Wochenende, 14./15.03.2020

Am Samstag haben wir beschlossen, die Spanisch-Konversation ausfallen zu lassen. Hartmut meinte zwar, dass wir uns in 2 Wochen treffen können, aber ich bin der Meinung, dass wir das erst wieder in sicheren Zeiten tun sollten. Wenn schon, denn schon.

Auch alle städtischen Einrichtungen sind vorerst geschlossen, angefangen mit der VHS, also kein Arabisch, und der DeuNatBibl, also keine Recherchen; alles ist geschlossen: alle Museen, Theater, Konzerte, Zoo, Palmengarten; nichts geht mehr.

Also werde ich auch – mehr übel als wohl – meinen Geburtstag ersatzlos streichen, so wie ich mich gerade fühle. Wenn schon jetzt nicht, dann gar nicht! So fühle ich mich gerade. Und dabei hatte ich mich so auf meinen Geburtstag gefreut. Aber da ich ja 100 werde möchte, …

Den Kontrolltermin beim Onkologen am kommenden Montag werde ich absagen, ebenso den bei meinem Orthopäden in München Anfang April. Eine Stornierung auch der Sparpreis-Tickets der DB ist jetzt möglich. Meine Spanisch-Freundin hat ihren Sprachschul-Aufenthalt in Spanien ebenfalls auf irgendwann verschoben.

D.T. versucht, die Erfinder eines potentiellen Corona-Impfstoffes einer Tübinger Firma dazu zu bewegen, ihm bzw. den USA diesen zur alleinigen Nutzung zu überlassen. Wie krank ist das denn!? Dieser Mensch hat doch wirklich keinerlei Hemmungen! Wie schade ist es doch, dass es ihn (noch) nicht getroffen hat. Ich wünsche es zwar niemandem, aber ihm schon.

Meine Freundin Samira rief an; sie will mir am Dienstag ein Brot vom Bäcker mitbringen; lieb von ihr. Nur, was ich nicht verstehe: Auf der einen Seite hat die Stadtverwaltung alle Einrichtungen geschlossen, auf der anderen Seite soll sie mit vielen anderen zu einer Fortbildung. Das ist doch absurd! Schade für ihren peruanischen Freund, der nun nicht zur Hochzeit seines Bruders nach Peru kann. Er wäre sehr traurig darüber, was ich gut verstehen kann. Ich selbst habe mich wieder gefangen, bin nicht mehr so niedergeschlagen wie gestern.

Freitag, 13. März 2020

Heute morgen rief ich bei meiner alten Hausärztin an, um ihren Rat bezüglich meiner Geburtstagsfeier oder nicht einzuholen. Ich verfalle hier zwar nicht in Panik, aber ich möchte auch kein unnötiges Risiko eingehen; weder für mich, noch für meine Freunde. Sie riet mir, das Ganze abzusagen. Es fällt mir nicht leicht, denn ich habe mich auf diesen Geburtstag sehr, sehr gefreut. Und natürlich habe ich ein paar Tränchen vergossen.

Aber am Nachmittag, als ich mit der U-Bahn zusammen mit vielen Fremden unterwegs war zur Podologin, entschied ich, meinen Geburtstag wie geplant zu feiern.

Morgen werde ich dieserhalb mit meinen Freunden, die ich eingeladen habe, telefonieren, und dann endgültig entscheiden.

Ich sah junge Frauen, die sich zum angeblichen Schutz irgendwelche bunte Tücher um Nase und Mund gebunden hatten. Eine davon sprach ich auch darauf an; nicht böse, sondern ich meinte: „Das gibt Ihnen wohl ein beruhigendes Gefühl.“, was sie bestätigte. Aber im Prinzip ist es doch für die Katz‘.

Auch meine Nachbarin Judith will sich nun eine Maske umbinden, da ihr das irgendwer eingeredet hat.

