Wochenende, 18./19.01.2020

Ich habe die Dosis meines Betablockers wieder gesenkt, denn das Medikament hat unerwünschte Nebenwirkungen: Ich werde … aaatemlos (nicht nur durch die Nacht, sondern auch durch den Tag) 😉. Hätte ich vorhersehen können, denn das hatte ich doch schon einmal vor Jahren, als ich Augentropfen bekam, die Betablocker enthielten. Aber es ist ja gut, dass es mir noch eingefallen ist; so konnte ich das wieder ändern.

Judith kam am Samstagmittag wieder nach Hause – und Takko wollte lieber zu mir; sicher ist er verschnupft, dass sie sich so lange nicht um ihn gekümmert hat 😉, so reagieren Tiere manchmal. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Auf jeden Fall muss sie nicht mehr unter so starken Schmerzen leiden. Alles weitere wird sich zeigen.

Sonntagmorgen meine langjährigsten Freunde zu meinem Geburtstagsessen eingeladen. Wir freuen uns, dass das klappt. Für Judith und Hannah mache ich ein Extra-Essen, denn die Beiden essen kein Fleisch.

Am frühen Abend besuchte mich Judith mit Takko auf einen Plausch.

Freitag, 17. Januar 2020

Am Morgen rief Judith an, um mir zu sagen, dass sie morgen schon wieder nach Hause darf. Takko wird das sehr freuen 😊.

Ich erreichte die Nephrologie und erfuhr, dass da ein Brief an meine Hausärztin rausgegangen ist. Aber es wäre wohl alles in Ordnung.

Ich ging dann zum Einkaufen zum Metzger und Bäcker. Auf dem Rückweg dann kam mir der Metzger-Chef Kai auf der anderen Straßenseite entgegen, wechselte zu mir, umärmelte und busselte mich. Lieb von ihm, so macht er das immer bei mir, auch im Geschäft.

Am Nachmittag wieder Biathlon, und ich überlegte mal wieder, ob ich mal beim Innenminister oder bei Herrn Söder nachfragen solle, ob denn in bayrischen Schulen kein Hochdeutsch gelehrt wird; aber im Zweifelsfall wären die sogar noch stolz darauf, dass ihre Sportlerinnen so ein breites Bayrisch sprechen.

Freitag, 01.11.2019

Nun ist Judiths Bad auch mit Ende der dritten Woche nicht fertig geworden, denn das von ihr bestellte Waschbecken passt nicht, und auch nicht die Anschlüsse für ihre Spiegelleuchte, das Kaltwasser läuft seltsamerweise nicht, da soll jetzt noch die Wasseruhr ausgetauscht werden; es gibt also auch nächste Woche noch etwas zu tun. Judith hätte nächsten Montag einen Termin zur Darmspiegelung gehabt, aber den hat sie natürlich abgesagt, da sie ja ihre Toilette nur eingeschränkt benutzen kann.

Und ich kann Euch sagen: Mittlerweile geht mir das Ganze auch auf den Geist. Dauernd klingelt irgendwer, und möchte reingelassen werden, oder Judith hat ihren Schlüssel nicht dabei, oder sie möchte aufs Töpfchen, oder Takko möchte kommen. Oder sie möchte, dass ich noch etwas für sie bei Amazon bestelle … oder … oder….

Ich war am Morgen einkaufen bei Rewe und beim Bäcker, kaufte mir da auch einen kleinen Streuselkuchen, auf den hatte ich Lust. Anschließend kam Judith vom Einkaufen und brachte mir einen Croissant mit. Völlig unnötig! Ich weiß, sie hat es lieb gemeint, aber irgendwie nervte mich auch das 😉.

Das Wetter genauso, wie es sich für einen Allerheiligen-Tag gehört: trüb, teilweise Regen, wobei es heute Morgen nur leicht nieselte, aber am Nachmittag dann ohne Unterlass regnete.

Freitag, 25.10.2019

Einerseits sollen/wollen die US-Amerikaner aus Syrien abziehen, andererseits möchte das Pentagon, dass weiterhin die syrischen Ölfelder von US-amerikanischen Soldaten geschützt werden vor der erneuten Übernahme durch den IS. So sagen sie. Oder doch vielleicht durch die Russen? Das würden sie eher nicht sagen. Aber warum wollen sie die Ölfelder schützen … und nicht die Menschen? Kommerz geht vor Menschlichkeit?

