Mittwoch, 07.08.2019

Am Abend und in der Nacht regnete und gewitterte es kräftig. Am Abend hatte Judith mich schon von unterwegs aus angerufen und mich gebeten, ihre Balkontür zu schließen, was ich natürlich gerne machte. Bei der Gelegenheit bekam ihr kleiner Pflege-Kater Takko dann auch ein paar Streicheleinheiten bzw. er forderte sie ein.

Auch am Morgen war es noch trüb und regnerisch, aber im Laufe des Nachmittags lockerte es auf, und für morgen ist freundlicheres Wetter angesagt.

Heute wartete ich mal wieder auf ein Päckchen, dieses Mal mit einem leichten langen Kleid für heiße Sommertage. Das hatte ich mir nach dem letzten Besuch bei der Podologin bestellt. Ich war sehr skeptisch, ob es passt, vor allem wegen der Länge; aber es ist perfekt, nichts aufwändiges, aber für heiße Sommertage, die vielleicht noch mal kommen, sehr geeignet.

Höhere Besteuerung von Fleisch ist derzeit im Gespräch – ich weiß nicht recht. Ich selbst esse nicht mehr viel Fleisch, und wenn, dann kaufe ich es bei meinem Metzger, der nur Fleisch aus hervorragender Zucht verarbeitet; z. B. Rindfleisch aus einer Charolais-Zucht im Westerwald, wo die Tiere das ganze Jahr über in kleinen Gruppen freilaufend gehalten werden. Natürlich muss man dafür mehr bezahlen als für Billig-Fleisch im Supermarkt, aber die Qualität ist auch sehr viel höher. Wenn nun Fleisch höher besteuert würde, würde dieses Fleisch für die Käufer noch teurer. Und das kann doch nicht Sinn des Ganzen sein! Aber nur Billig-Fleisch in Supermärkten höher besteuern, das ist auch nicht machbar. Für mich gleicht die Lösung dieses Problems der Quadratur des Kreises.

Das ist vergleichbar mit den Umweltschäden durch das Fliegen: Erwiesenermaßen machen Anhänger der Grünen die meisten Flugreisen.

Dienstag, 06.08.2019

Heute Morgen recht spät aufgestanden, erst um 8 Uhr. Aber es drängelte mich ja niemand, mein Termin zum MRT war erst um 12 Uhr. Meine Kleidung wählte ich so, dass ich dort möglichst wenig Umstände hatte 😉. Aber ich zog meine Regenjacke über, denn es regnete immer mal wieder.

Es war gut, dass ich gleich geplant hatte, schon um 11 Uhr loszugehen, obwohl die Praxis nur eine U-Bahn-Station entfernt liegt, denn: Ich war mit dem (alten) Rollator unterwegs, wollte also den Fahrstuhl nehmen, aber der weigerte sich trotz mehrfachen Zuredens, zu funktionieren; also ungern zur Rolltreppe. Am Ziel-Krankenhaus Umbauarbeiten, also war auch dort nochmaliges Nachfragen erforderlich. Aber dann endlich doch angekommen. Nettes Personal, aufmerksame Ärzte. Alles funktionierte bestens. Einer der Ärzte befragte mich vorher nach der Vorgeschichte, und nach der MRT-Prozedur führte er auch noch einmal ein ausgiebiges Gespräch mit mir, zeigte mir die Bilder, und ich sah, dass sich außer dem bereits seit vielen Jahren bekannten Bandscheibenvorfall L5/S1 mit Verengung des Zwischenwirbelraumes ein weiterer (L2/L3?) gebildet hat. Ich nehme an, dass dieser hauptsächlich für die momentanen Beschwerden verantwortlich ist, da die ja anders sind als die früheren. Außerdem hat sich an einem Hüftknochen eine beginnende Entzündung entwickelt, die den Arzt vermuten ließ, dass ich vielleicht gefallen wäre, aber dem ist ja nicht so. Das ist also zu beobachten bzw. abzuklären. Wieder eine neue Baustelle! ☹

Montag, 05.08.2019

Heute morgen etwas Regen, so dass ich erst am Nachmittag mit meiner Ernte fortfahren konnte 😉.

