Donnerstag, 27.12.2018

Am Morgen mal wieder zu einem kleinen Einkauf: Rewe hatte meine Lieblingsbutter im Angebot, auf dem Weg habe ich noch ein paar Eier im Geflügelgeschäft gekauft, das war es auch schon.

Als ich nach Hause kam, hatte der PC-Bildschirm wieder diese schöne hellblaue Farbe angenommen mit der Aufschrift, dass er neu gestartet werden will, was aber nur mittels der Notbremse geht. Ich habe mir die Angaben genau notiert, war auf der Windows-Hilfe-Seite und habe den PC nach diesen Angaben „wiederhergestellt“ und gestartet. Und nun funktioniert wieder alles ordnungsgemäß – und hoffentlich auch für längere Zeit.

Eigentlich hatte ich für heute notiert, dass eine Arabisch-Mitschülerin zu mir kommen wollte am Nachmittag, aber sie schrieb mir am Morgen, ob es bei unserem morgigen Treffen bliebe. Da das mir Jacke wie Hose ist, habe ich da keine Einwände erhoben ?.

Weihnachten – annodunnemals

Als ich noch ein Kind war, waren die Geschenke bei weitem nicht so großartig, wie sie es heutzutage oft sind:

Die Puppe bekam ein neues Kleid, es gab ein neues Spiel, das die ganze Familie gleich ausprobierte; die Märklin-Eisenbahn war nicht für den Sohn, sondern viel eher für den Vater gekauft worden, der sich damit einen Kindheitstraum erfüllt hatte. Und ich zankte mich mit meinem Bruder darum, wer denn die Züge fahren lassen durfte ?, was sich ganz und gar nicht gehörte, denn ich war ein Mädchen, und die hatten gefälligst mit ihren Puppen und nicht mit Eisenbahnen zu spielen!

Heiligabend war der einzige Abend im Jahr, an dem unsere Gaststätte geschlossen blieb und unsere Familie Zeit für sich hatte, das hatte mein Vater durchgesetzt. Genauso war es sein Verdienst, dass wir Kinder nicht mehr so lange aufs Christkind warten mussten.

Ich kann mich noch erinnern, dass wir in meiner frühen Kindheit zuerst in der Küche zu Abend aßen, und erst danach klingelte das „Christkind“, wir durften in die warme Stube und unsere Geschenke auspacken. Später dann fand das Abendessen erst nach dem Geschenkeauspacken in der „guten Stube“ statt.

Es gab in meiner Kindheit immer das gleiche, damals ganz besondere, Abendessen an Heiligabend: In einem Feinkostgeschäft der nahe gelegenen Kleinstadt war Fleischsalat gekauft worden, und beim Metzger für jeden eine Scheibe Kochschinken. Heute sind dies ganz alltägliche Dinge, die man einfach so mal vom Metzger mitbringt, aber damals …, zumal normalerweise nur solche Dinge auf den Tisch kamen, die wir selbst erzeugt hatten.

Ach ja, und mein Vater bekam jedes Jahr ein kleines Stück Räucheraal, den er sehr mochte, vielleicht so ca. 5 cm davon, also etwas „für den hohlen Zahn“, und den teilte er auch noch mit mir ?.

Es ist gut, dass diese sehr sparsamen Zeiten mittlerweile für die meisten von uns Geschichte sind; obwohl man manche Leute immer mal wieder daran erinnern sollte, damit sie das zu schätzen wissen, was sie heutzutage haben.

Ich hoffe, dass alle meine Leser einen schönen Heiligabend und 1. Weihnachtstag verbringen konnten, friedlich, ohne Zank und Streit.

Freitag, 21.12.2018

Wegen des schlechten Wetters hatte ich beschlossen, heute nicht zum Einkaufen zu gehen; und ein Blick auf meine Vorräte bestätigte meinen Entschluss. Es sind noch genügend Vorräte vorhanden.

Dafür gab es heute ein besonderes Geschenk: W. rief gegen 10 Uhr an, er sei gerade beim Bäcker, ob er mir etwas mitbringen solle. Er könne noch für ein Stündchen kommen, bevor er nach Hause fahren würde. Da sagte ich natürlich nicht Nein, zog mir schnell etwas einigermaßen Ordentliches an ?. Er sagte, dass er am Donnerstagmorgen gegen 4 Uhr gegangen sei. Osama und ich tranken dann noch eine Flasche Wein.

