Die Geschichte von Biene

Bienchen war eine kleine schwarze Pudelhündin. Ich lernte sie kennen, als ich mich bei ihrem Frauchen, der Besitzerin eines kleinen, feinen Hotels im Rheingau vorstellte, die schon recht alt war, und Unterstützung suchte. Ich war dann im Laufe der Jahre, wie einmal ein sehr zufriedener Gast feststellte, zwar nicht de jure, aber de facto die Geschäftsführerin des Hotels geworden. Aber das nur am Rande.

Ich mochte schon immer Hunde, und sie mich auch, und Bienchen hatte sich wohl gleich in mich verliebt. 😀

Bienchen war blind. Wie mir ihr Frauchen erzählte, lief sie eines Tages in den kleinen Park hinaus, so wie sie das gewohnt war, und als sie zurückkam, konnte sie nicht mehr sehen. Es gab keine äußerlichen Verletzungen, und auch der Tierarzt war ratlos. Aber Bienchen kam in ihrem gewohnten Umfeld gut damit zurecht.

Wenn ich frühmorgens (mein Dienst begann oft schon um 6 Uhr, da wir ab 7 Uhr Frühstück anboten) das Haus betrat, war Bienchen nicht mehr zu halten. Laut schreiend – es war kein Bellen oder Jaulen – begrüßte sie mich. Sie war so laut, dass unsere Gäste davon geweckt wurden, was ja gar nicht anging.

Also war das Procedere dann so, dass meine Chefin irgendwann in der Nacht Bienchen ins Wohnzimmer einsperrte, das etwas abseits der Gästezimmer gelegen war. Natürlich hörte sie mich trotzdem, aber sie konnte mit ihrem Geschrei wenigstens nicht die Gäste aufwecken. Und wenn dann der schlimmste Ansturm erst mal vorbei war und bei der Arbeit etwas Ruhe eingekehrt war, dann sagte meine Chefin: „Nun gehen Sie schon zu ihr und begrüßen Sie sie, damit wir sie raus lassen können und Ruhe einkehrt.“

Und ich ging in ihr Wohnzimmer, begrüßte Bienchen – und sie mich – und der Tag konnte seinen Lauf nehmen.

Freitag, 15. September 2023

Mein Anreisetag nach Leipzig am Montag, 11.09., war ganz normal. Der Zug war pünktlich, am Bahnhof gab es Taxis 😉, und so kam ich einfach in mein Hotel. Dort eine kurze Pause, denn ich konnte mit meiner „Abendkarte“ erst ab 16 Uhr in den Zoo.

Irgendwie konnte ich mich mit dem Zoo-Plan Zooplan | Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) nicht so recht anfreunden, aber das ist wohl Gewöhnungssache; ich kam immerhin bis zur Kiwara-Lodge, und auch wieder zurück :-D. Gut 2 Std. war ich dort, unterhielt mich mit einem Fotografen, der mich ansprach und mir erzählte, dass er seit Jahren fast jeden Tag im Zoo ist. Auch das mit dem Taxi klappte einigermaßen, und der Taxifahrer war aus Frankfurt nach Leipzig übersiedelt, weil dort die Mieten noch bezahlbar seien.

Alles, oder zumindest fast alles, ist im Zoo barrierefrei zu erreichen. Natürlich nicht der Baumwipfelpfad im Gondwanaland, den ich sowieso nicht genutzt hätte, da ich Höhenangst habe, und ähnliche Dinge. Ich bin hin und weg, und es war sicher nicht mein letzter Besuch dort.

Das gesamte Gelände umfasst z. Z. 23 ha (also mehr als doppelt so groß wie der Frankfurter), nun bauen sie gerade an: „Feuerland“, und ein Taxifahrer zeigte mir Land nebenan, das auch dem Zoo gehören würde.

Jedoch litt ich nach dem dritten Tag dort an einer Überanstrengungsstörung mit leichtem Fieber, Übelkeit, da ich ja solche langen Wege nicht gewohnt bin. Aber ich habe nun Zeit, mich zu erholen; es ist in dieser Woche nichts mehr geplant.

