Frohe Weihnachten !

Liebe Freunde, Leser und Vorbeiflieger (so sagte früher eine langjährige Blog-Freundin aus Berlin, mit der ich auch mal ein köstliches Eis in den Potsdamer Arkaden aß 😀 ),

ich hoffe, ihr habt euch an Heiligabend vom Weihnachtsmann oder Christkind reich bescheren lassen, und feiert nun ein besinnliches Weihnachtsfest; trotz aller Corona-Malaisen.

Freitag, 24. Dezember 2021

Heute suchte auf nebenan.de Yasiya, der ich schon einmal mit irgendetwas ausgeholfen hatte, AA-Batterien zur Beleuchtung ihres Weihnachtsbaumes. Ich half mit 14 Stück (2 behielt ich vorsichtshalber für mich). Als sie bei unserem Telefonat erfuhr, dass ich ganz alleine die Feiertage verbringe, lud sie mich für morgen Abend zum Essen ein, und da kurzzeitig mein Herz sprach, nahm ich die Einladung an. Anschließend trat mein Verstand in Aktion und sagte: „G., du bist eine Idiotin! Du kannst ja mit Deiner Erkrankung gar nicht ordentlich essen! Das hast Du doch heute Vormittag noch bei einem Telefonat einer Freundin gesagt!“ Also rief ich Yasiya nochmal an und sagte ab. Leider.

Dann suchte noch jemand ein „Flammbier-Gerät“ plus evtl. Behältnissen, um Crême brulée zu machen. 😀 Auch das konnte ich anbieten. Nur verstehe ich nicht, dass man so etwas für ein Essen plant, wenn man nicht über die dafür notwendigen Gerätschaften verfügt. Das ist mal wieder zu rund für meinen eckigen Kopf. 😀

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Ich bekam viele, viele Weihnachtspost, u. a. von der Frau von Dennis, dem Fagottisten. Sie berichtet u. a. von einem Brief, den sie von einem langjährigen Freund von Dennis aus Yorkshire bekamen, in dem dieser folgendes berichtet:

„Wir sind dem Corona-Virus bislang gut aus dem Weg gegangen, begegneten ihm aber dann doch in einem ganz anderen Zusammenhang, der erst kürzlich entdeckt wurde:

Das Virus wurde 1964 von Dr. June Almeida identifiziert. Unter dem Mikroskop wirkte es, als sei es umgeben von einem Heiligenschein. Demzufolge gaben ihm Prof. Tony Waterson und sein Kollege Dr. David Tyrell den Namen ‚Corona‘ (lateinisch für Heiligenschein).

Dieser Prof. Waterson war mein Patenonkel. Auf dem Gebiet der Altphilologie (Latein und Altgriechisch) war er ein brillanter Wissenschaftler und ebenso ein Weltklasse-Virologe. Leider verstarb er bereits 1983 im Alter von 59 Jahren und war in der Welt der Wissenschaft bald vergessen. Erst durch die Pandemie entdeckten wir die Zusammenhänge zwischen meinem Onkel und der Namensgebung.

Nachdem wir all das nun wissen, ist Corona jetzt sozusagen unser Familien-Virus.“

Und wenn man der These folgt, dass jeder Mensch über 7 Brücken bzw. andere Menschen und wiederum deren bekannte Menschen mit allen Menschen weltweit bekannt ist, dann bin ich nun über 1 – Dennis, 2 – dessen Freund, 3 Brücken mit dem Namensgeber des Virus bekannt.

Wochenende, 02./03.10.2021

Am Samstagmorgen war wieder meine Perle hier; ich habe wieder die dickere Daunen-Bettdecke in Betrieb nehmen lassen. Und ich habe ihr eine Strickjacke geschenkt, die noch von der ersten Frau meines dritten Mannes 😀 stammte, aus der ich aber herausgewachsen 😉 bin. Sie meinte dagegen, sie sei wie für sie gemacht. Gut so!, da können wir uns doch Alle freuen.

Ich habe schon mal angefangen, die Stromkosten zu recherchieren, aber ich muss da wohl noch ein bisschen rechnen und vielleicht auch mal mit meinem jetzigen Lieferanten telefonieren. Vattenfall hat auch ein günstiges Angebot. 😀

Das Wetter am Samstag meist bewölkt und windig, am Sonntag vollkommen trüb, aber leider wieder nur ganz wenig Regen am Nachmittag, dafür wieder zunehmend windig.

Ich hatte eines der vor einigen Wochen bestellten antiquarischen Bücher reklamiert, da es immer noch nicht eingetroffen war; am Samstag bekam ich eine Nachricht des Lieferanten, dass sie es nochmals auf den Weg gebracht haben. Und auch heute ist es nicht angekommen.

Dafür kam aber der sehr ausführliche Bericht meiner Untersuchungen in der UKSH in Kiel von Anfang September. Es ist fast ein Buch. Ich habe es überflogen, werde es in den nächsten Tagen nochmal genauer – und mit Hilfe meines medizinischen Lexikons – durchsehen, denn in der neurologischen Terminologie bin ich nicht so gut bewandert.

