Donnerstag, 18. Mai 2023

Endlich hatten die Väter (oder doch eher die, die es vielleicht mal werden wollen 😊 ) einen sonnigen Vatertag.

Dieser Tage, als ich auf dem Weg zu meinem Hausarzt am Postamt vorbeikam, fiel mir ein brandneues Auto mit Kennzeichen aus der Ukraine auf. Dann kam eine sehr junge blonde Frau und stieg da ein, startete das offenbar elektrisch betriebene Fahrzeug. Wir gesagt, das Nummernschild wies die Länderkennung UA auf; und ich vermute, dass diese Fahrzeuge dort sicher noch viel teurer sind als hier, vor allem im Hinblick auf den Durchschnittsverdienst dort. Da kommen mir viele Fragen in den Sinn, euch auch?

Seit heute Mittag habe ich wieder Anfälle von Schwindel. Gut, dass ich nächste Woche einen Termin bei dem neuen Orthopäden habe, der auch Chiro praktiziert. Bei diesem fiesen alten hätte ich mir nicht „den Kopf zurechtrücken“ lassen. *no, no, no*

Wochenende, 18./19. Februar 2023

Das ist doch nun die Höhe! Da fordert nun die Ukraine, ihnen auch Streumunition und Phosphorbomben zu liefern! Streumunition ist schon seit langem geächtet. Begründung: Die Russen würden diese Waffen auch benutzen. Igittigitt! Wollen sie damit ihr Land weiter verminen? Denn angeblich wollen sie ja nur ihr Land verteidigen. Diese Ukrainer werden mir immer unsympathischer! Sie sollten aufpassen, dass sie den Bogen nicht überspannen.

Nachdem ich mich eine Weile mit meinem 2,5-Blatt auf der Klarinette herumquälte, 😉 bin ich nun endlich auf die Idee gekommen, wie zu Anfang meines Unterrichtes, wo ich sogar ein 1,5-Blatt verwandte, wenigstens ein 2er Blatt einzulegen, von denen ich noch genügend habe. Und schon geht es viel besser! Wie ich schonmal sagte: Manchmal ist man ein bisschen dumm. 😀

Ich habe mir heute endlich mal ein Spätzle-Brett bestellt. Das wollte ich immer schon, aber … Denn ich finde, handgeschabte Spätzle sind unregelmäßig und schmecken besser als gleichmäßige aus einer „Maschine“. Es gibt zwar auch Geräte mit unregelmäßigen Löchern, aber die sind unverhältnismäßig teuer. Da mache ich das lieber per Hand, und nun kann ich es ja wieder.

Am Sonntagabend führte ich ein längeres Telefonat mit meiner Freundin Annegret in Kiel über all diese Dinge – und noch viel mehr. Wir waren da einer Meinung, auch was den IOC-Chef, Herrn Bach, betrifft, der doch mal so ein toller Sportler war, und nun anscheinend nur noch dem Geld nachjagt.

Donnerstag, 9. Februar 2023

Am Morgen als erstes Judith angerufen und ihr zum Geburtstag gratuliert. 😀

Herr Selenskyj fordert mal wieder. Nun sind es Kampfjets. Er kommt mir vor wie ein kleines Kind, dem man den kleinen Finger gereicht hat. Ich bin da strikt dagegen, so wie ich es auch schon bei den Kampfpanzern war, aber mich fragt ja keiner.

Gegen Mittag los zu meinem Kontrolltermin beim Kardiologen. Alles in Ordnung. Und auch er war über den Erfolg der Behandlung in der UKSH Kiel sehr erstaunt und wollte da Genaueres wissen.

Auf dem Heimweg ein kurzer Schlenker über den Wochenmarkt, bei einem italienischen Gebäckhändler zwei Tütchen gemischtes Gebäck gekauft, eines bekam Judith.

