Religiöses

Ich selbst gehöre keiner Religion an. Aber ich habe Respekt vor allen, und vor allem habe ich Achtung vor den Menschen, die einer Religion angehören, an was auch immer sie glauben. Und entsprechend verhalte ich mich auch, zuhause und besonders auf Reisen ins Ausland.

Ich habe mich beim Besuch eines Nonnen-Klosters in Spanien schon vor dem Altar bekreuzigt und geknickst, aus Achtung vor der älteren Nonne, die uns durch die zugänglichen Räumlichkeiten ihres Klosters führte; die jüngeren Nonnen, die da im Patio Blumen gossen, wurden in die Klausur geschickt.

Selbstverständlich habe ich, wenn der Besuch einer Moschee ansteht, ein Umschlagtuch dabei, mit dem ich meinen Kopf bedecke, trage – wie schon bei anderen Touristinnen erlebt – sowieso keine Hotpants oder/und Trägerhemdchen, und ziehe freiwillig meine Schuhe aus.

Auch in Hindu- und Jain-Tempeln zieht man die Schuhe aus, deshalb wurde auch in den Empfehlungen des Reiseveranstalters die Mitnahme von Wollsocken empfohlen, denn Marmor- und andere Steinböden sind kalt. Außerdem verbeuge ich mich vor den dargestellten Gottheiten, das gebietet mir meine Achtung vor den Gläubigen.

Es schadet mir ja auch nicht, wenn ich das tue. Und auf keinen Fall möchte ich mich wie eine  trampelige und ignorante Touristin verhalten. Aber anderen scheint das nicht wichtig zu sein, leider.

So las ich vor vielen Jahren am Eingang der Kathedrale von Sevilla auf einem Hinweisschild in verschiedenen Sprachen, dass das Betreten der Kathedrale in Badekleidung nicht erwünscht sei. Und von Sevilla ist das Meer noch ein ganzes Ende (ich schätze, so 100 – 150 km) entfernt. Wer geht denn halbnackt in den Kölner Dom!?

Wochenende, 14./15.09.2019

Am Samstagmorgen gegen 8 Uhr war ich schon bei Judith; sie hatte einen passenden Schraubendreher, und ich konnte die Batterien auswechseln. Nur funktioniert der TAN-Generator nun gar nicht mehr. Ich wollte vor allem die Rechnung meines Zahnarztes bezahlen; das Finanzamt hat noch Zeit bis Ende des Monats. Also werde ich am Montag von unterwegs meine Zahnarztpraxis anrufen und alles erklären. Meine Bank rufe ich dann an, wenn ich wieder zuhause bin, aber vielleicht brauche ich das gar nicht, denn ich habe am Sonntagabend nachgeschaut, ob meine Bank auch eine Filiale in München hat, und ja! – und ganz in der Nähe der Praxis, auf dem Weg zum Hotel kommen wir daran vorbei.

Anschließend dann mal wieder alle meine Brillen (7) im Ultraschallgerät gereinigt; ich will ja mit klarer Sicht nach München fahren 😉.

Am Vormittag rief meine Freundin Helga aus Kiel an und wünschte mir/uns viel Erfolg in München; ich versprach, sie nach meiner Rückkehr anzurufen und zu berichten. Ich war gerade mit arabischen Pluralen beschäftigt und sie meinte, dass meine Erzählungen über diese Sprache sie darin bestärken, auch in ihrem nächsten Leben auf keinen Fall Arabisch zu lernen 😉.

Am Nachmittag dann rief meine Nachbarin an und bat um eine Kopie der „Fahrkarte“, sie hätte gerne etwas greifbar in der Hand, sie wäre da altmodisch. Natürlich erfüllte ich ihr den Wunsch. Ich selbst „transportiere“ unsere „Fahrkarte“ auf der DB-App im Tablet. Da bekomme ich dann auch weitere Infos, wie Wagenreihung, Verspätungen usw.