Ich denke schon an Weihnachten bzw. Weihnachtspräsente, und deshalb habe ich heute ein Angebot meines Weinlieferanten wahrgenommen und 12 Flaschen Cava zum Preis von 6 Flaschen bestellt. Ein Kistchen werde ich wohl komplett nach Kiel schicken zu den Leuten der UKSH, dann bekommen meine Hausarzt-Leute ein paar Flaschen. Ich selbst habe sowieso noch 8 Flaschen, also kann ich die neue Lieferung komplett verschenken. Ihr wisst ja: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.

Frohe Weihnachten

Liebe Leser,

ich wünsche euch Allen trotz oder gerade in diesen schwierigen Zeiten ein frohes Weihnachtsfest. Bleibt Alle so gesund wie möglich.

Erinnert Euch wie ich in Dankbarkeit an all die Weihnachtsfeste, die ihr schon verbringen durftet, anstatt frustriert zu sein über das diesjährige, das nicht so recht stattfinden kann. Denkt daran: Die Beschränkungen dienen alleine unser aller Schutz und Wohlergehen!

Wochenende, 31.10./01.11.2020

Samstagmorgen war im Briefkasten Post von der Hausverwaltung: eine moderate Mieterhöhung über 30 Euro monatlich; eigentlich dürften sie mehr erhöhen.

Mit Judith gesprochen; wir wollen einmal an den Weihnachtsfeiertagen zusammen kochen und essen: Sie wünscht sich Gänsekeule, Rotkohl, Klöße. Soll sie haben! Einmal im Jahr, an Weihnachten, isst sie auch Fleisch, normalerweise ernährt sie sich vegetarisch.

Samstag war der Geburtstag meines verstorbenen Mannes; 87 wäre er, aber leider verstarb er schon mit 73.

Da hier bei mir nichts los war, erzähle ich eine wahre Geschichte, die wir während einer unserer Reisen erlebten:

Wir waren unterwegs nach Andalusien, übernachteten in Le Boulou in Frankreich, an der Grenze zu Spanien. Am Nachmittag, nach dem Einchecken in unserem Hotel, erkundeten wir ein bisschen die kleine Stadt. Ein ca. einjähriges Kind, es konnte gerade laufen, trieb sich mutterseelenallein in den Gassen herum; keiner der Anwohner wusste, wo das Kind hingehörte. Eine Frau nahm sich des Kindes an und rief die Polizei. Ich kann bis heute nicht verstehen, wie so etwas passieren kann. Und ich weiß auch nicht, wie die Geschichte ausging. Aber eines weiß ich noch: Das Essen im Restaurant am Abend war ganz vorzüglich! Und wir erlebten auch in Frankreich auf unseren vielen Fahrten schlechte bis sehr schlechte Restaurants in unseren Unterkünften.

Am Sonntag erhielt ich Post von der DB: Sie preisen an, wie sicher man doch mit ihnen reist 😉. Ich dachte, man soll nach Möglichkeit zu Hause bleiben?! Da kommt diese Werbung doch zur Unzeit.

Am Sonntagabend dann nach 2 Tagen Wartezeit ein Liefer-Zeitfenster für morgen bei tegut ergattert.

Donnerstag, 26.12.2019

Früher, in meiner Kindheit, verliefen der Heilige Abend und Weihnachten viel, viel bescheidener als heutzutage. Normalerweise ernährten wir uns weitgehend autark, denn ich wuchs auf dem Land auf, seit Generationen wurde Landwirtschaft und Weinbau betrieben, es wurden Schweine gemästet – und geschlachtet, zu ganz besonderen Ereignissen, wie meiner Konfirmation, auch mal ein Rind; die wurden aber normalerweise als Zugtiere verwendet, lieferten Milch, die an die Molkerei geliefert wurde, von der wir dann Butter erhielten. Zeitweise hatten wir Ziegen, deren Nachwuchs im Frühjahr bewundert, mit uns Kindern fotografiert … und dann geschlachtet und gegessen wurde.

Heiligabend abends war unsere Gaststätte ausnahmsweise geschlossen, aber schon am 1. Weihnachtsfeiertag war sie wieder geöffnet.

Für das Abendessen an Heiligabend wurde ausnahmsweise in der nahegelegenen Kleinstadt in einem „Delikatessengeschäft“ eingekauft, und zwar reichlich Fleischsalat und für jeden eine Scheibe gekochten Schinken, Dinge, die heute selbstverständlich sind, über die sich die meisten keine Gedanken machen. Ich normalerweise auch nicht – außer an Heiligabend.

Natürlich gab es Geschenke: Die Puppe bekam ein neues Kleid, und meist gab es ein neues Kartenspiel, mit dem sich die ganze Familie den Abend über vergnügte. Mein Vater bekam u. a. ein kleines Stück Räucheraal, heute würde man sagen, es war „für einen hohlen Zahn“, das er dann noch mit mir teilte, denn fast alles, was meinem Vater schmeckte, das schmeckte auch mir 😉.

