Mittwoch, 23.10.2019

Heute musste Judith wieder zur Arbeit, und der Handwerker arbeitete alleine vor sich hin. Takko war, wie in den letzten Tagen üblich, im Wohnzimmer eingesperrt, der Arme. Aber ich war natürlich einige Male bei ihm.

Siesta war heute nicht, immer wieder klingelte jemand bei mir; mal ein Handwerker, weil er keinen Schlüssel hatte, dann der Amazon-Bote mit der neuen Badleuchte für Judith, dann eine Nachbarin, die ihren Schlüssel vergessen hatte. Es gibt so Tage.

Gegen Abend dann, als ich mich seelisch und moralisch auf den Arabisch-Unterricht vorbereiten wollte, bekam ich Kopfschmerzen und nahm eine Tablette.

Von Sandra habe ich immer noch keine Mail erhalten, da muss ich morgen nochmal bei W. nachfragen, ob vielleicht ein PC-Poltergeist seinen Unsinn treibt mit uns 😉.

Der Arabisch-Unterricht war wieder sehr interessant, und mir rauchte der Kopf. Die diversen „h“ sind für unsere Kehlen schwer zu produzieren. Aber auf dem Heimweg in der U-Bahn (da fahre ich mit auf die Fahrkarte unseres Lehrers) konnte ich auch dem Lehrer noch etwas beibringen: Ich gestand ihm, dass ich letzte Woche nicht da war wegen meines ausgewachsenen Katers, und er wusste nicht, dass man so einen Zustand so nennt. Er war ganz erstaunt. Wieso das so heißt? Ich habe es nachgelesen. „Kater“ ist eine Verballhornung von Katarrh, im 19. Jh. in Studentenverbindungen entstanden, wohingegen „Katzenjammer“ schon Herrn Goethe bekannt war als „Kotzen-Jammer“. Nun wissen wir es!

Jedenfalls habe ich nun eine Menge Hausaufgaben zu machen; die von vor den Ferien haben wir erst heute erledigt, dann gibt es die vom letzten Mal und jetzt noch neue.

Und es hat sich ein Herr bei mir gemeldet, der mit mir zusammen Klarinette spielen möchte; er wohnt ganz in der Nähe. Rentner, Amerikaner, mit Ehefrau. Ich sollte also mal wieder meine Klarinette in Betrieb nehmen.

Kopfschmerzen habe ich schon wieder, also noch eine Tablette. Ein ganz ungewohnter Zustand für mich.

Mittwoch, 07.08.2019

Am Abend und in der Nacht regnete und gewitterte es kräftig. Am Abend hatte Judith mich schon von unterwegs aus angerufen und mich gebeten, ihre Balkontür zu schließen, was ich natürlich gerne machte. Bei der Gelegenheit bekam ihr kleiner Pflege-Kater Takko dann auch ein paar Streicheleinheiten bzw. er forderte sie ein.

Auch am Morgen war es noch trüb und regnerisch, aber im Laufe des Nachmittags lockerte es auf, und für morgen ist freundlicheres Wetter angesagt.

Heute wartete ich mal wieder auf ein Päckchen, dieses Mal mit einem leichten langen Kleid für heiße Sommertage. Das hatte ich mir nach dem letzten Besuch bei der Podologin bestellt. Ich war sehr skeptisch, ob es passt, vor allem wegen der Länge; aber es ist perfekt, nichts aufwändiges, aber für heiße Sommertage, die vielleicht noch mal kommen, sehr geeignet.

Höhere Besteuerung von Fleisch ist derzeit im Gespräch – ich weiß nicht recht. Ich selbst esse nicht mehr viel Fleisch, und wenn, dann kaufe ich es bei meinem Metzger, der nur Fleisch aus hervorragender Zucht verarbeitet; z. B. Rindfleisch aus einer Charolais-Zucht im Westerwald, wo die Tiere das ganze Jahr über in kleinen Gruppen freilaufend gehalten werden. Natürlich muss man dafür mehr bezahlen als für Billig-Fleisch im Supermarkt, aber die Qualität ist auch sehr viel höher. Wenn nun Fleisch höher besteuert würde, würde dieses Fleisch für die Käufer noch teurer. Und das kann doch nicht Sinn des Ganzen sein! Aber nur Billig-Fleisch in Supermärkten höher besteuern, das ist auch nicht machbar. Für mich gleicht die Lösung dieses Problems der Quadratur des Kreises.

Das ist vergleichbar mit den Umweltschäden durch das Fliegen: Erwiesenermaßen machen Anhänger der Grünen die meisten Flugreisen.

Donnerstag, 25.04.2019

Am Morgen dann doch etwas verkatert, was soll’s! Ich hatte ja keine Termine. Dafür einen Blutabnahmetermin bei der Hausärztin vereinbart für Mitte Mai, rechtzeitig vor dem Angio-MRT, denn dafür wird der Kreatinin-Wert gebraucht, wegen des Kontrastmittels.

Am Nachmittag Post zum Briefkasten gebracht – und der Fahrstuhl wollte mal wieder nicht so recht, aber dann doch wieder, als ich im 3. Stock war. Plausch mit Nachbarn.

Bei getnow wieder eine Bestellung für Montag aufgegeben und einen Termin beim Friseur in 4 Wochen vereinbart.

Am Abend einen richtig guten Film auf Amazon Video gesehen: „Zimt und Koriander“, eine türkisch-griechische Story, mit schöner Musik, man lernt etwas über Geschichte, über Kochen, über Gewürze, über das Leben. Sehr empfehlenswert.

Dienstag, 18.12.2018

Heute Morgen war ich recht angeschlagen, es war doch ein langer und feuchter Abend ? gewesen. Am Morgen war meine Perle zum letzten Mal in diesem Jahr hier, ich habe ihr ihr Weihnachtsgeschenk gegeben: Eine lange Perlenkette und ein dazu passendes ca. 4 cm breites Armband. Ich hoffe, dass es ihr gefällt. Auch sie hatte für mich eine Kleinigkeit, passend zu meinen roten Haaren, meinte sie.

Am späten Nachmittag bereitete ich die Tomatenmasse für die Tomaten-Frischkäse-Türmchen zu, und bis ich dann am Abend vom Arabisch-Unterricht wieder zu Hause war, war sie geliert. Morgen Vormittag mache ich die Frischkäse-Sahne-Masse.

Ich hatte meiner Mitschülerin Sigrid die vergrößerten Seiten aus dem Arabisch-Lehrbuch mitgenommen, als Dankeschön bekam ich ein großes Glas Feigen-Marmelade. Habe ich noch nie gegessen, da bin ich neugierig drauf.

Meine Mitschülerin Michelle, die schon lange nicht mehr zum Unterricht war, meldete sich per SMS; wie möchte sich mit mir treffen. Riad, unser Lehrer, sagte mir (wir sprachen über Michelle), dass er vor Beginn des nächsten Kurses einen Wochenend-Workshop gibt für besseres Lesen und Schreiben. Vielleicht wäre das etwas für sie. Ich werde ihr morgen schreiben.

Osama wird morgen auch noch eine Flasche Wein mitbringen, und er möchte etwas C. genießen.

Je nachdem werde ich über den morgigen Feier-Tag vielleicht auch erst etwas später berichten.