Dienstag, 29. September 2020

Am Morgen die restlichen Dias der Spanien-Reise 2000 eingescannt; nun folgt die eintönigere Arbeit: Beschriften der übertragenen Fotos.

Mein nun repariertes Tablet war angekündigt worden von 1&1 über DHL … und wurde gebracht … und funktioniert – soweit ich es im Augenblick überblicken kann!

Am Abend dann hatte ich sehr lieben Besuch 😊. Und der Whisky hat uns gemundet.

Montag, 28. September 2020

Gestern hatte ein Nachbar auf nebenan.de nach einem Laptop gefragt für den Sprachunterricht eines Asylanten. Ich habe noch ein paar ältere; er bekommt nun den, den ich vor 4 oder 5 Jahren in Rente geschickt habe 😉. Ich habe ihn gestern Abend noch zurückgesetzt; irgendwann in der Nacht weckte mich „Cortana“ und wollte irgendwelche Einstellungen vornehmen – ich habe einfach die Klappe zugemacht (die vom Läppi 😉). Ich habe nun noch zwei hier rumstehen, aber da besitze ich kein Netzkabel mehr, und die haben andere Stecker. Aber die hat dieser Herr dann auch mitgenommen.

Der ursprüngliche Laptop ist für einen Iraner, der sehr interessiert am Deutsch-Lernen wäre. Da hilft man doch gerne.

Bürokratie

In dem Buch „Die Grossmoguln“ von Bamber Gascoigne ist zu lesen:

„… all dies erforderte eine erhebliche Zunahme der Beamtenschaft, und die üblichen tragikomischen Possen der Bürokratie waren am Hof der Moguln genauso frustrierend wie anderswo auch.

Bevor ein neuernannter Offizier seine Bezüge erhalten konnte, musste folgende Prozedur durchgeführt werden:

Nachdem der Kaiser die Ernennung vorgenommen hatte und sie in den täglichen Hofbericht eingetragen war, wurde aus diesem ein Auszug angefertigt und von drei Beamten unterzeichnet, bevor er dem Offizier zuging, der die Zweitschriften zu erstellen hatte und eine verkürzte Fassung anfertigen musste, die von vier Beamten signiert und von einem Minister gesiegelt wurde. Die Kurzfassung ging an die Militärbehörde, die nun eine die Truppen des Offiziers beschreibende Urkunde anforderte. Sobald diese vorlag, wurde eine Gehaltsanweisung ausgestellt und in die Akten aller beteiligten Behörden eingetragen, bevor sie an das Finanzministerium ging, wo ein Konto angelegt und dem Kaiser zwecks Genehmigung vorgelegt wurde. Nach der formellen Billigung wurde eine Zahlungsanweisung ausgestellt und der Reihe nach dem Finanzminister, dem Oberbefehlshaber und dem Obersten Zahlmeister unterbreitet. Dieser schrieb die letzte Verfügung aus, die, nachdem sie sechs Leute aus drei Behörden unterschrieben hatten, vom Schatzamt als Vollmacht für die Auszahlung des Gehalts akzeptiert werden konnte.“

Bei dieser Prozedur, in die nach meiner Zählung mehr als 20 Leute involviert waren, drängt sich mir die Frage auf, ob der Mann, der befördert worden war, das alles noch erlebte 😉.

Zitat zum Wochenende

„Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, dass man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird.“

Ernest Hemingway (Ernest Miller Hemingway) * 21.07.1899 in Oak Park, Illinois, † 02.07.1961 in Ketchum, Idaho, war einer der erfolgreichsten und bekanntesten US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jh. 1953 erhielt er den Pulitzer-Preis für seine Novelle „Der alte Mann und das Meer“ und 1954 den Literaturnobelpreis.

Freitag, 25. September 2020

Da sich Pakete angesagt hatten, die eigentlich erst morgen kommen sollten, blieb ich erstmal zu Hause; Judith brachte mir ein paar Sachen mit, als sie zum Einkaufen war.

Als dann alles geliefert war, ging ich auch nochmal los, denn ich hatte beschlossen, morgen Kuchen zu backen und brauchte dafür noch kleinere Eier und Butter. Ich habe mich für Sandkuchen entschieden; den hatte ich schon ewig lange nicht mehr. Er erinnert mich immer an meine zweite Schwiegermutter, die irgendwie nie von den erlebten Kriegszeiten los kam. Ihr schmeckte mein Sandkuchen hervorragend, und so wollte sie das Rezept haben, das ich ihr natürlich gab. Nur: ihr Kuchen gelang nicht. Wie auch?! Sie hatte gespart und statt der erforderlichen 7 Eier nur 3 oder 4 genommen, sparsam wie sie war 😉.

Am Abend telefonierte ich mit dem „Hessischen Hof“ wegen „Jimmys Bar“, sprach mit einer Dame aus Mexiko, auch ein bisschen auf Spanisch, weil es auf der Website heißt, dass die Bar und das Restaurant zur Zeit Sommerpause machen würden. Aber ich musste leider hören, dass sie die Bar voraussichtlich nicht mehr öffnen würden. Viele Leute hätten schon angerufen, und Alle würden sich nochmal einen Abend in Jimmys Bar wünschen. Ich werde es weiterverfolgen; und mittlerweile hat auch die Stadt Interesse gezeigt zu helfen.