Es war nicht so, dass wir arm waren, im Verhältnis zu Tagelöhner-Familien z. B. ging es uns auch damals schon sehr gut, aber die Konsum-Gesellschaft war noch nicht erfunden worden. Und vielleicht wäre es besser gewesen, sie wäre das auch nie.

Weihnachtswochenende 2018

Meine Tage waren sehr ruhig, ohne Stress. Kein Besuch, kein aufwändiges Essen, nichts. Nur ich mit mir selbst und meinen Gedanken über das Glück, so liebe Freunde gefunden zu haben. Ein Glück, das mir manchmal die Tränen in die Augen treibt, da das nach vielen schlimmen Dingen, die mir zeit meines Lebens passiert sind, für mich ganz und gar nicht selbstverständlich ist. Ich hoffe nur, dass es noch recht lange so bleibt.

Ich habe das Buch „Noch eine Runde auf dem Karussell“ von Tiziano Terzani angefangen zu lesen, das mir sehr gut gefällt. Ich werde Euch sicher demnächst mit einigen Zitaten daraus beglücken?, quälen? Schaun wir mal. Jedenfalls ist es ein Buch, das zum Nachdenken anregt, das sich nicht so einfach herunterliest, wie viele andere Bücher. Ich bin zwar normalerweise eine Schnellleserin, aber dieses Buch erfordert auch bei mir seine Zeit.

Das einzige, was meine Tage trübte, war mein PC, der manchmal spinnt, jedenfalls beim Streamen von Filmen. Da tritt nach einer gewissen Zeit ein Stillstand des PC ein, nichts geht mehr, er gibt einen schrill knarrenden Dauerton von sich, und ich kann dann nur noch die „Notbremse“ ziehen, und ihn wieder neu starten. Und es tritt sowohl bei Amazon Prime als auch bei Maxdome auf, wäre also seltsam, wenn beide Programme denselben Fehler hätten. Es ist auch egal, welchen Browser ich verwende. Heute probierte ich es mit einer DVD, aber auch da tritt nach nicht allzulanger Zeit dieses Phänomen auf. Das lässt mich schließen, dass es ein Problem des PC ist. Vielleicht rufe ich morgen mal den Mann einer Freundin an, der sich mit PCs auskennt; möglicherweise kann er mir ja einen Tipp geben.

Natürlich habe ich mich auch an fast jedem Vormittag mit meinen Arabisch-Vokabeln, Konjugationen, Deklinationen befasst.

Weihnachten – annodunnemals

Als ich noch ein Kind war, waren die Geschenke bei weitem nicht so großartig, wie sie es heutzutage oft sind:

Die Puppe bekam ein neues Kleid, es gab ein neues Spiel, das die ganze Familie gleich ausprobierte; die Märklin-Eisenbahn war nicht für den Sohn, sondern viel eher für den Vater gekauft worden, der sich damit einen Kindheitstraum erfüllt hatte. Und ich zankte mich mit meinem Bruder darum, wer denn die Züge fahren lassen durfte ?, was sich ganz und gar nicht gehörte, denn ich war ein Mädchen, und die hatten gefälligst mit ihren Puppen und nicht mit Eisenbahnen zu spielen!

Heiligabend war der einzige Abend im Jahr, an dem unsere Gaststätte geschlossen blieb und unsere Familie Zeit für sich hatte, das hatte mein Vater durchgesetzt. Genauso war es sein Verdienst, dass wir Kinder nicht mehr so lange aufs Christkind warten mussten.

Ich kann mich noch erinnern, dass wir in meiner frühen Kindheit zuerst in der Küche zu Abend aßen, und erst danach klingelte das „Christkind“, wir durften in die warme Stube und unsere Geschenke auspacken. Später dann fand das Abendessen erst nach dem Geschenkeauspacken in der „guten Stube“ statt.

Es gab in meiner Kindheit immer das gleiche, damals ganz besondere, Abendessen an Heiligabend: In einem Feinkostgeschäft der nahe gelegenen Kleinstadt war Fleischsalat gekauft worden, und beim Metzger für jeden eine Scheibe Kochschinken. Heute sind dies ganz alltägliche Dinge, die man einfach so mal vom Metzger mitbringt, aber damals …, zumal normalerweise nur solche Dinge auf den Tisch kamen, die wir selbst erzeugt hatten.

Ach ja, und mein Vater bekam jedes Jahr ein kleines Stück Räucheraal, den er sehr mochte, vielleicht so ca. 5 cm davon, also etwas „für den hohlen Zahn“, und den teilte er auch noch mit mir ?.

Es ist gut, dass diese sehr sparsamen Zeiten mittlerweile für die meisten von uns Geschichte sind; obwohl man manche Leute immer mal wieder daran erinnern sollte, damit sie das zu schätzen wissen, was sie heutzutage haben.

Ich hoffe, dass alle meine Leser einen schönen Heiligabend und 1. Weihnachtstag verbringen konnten, friedlich, ohne Zank und Streit.