Am Morgen habe ich mich weiter mit Wappen-Büchern in der DeuNatBibl beschäftigt, 25 davon (über 14000 gibt es insgesamt) habe ich mir notiert, einige davon aus Leipzig, ein oder zwei auch als Online-Version. Das funktioniert an den vorgehaltenen Computern in der Bibliothek; die sind da sehr fortgeschritten. Manches gibt es auch als Microfiche (Geräte dafür gibt es natürlich auch in der DNB), aber da ich damit noch nie gearbeitet habe, lasse ich mir das bis zum Schluss.
Meine Pflänzchen, die ich gestern ins Freie versetzt habe, sehen sehr gut aus, sie haben den Eingriff wohl verkraftet, ohne Schaden zu nehmen. Dann kann ich in den nächsten Tagen unbedenklich weitere Pflanzen „auswildern“.
Am Nachmittag mit meiner Freundin Helga in Kiel telefoniert; wir unterhielten uns über Bücher, und sie las mir aus „An Nachtfeuern der Karawan-Serail“ vor … und ich bestellte mir alle drei Bände direkt bei A., wo ich noch ein Guthaben hatte – und habe; morgen sollen sie schon geliefert werden, ich freue mich darauf.
Am Abend brachte mir flaschenpost.de neue Getränke.
Und danach telefonierte ich länger mit Annegret, einer weiteren Freundin in Kiel.
Heute konnte ich auch endlich bei NINJA Zubehör bestellen, das bis jetzt nicht lieferbar war: Brotbackform, Kuchenform, Pizzablech u. a.
Ich kenne bzw. kannte einige Helgas: Die langjährige Freundin in Wien, die ich über das nicht mehr existierende blog.de kennengelernt hatte, mit der ich mich immer mal auf ihrer Durchreise am Flughafen oder Bahnhof traf, wenn sie da umsteigen musste, die ich mal 10 Tage in ihrer kleinen Wohnung in Wien besuchte, und die mich hier in F auch einmal für ein paar Tage besuchte und davon sprach, dass wir das wiederholen müssten. Da ich der Meinung bin, dass man Bilder von Verstorbenen posten darf, hier zwei Fotos von ihr; das eine ist vom Flughafen, wo wir gegenseitig unsere Füße fotografierten 😉, das andere machte ich bei meinem Italiener von ihr (und sie eines von mir), wo sie gerne saß. Ich denke oft an sie.
Dann die Helga in Kiel, die mittlerweile 85 Jahre alt ist, die ich vor einigen Jahren auch einmal für eine Woche besuchte, die ich über die Kammermusikkurse der MAS kennengelernt hatte, von der ich kein Foto zeige, und die Helga aus Hamburg, die auch nicht mehr unter uns weilt, und von der ich hier erzählen möchte, von der ich aber, glaube ich jedenfalls, kein Foto habe.
Mein letzter Ehemann war mit dem Mann dieser Helga befreundet gewesen; er starb an Krebs, und mein Mann begleitete Helga durch diese schwere Zeit. So lernten wir uns kennen und freundeten uns an.
Helga, die wohl alleine nicht so gut zurechtkam, anders kann ich es mir nicht erklären, lernte dann einen rechten Stinkstiefel kennen, der ein Reihenhaus in HH-Neugraben sein Eigen nannte. Geheiratet hatten sie nie, warum auch?! Wir besuchten sie einmal dort.
Dann begleitete mich Helga durch die kurze Krebserkrankung meines Mannes. Sie gab mir Halt, ich konnte mich immer an sie wenden, sie hatte das gleiche ja schon mitgemacht.
Sie und ihr Neuer machten gerne Urlaub in Meck-Pomm an der Müritz. Und er kam dann auf die Idee, sein Haus in HH zu verkaufen und in eine Mietwohnung in Waren a. d. Müritz zu ziehen. Ich hielt das für einen kompletten Blödsinn, denn er war auch nicht mehr gesund, musste oft zum Arzt oder in ein Krankenhaus, und diese Einrichtungen sind in Großstädten eher vorhanden als in Kleinstädten.
Dann entdeckte man bei Helga am Hals eine Geschwulst, die sich als Metastasen einer Krebserkrankung herausstellten. Mein damaliger Hausarzt tippte gleich auf ein Lungen-Ca. Um das zu verifizieren, musste sie nach Rostock zu einer speziellen MRT-Untersuchung, da man diesen sehr kleinzelligen, dafür umso aggressiveren Krebs nur so lokalisieren konnte.