Jedenfalls gehen die Bad-Arbeiten bei Judith so langsam dem Ende entgegen. Heute Morgen war sie wohl einmal heimlich, still und leise so gegen 6 Uhr in meinem Bad; ich hätte tief und fest geschlafen. Ich hatte bis um 5 Uhr, als ich einmal auf war, ausnahmsweise meine Schlafzimmertür geschlossen, weil Judith meinte, es würde mich im Schlaf stören, wenn sie rein käme. Aber mitnichten. Ich habe auch bei dann offener Tür gar nichts davon mitbekommen. Aber ich hätte auch nicht „laut geschlafen“. Zum Glück! 😉

Am Morgen die gestern gekauften Schweinenierchen zu einem Ragout verarbeitet, da gibt es morgen davon zu Mittag. Am Nachmittag war ich dann bei Rewe, um die Zutaten für den Walnuss-Hefezopf zu kaufen und war noch beim Inder wegen Curry. Auf dem Heimweg traf ich dann Judith und eine Bekannte von ihr und wir quatschten ein bisschen miteinander.

Dann nach vielen Monaten wieder Klarinette gespielt. Aber nur kurz, denn die Lippenspannung reichte nur für ca. eine Viertelstunde, aber das ist normal, und die kommt dann auch bei regelmäßigem Üben schnell wieder, heißt: morgen Vormittag wieder kurz an das Instrument, und ebenso morgen Nachmittag, usw.

Mittwoch, 23.10.2019

Heute musste Judith wieder zur Arbeit, und der Handwerker arbeitete alleine vor sich hin. Takko war, wie in den letzten Tagen üblich, im Wohnzimmer eingesperrt, der Arme. Aber ich war natürlich einige Male bei ihm.

Siesta war heute nicht, immer wieder klingelte jemand bei mir; mal ein Handwerker, weil er keinen Schlüssel hatte, dann der Amazon-Bote mit der neuen Badleuchte für Judith, dann eine Nachbarin, die ihren Schlüssel vergessen hatte. Es gibt so Tage.

Gegen Abend dann, als ich mich seelisch und moralisch auf den Arabisch-Unterricht vorbereiten wollte, bekam ich Kopfschmerzen und nahm eine Tablette.

Von Sandra habe ich immer noch keine Mail erhalten, da muss ich morgen nochmal bei W. nachfragen, ob vielleicht ein PC-Poltergeist seinen Unsinn treibt mit uns 😉.

Der Arabisch-Unterricht war wieder sehr interessant, und mir rauchte der Kopf. Die diversen „h“ sind für unsere Kehlen schwer zu produzieren. Aber auf dem Heimweg in der U-Bahn (da fahre ich mit auf die Fahrkarte unseres Lehrers) konnte ich auch dem Lehrer noch etwas beibringen: Ich gestand ihm, dass ich letzte Woche nicht da war wegen meines ausgewachsenen Katers, und er wusste nicht, dass man so einen Zustand so nennt. Er war ganz erstaunt. Wieso das so heißt? Ich habe es nachgelesen. „Kater“ ist eine Verballhornung von Katarrh, im 19. Jh. in Studentenverbindungen entstanden, wohingegen „Katzenjammer“ schon Herrn Goethe bekannt war als „Kotzen-Jammer“. Nun wissen wir es!

Jedenfalls habe ich nun eine Menge Hausaufgaben zu machen; die von vor den Ferien haben wir erst heute erledigt, dann gibt es die vom letzten Mal und jetzt noch neue.

Und es hat sich ein Herr bei mir gemeldet, der mit mir zusammen Klarinette spielen möchte; er wohnt ganz in der Nähe. Rentner, Amerikaner, mit Ehefrau. Ich sollte also mal wieder meine Klarinette in Betrieb nehmen.

Kopfschmerzen habe ich schon wieder, also noch eine Tablette. Ein ganz ungewohnter Zustand für mich.