Am späten Nachmittag kamen meine Spanisch-Freunde wieder, und wir hatten viel Spaß, auch wenn nun bei höherem Level unsere Hausaufgaben nicht immer richtig waren. Sehr erstaunt waren sie alle, als das Gespräch auf Haya bint-al-Hussein (Haya, Tochter von Hussein) kam, und ich ihnen erzählte, dass ich sie mal vor vielen Jahren traf, bei einem Reitturnier, und sie, als „Chefin“ aller Reiter mithalf beim Aufstellen der Hindernisse eines Springparcours.

Zwischendrin übte ich mich in den arabischen Uhrzeiten, die in Viertel-, Drittel- und halbe Stunden geteilt werden.

Die letzte Ernte habe ich am Abend eingebracht, denn es soll nun erst mal regnerisch werden, und feuchte Kräuter ernten sich schlecht.

Wochenende, 27./28.07.2019

Am Samstagmorgen fühlte ich mich sehr feucht. Meine Nachbarin erzählte mir, dass ihr in der Nacht so warm gewesen sei, dass sie sich eine Wärmflasche mit Eiswasser gefüllt hatte 😉. Auf die Idee muss man erstmal kommen!

Meine Füße sind natürlich wieder dick, so dass ich mich schon früh mit meinem Laptop ins Wohnzimmer verzog, wo ich die Füße hochlegen kann. Arabisch ist also nicht, zumindest keine Vokabeln abschreiben. Aber am Sonntag habe ich ein paar Texte gelesen, um nicht ganz einzurosten 😉.

Mein Rücken ist so schlimm, dass ich meinen Kopf Salat nicht in toto putzen konnte, ich musste mich zwischendrin mal hinsetzen.

Judith war extra meinetwegen zur Hauptwache gefahren, um für mich Brötchen zu kaufen – und brachte für sich auch welche mit. Sie kannte die noch nicht.

In der Nacht regnete es mal einige Stunden lang, langsam und stetig, ein richtiger „Gartengießer“; ob es aber viel gebracht hat, außer feuchter Luft und doch etwas Abkühlung, bezweifle ich. Auch der kräftige Regen am Sonntagnachmittag war bald wieder von der Sonne verschluckt.

Am Samstag hatte eine Dame über nebenan.de angefragt, ob ihr jemand kleine Benzinkanister leihen könne. Ich konnte ihr sogar zwei schenken, denn ich habe ja kein Auto mehr, also brauche ich so ein Zeugs auch nicht mehr. Bei mir lagen die Behälter im Keller und warteten darauf, dass sie jemand gebrauchen kann 😊, und nun war es soweit. Am Sonntag gegen Mittag holte diese Dame sie ab.

Freitag, 26.07.2019

Heute ein sehr voller Tag, aber erstmal am Vormittag weitgehend frei, bis auf die Überlegungen wie herum ich am besten zum Nordwestzentrum komme wegen der teilweise gesperrten U-Bahn-Geleise. Eigentlich hätte ich ja auch gerne mal wieder meine Lieblingsbrötchen an der Hauptwache mitgebracht, aber das wäre nur ein zusätzlicher Weg gewesen; also ließ ich das.

Also gegen Mittag los zum NWZ, dort habe ich zu Mittag einen „Tabakta Döner“ zu mir genommen, der recht gut war, das Fleisch sehr dünn geschnitten, die Pommes schön knusprig. Leider trank ich dazu eine sehr kalte Cola-light und dann noch ein Sprudel, was meine Gedärme ganz schön durcheinanderwirbelte 😉. Zum Glück fand ich rechtzeitig eine Toilette.

Beim anschließenden Treffen mit Samira in einem Eiscafé trank ich dann zu ihrem Erstaunen einen Pfefferminztee, der mir sehr gut bekam. Ich erzählte ihr nicht, wieso ich das tat. Wir sind so verblieben, dass ich ihr meine Termine bei der Podologin mitteile, und dann schaun wir mal, ob wir uns treffen können.

In der Physio-Praxis habe ich mir für die Zukunft außer den Fuß-Terminen auch welche für die Hände geben lassen, denn auch die kann ich ja mit meinen zittrigen Händen nicht mehr so recht pflegen.