Aber ihr erzählte man nichts von der tatsächlichen Gefährlichkeit ihrer Erkrankung, sondern man machte erst mal eine Chemo-Therapie, und noch eine, … und fast zu ihrem Ende hin legte man ihr noch operativ eine Magensonde zur künstlichen Ernährung, aber immer noch sagte man ihr nicht die Wahrheit, wohl aber ihrem Lebensgefährten, diesem …
Dann, ich war gerade von einem Klarinettenkurs zurückgekommen, telefonierte ich mit ihr, und sie bat mich, zu ihr zu kommen. Und noch in der gleichen Nacht fuhr ich mit dem Zug über Berlin nach Waren, wo ich am nächsten Morgen ankam.
Ich besuchte sie, und fand sie mit Infusionen im ehemaligen Wohnzimmer, ohne richtiges Bett, auf der Couch nächtigend, es war einfach schrecklich anzusehen. Und sie wusste immer noch nicht, wie es um sie stand. Das änderte sich, denn die sie umgebenden Arschlöcher (Partner, Nachbarn, die mich sehr abwehrend behandelten) hatten wohl Angst, dass ich ihr die Wahrheit über ihre Erkrankung sagen würde. Jedenfalls erzählte sie mir einen Tag später, dass ihr Partner sie nun „aufgeklärt“ hatte mit den Worten „Wir haben ja nie gedacht, dass Du einmal vor mir sterben würdest“.
Was mir auch aufgefallen war, als ich dort war: Irgendwelche Behandlungen wurden wohl zwischen dem Pflegepersonal und ihrem Partner ausgekungelt, sie war da gar nicht involviert. Ich hätte da gerne meinen Mund ganz weit aufgemacht, aber hielt ihn dann doch, um das alles nicht eskalieren zu lassen.
Als ich dann wieder zuhause war und dort anrief, verweigerte mir dieser Herr ein Gespräch mit Helga, dann erzählte er mir, sie wäre wieder im Krankenhaus, aber das Krankenhaus wusste von nichts. Und irgendwann erzählte die frühere Fußpflegerin von Helga in HH einer anderen gemeinsamen Bekannten, mit der ich auch in Kontakt stand, dass Helga verstorben wäre. Uns Freundinnen von ihr hatte der A… gar nicht benachrichtigt. Bis heute wünsche ich diesen Angehörigen, Nachbarn, Ärzten und Pflegern, die ihre Situation schamlos ausgenützt haben, ohne sich an ethische und rechtliche Grundsätze zu halten, alles nur erdenklich Schlechte. Ich nehme an, dass auch ihr Partner mittlerweile nicht mehr unter den Lebenden weilt; hoffentlich ist er mühevoll und schreiend vor Schmerzen gestorben, und keiner hatte sich um ihn gekümmert.
Ich sollte mal nachforschen, wo sie beigesetzt ist … irgendwann nach Corona.
Am Morgen erst mal von Judith 10 Euro geliehen – und ihr dafür 50 für „mein“ Portemonnaie gegeben 😉. Denn ich wusste nicht, wie Maike mir Geld wechseln konnte. Sie rief gegen 11 Uhr vom Bäcker aus an, dass die die bestellten Teilchen wieder nicht haben; also disponierte ich um. Aber es ist schon eine Unverschämtheit; gestern noch sagten sie mir Hüüüh, heute wieder Hott. Ich sollte mir da etwas einfallen lassen; aber ohne selbst einkaufen zu gehen, ist das schwierig.
Am Abend schaute und hörte ich mir die World-Wide-Live-Schalte der MetOpera an; es war faszinierend, beeindruckend. Vor allem die Zusammenschaltung des Orchesters und des Chores hat mich beeindruckt.
In der Nacht suchte eine Nachbarin auf nebenan.de eine Drahtzange o. ä. Ich war gegen 5 Uhr mal auf, weil ich nicht schlafen konnte. Ich besitze einen Seitenschneider; und so habe ich ihr geschrieben. Sie meldete sich eine halbe Stunde später. Noch eine Nachteule! Ich habe ihr angeboten, dass sie gegen 10 Uhr vorbeikommen könne, aber sie wollte eine Radtour machen und erst am Nachmittag kommen. Auch o.k. Morgen früh will sie das Teil wieder zurückbringen.
Am Morgen kamen meine Mojito-Minze-Pflanzen, und ich habe sie gleich eingepflanzt. Judith hat mir noch Kleinigkeiten mitgebracht: Tomatenmark und gehackte Tomaten. Das brauche ich immer mal, und da Metro bzw. getnow gestern nicht lieferten … Ich habe sie im Gegenzug angerufen und ihr gesagt, dass sie gerne Pflanzerde von mir haben könne. Denn ich weiß, dass sie welche für ihre Balkonkästen kaufen wollte – und ich habe nun hier noch 45 l stehen, von der ich nur wenig noch brauche. Ein bisschen will ich mich doch zumindest revanchieren.