Wochenende, 19./20.10.2019

Im Vorgarten unseres Hauses steht ein Gingko, und nun im Herbst haben seine Blätter wieder diese wunderschöne goldgelbe Farbe angenommen:

Angeblich kann man Dias digitalisieren, indem man sie … fotografiert. Denn mein Scanner, mit dem man auch Dias scannen konnte, hat seinen Geist ausgehaucht; und die Dias digtalisieren zu lassen, das würde teuer. Ich habe eine Lichtplatte, da bräuchte ich dann dazu ein lichtdichtes Tuch, und ich müsste mich darunter verstecken; ich habe auch einen Dia-Projektor, der eine Lichtplatte beinhaltet, damit man einfach auf einem Tisch sich die Dias anschauen kann, ohne „großes Gerät“ aufzubauen. Ich muss mal schauen, was besser ist. Praktischer wäre sicher die Variante mit dem Dia-Projektor, da man dann die Kamera auf dem Stativ nicht immer wieder neu einrichten müsste. Ich denke, ich muss es ausprobieren. Und ich werde vor allem mal mit „meinem“ Fotografen sprechen.

Judith war fast den ganzen Tag weg, und Takko wollte dann noch zu mir; er ist ein großer Schmuser. Am kommenden Mittwoch darf ich ihn wieder ein bisschen bedüddeln, denn da muss Judith arbeiten, und wegen der Handwerker ist Takko im Wohnzimmer eingesperrt, der Arme!

Dienstag, 24.09.2019

Heute war wieder meine Perle hier. Aber ansonsten war es ein ruhiger Tag. Und deshalb habe ich endlich meine wenigen Bilder aus München verarbeitet und zeige sie Euch hier.

Das Hotel lag recht nahe am Hauptbahnhof, wie ich schon berichtete, und die Zimmer waren in Ordnung. Vor allem gab es im Eingangsbereich und im Bad, wo gefliest war, Fußbodenheizung, die man selbst an- und ausschalten konnte. Das Bett war recht groß, es hätte für zwei gereicht 😉.

Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir gleich, dass es da ein Lokal mit Garten gab, was bei dem schönen Wetter zum Draußensitzen einlud, und die Speisenkarte lud mich am Nachmittag ein, einen Apfelstrudel mit Vanilleeis und Sahne zu essen.

Erst bei näherem Betrachten entdeckte ich dann die bepflanzten Dächer des angrenzenden Gebäudes, in dem sich im Erdgeschoss (außer dem Lokal) eine Einkaufspassage und Kinos (weiteres entzieht sich meiner Kenntnis) befanden.

In der Stadt habe ich nur ein Foto gemacht, als ich auf Judith wartete, die noch mal für kleine Mädchen musste.

Ich kenne ja München schon seit 1959, damals besuchte ich dort in den Schulferien eine Cousine, später waren wir mal mit meinem Sohn dort, als der 1978 an den Deutschen Meisterschaften im Luftgewehr-Schießen teilnahm. Mein verstorbener Mann arbeitete fast 20 Jahre in München, dadurch kam ich in dieser Zeit öfter hin, da ich ihn immer mal wieder besuchte. Deshalb ist Fotografieren in München auch nicht mehr so mein Ding, im Gegensatz zu Judith, die noch nie dort war.

Dann gab es heute doch noch eine positive Meldung aus London: Der Supreme Court erklärte die von Mr. Johnson verhängte Zwangspause für das Parlament als rechtswidrig, das Parlament kommt morgen wieder zusammen. Wenn die Sitzung auf phoenix übertragen werden sollte, schaue ich mir das selbstverständlich an. Dem Kommentar von Jens-Peter Marquardt – https://www.tagesschau.de/kommentar/urteil-gegen-johnson-101.html – kann ich nur zustimmen.

Montag, 23.09.2019

Seit der Nacht Regen, Nebel (die Hochhäuser sind in der Höhe verhängt). Aber ich musste nicht raus, Judith brachte mir ein Brot vom Bäcker mit, nach ihrem Arztbesuch, denn sie ist sehr erkältet und hat fast keine Stimme mehr. Ihr Arzt schickte sie erst mal zum Lunge-Röntgen – alles o.k., und verschrieb ihr dann ein Antibioticum. Die Bäckerei gab ihr verkehrte Ware mit, ich reklamierte, sie holte dann das richtige Brot und bekam ein Croissant als Zugabe.

Gestern hatte ich den TK-Schrank abgetaut, also konnte ich heute meinen Möhren-Kartoffel-Eintopf zubereiten. Etwas davon aß ich am Abend (am Mittag hatte ich nur Weißbrot mit Wurst), morgen wird es auch etwas davon geben, den Rest werde ich einfrieren.

In den letzten Tagen habe ich mal wieder jede Menge Spam-Kommentare, heute 10 oder 11, alle vom gleichen Absender; er will mir Medikamente verkaufen, vor allem Viagra 😉.