Seit der Nacht sehr schwül, die Wolken haben zwar ein bisschen Abkühlung gebracht, aber auch sehr viel Feuchtigkeit. Gar nicht angenehm.

Wochenende, 20./21.07.2019

Am Samstagmorgen meinen bestellten Kuchen beim Bäcker abgeholt, zu dm, in der Apotheke noch etwas abgeholt, ebenso bei Ernstings Family.

Ich schaue von meinem Balkon auf den Neubau eines Hochhauses und stelle jeden Abend fest, dass dort in den schon im Rohbau fertiggestellten unteren Geschossen IMMER alle Lichter brennen, jede Nacht, auch Samstag und Sonntag. Welche Energieverschwendung! Es ergibt für mich auch keinen Sinn. Denn wenn da gearbeitet würde, dann könnte man irgendwelche Bewegungen erkennen. Mysteriös. Vielleicht sollte ich mal beim Energiereferat der Stadt anrufen? Denn die kümmern sich ja sehr ums Energiesparen. Mal sehen, ich werde mir da etwas einfallen lassen.

Ein sehr ruhiges Wochenende. Das Wetter durchwachsen, oft bewölkt, aber kein Regen.

Ich habe den Eindruck, dass meine ersten Pflanzen „reif“ sind zum Ernten 😉.

Freitag, 19.07.2019

Schon in der Nacht begann es zu regnen, und auch am Vormittag regnete es öfter, so dass ich meinen Einkauf erstmal verschob … bis zum Nachmittag. Aber trotzdem muss ich morgen Vormittag nochmal raus, denn ich habe beim Bäcker einen halben Rosinen-Hefekuchen bestellt.

Meine beiden CDs mit mittelalterlicher Musik sind angekommen.

Wenn ich in den Nachrichten die Berichte von den Auswirkungen des gar nicht mal so heftigen Monsun-Regens in Indien lese, muss ich mal wieder feststellen, dass der Mensch nicht aus Fehlern lernt. Die Probleme dort sind hausgemacht: Begradigung der Flüsse, um Straßen und Bahnlinien günstiger bauen zu können; Bebauung früher als Überflutungsgebiet genutzter Flächen. Irgendwie kommt mir das bekannt vor.

Freitag, 12.07.2019

Am Morgen zu einem kleinen Einkauf zu Rewe und meinem Türken. Natürlich habe ich vergessen, meine Lieblings-Kartoffelchips mitzubringen, aber das werde ich verkraften 😉, es ist auch noch eine Tüte davon da.

Eingeweiht wurde das neue Empfangsgebäude der Berliner Museumsinsel, die James-Simon-Galerie. Hoffentlich bleiben seine weißen Steine auch weiß, aber das nur am Rande. Was mir vor allem ins Auge stach: die vielen Treppen, die ins Gebäude führen. Und wie kommen da Rollstuhlfahrer, Rollator-Fahrer und ähnliche Menschen rein? Sollte man das nicht auch mal im Bild zeigen? Oder sind solche Menschen „igitt“ und bekommen nur „verschämte“ Eingänge?

Das Wetter: Meist bewölkt, öfters mal Regen, manchmal auch kurze sonnige Phasen. Zum Glück während meiner Einkaufstour trocken; ich hatte ja auch meine Regenjacke an. Bei Rewe fast gähnende Leere; es ist doch noch nicht Monatsende! 😉

Wochenende, 06./07.07.2019

Wieder früh am Samstag aus den Federn. Einige Seiten aus dem Arabisch-Lehrbuch eingescannt, mich dann schon gegen 10 Uhr mit dem Laptop in meinen TV-Sessel gesetzt und die Beine hochgelegt. Kurz nach 11 Uhr mit dem Rollator los; Brief einwerfen, dann in die Apotheke, und … man gönnt sich ja sonst nichts … zu meinem Italiener Nico. Da war ich schon länger nicht mehr, und wenn ich schon nicht nach HH fahre, dann kann ich mir wenigstens hier etwas Gutes tun 😉. Ich hatte: Gegrilltes Doradenfilet mit Pfifferling-Risotto, dazu ein Pils, danach einen Espresso und einen Grappa, und dann noch einen Grappa aufs Haus; alte Bekannte, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte, traf ich dort auch. Kurz vor 13:30 Uhr war ich wieder zuhause und legte mich hin zur Siesta.