Am Nachmittag wieder Spanisch-Konversation via Skype. Zwischendrin klingelte Judith – und Muppet huschte rein, und ich zeigte ihn meinen Freunden, was erstmal großes Erstaunen und Gelächter auslöste.
Am Abend noch Sauce Bolognese zubereitet, die gibt es morgen mit Nudeln.
Manchmal muss man Glück haben: Gestern Abend suchte eine Nachbarin auf nebenan.de einen Karton, genau in der Größe, in der meine Pflanzen und die Erde geliefert wurden. Einen hatte ich schon zerkleinert, zwei waren noch da, und ihr Sohn holte beide heute ab. Ich bat ihn, die immer noch im Hausflur stehenden Getränke auf den „Hund“ zu stellen, den ich heute aus meinem Keller geholt hatte, was er gerne tat. Eine Hand wäscht die andere.
Judith war in die Innenstadt gefahren, brachte mir auch mal wieder meine Lieblingsbrötchen mit. Sie ist ein Schatz!
Heute bekam ich das neue Wochenprogramm von www.metopera.org mit für mich tollen Opern. Also diese Woche ab Dienstag bzw. Mittwoch Oper pur. Und am Samstag gibt es da ab 19 Uhr eine Live-Schalte zu über 40 Opernsänger*innen in aller Welt. Da freue ich mich nun besonders drauf. Die „normalen“ fast-täglichen Opern kann man abrufen, wann man möchte, irgendwann ab 01:30 Uhr 23 Stunden lang; jedoch gilt auch hier das, was auch für Museen usw. gilt: Montags geschlossen! Ich habe mir das nun in meinen Smart-TV einprogrammiert.
Meine Halsschmerzen sind ganz seltsam: Tagsüber ist alles o.k., die Halsschmerzen treten so ca. ab Mitternacht auf, halten die ganze Nacht hindurch an, und am Morgen nach meinem Morgen-Tee verschwinden sie dann wieder.
Maike brachte mir am Samstagmorgen gegen 8:30 Uhr das bestellte Brot und Kuchen, wobei es bei diesem Bäcker wohl ein Glück ist, dass ich ihr immer schreibe, was ich bestellt habe, denn dieser Bäcker notiert sich das wohl nicht so recht. Dödel! 😊 Außerdem brachte sie mir Blumenerde mit und Frosties, die sie für mich entdeckt hatte. Und sie war schon auf dem Weg zu einer größeren Wanderung. Tja, das habe ich früher auch gemacht; lang, lang ist’s her.
Mit Claudia telefonierte ich, weil sie immer mal Zimmer vermietet, und auf der Corona-Plattform von telegram ein/e Spanier*in ein Zimmer suchte, der/die aufgrund der Reisesperre hier festsitzt. Leider hat sie keines frei, will sich aber umhören.
Unsere Nudeln, Spätzle und Saucen wurden heute geliefert. Jetzt bin ich aber erstmal mit Pasta u. ä. versorgt! Ich glaube, ich habe jetzt so ca. 4,5 kg davon in meiner „Speisekammer“.
Am Nachmittag Krautsalat mit Speck zubereitet, den soll es morgen geben mit einer Frikadelle und Bratkartoffeln.
Am Abend dann Online-Kneipen-Quiz. Ich hatte Claudia schon am Morgen gebeten, die Schreibarbeit dabei zu übernehmen. Es waren teilweise richtig schwere Fragen – aber wie ihr wisst, ist alles das schwierig, was man nicht weiß … und umgekehrt. Es dauerte von 19:30 Uhr bis 22:30 Uhr. Claudia und ich, wir nannten uns – auf meinen Vorschlag hin – „Die Alten Schachteln“. Das hat für mich eine Geschichte, die ich euch vielleicht irgendwann mal erzähle, und Claudia fand den Namen gleich richtig gut, im Gegensatz zu …
In der Nacht zu Sonntag hatte ich keine Halsschmerzen mehr; hoffentlich ist es nun überstanden.
Am Samstag war Anna, die polnische Putzfrau von Judith bei dieser zum Saubermachen. Und sie erklärte Judith, dass Corona ihr nichts anhaben könne, denn sie glaube an den „Heiligen Ritter“, und dem hätte Corona auch nichts getan. Soll man lachen oder weinen über so viel Dummheit?
Am Morgen schon kurz nach 7 Uhr aus den Federn; meine Halsschmerzen ließen mich nicht mehr schlafen ☹. Nach meinem Morgen-Tee ging es mir dann schon besser, so wie auch gestern.
