspruch nehmen und mit dem Auto nach Kiel fahren; die DB schreibt mir ja mein gekauftes 1.-Klasse-Ticket gut.

Mit W. von F nach S telefoniert. 😀

Mittwoch, 25. August 2021

Da heute mal wieder ein sonniger Tag sein sollte, entschied ich mich, heute mal wieder eine größere Einkaufstour zu machen. Eigentlich wollte ich das am Nachmittag tun, da ich aber irgendwie schon recht früh fertig war, ging ich schon am Morgen los.

Zuerst zu DM, weil ich dort auch einige Batterien los wurde, die ich immer in meinem Einkaufskorb deponiere, damit ich später dafür nicht darin rumzukramen brauchte.

Dann zu meinem Metzger, um mich für den Rest der Woche (und darüber hinaus) einzudecken. 😉 Und zum Gemüseladen gleich nebenan, wo ich sehr teure Tomaten kaufte: 1 kg Ochsenaugen für fast 8 €. Die bekommt man nicht immer und überall, und die werden mir in meiner „Französischen Hochzeitssuppe“ gut munden.

Vollgepackt wieder nach Hause, wo der Arztbrief meines letzten Krankenhaus-Aufenthaltes im Briefkasten lag, so dass ich den morgen zur Hausärztin mitnehmen kann.

Gegen Abend recht lange mit meiner Freundin Helga in Kiel telefoniert, bei der ich demnächst ein paar Tage wohnen werde – so Herr Weselsky es zulässt. Dabei lernte ich einen neuen norddeutschen Spruch: „Wenn Schiet wat ward.“ Das ist unsere Meinung zu diesem Herrn. 😀

Und dann habe ich auch noch meine Freundin Annegret in Kiel angerufen, der Helga aber schon alles berichtet hatte.

Auf jeden Fall treffen wir uns dann am Samstag zum Mittagessen in der „Waffenschmiede“ in Kiel-Holtenau. Dort hatte ich vor Jahren den besten Fisch meines Lebens gegessen, und das hatte ich mir gewünscht, dass wir da nochmal zusammen hingehen.

Am Abend entschied ich, dass wir uns nächste Woche nochmal zum Spanisch treffen könnten. Denn übernächste Woche dann habe ich einen vollen Terminkalender und die Woche darauf ist auch einiges los.

Dienstag, 24. August 2021

So! Heute habe ich den Durchhänger überwunden!

Kurz vor Mittag meldete sich meine Freundin Antonia über Telegram, sie habe zu viele Schokoplätzchen gebacken und wolle sie mir bringen. Wir vereinbarten ab 14:30 Uhr, da ich um 12:30 Uhr einen Friseurtermin hatte.

Wir haben uns seit Corona nicht mehr gesehen. Sie ist nicht aus F, studiert nur hier, und war Corona-bedingt in ihrer Heimat. Auch heute hatte sie nicht viel Zeit mitgebracht; aber man ist ja auch für kleine Gaben dankbar. 😀 Obwohl – wir saßen dann doch fast 3 Stunden zusammen.

Welche Freude: Mein Jasmin blüht endlich! 😀 😀 😀

Am Abend meldete sich W. und wir beredeten unsere weiteren Pläne u. a. für seinen Geburtstag.

Montag, 23. August 2021

Am Morgen bei der Reha angerufen und diese – erstmal – verschoben. Ich hätte 2 Monate Zeit, um sie anzutreten. Die Dame dort schlug mir sogar vor, sie „aus gesundheitlichen Gründen“ abzusagen. Schaun wir mal.

Gestern habe ich mir die Wahlunterlagen bestellt, und dann Judith berichtet, dass das per PC ganz einfach ist, und dass man da den im Brief angegebenen QR-Code gar nicht braucht. Wahrscheinlich braucht man den nur bei einer Bestellung per Smartphone.

Ich bin ein bisschen traurig. Es gibt so viele Dinge, die ich gerne gemacht habe, und zu denen ich nun aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage bin: einfach mal irgendwo rumlaufen und fotografieren ist mir aus zweierlei Gründen versagt: Zittern und Laufen. Mit dem Rollator kann man auch schlecht Waldspaziergänge unternehmen, Maiglöckchen pflücken schon gar nicht. Selbst die Wege und Gewächshäuser unseres Palmengartens sind nicht alle für Rollator-Fahrer geeignet. Spontane bzw. ausgedehnte Stadtbesichtigungen machen auch keinen Spaß mehr. Ich weiß nicht, ob ich unter diesen Umständen wirklich 100 werden möchte. ☹

Ich habe heute einen Durchhänger.

Wochenende, 21./22.08.2021

So früh wie gestern Abend war ich schon lange nicht mehr zu Bett gegangen; ich musste mich vom Krankenhaus erholen. Ich schlief gut und lange. Und es geht mir gut.

Diese Reha-Einrichtung der CCB hatte auch schon angerufen und mir auf den AB gesprochen. Das werde ich Montag erledigen.

Am frühen Abend schaute ich mir die gestern Abend aufgenommene Doku über Farukh Busura (Freddy Mercury) an und hatte die Musik so laut gestellt, dass ich das Telefonklingeln überhörte, als meine Freundin Gisela anrief. 😀 Sie sprach mir auf den AB und ich rief sie zurück.

Am Sonntagmorgen ging es mir wieder nicht so berauschend, und so packte ich meinen Notfallkoffer neu, rief meine Spanisch-Freunde an und sagte das Treffen am Dienstag ab. Außerdem bestellte ich ein zweites Ladekabel, damit ich immer eines mitnehmen kann, ohne dass Judith danach suchen muss.

Ich glaube, ich habe die Ursache meiner Herzbeschwerden entdeckt: eines der Medikamente, die ich zwar schon viele Jahre lang einnehme, das aber nun reduziert werden sollte. Das werde ich am Montag mit der Vertretungs-Ärztin besprechen und mir das reduzierte Medikament verordnen lassen. Jedenfalls hatte ich dann am Abend keine Beschwerden mehr.

Ich schaute mir am Abend auf ARTE den Film über Edith Piaf an; sehr gut!

Zitat zum Wochenende

„Niemand ist nutzlos in dieser Welt, der einem anderen die Bürde leichter macht.“

Charles Dickens (Charles John Huffam Dickens), Fellow oft he Royal Society of Arts (als Pseudonym auch Boz), * 07.02.1812 in Landport bei Portsmouth, England, † 09.06.1870 auf Gad’s Hill Place bei Rochester, England, war ein englischer Schriftsteller.