Meine bei der Hausärztin bestellten Rezepte sind auch angekommen, die wollte ich morgen zur Apotheke bringen, morgen soll das Wetter wenigstens etwas besser werden. Ich rief nochmal dort an und bedankte mich, und meine Hausärztin ließ sich verbinden und quatschte ein paar Minuten mit mir; schön!

Gläser gespült, Spülmaschine ausgeräumt, und anderes Geschirr rein.

Dann klingelte es, der Paketbote brachte endlich die bei Ebay für meine Nachbarin ersteigerte Kaffeekanne.

Ich bin am Nachmittag dann doch noch einmal raus, zum Bäcker für ein Weizenmischbrot und zur Apotheke, um Medikamente gegen Rezepte einzutauschen. Alle bekam ich nicht, aber das ist normal, so kann ich u. U. morgen oder am Montag nochmal hin für die fehlenden Medikamente, sofern das nicht bis zum neuen Jahr warten kann.

Donnerstag, 20.12.2018

Heute hätte mein Bruder Geburtstag, er wäre 70. Aber er hat schon vor 20 Jahren seinen letzten Atemzug getan, einen Tag nach seinem Geburtstag. Der letzte Schnaps, den er da getrunken hat, war wohl zu viel gewesen. Ich bin ja auch kein Abstinenzler – gestern Abend waren es wieder 6 Flaschen Rotwein + 1 Flasche Cava zum Aperitif für 4 Personen ?. Aber wir saßen auch bis nach 4 Uhr, als Letzter ging Osama. Ich sehe das so: Wenn Gäste lange bleiben, dann hat es ihnen auch gefallen.

Entsprechend angeschlagen war ich heute. Wie heißt es: „Es ist nicht schlechter zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen.“ Und das war ja nun schon der zweite gute Tag in dieser Woche. Aber auch dieser Tag ist nun überstanden. Und morgen ist ein neuer und ganz normaler Tag.

Dienstag, 18.12.2018

Heute Morgen war ich recht angeschlagen, es war doch ein langer und feuchter Abend ? gewesen. Am Morgen war meine Perle zum letzten Mal in diesem Jahr hier, ich habe ihr ihr Weihnachtsgeschenk gegeben: Eine lange Perlenkette und ein dazu passendes ca. 4 cm breites Armband. Ich hoffe, dass es ihr gefällt. Auch sie hatte für mich eine Kleinigkeit, passend zu meinen roten Haaren, meinte sie.

Am späten Nachmittag bereitete ich die Tomatenmasse für die Tomaten-Frischkäse-Türmchen zu, und bis ich dann am Abend vom Arabisch-Unterricht wieder zu Hause war, war sie geliert. Morgen Vormittag mache ich die Frischkäse-Sahne-Masse.

Ich hatte meiner Mitschülerin Sigrid die vergrößerten Seiten aus dem Arabisch-Lehrbuch mitgenommen, als Dankeschön bekam ich ein großes Glas Feigen-Marmelade. Habe ich noch nie gegessen, da bin ich neugierig drauf.

Meine Mitschülerin Michelle, die schon lange nicht mehr zum Unterricht war, meldete sich per SMS; wie möchte sich mit mir treffen. Riad, unser Lehrer, sagte mir (wir sprachen über Michelle), dass er vor Beginn des nächsten Kurses einen Wochenend-Workshop gibt für besseres Lesen und Schreiben. Vielleicht wäre das etwas für sie. Ich werde ihr morgen schreiben.

Osama wird morgen auch noch eine Flasche Wein mitbringen, und er möchte etwas C. genießen.

Je nachdem werde ich über den morgigen Feier-Tag vielleicht auch erst etwas später berichten.

Wochenende 15./16.12.2018

Zum Glück musste ich nicht raus an diesem W.E., denn Petrus bescherte uns unfreundliches Wetter, trüb, kalt, und am Sonntag schneite es dann gar, so dass ich beschloss, meinen Routine-Arztbesuch bei meiner Hausärztin am Mittwoch abzusagen. Denn bei so einem Wetter fahre ich ungern mit dem Auto, dazu fahre ich zu selten. Wegen des Abendessens mit meinen Freunden hatte ich das sowieso schon ins Auge gefasst, aber nun hat mir Petrus die Entscheidung abgenommen.