Donnerstag, 24. September 2020

Sch***-Corona!!! Ihr wisst ja, dass mein lieber Freund W. mich Ende März zum Reinfeiern in meinen 75. Geburtstag in das hiesige Luxus-Hotel „Hessischer Hof“ bzw. dessen legendäre Piano-Bar „Jimmys Bar“ einladen wollte. Corona hatte das verhindert. Er sagte mir immer wieder, dass wir das nachholen würden. Nun las ich in den Hessen-Nachrichten, dass das Hotel vollkommen und endgültig schließt, wegen Corona und der dadurch entstandenen Verluste, Sch***!!!

In der letzten Nacht hatte ich schon mit den Spanien-Dias von 2000 angefangen, heute auch welche eingescannt. Ich täuschte mich: 2000 waren wir nicht in der Mancha, nur auf meinen Wunsch hin auf der Hinfahrt in Aranjuez, und dann nur wieder in Andalusien. Es sind deshalb auch nicht ganz so viele Dias.

Mittwoch, 23. September 2020

Heute die restlichen Dias eingescannt, gesichtet, beschriftet, ausgerichtet. Nun könnte ich mit denen aus dem Jahr 2000 beginnen, Mappe für Mappe, oder alle auf einmal, schaun wir mal!

2000 bereisten wir zuerst die Mancha, einen von den meisten Touristen völlig vernachlässigten Teil Spaniens (zum Glück!). Wir wohnten in einem ruhigen Hotel nahe der Autobahn Madrid – Granada, wo wir schon einmal auf der Heimfahrt übernachtet hatten. Mein Spanisch war schon besser, ich unterhielt mich des öfteren mit Christine, einer „Recepcionista“. Und da es so ungewöhnlich war, dass dort Touristen anzutreffen sind, bekamen wir einen Rabatt von 7 % auf die Endrechnung, und das auf Lebenszeit 😊, und das Recht, immer kostenfrei im inneren Bereich zu parken. Und am letzten Abend, nach dem Essen hatten wir uns auf unser Zimmer zurückgezogen, klopfte der Chef-Kellner und brachte uns eine Flasche des besten Cavas mit vielen Grüßen der Geschäftsleitung. Ich habe viele gute Erinnerungen an unsere Spanien-Reisen! Manche Reisen würde ich gerne noch einmal machen, aber ich weiß, dass sie nicht mehr so wären wie die in meiner Erinnerung; es wären andere Menschen, Hotels und Restaurants hätten sich verändert, das taten sie ja schon während unserer langjährigen Reisen nach Spanien. Aber man darf ja ab und zu mal nostalgische Gedanken haben, oder? 😉

Ansonsten ein ruhiger Tag; am Morgen bewölkt, dann am Nachmittag sonnig.

DHL brachte den bestellten Whiskey. Die Elchleder-Schuhe, die gestern gekommen waren, sind höchst bequem! Ich trug sie am Vormittag einige Stunden ohne irgendwelche Probleme.

Dienstag, 22. September 2020

Am Morgen war meine Perle wieder da, hat vor allem die Flecken, die sich auf meinem weißen Tibet-Teppich gezeigt hatten, entfernt (ich habe da ein sehr gutes Fleckenmittel, das man auch auf empfindlichen Materialien anwenden kann).

Meine neuen Schuhe von Comfortschuh sind angekommen. Ab morgen werde ich sie zu Hause tragen, um so ihre Fußfreundlichkeit zu testen 😉; das hatte mir meine Podologin geraten: neue Schuhe erstmal zu Hause tragen, damit man sie evtl. wieder zurückschicken kann, wenn sie nicht recht passen. Denn das letzte Mal hatte ich Sandalen von Avena gleich draußen getragen, festgestellt, dass sie am linken Kleinzeh drücken … und sie dann zu Oxfam gegeben. Aber diese von Comfortschuh passen; man kann da mit Recht sagen: „Schuster bleib bei deinen Leisten“, denn bei dieser Firma habe ich schon mehrmals bestellt und war immer zufrieden.

Endlich die 894 Dias unserer Spanien-Reise von 1999 gesichtet, beschriftet, manche ausgerichtet, bis auf 16 Stück, die ich nochmal einscannen muss; aber das werde ich auch noch richten 😊.

Wochenende, 19./20.09.2020

Samstag Brot gebacken, Judith brachte mir noch von ihrem neuen israelischen Gemüse-Zeugs, zu Mittag den Rest des Blumenkohlsalats gegessen.

Die von Amazon avisierten Whiskey-Tumbler über DHL sind natürlich nicht gekommen, na gut, ist nicht schlimm, denn der bei www.home-of-malts.com bestellte Whiskey ist noch nicht auf dem Weg. W. trinkt gerne mal einen, deshalb der Aufwand 😊.

Am frühen Sonntagabend rief meine Obermieterin mich an und bat mich, mal auf meinen Balkon zu kommen; sie hatte mir an einem Bindfaden eine „Elvis“-Rose herabgelassen 😉, die ich gerne entgegennahm. Da sie mir öfter mal Rosen und Röschen von ihrer Dachterrasse schenkt, ernannte ich sie zu meiner Rosenkavalierin 😊. Vielleicht backe ich ihr im Gegenzug mal ein Brot.