Montag, 12. Oktober 2020

Heute erzähle ich Euch also die Geschichte der vergessenen Snowboots, die ich am 01.10. schon angekündigt hatte.

Wir waren also im „Savoy“ in Arosa angekommen, und es hatte angefangen zu schneien. Es schneite so sehr, wie ich es noch nie erlebt hatte. Tiefste Alpen eben, und nicht Nahetal 😉.

Wir wollten gegen Abend nochmal los mit meinem Bruder in eine nahegelegene Kneipe. Und dazu brauchte ich meine Schneestiefel, aber die waren nicht im Koffer, nicht im Hotelzimmer, also konnten sie nur im Auto vergessen worden sein. Logisch – oder?

Wir gingen also zum Hoteleingang, ich nur mit Strümpfen an den Füßen. Mein Mann ging zum Auto, ich blieb vor der Tür beim Wagenmeister stehen.

Mein Mann kramte im Auto, und kramte … und kam dann mit Schuhen wieder und stellte sie mir vor die Füße. Aber es waren Schuhe von ihm. Meine Schneestiefel hatte er nicht finden können.

Wir setzten uns dann mit meinem Bruder in Verbindung, er organisierte eine Umfrage bei seinen Kolleginnen, und da ich eine gängige Schuhgröße hatte, fanden sich auch ein Paar Stiefeletten für mich. Problem gelöst.

Aber ich kann mich bis heute eines Grinsens nicht verwehren, wenn ich an diese Situation denke. Ich unterwegs in einem Luxushotel auf Strümpfen, mein Mann, der mir ein Paar seiner Schuhe bringt, so wie ein Hund einen Stock apportiert (entschuldigt bitte) 😉.

Ich wünsche Allen Gesundheit.

Donnerstag, 1. Oktober 2020

Es war irgendwann in den 70er Jahren: Mein schon lange verstorbener Bruder arbeitete im Luxus-Hotel „Savoy“ in Arosa, und er lud uns zu einem Besuch dort ein. Natürlich in der Nebensaison, und die Hälfte unserer Rechnung dort übernahm er; anders hätten wir uns das nicht leisten können.

Am Abend saßen wir erst mal mit den „Reichen und Schönen“, wie ich sie nenne, in der Bar, keiner kannte uns. Dann kam die Chefin des Hauses zu uns und lud uns ein, mit ihr in einem „Separée“ Rommé zu spielen. Man konnte förmlich sehen, wie sich die Gehirn-Rädchen der Leute drehten: „Wer ist das bloß“. 😊 Wir spielten dann öfter mit ihr Karten.

Genauso am nächsten Morgen beim Frühstück, als uns der Chef-Kellner im Speisesaal begrüßte und uns persönlich zu einem Tisch geleitete. 😉

Die Mit-Angestellten meines Bruders veranstalteten diese Show natürlich genau deshalb, weil sie ihre „Pappenheimer“ kannten.

Dass ich meine extra für diese Reise erworbenen Snowboots zu Hause vergessen hatte, davon erzähle ich Euch an einem anderen ruhigen Tag.