Den Beitrag für Montagabend habe ich schon Samstagnacht auf WP geplant, das Thema hatte ich mir  schon lange notiert und für einen solchen Tag vorgesehen. Natürlich kann man auch mit dem Tablet bloggen, aber es ist einfacher so.

Auf jeden Fall hatten wir noch mal ein schönes sonniges Wochenende.

Freitag, 13.09.2019

Heute also mal wieder mein Glückstag!

Gestern habe ich meinen kleinen Koffer hervorgeholt und geleert, den ich immer für Notfälle gepackt in meinem Arbeitszimmer stehen habe. Eigentlich ist er immer noch zu groß für diese eine Nacht in München, und ich überlegte, ob ich mir einen noch kleineren kaufen sollte. Ich habe noch einen kleineren Trolley, den ich benutzte, wenn ich zum Musizieren unterwegs war; aber der hat ein höheres Leergewicht, ist also auch nicht ideal. Also bleibt alles beim alten, vor allem, da schon Freitag ist, und ich keinen mehr geliefert bekäme.

Also noch eine Ersatzhose und -Pulli in den Koffer, damit ich nicht mit Essen kleckere 😉, Wäsche ist auch schon drin, der Beutel mit Waschzeugs usw. gepackt. Habe auch noch eine Maschine Wäsche gewaschen und die Regenjacke, die ich anziehen will mit gewaschen.

Ein Blog-Beitrag ist auch schon geschrieben und zum Veröffentlichen geplant, denn ich werde nur das Tablet mitnehmen. Natürlich könnte ich auch damit bloggen, aber so ist es einfacher. Und diesen Beitrag hatte ich schon länger geplant.

Heute gab es zum Mittagessen Hühnerfleisch-Spieße von getnow mit Makkaroni, und diese Spieße waren echt lecker, scharf und würzig. Die muss ich mir merken.

Ich wollte an meinem TAN-Generator neue Batterien einsetzen, aber ich bekomme die „Klappe“ nicht auf; so einen kleinen Kreuzschlitzschraubendreher habe ich nicht. Muss ich morgen mal Judith fragen … oder nächste Woche in eine Bank gehen, damit die mir das Ding öffnen.

Zitat zum Wochenende

„Der Mensch kommt unter allen Tieren dem Affen am nächsten.“

Georg Christoph Lichtenberg, * 01.07.1742 in Ober-Ramstadt bei Darmstadt, † 24.02.1799 in Göttingen, war ein Mathematiker, Naturforscher und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik im Zeitalter der Aufklärung. Er gilt als Begründer des deutschsprachigen Aphorismus.

Donnerstag, 12.09.2019

Heute morgen kam wieder eine Lieferung von getnow, alles für mich Wichtige war dabei, nur ein Päckchen mit Suppeneinlagen fehlte, aber das kann ich verkraften 😉.

Meine Nachbarin hat mir noch ein bisschen was an der Prothese abgeschliffen; nun muss sich nur noch meine Zunge an die veränderten Zustände in meinem Mund gewöhnen.

Die Heizung ist eingeschaltet, zum ersten Mal in dieser Heizperiode. Vor allen Dingen am frühen Morgen ist das angenehm, wohingegen ich am Nachmittag doch auch wieder die Balkontür geöffnet halten konnte.

Eine Nachbarin, ältere Dame, über 90 Jahre alt, rief mich an und wünschte mir viel Erfolg für München. Sie selbst begibt sich morgen auf eine Flusskreuzfahrt, deshalb kann sie nicht mit uns nach München fahren, denn auch sie hat Rückenprobleme 😉.

Heute Vollmond? Jedenfalls stand ein Riesen-Mond über der Skyline. Leider kann ich das mit meinen zittrigen Händen nicht mehr fotografieren, und wenn ich das Stativ aufbaue, und dafür die Fliegentür länger öffnen muss, belästigt mich dann anschließend irgendwelches Getier, also habe ich es sein lassen. Und je höher der Mond stieg, desto kleiner wurde er vermeintlich; das ist eine optische Täuschung.

