Zusammen sind wir stark?

Dies gilt wohl nicht mehr für Europa, und das betrübt mich, denn ich bin Europa-Fan; und wenn es mir gesundheitlich besser ginge, würde ich auch an den EU-Demos teilnehmen. In vielen Ländern gilt mittlerweile aber das Motto „Unser Land zuerst!“, nun auch in Italien. Ich kann ja einerseits nachvollziehen, dass sie sich in Italien (und Griechenland) ein bisschen im Stich gelassen fühlten, als die vielen Flüchtlinge dort ankamen. Aber wenn man damals vielleicht vernünftig und tolerant miteinander geredet hätte …? Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen, und wie es aussieht, wird wohl dieser Fiesling Salvini nächster Regierungschef. Nachdem schon die Visegrad-Staaten sich weitgehend weigern, europäische Beschlüsse umzusetzen, reiht er sich in die Reihe der Europa-Verweigerer ein. Pfui!!!

Was ist los in der Welt, dass so viele diesem Fiesling D.T. nacheifern? „Ich“ zuerst, sonst zählt für viele nichts mehr. Dabei wollen sie doch alle Christen sein, und in der Bibel ist viel von Nächstenliebe und Toleranz geschrieben. Da fällt mir ein: Welcher Religion bzw. religiösen Richtung hängt wohl D.T. an? Andere Präsidenten wurden immer mal abgelichtet, wenn sie zum Gottesdienst gingen, von ihm hört man immer nur, dass er am Wochenende zum Golfen fährt bzw. fliegt.

Zitat zum Wochenende

„Gute Sitten haben für die Gesellschaft mehr Wert als alle Berechnungen Newtons.“

Friedrich II., der Große, * 24.01.1712 in Berlin, † 17.08.1786 in Potsdam, volkstümlich der „Alte Fritz“ genannt, war ab 1740 König „in“ und ab 1772 König „von“ Preußen und ab 1740 Kurfürst von Brandenburg. Er entstammte der Dynastie der Hohenzollern.

Donnerstag, 08.08.2019

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir die neuen Erkenntnisse durch das MRT nicht auch Sorge bereiten würden. Nicht einmal so sehr der nun aufgetretene Bandscheibenvorfall, denn da weiß ich mich bei meinem Münchner Orthopäden in guten Händen, sondern vor allem die Entzündung am linken Hüftknochen.

Am Morgen kam wieder getnow mit einer Lieferung, und den frischen Kabeljau verwendete ich gleich für mein Mittagessen. Am Nachmittag war ich dann mit meinem neuen Rollator los zu Rewe, zur Apotheke und zum türkischen Obst-/Gemüsehändler.

Am Abend telefonierte ich länger mit einer meiner Kieler Freundinnen. Vor allem wollte ich wissen, ob ich der anderen Freundin dort zu ihrem 80. Anfang Oktober mit hervorragenden Pralinen eine Freude machen könnte; ja, ich kann. Also ist dieses Problemchen auch gelöst. Ich werde die Pralinen bei www.pralinenclub.de bestellen. Dort hatten mein Mann und ich früher mal ein Abo für monatliche Lieferungen von jeweils 30 Pralinen; später hatte ich das dann gekündigt.

Mittwoch, 07.08.2019

Am Abend und in der Nacht regnete und gewitterte es kräftig. Am Abend hatte Judith mich schon von unterwegs aus angerufen und mich gebeten, ihre Balkontür zu schließen, was ich natürlich gerne machte. Bei der Gelegenheit bekam ihr kleiner Pflege-Kater Takko dann auch ein paar Streicheleinheiten bzw. er forderte sie ein.

Auch am Morgen war es noch trüb und regnerisch, aber im Laufe des Nachmittags lockerte es auf, und für morgen ist freundlicheres Wetter angesagt.

Heute wartete ich mal wieder auf ein Päckchen, dieses Mal mit einem leichten langen Kleid für heiße Sommertage. Das hatte ich mir nach dem letzten Besuch bei der Podologin bestellt. Ich war sehr skeptisch, ob es passt, vor allem wegen der Länge; aber es ist perfekt, nichts aufwändiges, aber für heiße Sommertage, die vielleicht noch mal kommen, sehr geeignet.

Höhere Besteuerung von Fleisch ist derzeit im Gespräch – ich weiß nicht recht. Ich selbst esse nicht mehr viel Fleisch, und wenn, dann kaufe ich es bei meinem Metzger, der nur Fleisch aus hervorragender Zucht verarbeitet; z. B. Rindfleisch aus einer Charolais-Zucht im Westerwald, wo die Tiere das ganze Jahr über in kleinen Gruppen freilaufend gehalten werden. Natürlich muss man dafür mehr bezahlen als für Billig-Fleisch im Supermarkt, aber die Qualität ist auch sehr viel höher. Wenn nun Fleisch höher besteuert würde, würde dieses Fleisch für die Käufer noch teurer. Und das kann doch nicht Sinn des Ganzen sein! Aber nur Billig-Fleisch in Supermärkten höher besteuern, das ist auch nicht machbar. Für mich gleicht die Lösung dieses Problems der Quadratur des Kreises.