Am Sonntag (mal wieder, kann man schon sagen) eine Bombenentschärfung mit Evakuierung von ca. 16.500 Menschen, dieses Mal in der Nähe der EZB, und damit auch in der Nähe des Konservatoriums, wo ich zum Lautenunterricht war – vor gefühlt Jahrhunderten 😉. Ich hatte das gar nicht so recht mitbekommen, da ich mich in der vergangenen Woche eher weniger mit Lokalnachrichten befasst hatte. Zum Glück sind wir hier wieder nicht betroffen und können in unseren Wohnungen bleiben. Alles lief geordnet ab, die Bombe konnte zum Glück problemlos entschärft werden, die Menschen wieder zurück in ihre Wohnungen.

Dass Herr Altmaier, unser Bundeswirtschaftsminister, dem die Wirtschaft mehr am Herzen liegt als die Umwelt, die Pläne der Bundesumweltministerin zur CO2-Bepreisung ablehnen würde, war schon fast klar. Ich frage mich immer, von wem er wohl geschmiert wird. Warten wir mal ab, in welchen hohen Posten er nach seiner Politik-Karriere wechseln wird.

Ich wollte ja eigentlich heute meine Pflanzen auf dem Balkon fertig umräumen und auch den Wäscheständer mit Wäsche rausstellen als Sichtschutz, aber es regnete am Vormittag, und da war weder das eine noch das andere ratsam. Am Nachmittag konnte ich dann fertig Umräumen; die Sonne zeigte sich wieder.

Freitag, 05.07.2019

Streiten um Kaisers Bart: Ich finde den Vorschlag, Frau von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin zu ernennen, hervorragend. Und ich meine, ebenso wie manche Fachleute, wenn sich die Parlamentarier hätten für einen ihrer Kandidaten einigen können, dann wäre diese/r auch Chef der Kommission geworden. Also haben sie das selbst zu verantworten. Und vor allem die SPD gibt in diesem Spektakel wieder den schlechten Verlierer. Was mir an dem Ganzen nicht gefällt, ist, dass man hauptsächlich wegen der Visegrad-Staaten und Italiens, die vor allem Herrn Timmermans entschieden ablehnten, nach einem Kandidaten für dieses Amt suchen musste, der auch diesen Leuten genehm war. Ich finde, man sollte mit diesen Landeschefs, die sich die Rosinen aus dem EU-Kuchen picken, mal ein ernstes Wort reden und ihnen ihre Grenzen deutlich machen. Die EU ist der Demokratie verpflichtet und sollte sich nicht von Möchtegern-Diktatoren wie Herrn Orban und Konsorten am Ring durch die Manege führen lassen! Wenn ihnen diese Demokratie nicht passt, dann sollen sie ihren eigenen …exit in die Wege leiten.

Ich habe heute während meiner kleinen Einkaufstour beschlossen, die Reise nach HH abzusagen. Mein Laufvermögen ist so schlecht, dass es keinen Sinn hat. Der Friedhof, zu dem ich wollte, verfügt über 7500 Gräber, ist also riesig. Wie soll ich mich dort bewegen, wenn ich mittlerweile sogar mit dem Rollator auf kurzen Strecken Rückenprobleme bekomme? Das hat keinen Sinn, und diesen Friedhof gibt es auch noch im nächsten Jahr. Die Hotelbuchung kann ich stornieren, die Bahnfahrt … den Betrag kann ich verkraften, dafür habe ich ja auch keine sonstigen Ausgaben für Restaurants u. ä. Wie meine Nachbarin sagte: „Bleibe besser mit dem A*** zuhause!“

Die arabische Sprache verblüfft mich immer wieder, und ich entdecke immer wieder ganz erstaunliche Worte, die aus dieser Sprache ins Spanische übernommen wurden; heute: „ingiltira“ – spanisch „inglatierra“, also England. Hätte ich nie damit gerechnet! Übrigens: Im Arabischen gibt es mehr als 40 (!!!) verschiedene Formen des irregulären Plurals! Und die wollen alle gelernt werden 😉.