Und heute nun tun mir alle Knochen weh. 😉

Wochenende, 26./27. August 2023

Am Samstagmorgen meldete sich meine Perle, sie hatte verschlafen und käme eine Stunde später. Na ja, das ist uns Allen schon mal passiert, und bei ihr war es nun in den vielen Jahren, die sie zu mir kommt, das erste Mal.

Gegen Abend wurde dann mein Sprudel geliefert. Und meine Stammtisch-Freunde warteten vergeblich auf mich in dem Restaurant, riefen an, und ich entschuldigte mich, denn ich hatte geglaubt, dass das erst am kommenden Samstag sei. 😉

Am Sonntagmorgen rief ich mal bei Elli an; Judith hatte mir ihre neue Telefonnummer gegeben, Samstag hatte es nicht geklappt.

Dann buchte ich meine Kofferverschickung nach Leipzig, und telefonierte nochmal mit dem Hotel, aber die hatten schon einen Vermerk in den Unterlagen, dass mein Koffer evtl. aufbewahrt werden muss. Nun muss ich mir nur noch Kofferanhänger bei HERMES besorgen; aber der ist bei mir ganz in der Nähe.

Freitag, 21. April 2023

Am Morgen meine Bahn-Tickets für Anfang Oktober nach Kiel gebucht: Samstags in der Nacht hin über Köln, Dortmund, Dienstagabend wieder auf gleichem Weg zurück. Beide Male habe ich den gleichen Platz, gut zu merken: Wagen 14, Platz 44. 😀

Auch im Intercity-Hotel in Kiel habe ich wieder ein Zimmer gebucht.

Am Nachmittag wieder ayurvedisches Ghee zubereitet. Das ist mit der neuen Induktionsplatte viel einfacher als früher, zumal ich mir die Einstellungen notiert hatte. 😊

Mein Bekannter Rudi war für eine Stunde bei mir, da er einen Rat von mir brauchte, den ich ihm gerne gab.

Mittwoch, 4. Januar 2023

Heute hatte ich am Vormittag einen seltsamen Telefonanruf mit unterdrückter Nummer, den ich ausnahmsweise trotzdem annahm. Ein Herr behauptete, von der Frankfurter Sparkasse aus anzurufen, bei der ich gar kein Konto (mehr) habe. Er fragte explizit nach mir. Ich verleugnete mich, fragte nach, warum er seine Nummer unterdrückt, er sagte, das sei aus Sicherheitsgründen. Ich bat um seine Nummer, damit ich ihn zurückrufen könne. Aber er legte auf; klar.

Daraufhin rief ich die Frankfurter Sparkasse an, berichtete davon, und bekam genau das Gegenteil zu hören, nämlich, dass sie nie die Nummer unterdrücken würden, weil ihre Kunden sie ja dann nicht zurückrufen könnten.

Alles richtig gemacht! Und gleich bei nebenan.de eine Warnung für Andere herausgegeben.

Kurz vor 12 Uhr ging ich dann los zur U-Bahn: Termin bei der Podologin. Auf dem Rückweg zu DM. Gegen 14:30 Uhr war ich wieder zuhause. Meinen neuen Bräter hatte Judith in Empfang genommen. Ausgepackt habe ich ihn noch nicht, das kommt morgen.

Im Intercity-Hotel in Kiel angerufen und upgegradet auf ein Früh-Check-In-Zimmer. Denn ich bin schon um 10 Uhr in Kiel – fahrplanmäßig -, dann muss ich in die UKSH zum PCR-Test, was ja auch nicht sooo lange dauert, und dann? Normaler Check-In ab 15 Uhr. Also würde ich in einer Kneipe/einem Café sitzen und dort Geld ausgeben. Dann doch lieber in meinem Hotelzimmer. So sah das gestern Abend auch W. 😀 Die Dame an der Rezeption lachte, als ich ihr das erzählte.