Am Samstag bereitete ich noch einmal Schokoknusperchen mit Orangenöl und Chili, wobei ich dieses Mal etwas großzügiger mit dem Chili umging. Ich habe festgestellt, dass solche Gewürze, wie Pfeffer, Chili, Muskat, nicht durchdringen, wenn sie zu zaghaft dosiert werden. Liegt vielleicht an der Schokolade? Keine Ahnung, aber es ist so.

Wie angekündigt, kamen meine Second-Hand-Oberteile am Samstag schon bei mir an. Sie passen beide, sind so wie erwartet, nur die Ärmel sind etwas lang, was aber meinen kurzen Armen geschuldet ist und nicht den Pullis. Bei der quasi Jacke, die ich für Konzertbesuche u. ä. gedacht habe, werde ich die Ärmel einfach umkrempeln; bei dem Pulli versuche ich es erst einmal mit Handarbeit, und erst, wenn das nichts wird, werde ich ihn zur Änderungsschneiderei bringen, denn eine Overlock-Maschine besitze ich nicht.

Am Sonntag habe ich meine Weihnachtspost erledigt. Natürlich war mir meine langjährige Blog-Freundin Caro wieder zuvorgekommen. Sie hatte schon während der Woche gepostet, dass sie ihre Weihnachtskarten geschrieben hat.

Natürlich ging das auch nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten ☹: Alle Adressen hatte ich in einem Avery-Programm auf meinem alten Laptop, und das ist nicht mehr in dieser Form installierbar. Jetzt muss man über die Avery-Website Aufkleber schreiben. Das ist selten blöd. Also habe ich meinen alten Laptop wieder reaktiviert. Aber auch die nötigen Adressen in Word auf dem neuen Laptop gespeichert, damit ich sie wenigstens zur Not handschriftlich eintragen kann. Dann beim Schreiben der ersten Karte gab der erste Kugelschreiber seinen Geist auf, beim Schreiben der zweiten der zweite, und erst der dritte hielt dann durch bis zum Ende ?.

Das Ende der UN-Klimakonferenz ist erreicht. Wie ich schon befürchtete, liest sich die Abschlusserklärung wie ein konfuses Wischiwaschi. Auch die deutsche Umweltministerin wird wieder Schwierigkeiten bekommen, da etwas gegen RWE und Genossen auszurichten, zumal die Kanzlerin sehr den Belangen der Industrie zugeneigt ist. Kaum mehr vorstellbar, dass sie in Jugendzeiten auch einmal Umweltministerin war.

Donnerstag, 13.12.2018

Es ist nur gut, dass manche Menschen zwar klug sein wollen, aber dann aus Naivität, Dummheit, Geschwätzigkeit etwas äußern, das sie besser für sich behalten sollten.

Ihr erinnert Euch, dass die Freundschaft mit einer Dame aus der Skat-Gruppe in die Brüche ging, und dass sie sich einer anderen zugewandt hat. Nun, ich sagte schon damals, dass diese nicht so sehr mit geistigen Gaben gesegnet wäre. Und gestern Abend bestätigte das sich.

Ich teilte mit, dass ich am kommenden Mittwoch nicht dabei sein könnte, da ich Gäste hätte. Und diese Dame meinte dann: „Ach, hast Du auch W. eingeladen? Denn Ihr trefft Euch doch immer mal, wie ich gehört habe.“ Diese Information hatte ich selbstverständlich nicht in der Öffentlichkeit verbreitet, sondern nur unter dem Mantel der Verschwiegenheit, die sie mir zugesichert hatte, dieser früheren Freundin. Nun, so ist das mit den Plappermäulchen. Und es zeigt mir, dass es gut war, diese „Freundschaft“ zu beenden.

Ich sagte ihr nur, dass das nicht stimme, dass ich W. nicht eingeladen hätte. Und das stimmt ja irgendwie. Wir haben nur beschlossen, mal wieder zusammen zu kochen und dazu Gäste einzuladen ?.