Mittwoch, 11.09.2019

Tagsüber faul zuhause. Erst am späten Nachmittag bin ich raus. Zuerst zum Metzger ein bisschen Wurst kaufen, dann zu einem Treffen mit Samira in einem Lokal. In Gedenken an einen Freund von W., der mit Ende 50 in den USA an Lungenkrebs verstarb, und deren letztem Treffen in Deutschland in genau diesem Lokal mit zuviel Cocktails, trank ich einen Mojito.

Mit meinem Zahnarzt telefoniert, der aber am 15.10. nicht zu unserem geplanten Abendesssen kommen kann, da an diesem Tag seine Frau Geburtstag hat. Also eine Einladungs-Mail an Karina geschickt, die ich vom Arabisch her kenne. Samira und ihren peruanischen Freund kann man schlecht einladen, denn er arbeitet im Mariott als Koch im Catering, da muss er abends lange arbeiten. Schaun wir mal, W. meinte schon, wir könnten den Termin auch noch verlegen, wegen meines Zahnarztes. Es sind ja noch ein paar Wochen hin, da bekommen wir noch ein paar Gäste zusammen.

Dienstag, 10.09.2019

Heute morgen war wieder meine Perle da. Das Wetter: Nebel, der sich dann im Laufe des Vormittags lichtete:

Auf nebenan.de hatte eine junge Frau nach Verpackungsmaterial für eine Glasvase (auch Vase kommt aus dem Arabischen, ebenso wie Bluse 😉) gefragt, und das konnte ich ihr anbieten. Gegen Mittag kam sie es abholen und schenkte mir dafür eine Tafel Schokolade der Extraklasse.

Am Nachmittag dann war ich bei meiner Friseurin, frisch färben, schneiden, fönen.

Am Abend noch nett gechattet und telefoniert 😉

Montag, 09.09.2019

Am Vormittag bei Sanofi angerufen wegen der Lieferschwierigkeiten meines Medikamentes, Antwort: Lieferengpass, wäre aber – voraussichtlich – Ende der KW 39, also Ende des Monats wieder lieferbar. Ich werde mir dann Anfang Oktober gleich wieder ein Rezept ausstellen lassen und mir Vorrat anschaffen. Auch bei meiner Apotheke angerufen, wie lange mein Rezept noch gilt; ja, bis Ende des Monats schaffen wir das 😉.

Am Nachmittag war ich bei einer jungen Dame, die über nebenan.de um Hilfe bei der Erstellung eines Blogs bat. Sie geht in einigen Wochen zur Ranger-Ausbildung in ein Camp in Südafrika und möchte darüber ihre Freunde und Bekannten auf dem laufenden halten – soweit sie dort Strom und Internet-Anschluss hat. Ich hoffe, dass ich ihr helfen konnte; sie sagte, dass ich das hätte. Nur musste ich feststellen, dass bei WP die Gestaltungs-Möglichkeiten im kostenlosen Programm doch sehr eingeschränkt sind.

Auf dem Rückweg nahm ich mir dann im Fischgeschäft (es überkam mich so) ein Stück gebratenes Fischfilet mit für mein Abendessen.

Und dann verfolgte ich die Sitzung des britischen Unterhauses über den Brexit auf phoenix.

In meinem Briefkasten war die Rechnung meines Zahnarztes, und – welch erfreuliche Überraschung – statt der im Kostenvoranschlag ausgewiesenen 700 + Euro muss ich nur 500 + Euro zahlen.

Wochenende, 07./08.09.2019

Zum Glück musste ich bei dem regnerischen Wetter nicht raus. Am Samstag bereitete ich von der Rest-Sahne der Schoko-Mousse zwei Portionen Panna Cotta zu; geht recht einfach, und zermixte Erdbeeren hatte ich noch tiefgefroren.