Elli rief mich am Abend an und erzählte mir, dass sie ja beim Gehen mit meinem Rollator gar keine Rückenschmerzen bekam, und dass sie heute feststellte, als ihr eine andere Frau ihren Rollator zeigte, wie leicht meiner doch ist. Das hatte heute auch meine Podologin festgestellt. Ich habe Elli versprochen, dass wir, wenn sie dann einen eigenen Rollator hat, mal eine Tour machen, ich ihr zeige, wie das mit der U-Bahn funktioniert usw.

Am Abend bestellte ich mal wieder Essen bei einem Chinesen – und nun ist mir übel. ☹

Mittwoch, 19. Oktober 2022

Als erstes rief ich heute Morgen die OP-Koordinatorin in der UKSH in Kiel an, um mit ihr abzusprechen, dass ich nicht frühmorgens in die Behandlung muss, da ich morgens immer einen nervösen Magen habe, und es vermeiden möchte, dass es mir im MRT während der Behandlung übel wird. Sie hatte vollstes Verständnis dafür und sorgt dafür, dass ich erst als Zweite drankomme.

Am Morgen war ich bei meinem Hausarzt, habe mir die Einweisung in die UKSH in Kiel und Rezepte für Medikamente abgeholt. Danach habe ich noch kurz mit dem Arzt selbst gesprochen; ich hatte da eine Frage, nichts überaus Wichtiges, aber da gerade in der Praxis nicht viel los war … Er sagte mir noch, dass er sich sehr freue, dass ich bei ihm Patientin sei, vor allem natürlich wegen der Behandlung in Kiel, über die die meisten noch gar nichts wissen würden, sie bei mir aber schon gemacht wurde. Ich glaube, er ist genauso gespannt auf den weiteren Erfolg wie ich, und ich werde ihn Ende nächster Woche gleich unterrichten.

Am Nachmittag habe ich feststellen müssen, dass die Mail mit meiner Hotelreservierungsbestätigung „verschwunden“ ist. Ich rief im Hotel an, alles in Ordnung. Und ich habe der Dame meinen Grund für den Aufenthalt dargelegt, und dass ich die ganze Nacht unterwegs sein werde, in die Klinik muss zum PCR-Test usw., und dass ich mich auch mit persönlichen Begegnungen zurückhalten soll/möchte. Ich bekomme nun gegen einen Aufpreis ein Zimmer mit Früh-Check-In, kann also schon ab 10 Uhr in mein Zimmer. Das ist perfekt für mich, denn ich möchte da gar kein Risiko mehr eingehen.

Es ist also, denke ich, alles geklärt für Kiel.

Donnerstag, 17. März 2022

Am Morgen rief ich Helga in Kiel an, um ihr zu sagen, dass sie um Gotteswillen ihren Tagesablauf und ihre außerhäuslichen Tätigkeiten meinetwegen nicht zu verändern braucht, wenn ich bei ihr bin. Ich bin schon groß und kann mich auch ohne sie beschäftigen. Denn ich weiß, dass sie z. B. am Montagnachmittag in ein Altersheim geht, um für die Bewohner/innen zu musizieren oder mit ihnen zu singen. Und sie müsse auch nicht vorher Frühjahrsputz halten, denn ich würde mich garantiert nicht auf den Boden legen, um unter das Bett zu schauen. 😀

Und ich erzählte ihr die Geschichte, die eine frühere Chefin von mir mal zum Besten gab: Sie war nicht so groß gewachsen, noch kleiner als ich (ihr Ehemann aber auch); und ihr Schwiegersohn war so ca. 2 m hoch. Eines Tages fuhr er mit einem Finger über einen oberen Türrahmen – und fand Staub, und bemängelte das. Meine Chefin ging raus, holte ein Staubtuch, drückte es ihm in die Hand und meinte: „Dann mach mal!, aber bitte alle!“ Ich kannte ihn ja auch und konnte mir seinen Gesichtsausdruck gut vorstellen. 😮

Dank des Perenterol geht es meinen Eingeweiden wieder besser, aber ich bin noch vorsichtig mit dem Essen, man muss es ja nicht gleich übertreiben.

Mittwoch, 30. Juni 2021

Wie ich am Morgen in den Nachrichten las, gab es hier in F am vergangenen Abend viele Gewitterschäden; zum Glück nicht hier bei uns.