Ich war auf der Suche nach Rostlöser, denn ich kann meinen Briefkasten nicht mehr schließen. Ich dachte, ich hätte welchen, aber irgendwie ist er mir abhandengekommen. Judith fand bei sich auch keinen, also wird sie morgen welchen mitbringen. Ich will morgen hier bei mir ein bisschen „Klarschiff“ machen, damit meine Putzfrau am Samstag nicht der Schlag trifft. 😉 Durch meine fiebrige Erkältung ist manches liegengeblieben.

Sonntag, 22. Januar 2023

Ich äußere mich ja nicht so oft zum politischen Zeitgeschehen, aber heute …

Ich finde, dass Herr Scholz Recht hat damit, uns nicht mehr als unbedingt nötig in das Kriegsgeschehen hineinzuziehen, egal, was Politiker anderer Parteien sagen. Die Verantwortung trägt er! Und wenn das Liefern von Kampfpanzern für Herrn Putin (oder wen auch immer) ihre „rote Linie“ überschreiten würde, dann würde er dafür zur Verantwortung gezogen, und nicht Frau Strack-Zimmermann, Herr Merz, Herr Lindner, Frau Baerbock, oder wie sie alle heißen. Auch die Amerikaner liefern keine, und die sind viel weiter weg.

Ich habe keine Lust, mich hier in Kellern oder U-Bahn-Schächten zu verstecken, so wie viele Menschen in den Städten der Ukraine. Und ich bedaure sehr, dass Herr Selensky das nicht versteht.

Ansonsten friere ich so vor mich hin. Im Wohnzimmer läuft sporadisch ein Heizöfchen. Meine Spanisch-Freunde habe ich vorgewarnt, dass wir uns am Dienstag vielleicht nicht bei mir treffen können, vielleicht machen wir das dann bei Hartmut. Aber das wird sich morgen zeigen.

Freitag, 11. März 2022

Überall wird für Spenden an Ukraine-Flüchtlinge aufgerufen. Eigentlich finde ich das gut, nur: Man muss Dinge, die man spenden will, irgendwohin bringen. Ich bin alleinstehend, habe kein Auto (mehr), weil ich bewusst darauf verzichte, also wie soll das funktionieren? Taxi? Also nicht nur irgendwelche Dinge spenden, sondern auch noch dafür bezahlen? Da überweise ich lieber Geld auf ein Hilfe-Konto!

Einen dieser „Sammler“ in unseren Stadtteil hatte ich sogar mal angerufen – und dann keine Antwort mehr erhalten. Auch nicht gerade die feine Art.

Dienstag, 1. März 2022

Wenn ich die Bilder der zerbombten Städte in der Ukraine sehe, was ausschließlich Putins Verschulden ist, dann frage ich mich: Er möchte doch die Ukraine Russland einverleiben; aber was will er denn mit einem Land, dessen Städte er so rücksichtslos zerstört hat?! Der Wiederaufbau würde doch sicher mehr kosten als sein Krieg!

Das alleine zeigt, dass er nicht mehr zurechnungsfähig sein kann!

Ich habe zur Zeit sehr nah am Wasser gebaut. Auch wenn ich mir heute keine Nachrichten angetan habe, außer einem kurzen Überblick am Morgen. Aber immer wieder höre ich mir John Lennons „Imagine“ an – und dann fließen die Tränen.

Gegen Abend telefonierte ich mit meiner Freundin Helga in Kiel; das tat mir richtig gut. Auch sie bekümmert natürlich dieser Krieg; zumal sie als Kind selbst mit Mutter und Geschwistern aus Ostpreußen flüchten musste.

Man versucht, sich abzulenken, aber das ist sehr schwierig.

Wochenende, 26./27.02.2022

Am Samstag wurde meine „Untermieterin“, Elli, 94 Jahre alt. Ich hatte ihr ein großes Paket Pralinen schon einen Tag zu früh 😀 vor ihre Tür gestellt; irgendwie hatte ich mich da vertan, obwohl ich ihren Geburtstag richtig in meinem Kalender notiert hatte. Im Gegenzug brachte sie mir einen Strauß Rosen.

