Dienstag, 21. Dezember 2021

Man sollte es doch nicht für möglich halten: Auch in F ist es Winter, es ist heute sehr kalt. Aber diese verrückten degenerierten Stadt-Tauben gebärden sich auf meinem Balkongeländer paarungsbereit. Es ist fürchterlich! Wie soll das erst im Frühjahr werden?

Am Morgen meine Freundin Helga in Kiel angerufen, sie hatte heute Geburtstag, ihren 89. Aber ich musste ihr auf den AB sprechen; persönlich erreichte ich sie erst gegen Abend, nach dem Spanisch-Treff.

Der wird auch in der kommenden Woche stattfinden. Eine Konstante in diesen Zeiten. Zumindest via Skype.

Am Nachmittag bestellte ich in der Innenstadt beim Bäcker mal wieder Kümmelstangen. Einige davon will ich morgen der Podologin schenken.

Montag, 20. Dezember 2021

Was ich vermisse in diesen Corona-Zeiten sind die Koch-Abende mit W., wenn wir Gäste eingeladen hatten, gute Gespräche geführt hatten. Auch W. erwähnt immer mal wieder, dass ihm der oder jene Abend ganz besonders gefallen hatte.

Aber das ist mir ja auch wegen meines progredienten E.T. im Moment nicht möglich, und ich bedaure das sehr. Ich kann ja noch nicht mal mehr gesittet essen mit meinen zittrigen Händen! Manchmal nervt mich das schon enorm, und ich hoffe sehr auf einen Behandlungstermin in Kiel.

Donnerstag, 16. Dezember 2021

Gestern Abend war wieder meine junge Freundin Antonia bei mir, und wir backten eine weitere Ration Zimtsterne. Diesmal hatte ich den Teig etwas dünnflüssiger gemacht, außerdem hatte ich Salz, Vanille und Rum dazugegeben. Dadurch, dass er nicht so fest war, wie im Rezept angegeben, verteilte er sich besser in den Formen; es gelang alles viel besser als beim ersten Mal. Und es schmeckte selbst Judith. 😀 Sie hatte uns besucht mit Takko und Muppet, der bei ihr abgegeben worden war. Natürlich habe ich Antonia von dem Gebäck mitgegeben.

Am Morgen rief meine Freundin Helga aus Kiel an. Sie hat in einer Beilage der ZEIT entdeckt, was die Ampel-Koalition mit den Kirchen vorhat: Nämlich die Vereinbarungen aus dem 19. Jh. endlich kündigen, so wie es auch in dieser Vereinbarung vorgesehen war, wo sich aber die bisherigen Regierungen nicht rangetraut hatten, das umzusetzen. Also warten wir mit unserer Eingabe bzw. Klage erst mal ab. Aber wir werden das weiter beobachten.

Dienstag, 14. Dezember 2021

Heute kam schon meine neue Bankkarte; viel früher als erwartet. Nun warte ich auf die neue PIN.

Meine Putzfrau hat ernsthafte Probleme mit einem Knie und wird deshalb für eine Weile ausfallen; sie schickt mir aber am Samstag Beata, die schon einmal hier war, und die zum einen sehr gut Deutsch spricht, und auch sehr gründlich beim Putzen war. Also wird das kein Problem sein, da sie auch geimpft ist.

Das Päckchen mit den Zimtwaffeln, die ich gestern nach Kiel geschickt hatte, ist heute schon angekommen! 😀 DHL hat sich selbst übertroffen. Annegret hat gleich eine genascht, und es hat ihr gut geschmeckt. Morgen beim Musizieren bekäme jede eine davon, und den Rest würde sie sich mit Helga teilen.

Wochenende, 11./12.12.2021

Meine Putzfrau sagte ab, sie hat sich einen Fuß verstaucht, nun will sie am nächsten Samstag kommen.

Am Samstagnachmittag bereitete ich den Teig für die Zimtwaffeln, und formte schon mal ein paar Kügelchen für erste Backversuche. „Walnussgroß“ stand im Rezept; die Dame, die das geschrieben hat, hat wohl sehr kleine Walnüsse; Haselnüsse kämen eher hin. Bei Walnussgröße waren die Waffeln viel zu dick, das Eisen ließ sich nicht mehr schließen. Das sind dann so Anfangsschwierigkeiten. ☹ Und die Menge wurde mit 150 Stück „Ertrag“ angegeben. 50 wäre angemessener gewesen. Ohne Judith hätte ich das gar nicht geschafft. In der kommenden Woche folgt der nächste Streich.

Gegen Abend telefonierte ich mit Annegret in Kiel, die noch gar nicht wusste, dass sie ein Päckchen von mir bekommen wird.

Das packte ich am Sonntagmorgen, Judith schrieb mir den Paketaufkleber am Nachmittag.

W. meldete sich gegen 16 Uhr; er war schon in F und kam dann gegen 18 Uhr für einen schönen Abend zu mir. Meine Zimtwaffeln schmeckten ihm, ich gab ihm den Rest davon mit.