Heute also merklich kühler, gar nicht mehr sommerlich.

Meine Allergie-Schäden im Gesicht sind dank Cortison- und Fettcreme besser geworden.

Am Nachmittag mit meiner Freundin Helga in Kiel telefoniert. Und danach machte ich mich nochmal kundig; in dem Hotel, in dem ich vor ein paar Jahren schon mal übernachtete, als ich zu einem Konzert von Esther Ofarim war, würde ich für die Zeit meines Aufenthaltes jetzt über 1000 € für 4 Nächte zahlen. Da gebe ich doch lieber täglich ca. 40 – 50 € fürs Taxi aus!

Ich muss meine Minze ernten; sie bildet nun Blütenstände, und die kann ich nicht brauchen. Lieber trockne ich die Blätter, dann sind sie weiterhin gut als Tee zu verwenden. Ich werde dann auch gleich etwas vom Ysop dazugeben.

Montag, 12. Oktober 2020

Heute erzähle ich Euch also die Geschichte der vergessenen Snowboots, die ich am 01.10. schon angekündigt hatte.

Wir waren also im „Savoy“ in Arosa angekommen, und es hatte angefangen zu schneien. Es schneite so sehr, wie ich es noch nie erlebt hatte. Tiefste Alpen eben, und nicht Nahetal 😉.

Wir wollten gegen Abend nochmal los mit meinem Bruder in eine nahegelegene Kneipe. Und dazu brauchte ich meine Schneestiefel, aber die waren nicht im Koffer, nicht im Hotelzimmer, also konnten sie nur im Auto vergessen worden sein. Logisch – oder?

Wir gingen also zum Hoteleingang, ich nur mit Strümpfen an den Füßen. Mein Mann ging zum Auto, ich blieb vor der Tür beim Wagenmeister stehen.

Mein Mann kramte im Auto, und kramte … und kam dann mit Schuhen wieder und stellte sie mir vor die Füße. Aber es waren Schuhe von ihm. Meine Schneestiefel hatte er nicht finden können.

Wir setzten uns dann mit meinem Bruder in Verbindung, er organisierte eine Umfrage bei seinen Kolleginnen, und da ich eine gängige Schuhgröße hatte, fanden sich auch ein Paar Stiefeletten für mich. Problem gelöst.

Aber ich kann mich bis heute eines Grinsens nicht verwehren, wenn ich an diese Situation denke. Ich unterwegs in einem Luxushotel auf Strümpfen, mein Mann, der mir ein Paar seiner Schuhe bringt, so wie ein Hund einen Stock apportiert (entschuldigt bitte) 😉.

Ich wünsche Allen Gesundheit.

Donnerstag, 1. Oktober 2020

Es war irgendwann in den 70er Jahren: Mein schon lange verstorbener Bruder arbeitete im Luxus-Hotel „Savoy“ in Arosa, und er lud uns zu einem Besuch dort ein. Natürlich in der Nebensaison, und die Hälfte unserer Rechnung dort übernahm er; anders hätten wir uns das nicht leisten können.

Am Abend saßen wir erst mal mit den „Reichen und Schönen“, wie ich sie nenne, in der Bar, keiner kannte uns. Dann kam die Chefin des Hauses zu uns und lud uns ein, mit ihr in einem „Separée“ Rommé zu spielen. Man konnte förmlich sehen, wie sich die Gehirn-Rädchen der Leute drehten: „Wer ist das bloß“. 😊 Wir spielten dann öfter mit ihr Karten.

Genauso am nächsten Morgen beim Frühstück, als uns der Chef-Kellner im Speisesaal begrüßte und uns persönlich zu einem Tisch geleitete. 😉

Die Mit-Angestellten meines Bruders veranstalteten diese Show natürlich genau deshalb, weil sie ihre „Pappenheimer“ kannten.

Dass ich meine extra für diese Reise erworbenen Snowboots zu Hause vergessen hatte, davon erzähle ich Euch an einem anderen ruhigen Tag.