Die DeuNatBibl ist ab kommendem Montag geschlossen. Ich habe mir aus einem Buch einige Links notiert. Ich saß heute mitten in der Handbibliothek mit vielen, vielen Büchern, z. B. einer vielbändigen „Enzyklopädie der Märchen“; wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Da könnte man lesen ohne Ende. An diesem Nachmittag waren die meisten Lesetische besetzt, ich musste länger suchen, bis ich einen Platz fand. Offenbar ist es morgens leerer, verständlich, da doch viele Studenten da recherchieren.

Am Abend dann wollte Nora wissen, ob die Spanisch-Konversation stattfindet; ich warte noch auf Antwort von Hartmut.

Montag, 9. März 2020

Nachdem eine langjährige Blog-Freundin letzte Woche schrieb, dass sie und ihr Mann gegen 11 Uhr erst aus dem Bett gekrochen sind – und das ganz normal fanden -, werde ich mich in Zukunft an dieser Zeit orientieren, und niemals mehr notieren, ich sei spät aufgestanden, wenn ich das gegen 8:30 Uhr tat 😉, so wie heute.

Ich habe mich dann gleich an meine Arabisch-Vokabeln und -Hausaufgaben gemacht.

Zwischendrin die Bücher, die ich mir ansehen möchte, in der DeuNatBibl bestellt, und meiner Freundin Gisela zum Geburtstag gratuliert.

Am Nachmittag zu meinem Metzger und zu einer Bäckerei, da das Wetter einigermaßen war; morgen soll es regnerischer werden. Auf dem Weg liegt auch dm, es gab zumindest 3lagiges Toilettenpapier 😉, aber mein 5lagiges ist noch nicht geliefert, vielleicht am Mittwoch; aber ich habe noch einige Rollen, es eilt also nicht. Bei Alnatura bekam ich geschälte Sonnenblumenkerne, die ich für die Rumpsteaks mit Senfkruste brauche. Und dann ging ich auch noch zum Fischgeschäft, um zu fragen, ob es Coquilles St. Jacques gibt, die ich für die Fisch-Terrine bräuchte. Es gibt sie, muss sie nur ein paar Tage vorher bestellen. Und dann ging ich auch gleich noch zu Rewe, bekam die letzten drei Packungen meiner Lieblings-Chips.

Wochenende, 08./09.02.2020

Die TK-Erdbeeren hatte ich schon Freitagabend in eine Schüssel gegeben, um sie auftauen zu lassen. Am Samstagmorgen bereitete ich das Panna Cotta zu, ließ es erst mal zum Abkühlen draußen stehen, bevor ich es in den Kühlschrank stellte. Am Nachmittag dann pürierte ich die aufgetauten Erdbeeren. Alles ist bereit zum Naschen. In der Nacht gab ich noch das Erdbeerpüree auf die Sahne-Masse.

Und am Morgen brachten wir alles gemeinsam zu Judith. Wie ich das einschätze, hat sie wieder viel zu viel eingekauft, und die Gäste bringen ja auch noch diverse Salate usw. mit. Ich selbst habe lange nichts gegessen; irgendwie liegt es mir nicht, mit Essen auf den Knien zu essen, zumal ich ja auch nicht so gut hantieren kann. Und bei so vielen Leuten (12) war es auch recht laut, klar. Manchmal ergaben sich schon anregende Gespräche, aber … Gegen 16 Uhr bin ich nach Hause, habe am Esstisch 😊 ein bisschen Kartoffelsalat gegessen und mich anschließend für 2 Stunden hingelegt, war dann nochmal kurz bei ihr auf ein Schwätzchen, und das war es dann. Von allem ist einiges übrig geblieben … nur mein Panna Cotta ist alles aufgegessen worden.

„Sabine“ ist angekommen, ist aber hier bei mir in der Stadt bisher gar nicht soooo schlimm. Wir werden sehen, wie es weitergeht.

Wochenende, 01./02.02.2020

Ob an diesem Sonntag wohl viele Leute geheiratet haben? Solche Daten sind da ja immer gefragt. Obwohl … bei diesem Sch…Wetter macht das auch kein Vergnügen. Meine Freundin Samira hat mir ein Rezept geschickt. Und ich schrieb ihr zurück, dass mein Vater zu diesem Wetter gesagt hätte: „Wetter zum Heldenzeugen“ 😊.