Das Wetter heute war ideal. Ich war am Morgen bei meinem Metzger, habe bei Tiger kleine Kästchen für Geschenke gekauft (1 Euro), damit ich meiner Perle etwas einpacken kann, und ich habe bei Tchibo Kaffeekapseln gekauft und war noch bei dm. Nun kann das Wochenende kommen.

Mittwoch, 12.12.2018

Misstrauensantrag gegen Theresa May, das war zu erwarten gewesen. Den hat sie nun überstanden, aber …

Ich rief am Morgen noch mal bei der chirurgischen Praxis an, um den OP-Termin nochmal um eine Woche zu verschieben, weil da der letzte Arabisch-Unterricht dieses Semesters ist, und es war zum Glück möglich. Nun steht also der 05.02.2019 fest; sehen wir mal, ob der dann bestehen bleibt :-).

Heute war wieder die Altpapiertonne geleert worden, und ich habe gleich die Gelegenheit ergriffen, Kartons loszuwerden.

Ansonsten habe ich das getan, was ich fast jeden Tag tue: Arabische Vokabeln notieren,die Schrift üben, und all solche Dinge :-).

 Am Abend zum Skat; dieses Mal war ich recht erfolgreich. Mein Freund W. war auch ausnahmsweise dabei, und auf dem gemeinsamen Heimweg unterhielten wir uns noch über das geplante Essen mit unseren Freunden. Und die anderen Damen der Skatrunde waren wieder sehr neugierig gewesen ;-).

Dienstag, 11.12.2018

Nun endlich hat das BAMF den hier in Deutschland befindlichen Uiguren zumindest zugesichert, dass sie nicht (mehr) abgeschoben werden, und ihre Asylanträge werden überprüft. Denn auch dem BAMF ist mittlerweile zu Ohren gekommen, dass sie in ihrer Heimat von den regierenden Chinesen massiv bedroht bzw.unterdrückt werden.

Wie es mit den Briten weitergeht? Jedenfalls nicht gut für Frau May, wie es scheint. Ich denke, dass sie nun genügend Zeit hatten, zu Potte zu kommen, und dass die sauberste Lösung ein neues Referendum wäre, das aber einerseits Frau May nicht will, und für das andererseits auch die den Briten noch zur Verfügung stehende Zeit nicht reicht. Wir lassen uns überraschen.

Am Morgen zum Einkaufen zu REWE und zum Bäcker; ich habe mir nach langer Zeit mal wieder Windbeutel gegönnt. Da in diesem Jahr Weihnachten sehr arbeitnehmergünstig fällt (besser geht es nicht), habe ich schon ein bisschen auf Vorrat eingekauft.

Am Abend dann wieder zum Arabisch-Unterricht. Obwohl wir hauptsächlich Konjugationen/Deklinationen wiederholt haben, war es wie immer anstrengend. Ich habe meiner Mitschülerin Sigrid versprochen, ihr nächste Woche die von mir erstellten Vergrößerungen der Lektionen (im Buch sind die Schriftzeichen sehr klein dargestellt) mitzubringen. Vielleicht können wir das für die Zukunft auch über die Cloud regeln; das muss ich nächste Woche mal ansprechen. Dann kann sie sich diese Dinge selbst ausdrucken, und mir laufen nicht die Kosten für Papier und Tinte davon.

Wochenende 08./09.12.2018

Nicht viel los am Wochenende. Viel am Arabischen gearbeitet, mich über den PC geärgert, Videos geschaut, zwei neue Sorten Schoko-Knusperchen zubereitet: am Samstag mit Bourbon-Vanille und Muskat, am Sonntag mit rotem Hawaii-Salz und schwarzem Pfeffer. Morgen dürfen meine Spanisch-Freunde alle bisher gemachten probieren. Es ist unser letztes Treffen in diesem Jahr.

Dieser Tage mal mit dem Fagottisten bzw. seiner Frau telefoniert. Im nächsten Jahr wollen wir wieder zusammen musizieren; die Oboistin ist wohl auch wieder auf dem Damm, so einigermaßen.

Zumindest ein Teil der PC-Schwierigkeiten wurde wohl von dem Browser-Programm verursacht; ich bin zu einem anderen gewechselt, und alles ist in Ordnung, zumindest scheint es so zu sein. Warten wir es ab.