Donnerstag, 9. Dezember 2021

Heute bin ich gegen 10 Uhr in die Innenstadt zu meiner Bank und konnte bei einer sehr freundlichen Dame alles erledigen. Es ist wohl so, dass es da überhaupt keine Kasse mehr gibt, Bargeld gibt es nur am Automaten. Aber sie hat das möglich gemacht, und meine Überweisung hat sie auch für mich ausgefüllt, da ich doch so schlecht schreiben kann. Wie gesagt, die Dame war sehr freundlich, aber ich auch. 😀

Anschließend lief ich dann bis zur Hauptwache, noch an einem kleinen Weihnachtsmarkt vorbei, wo ich auch nach 2G geprüft wurde, ebenso in der Galeria (früher Kaufhof), weil ich da in der Lebensmittelabteilung von meinen Lieblingsbrötchen kaufte.

Auch meine Freundin Helga in Kiel kennt diese Zimtwaffeln nicht. Ich habe ihr versprochen, welche an die andere Freundin Annegret zu schicken, denn bei ihr treffen sie sich zum Musizieren, und dann können sie sich gemeinsam daran erfreuen.

Wochenende, 04./05.12.2021

Nun weiß ich, wovon ich die morgendliche Übelkeit habe! All die letzten Tage war Ruhe, nun am Sonntag hatte ich sie wieder; also können es nur meine Lieblings-Kartoffelchips sein, die ich einige Tage nicht aß, aber gestern Abend doch wieder. Heute werde ich sicher keine essen! ☹ Obwohl da sicher doch auch meine neuen Medikamente mitspielen, denn diese Chips esse ich ja schon länger.

Natürlich habe ich mich auch heute nach dem Befinden meiner Kieler Freundin Helga erkundigt; es geht ihr gut, sie hatte Besuch, und deshalb war es ein sehr kurzes Telefonat.

Donnerstag, 2. Dezember 2021

Ich habe dann doch nur eine der kleinen Quiches gegessen; morgen folgt dann „der zweite Streich“.

Ich wollte mich bei meiner Kieler Freundin erkundigen, wie es ihr geht, aber sie ging nicht ans Telefon, rief mich während meines Mittagessens – klar! – zurück. Sie war per pedes zum kleinen Einkauf, fand ich toll.

Judith brachte mir vom Fischladen gebratenes Fischfilet und 2 x 200 g Kartoffelsalat mit; einmal für den Fisch und die zweite Portion gibt es mit Frankfurter Würstchen, die ich noch hier liegen habe von meinem Metzger.

Ich habe vor, meine sehr große Fototasche, die ich für über 100 € in einem Profi-Fotoladen im Bahnhofsviertel gekauft hatte – und nur ein- oder zweimal benutzt habe, für 20 € zu verkaufen, vielleicht über nebenan.de, vielleicht auch über ebay. Ich könnte den Platz, den sie einnimmt besser nutzen als für etwas, was aus heutiger Sicht ein Fehlkauf war. Aber damals vor fast 15 Jahren, kurz nach dem Tod meines Mannes, habe ich mehr irrationale Dinge getan. Man könnte die Tasche natürlich auch für andere Dinge benutzen.

Dienstag, 30. November 2021

Sehr gut, dass das Bundesverfassungsgericht die „Bundes-Notbremse“ als rechtens ansieht; das lässt auf stringentere Maßnahmen auch der neuen Regierung hoffen.

Judith ging zum „großen REWE“ und brachte mir u. a. Paprikaschoten mit, die sie mir auch kleinschnippelte; ich kann das ja mit meinen zittrigen Händen nur ganz schlecht. Aber ich hatte mal Lust auf eine schöne Gemüsesuppe. Ich werde Judith als Dankeschön ein Paket der Medjoul-Datteln schenken, die ich von tegut bekommen habe.

Am späten Nachmittag trafen wir uns wieder virtuell zum Spanisch; 45 Minuten sind immer schnell herum. Leider. Aber dafür treffen wir uns jede Woche.

Und dann rief meine Kieler Freundin Helga an! Sie ist wieder zu Hause, ihre OP ist gut verlaufen, und die Ärztin habe gesagt, dass sie noch nie eine Patientin ihres Alters mit so tollen Blutwerten gehabt habe. Das hört sich alles sehr erfreulich an, auch, dass sie nur 3 Monate mit dem Radfahren pausieren muss, denn das war ihre größte Sorge.

Wochenende, 27./28.11.2021

Aufgrund der Corona-Neuigkeiten entschied ich für mich, weder am Samstag noch am Sonntag zu den gebuchten Konzerten zu gehen. Dann klingelte Barbara bei mir, die am Samstag mitgehen wollte. Sie fragte nach meiner Meinung – und ich sagte sie ihr. Darauf sie: „Gott sei Dank!“ Ich denke, dass wir uns richtig entschieden haben. Bei einem Eintritt unter 2G+ hätte das anders ausgesehen.

Am Samstagnachmittag wurde meine tegut-Bestellung geliefert, nur die Anis-Plätzchen fehlten; die muss ich mir also irgendwo bei einem Bäcker besorgen.

Am Sonntagnachmittag rief ich nochmal meine Kieler Freundin Helga an, die am Montagmorgen an einem Narbenbruch operiert werden soll. Alles in allem eigentlich keine große Sache, aber mit 88 Jahren ist sie auch nicht mehr die Jüngste. Ich werde morgen fest an sie denken.