Ich habe natürlich doch bei 1&1 angerufen wegen des Digital-TV. Sie schicken mir eine Box, die an das TV-Gerät angeschlossen wird, und die sich dann mit dem W-LAN-Router verbindet, und das war es auch schon. 9,90 Euro einmalig für diese Box, ansonsten entstehen keine zusätzlichen Kosten. Die Unterlagen (Passwort u. ä.) dafür bekam ich auch schon zugeschickt. Was mich nur stört, ist folgendes: Wenn die Leute, egal bei welcher IT-Firma, in ihren Unterlagen sehen, wie alt ich bin, fragen sie gleich, ob ich denn jemanden hätte, der mir das Zeugs installieren könne; dadurch fühle ich mich immer sehr angegriffen. Ich bin zwar nicht mehr die jüngste, aber blöd bin ich deswegen noch lange nicht! Vielleicht werde ich das mal zur Sprache bringen.

Judith hat mich zu ihrem Geburtstagsbrunch am kommenden Sonntag eingeladen. Ich werde ihr dafür 12 Portionen Panna Cotta zubereitenn; darüber freute sie sich sehr, denn für Nachtisch hat sich noch keine*r ihrer Gäste stark gemacht. Zum Glück habe ich genügend Vanilleschoten.

Dienstag, 21. Januar 2020

Ich habe mir nun doch eine Erkältung geholt; als meine Perle da war, habe ich mich gleich wieder hingelegt in mein frisch bezogenes Bettchen.

Kurz nach Mittag war ich dann bei meiner Friseurin, habe auch gleich zwei weitere Termine vereinbart, einen an meinem Vor-Geburtstagstag, damit ich hübsch bin für Jimmy’s Bar 😉.

Am Abend kurz bei Judith, und später kam dann nochmal Takko zu mir.

Also insgesamt ein ruhiger Tag.

Wochenende, 18./19.01.2020

Ich habe die Dosis meines Betablockers wieder gesenkt, denn das Medikament hat unerwünschte Nebenwirkungen: Ich werde … aaatemlos (nicht nur durch die Nacht, sondern auch durch den Tag) 😉. Hätte ich vorhersehen können, denn das hatte ich doch schon einmal vor Jahren, als ich Augentropfen bekam, die Betablocker enthielten. Aber es ist ja gut, dass es mir noch eingefallen ist; so konnte ich das wieder ändern.

Judith kam am Samstagmittag wieder nach Hause – und Takko wollte lieber zu mir; sicher ist er verschnupft, dass sie sich so lange nicht um ihn gekümmert hat 😉, so reagieren Tiere manchmal. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Auf jeden Fall muss sie nicht mehr unter so starken Schmerzen leiden. Alles weitere wird sich zeigen.

Sonntagmorgen meine langjährigsten Freunde zu meinem Geburtstagsessen eingeladen. Wir freuen uns, dass das klappt. Für Judith und Hannah mache ich ein Extra-Essen, denn die Beiden essen kein Fleisch.

Am frühen Abend besuchte mich Judith mit Takko auf einen Plausch.

Montag, 13. Januar 2020

Heute wäre der Geburtstag meiner Erzeugerin, da denke ich schon seit einigen Tagen dran. Was war das für ein Theater, als ich einmal vergessen hatte, ihr zu gratulieren! Heute wäre sie 109.

Da man sich ja eher selten über Schach-Weltmeisterschaften, und schon gar nicht die der Frauen, interessiert, hier ein Artikel der „anderen Art“ darüber: https://www.tagesschau.de/ausland/schach-wm-kopftuch-101.html. Hut ab vor dieser iranischen Dame!

Am Morgen nochmal bei Judith. Natürlich ist sie recht nervös wegen der morgigen OP; wer wäre das nicht! Im Laufe des Tages kam sie noch ein paar Mal zu mir mit Obst und Gemüse, das ich verwenden soll, damit es nicht schlecht wird in den Tagen ihres Krankenhaus-Aufenthaltes.

