Montag, 21.10.2019

Heute morgen wurde ich schon um 7 Uhr mit Baulärm von nebenan bei Judith geweckt; sie hatte mir schon gestern gesagt, dass das passieren würde, also war ich vorgewarnt. Es gab dann auch kein Ruhen mehr bei dem Gebohre. Also raus aus den Federn! 😉

Das Wetter: trüb, aber kaum Regen.

Ansonsten bin ich sehr gespannt, wie es in der Brexit-Angelegenheit weitergeht. Ich gönne ja Boris Johnson die fortlaufenden Pleiten, aber es wäre besser, wenn eine Lösung des Problems in Sicht käme, damit sich alle darauf einstellen könnten.

getnow lieferte wieder pünktlich kurz nach 9 Uhr. Dieses Mal hatte ich mir die doppelte Menge Getränke liefern lassen, dann müssen sie nicht so häufig kommen, und ich spare Liefergebühren.

Ansonsten das Übliche: Ab und zu möchte Takko zu mir. Ich habe von getnow u. a. ein Hähnchen bekommen und habe es mit Suppengemüse gekocht. Reis oder Nudeln? Für den Abend hatte ich mich für Nudeln entschieden.

Dienstag, 15.10.2019

Heute Nacht gegen 4 Uhr mal wieder mein Bett zerlegt 😉, denn da merkte ich, dass ich meine UK-Prothese verloren hatte ☹. Matratze raus, Lattenrost raus, Schubladen weg, dann hatte ich sie wieder. Immer wieder nehme ich mir vor, sie am Abend ins Bad zu legen – und dann tue ich es doch nicht! Blöd von mir, ich weiß. Und da der Herrgott kleine Sünden sofort bestraft, … Entsprechend müde war ich am Morgen. Aber es half ja nichts, ich musste raus in die Welt, d. h. zu meinem Metzger, das bestellte Lammfleisch abholen, ins Reformhaus wegen des glutenfreien Brotes, in die Apotheke, mein Medikament abholen. Vorher aber unter die Dusche 😉.

Zu Mittag gab es nur ein Brötchen mit Fleischkäse. Dann Siesta – so viel Zeit muss sein.

W. kam schon vor 18 Uhr, wir bereiteten den Lammbraten zu, und er wurde köstlich, zart wie Butter. Na ja, von gutem Fleisch kann man auch gute Braten zubereiten. Auch alles andere schmeckte Allen sehr gut. Karina und ihr Freund waren wie erwartet nicht erschienen. Sehr ungehörig, dass sie sich nicht meldeten. Abgehakt!

Es war ein sehr langer Abend, so gegen 3 Uhr gingen meine Gäste. Und ich fiel in mein Bett.

Montag, 14.10.2019

Bei meiner Nachbarin wurde heute mit der Bad-Renovierung angefangen, d. h. erstmal mit der halben 😉. Denn es sollten nur die Wandfliesen und die Toilette, die einen Riss hat, ausgetauscht werden; hingegen die alte, unansehnliche Badewanne mit den Uralt-Rohren sollte bleiben. Die Hausverwaltung sträubte sich dagegen, die auch auszutauschen, obwohl Judith angeboten hatte, die Wanne selbst zu zahlen. Erst diverse Anrufe der Handwerker bei dem zuständigen Herrn der Hausverwaltung brachte letztendlich dann doch das Ergebnis, dass auch diese Teile erneuert werden.

Am Morgen die Suppe im Mixer passiert und mit Meerrettich verfeinert; sie schmeckte uns Allen. Natürlich bekamen meine Spanisch-Freunde davon, und auch von der Schoko-Mousse, und auch sie fanden es sehr wohlschmeckend. Wir hatten wieder viel Spaß. Leider kann unser nächstes Treffen erst am 11.11. stattfinden, denn Gisela fährt für zwei Wochen nach Spanien.

Wochenende, 12./13.10.2019

Am Samstagmorgen nochmal zum Einkaufen, denn ich habe beschlossen, dass auch meine Spanisch-Freunde, die am Montagnachmittag kommen werden, in den Genuss eines Teils meines geplanten Menüs kommen sollen (ich werde ihnen etwas vom Rote-Bete-Süppchen und vom Schoko-Mousse servieren). Also muss ich noch Rote Bete und Sahne kaufen. Also war ich nochmal bei Rewe für einige Kleinigkeiten und dann bei meinem Gemüsehändler, um dort die noch fehlenden Zutaten für mein Menü einzukaufen. Das Fleisch hole ich frisch am Dienstag, und auf dem Weg dorthin das glutenfreie Brot für Karina.