Die sehr preiswerten Perücken von Amazon gefallen uns viel besser als die viel teureren. Nun habe ich mit meiner Friseurin in der kommenden Woche einen Termin, um sie etwas zu kürzen.

Am Sonntagmorgen schaute ich mir die Sondersitzung zum Krieg in Europa im Bundestag an. Und meine Befürchtungen werden realer: Herr Putin hat seine Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt, da die NATO, nach seinen Angaben, ein aggressives Verhalten gegenüber Russland zeige. Glaubt er eigentlich selbst, was er da sagt?

Ich habe nun aber endlich eine Anfrage an meine Freundin Serafina in Sevilla geschickt, ob ich mit Freundinnen dorthin kommen könnte, wenn es noch ernster werden sollte. Vorsorge ist besser als Nachsorge.

Freitag, 25. Februar 2022

Ende kommenden Monats feiere ich meinen 77. Geburtstag. 76 davon konnte ich in Frieden feiern, denn es wurde immer erzählt, dass am Tag vor meiner Geburt die Amerikaner in unser Dorf kamen, und es herrschte eine nächtliche Ausgangssperre. Aber in unserem Haus auf dem Land in Rheinland-Pfalz hatte auch eine Hebamme aus der Stadt, die unserer weitläufigen Familie angehörte, Zuflucht gefunden, und so war meine Hausgeburt gesichert.

Und nun, kurz vor meinem 77. muss dieser Idiot Putin wieder einen Krieg anzetteln! Es ist nicht zu fassen! Soll er doch elendig verrecken!

Ich hoffe nur, dass es keine Angriffe auf NATO-Länder, wie die baltischen Staaten, gibt, denn dann wäre das Desaster vollkommen, und Herr P. ließe sich sicher auch nicht davon abhalten, Atomwaffen gegen den Rest Europas einzusetzen. Ein fürchterlicher Gedanke!

Meine Freundin in Andalusien schrieb mir heute. Zu ihr würde ich fahren, wenn der Krieg näherkäme. Sie wohnt zwar nicht außerhalb der Welt, aber in einer Kleinstadt bei Sevilla würde ich mich sicherer fühlen als hier in F. Und ich könnte in ihrem Zweithaus wohnen, wir müssten uns nicht gegenseitig auf den Geist gehen. 😀 Denn aus Erfahrung weiß ich, dass auch das Zusammenleben mit Freunden so seine Tücken hat.

Auch mit meiner Freundin Helga in Kiel telefonierte ich; ich lud sie und Annegret ein, im Fall der Fälle mit nach Andalusien zu reisen, denn auch Kiel war aufgrund des Militärs dort schon immer ein Angriffsziel. Ich hoffe das alles ja nicht, aber es ist besser, darauf vorbereitet zu sein.

Mittwoch, 23. Februar 2022

Heute wurden die 3 zur Auswahl bestellten Perücken geliefert; sie reißen mich alle nicht vom Hocker, eine davon ginge einigermaßen. Nun habe ich mir noch zwei bei Amazon bestellt, ganz preiswerte, aber die Farben sind da mehr wie meine „natürlichen“ Haare, so hoffe ich wenigstens. Sie sollen Freitag geliefert werden. Wir werden sehen.

Word scheint wieder zu funktionieren. 😊

Am späten Nachmittag wieder Spanisch via Skype mit Nora in Montevideo. Nun ist dann eine längere Pause angesagt. Nora will verständlicherweise ihren Urlaub genießen, dann ist für mich Kiel angesagt. Also treffen wir uns erst wieder danach, Anfang April; aber dann – so ist es geplant, wieder real bei mir. Diese gute Nachricht habe ich gleich an Gisela weitergegeben. Natürlich war bei unserer Unterhaltung das vorherrschende Thema die augenblickliche politische Lage.