Ansonsten kümmerte ich mich mal wieder um Arabisch, was auch nun tagelang liegen geblieben war.

Mein Parfum von www.frau-tonis-parfum.de ist schon angekommen; keine neue Sorte, sondern Nachschub, den ich bestellt hatte, da es zur Neige ging, dieses Mal eine größere Flasche, da die entschieden preiswerter ist. Die vorherige kleine Flasche hatte ich quasi zum Ausprobieren bestellt, aber ich bleibe wohl bei diesem Duft „Été éternelle“, blumig, und vor allem mit Orangenblüten, deren Duft ich so liebe.

Das muss ich aber jetzt doch noch einmal aufgreifen: die Religionszugehörigkeit von D.T., die ich ja letzthin schon einmal in einem Beitrag erwähnte – bzw. dass ich darüber nichts weiß. Das war auch ein Thema bei unseren Gesprächen am Mittwoch. Aber wir konnten im ganzen weltweiten Web darüber keine Angaben finden, solange und wo auch immer wir suchten. Offenbar ist er doch einfach nur Golfer 😉.

Am frühen Abend kam meine Nachbarin, um mir noch ein bisschen was an meiner Zahnprothese abzuschleifen; sie kann das, sie ist seit über 50 Jahren bei einem Zahnarzt beschäftigt. Und jetzt habe ich ein tolles Gefühl – hoffentlich bleibt es so.

Und es regnet … und regnet …

Freitag, 06.09.2019

Heute lange geschlafen, bis fast 08:30 Uhr, aber ich hatte ja auch (für meine Verhältnisse) anstrengende Tage hinter mir.

Ich bin mir immer noch nicht schlüssig, ob ich mit Rollator (und kleinem Koffer) oder mit Gehstock (und kleinem Koffer) nach München fahren soll. Wie ich die Behandlung kenne, komme ich auf dem Rückweg gut mit dem Gehstock zurecht; früher bin ich dann ja ohne alles gelaufen. Andererseits ist es auch ein größerer Aufwand, hier mit dem Rollator in ein Taxi zu steigen (zu dem wir uns nun entschlossen haben) und ihn dann zusätzlich in den Zug zu bekommen; zumal wir auf der Hinfahrt in Würzburg umsteigen müssen, also nochmal dieses Problem hätten. Ich glaube heute, dass ich besser nur den Gehstock nehme, und wir dann in München eben vom Bahnhof zur Praxis auch ein Taxi nehmen. Wie Judith schon sagte: „Kommen wir über den Hund, dann kommen wir auch über den Schwanz.“

Judith geht es sehr schlecht. Am Morgen ging sie wieder zu ihrer Physiotherapeutin und ihrer Schmerz-Ärztin. Sie kann unsere Fahrt nach München schon gar nicht mehr erwarten. Armes Mädchen! Sie hatte eine ausgiebige physiotherapeutische Behandlung und bekam dann von ihrer Schmerz-Ärztin ein stärkeres Opioid als bisher. Hoffentlich hilft es!

Ich ging am Morgen nochmal zur Apotheke, da gestern die Rezepte von meiner Hausärztin in meinem Briefkasten waren. Eines der Medikamente, das ich schon viele Jahre gegen meinen Bluthochdruck nehme, ist in letzter Zeit immer wieder schlecht zu bekommen, also rief ich erstmal bei meinem Kardiologen an, der mich aber wieder an die Hausärztin verwies. Gut, ich habe ja noch davon, also werde ich das das nächste Mal mit ihr bereden. Ein anderes Medikament mit den gleichen Wirkstoffen, das ich im Internet recherchierte, ist lt. Auskunft der Apotheke genauso schlecht lieferbar. Seltsam, denn das bisherige Medikament kommt von Sanofi, ja eigentlich einer großen Pharma-Firma. Und die haben sogar ihren Sitz hier in F. Und auf ihrer Website Telefonnummern und ein Kontaktformular. Da werde ich mal nachfragen, aber nicht mehr heute.