Ein ganz junger Typ war da beim Gemüsehändler und bediente mich; er sei nur samstags da, da er noch zur Schule geht. Mein Lieblings-Türke, der eigentlich Fitness-Trainer studiert hat, erzählte ihm, wie viele Sprachen ich sprechen würde, und immer noch lernen würde. Er bewundert mich deswegen, was mich natürlich freut. Aber man bewundert ja immer das, was man selbst nicht beherrscht.

Seitdem ich Chrome statt Edge verwende, arbeiten alle meine Programme viel besser, habe ich den Eindruck. Wenn das so bleibt, werde ich dabei bleiben.

Am Nachmittag rief Judith an und fragte, ob wir denn am Abend zusammen Flammkuchen essen könnten/wollten, sie habe noch einige Böden im Tiefkühlschrank. Na gut, ehe ich mich schlagen lasse! 😉

Irgendwie habe ich ein unangenehmes Gefühl wegen meines Gäste-Essens am Dienstag. Karina meldet sich nicht auf Mails. Ich hoffe, dass das klappt, und ich nicht dann mit einer riesigen Menge Esssen sitzen bleibe.

Am Sonntagmorgen den letzten Rest der Arabisch-Hausaufgaben erledigt. Am Nachmittag nach meiner Siesta die Schoko-Mousse zubereitet, und am Abend die Rote Bete-Apfel-Suppe. So brauche ich sie morgen nur noch zu passieren und mit Meerrettich abzuschmecken.

Freitag, 27.09.2019

Ich hatte mir vorgenommen, zu meinem Metzger zu gehen, denn auf dessen Speisenkarte stand für heute Mittag u. a. Rippchen, Sauerkraut, Kart.-Pürree, und das esse ich manchmal gerne, und statt es selbst zuzubereiten, hole ich das ab und zu von ihm.

Aber am frühen Morgen sah es so aus, als ob ich das besser lassen würde, denn es regnete in Strömen. Gegen 11 Uhr dann aber besserte sich das Wetter ein bisschen, und ich machte mich doch auf den Weg. Ich hatte wohl gerade ein Regenloch erwischt, denn als ich wieder nach Hause kam, regnete es wieder stärker. Sei es wie es sei, ich hatte Glück.

Ich erkundigte mich auf dem Weg zum Metzger noch in einem Reformhaus und bei Alnatura nach glutenfreiem Brot, denn Karina, die ich mit ihrem Freund zu unserem nächsten Essen eingeladen habe, hatte mir gestern mitgeteilt, dass sie unter Zöliakie leidet. Also, das ist auch geklärt. Und als Dessert gibt es kein Schokoladensoufflée, denn da wäre ja Mehl drin (außer ich würde nur Kartoffelmehl nehmen, aber da weiß ich nicht, wie es gelingt), also vielleicht Mousse au chocolat, die hatte W. sehr gut geschmeckt. Und als Hauptgericht gibt es wieder Lammbraten. Vorweg Garnelen in Knoblauch-Chili-Öl, dann ein Rote-Bete-Süppchen.

Am Nachmittag dann Leichtathletik-WM geschaut, trotz meiner Ablehnung des Austragungsortes Qatar. Aber Leichtathletik ist eine der wenigen Sportarten, die mich überhaupt interessieren, und da habe ich dann für mich entschieden, dass ich es mir anschaue, trotz und alledem.

Donnerstag, 19.09.2019

Am Morgen zu Fuß (mit Rollator) zum Wochenmarkt; Brötchen gekauft und ein Grillhähnchen mit Pommes. Zurück dann eine Station mit der U-Bahn. Ich hätte es auch zu Fuß geschafft, aber so ging es schneller, und das war besser für mein Hähnchen 😉.

Zuvor hatte ich schon meine Bestellung zu getnow geschickt, die kommt morgen Vormittag.