Meine Handy-Nummer in meinem Microsoft-Konto geändert; wirksam wird das aus Sicherheitsgründen erst in 4 Wochen.
Mit meiner Freundin Claudia wegen des Online-Kneipen-Quizzes telefoniert.
Arabisch-Vokabeln notiert.
Am Abend ein Probe-Meeting via ZOOM für das morgige Online-Kneipen-Quiz. Alles gut geklappt, auch wenn wir noch wegen des Ablaufs Fragen hätten, aber wir lassen uns überraschen und machen, wie Claudia sagte, „learning by doing“.
Erst mal ein Schreck: Bei der Hausarztpraxis angerufen, die mir sagten, dass sie die bestellten Rezepte in den Briefkasten der Apotheke eingeworfen hätten. Dann die Apotheke angerufen, die mir sagten, dass im Briefkasten nichts läge. Wieder die Hausarztpraxis angerufen, die sagten … Und dann fand die Dame der Apotheke die Rezepte im „Notfall“-Briefkasten. Ist ja nochmal gut gegangen. 😊 Aber nicht alles war in Ordnung bei den Rezepten; ist eben eine recht „neue“ Praxis, und es muss sich erst einspielen. Also nochmal beim HA angerufen, schaun wir mal.
Bei meinem Metzger ein bisschen Wurst usw. bestellt, wird morgen geliefert werden.
Judith hat schon einige Sachen für mich eingekauft, u. a. so viele Tüten Chips, dass sie mindestens bis Ende dieses Monats reichen 😉. Und meine „Patin“ geht dann am Samstag wieder für mich zum Bäcker.
Judith hat sich nun wirklich einen – noch ungeborenen – Hund bestellt, so einen kleinen wuscheligen Havanesen, wie ihn auch unsere gemeinsame Bekannte Ira hat, der ab und zu schon mal bei ihr war, oder sie mit ihm Gassi ging. Na gut, wenn sie unbedingt will, wie heißt es: Jedem Narr sei‘ Kapp! Aber ich hatte schon immer, wenn „Muppet“ bei ihr war, den Eindruck, dass Takko eifersüchtig war, und ich hatte ihr das auch mitgeteilt. Mehr kann ich nicht tun.
So langsam kommt das 1. Online-Kneipen-Quiz in die Gänge; am 11.04. ist es so weit. Bis dahin werden wir noch „aufgeklärt“, wie das mit diesem „Zoom“-Programm funktioniert, meine Freundin Claudia und ich sind schon gespannt. Auch sie verbringt ihre Zeit zuhause, setzt sich mit einer im gleichen Haus wohnenden Freundin am Nachmittag in gebührendem Abstand in die Sonne, um etwas Vitamin D zu tanken.
Bestellung bei meinem Metzger aufgegeben für morgen und ein bisschen gebabbelt mit ihm. Judith brachte mir etwas von dm mit, und sie wird auch diese Woche noch zu Rewe gehen und mir wieder meine Chips mitbringen. Dann bleibt für meine „Patin“ Maike für Samstag nur der Bäcker.
So! Das erste Mal bei meinem neuen Telefon eine Nummer
gesperrt. Im Augenblick erhalte ich wieder sehr viele Werbe-Anrufe; klar, die
Leute wissen, dass die meisten Leute zuhause sind; um diese Anrufe nicht zu
erhalten ist diese Funktion, die ich zum ersten Mal habe, sehr nützlich.
Heute hätte meine Freundin Helga aus Wien Geburtstag
gehabt; leider ist sie schon verstorben. R I P. Ich denke oft an sie.
Der Veranstalter des „Kneipen-Quiz“ hat angefragt, ob wir
dieses Ereignis auch online könnten; Claudia und ich wären dabei.
Zu unserer gewohnten Spanisch-Zeit um 16:30 Uhr versuchten wir eine Skype-Verbindung, aber über das Smartphone von Hartmut war das gar nicht optimal. Also entschieden wir uns, morgen und Donnerstag, wenn er Home-Office macht, jeweils 45 Minuten am Morgen einzuschieben, denn Nora meinte, 90 Minuten via Skype wären zu lange, das wäre anstrengender als ein persönliches Treffen. Also dann! Dann habe ich auch noch Zeit, den restlichen Text zu übersetzen ☹.
Judith ging gegen Abend zu einer Pizzeria und brachte mir
auch eine Pizza mit. Ich machte einen Fehler, fragte sie, ob sie morgen
Vormittag zum Einkaufen ginge; nun geht sie sicher, nur um mir einen Gefallen
zu tun. Das wollte ich nicht!