Am Nachmittag zu Rewe zum kleinen Einkauf, vor allem wegen Crushed Ice für meinen Mojito 😉. Nur musste ich das Eis vor Gebrauch mit einem Hammer bearbeiten, da es vollkommen zusammengebacken war.

Als ich nach Hause kam, fand ich im Briefkasten eine CD mit Arabisch-Texten und einer handschriftlichen Nachricht auf dem Umschlag, die ich erst nicht entziffern konnte; aber dann: eine Mitschülerin hatte sie mir gebracht. Schade, dass ich nicht zuhause war. Ich werde sie mir morgen auf den Laptop herunterladen; die CD – nicht die Mitschülerin 😊!

Wochenende, 21./22.12.2019

Nachdem ich in der Nacht zum Samstag erst nach 4 Uhr zu Bett gegangen war, bin ich natürlich auch erst kurz vor 9 Uhr aus dem Bett gekrochen. Nicht schlimm, denn es gab zu Mittag vorbereiteten Schweinebraten mit Rotkohl und Kartoffelklößen.

Ich rief meine Freundin Helga in Kiel an, um ihr zu ihrem Geburtstag zu gratulieren, aber sie war nicht zuhause; also hinterließ ich eine Nachricht auf dem AB. Und am Abend rief sie zurück. Sie war mit ihren Enkeln in der Stadt zum Essen gewesen. Wir unterhielten uns eine halbe Stunde lang über unsere Pläne für die Feiertage, und über ein Musikstück, dass ich für ihr Quintett arrangiert hatte, und über dies und das 😉.

Mr. D.T. hatte wieder erhebliche geistige Blähungen, und sein Botschafter hier in Deutschland steht ihm in nichts nach. Er möchte, dass die EU mehr Fracking-Gas aus den USA verwendet, und dafür die Nordsee-Pipeline nicht vollendet (sondern er legt eine über den Atlantik???). Also, ich bin ja auch nicht dafür, dass Deutschland und die EU sich so abhängig machen von den Russen, aber … zum einen ist die Förderung von Fracking-Gas nicht gerade umweltfreundlich, und zum anderen sind das Dinge, die nur die Deutschen und die Europäer angehen, und in keinem Fall die Herren D.T. und Grenell! Wir wollen ja auch nicht bestimmen, welche Unterhosen Mr. D.T. oder Mr. Grenell wann tragen! 😉 Oder wie es eine Kommentatorin auf tagesschau.de sagt: „Herr Grenell soll sich lieber um die Rechte von Schwulen und Lesben in dieser Welt kümmern. …“ Ich glaube, es gab noch nie einen US-Botschafter in Deutschland, der so unbeliebt war wie Mr. Grenell.

Freitag, 20.12.2019

Heute hätte mein Bruder Geburtstag und wäre 71 Jahre alt, aber er hat schon an seinem 50. Geburtstag seinen letzten Schluck getan. RIP. Ich glaube, Du warst kein glücklicher Mensch, sonst wäre Dein Leben anders verlaufen.

Als ich am Morgen das Licht in meinem Arbeitszimmer einschaltete, blitzte es aus dem Lichtschalter, die Sicherung haute durch. Es lag an einem Leuchtkörper, der seinen Geist aufgegeben hatte. Sicherung wieder rein, alles o.k. Alles weitere im nächsten Jahr!

Heute morgen nochmal zu meinem Metzger, zu dm, zu Rewe, zum Fischladen und zum Bäcker! Das waren die (hoffentlich) letzten Einkäufe vor Weihnachten.

Ich versuchte, meine Freundin Helga in Kiel zu erreichen, ohne Erfolg. Sicher ist sie schon zu ihrer Tochter gefahren; morgen hat sie Geburtstag, und die Feiertage verbringt sie meist bei der Tochter, wo sich die ganze Familie trifft. Ich werde ihr morgen auf den AB sprechen.