Das ist vergleichbar mit den Umweltschäden durch das Fliegen: Erwiesenermaßen machen Anhänger der Grünen die meisten Flugreisen.

Dienstag, 06.08.2019

Heute Morgen recht spät aufgestanden, erst um 8 Uhr. Aber es drängelte mich ja niemand, mein Termin zum MRT war erst um 12 Uhr. Meine Kleidung wählte ich so, dass ich dort möglichst wenig Umstände hatte 😉. Aber ich zog meine Regenjacke über, denn es regnete immer mal wieder.

Es war gut, dass ich gleich geplant hatte, schon um 11 Uhr loszugehen, obwohl die Praxis nur eine U-Bahn-Station entfernt liegt, denn: Ich war mit dem (alten) Rollator unterwegs, wollte also den Fahrstuhl nehmen, aber der weigerte sich trotz mehrfachen Zuredens, zu funktionieren; also ungern zur Rolltreppe. Am Ziel-Krankenhaus Umbauarbeiten, also war auch dort nochmaliges Nachfragen erforderlich. Aber dann endlich doch angekommen. Nettes Personal, aufmerksame Ärzte. Alles funktionierte bestens. Einer der Ärzte befragte mich vorher nach der Vorgeschichte, und nach der MRT-Prozedur führte er auch noch einmal ein ausgiebiges Gespräch mit mir, zeigte mir die Bilder, und ich sah, dass sich außer dem bereits seit vielen Jahren bekannten Bandscheibenvorfall L5/S1 mit Verengung des Zwischenwirbelraumes ein weiterer (L2/L3?) gebildet hat. Ich nehme an, dass dieser hauptsächlich für die momentanen Beschwerden verantwortlich ist, da die ja anders sind als die früheren. Außerdem hat sich an einem Hüftknochen eine beginnende Entzündung entwickelt, die den Arzt vermuten ließ, dass ich vielleicht gefallen wäre, aber dem ist ja nicht so. Das ist also zu beobachten bzw. abzuklären. Wieder eine neue Baustelle! ☹

Montag, 05.08.2019

Heute morgen etwas Regen, so dass ich erst am Nachmittag mit meiner Ernte fortfahren konnte 😉.

Am späten Nachmittag kamen meine Spanisch-Freunde wieder, und wir hatten viel Spaß, auch wenn nun bei höherem Level unsere Hausaufgaben nicht immer richtig waren. Sehr erstaunt waren sie alle, als das Gespräch auf Haya bint-al-Hussein (Haya, Tochter von Hussein) kam, und ich ihnen erzählte, dass ich sie mal vor vielen Jahren traf, bei einem Reitturnier, und sie, als „Chefin“ aller Reiter mithalf beim Aufstellen der Hindernisse eines Springparcours.

Zwischendrin übte ich mich in den arabischen Uhrzeiten, die in Viertel-, Drittel- und halbe Stunden geteilt werden.

Die letzte Ernte habe ich am Abend eingebracht, denn es soll nun erst mal regnerisch werden, und feuchte Kräuter ernten sich schlecht.

Wochenende 03./04.08.2019

Da sich an diesem Wochenende bei mir nichts Erzählenswertes ereignet hat, außer dass ich einen großen Topf Gemüsesuppe bereitete und mir die „Finals“ aus Berlin anschaute, erzähle ich Euch heute (wie vor ca. 2 Wochen versprochen) von meiner „Beziehung“ zu Tamarinden:

Als ich 1987 in Dallas arbeitete, wohnte ich in der Tamarinde-Road; ich nahm zwar an, dass das eine Pflanze sei, denn in dieser Gegend waren alle Straßen nach Pflanzen benannt (so wie es hier in D auch oft üblich ist), aber ansonsten kümmerte ich mich da nicht drum, außerdem hatte man ja auch noch kein Internet und seine Suchmaschinen, die man befragen konnte, und um dazu Lexika zu befragen, hätte ich eine öffentliche Bibliothek aufsuchen müssen.

Die ersten realen Tamarinden „begegneten“ mir auf Märkten in Thailand, das war so ca. 1990; ich kaufte sie damals für wenige Bahts, aber ich wusste nicht, dass es Tamarinden sind, denn dort heißen sie ja anders.

Als ich damals einen Dschungel-Trip mitmachte, waren in der kleinen Reisegruppe auch zwei etwas hochnäsige und etepetete Französinnen. Wir besuchten u. a. eine Tropfsteinhöhle, und davor lag ein riesiger Berg dieses Zeugs, das ich ja kannte, und von denen ich einige aufhob und einsteckte und aß … und diese beiden Französinnen sagten „Igittigitt“ und rümpften ihre Näschen über mich. Der Reiseleiter versicherte ihnen zwar, dass dieses Zeugs genießbar sei und absolut nicht gefährlich, aber „Futter“ vom Boden aufzuheben, widersprach wohl ihrer Hochnäsigkeit 😉.

Erst jetzt, bei den auch exotischen Gemüsen und Früchten, die Metro bzw. sein Lieferdienst getnow anbieten, entdeckte ich Tamarinden, recherchierte sie im Internet und erkannte, dass das diese Früchte waren. Und auch Metro bezieht sie aus Thailand. Und ich hatte mal wieder für meine Freund*innen eine Überraschung.

Übrigens: sie haben 0 kcal, 0 Fett, sind also völlig unbedenklich zu genießen 😉.

Freitag, 02.08.2019

Heute Morgen zur Bank, zur Apotheke und zum Metzger. Noch mit dem alten Rollator, aber der neue wurde am Nachmittag geliefert, und ich baute ihn zusammen, mühsam und mit kleineren Schwierigkeiten: Die rechte Bremse blockierte und ich musste sie justieren; dürfte eigentlich nicht vorkommen. Ich bin ja noch einigermaßen fit, aber was macht da jemand, der unbeholfener bzw. mehr körperlich eingeschränkt ist als ich? Ich schreibe nur selten Rezensionen, aber in diesem Fall werde ich es tun.

Ich habe den Eindruck, dass die Räder etwas größer sind, und das ist positiv, denn dadurch ist alles etwas höher angeordnet und man muss sich nicht so tief bücken. Ebenso ist das „zulässige Lade-Gewicht“ 😉 wesentlich höher (135 statt bisher 110 kg), auch die mitgelieferte Tasche ist für 10 kg ausgelegt anstatt wie bei meinem bisherigen Rollator für 5 kg, zudem hat sie eine mit Reißverschluss zu schließende Abdeckung. Und 10 kg sind eine ganze Menge, soviel soll ich wegen meines Rückens gar nicht tragen.

Wie so oft halten sich also bei diesem neuen Gerät die Vor- und Nachteile die Waage, wobei letztendlich für mich aber doch die Vorteile überwiegen.

Zitat zum Wochenende

„Ich wähle meine Freunde nach ihrem guten Aussehen, meine Bekannten nach ihrem Charakter und meine Feinde nach ihrem Verstand.“

Oscar Wilde (Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde), * 16.10.1854 in Dublin, † 30.11.1900 in Paris, war ein irischer Schriftsteller, der sich nach Schulzeit und Studium in Dublin und Oxford in London niederließ. Als Lyriker, Romanautor, Dramatiker und Kritiker wurde er zu einem der bekanntesten und – im viktorianischen Großbritannien – auch umstrittensten Schriftsteller seiner Zeit.

Donnerstag, 01.08.2019

Am Morgen zur Hausärztin zur Blutabnahme, der Weg war voller Tücken. In den sehr kleinen Kofferraum des Aygo passte mein Rollator sehr knapp NICHT rein ☹, also musste ich ihn hinter die Vordersitze „klemmen“. Ich fuhr los, ein „Pieper“ ging an – ich hatte mich nicht angeschnallt; und zudem hatte ich den Gurt im Rollator verhakt, also musste ich nochmal anhalten und alles richten, natürlich an einer sehr ungünstigen Stelle 😉. Aber dann …

Dafür fand die Mitarbeiterin fast gleich eine Vene und konnte völlig schmerzfrei mein Blut entnehmen, was ziemlich selten bei mir vorkommt.

Im Wartezimmer saß noch eine andere Dame mit geschwollenen Füßen, wir kamen ins Gespräch, auch bei ihr findet man keine Ursache dafür. Aber: Wenn ich immer dachte, meine Füße seien dick, dann musste ich mich durch ihre eines Besseren belehren lassen, oder eines Schlimmeren, wie immer man es sieht. Aber auch sie war der Meinung, dass es schlimmere Erkrankungen gäbe, und dass man mit so was wie geschwollenen Füßen eben leben müsse.

Am Nachmittag kam dann meine getnow-Lieferung, alles dabei, hervorragend.

Gegen Abend dann Bohnen-Tomaten-Suppe gekocht, die gibt es morgen (und übermorgen?).