Am frühen Abend wollte Takko unbedingt eine Wohnungsinspektion machen. Ob er wohl das Hähnchen gerochen hatte? Jedenfalls beleckte er die Reste, was seinem Frauchen gar nicht Recht war 😉.

GfK rief mich an: Ich hatte vergessen, ihre App auf meinem neuen Tablet zu installieren. Sie schickten mir einen Link, ich habe die App installiert, morgen werde ich nachfragen, ob alles richtig funktioniert (wenn ich hoffentlich daran denke).

Ansonsten habe ich mir Gedanken gemacht über unser Menü für unsere Gäste am 15.10. Nun fehlt nur noch das Hauptgericht, aber da warte ich auf Antwort von Karina, die ich gebeten habe, mir mitzuteilen, was sie bzw. ihr Partner nicht mögen, denn sie ist Muslima.

Dienstag, 03.09.2019

Am Morgen die Hausarztpraxis angerufen, da die gestern versucht hatten, mich zu erreichen. Sie wollten schon mal den Labortermin für das kommende Quartal festlegen. Bei der Gelegenheit gab ich gleich meine Medikamentenwünsche bekannt; sie werden mir die Rezepte zuschicken.

Dann kurz mit der Nachbarin und ihrer Katze Takko gesprochen 😉; Takko möchte immer gerne in meine Wohnung, aber ich hatte die Tür schon abgeschlossen, er musste sich also bis später gedulden, um seinen täglichen Inspektionsgang zu machen 😊.

Ich war zu einem kurzen Einkauf, Lieblings-Chips, Brötchen für die Semmelknödel, Eier.

getnow lieferte wieder pünktlich, und alles war dabei, wobei der Chaource sehr weich ist und bald gegessen werden muss, aber W. mag ihn so nicht so sehr, also bekommt er einen anderen Käse serviert, wenn er denn ein 4-Gänge-Menü möchte, wir werden sehen.

Die Schoko-Mousse habe ich am späten Nachmittag gemacht. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass dieses Dessert nicht so mein Ding ist, obwohl meine Nachbarin, der ich etwas davon brachte, meinte, dass es gut schmecken würde. Es ist nun die zweite oder dritte Zubereitungsart, aber … Abwarten, was W. dazu meint. Ich habe auch schon ein anderes Rezept gefunden, das sich ganz vielversprechend liest.

Donnerstag, 29.08.2018

Heute nach und nach den Feigen-Rotkohl zubereitet. Natürlich wieder mit Pausen wegen meines Rückens. Am Morgen den Rotkohl geschnitten, die Zwiebeln zerkleinert; am Nachmittag nach der Siesta dann noch den Apfel. Und dann ging es los. Für mich längere Ruhezeit, während der Rotkohl vor sich hin köchelte. Zum Schluss dann noch die Feigen in Portwein bereitet und zugefügt. Fertig! Das endgültige Abschmecken mit Johannisbeer-Gelee am Abend, und meine Nachbarin bekam ein kleines Schüsselchen voll davon zum Probieren.

Morgen ist wieder ein Dauernd-unterwegs-Tag.

Dienstag, 20.08.2019

Heute morgen habe ich mich mit meinem Zahnarzt über hier lebende Ausländer ohne deutsche Sprachkenntnisse unterhalten. Und er sagte, dass auch er gar nicht verstehen könne, dass Leute, die doch freiwillig hierher kämen, sich nicht die Mühe machen würden, die hiesige Sprache zu erlernen. Aber das gilt natürlich auch für Deutsche, die ins Ausland ziehen, weil dort die Sonne mehr scheint, und die dann noch nicht mal sich in der Kneipe ein Bier bestellen können. Oder für Leute wie die, von denen seine Assistentin berichtete, die seit 20 Jahren in den gleichen Ort in Urlaub fahren, aber sich ebenfalls nicht die Mühe machen.

Ich weiß von mir selbst, dass ich mir ohne irgendwelche spanischen Sprachkenntnisse doch sehr verloren vorkam, als wir das erste Mal nach Spanien fuhren, und dass ich dann gleich danach, als wir beschlossen hatten, dort wieder hinzufahren, einen Sprachkurs belegte; und ich habe mit Leuten, die ich dadurch kennenlernte, schon vor vielen Jahren eine Konversationsgruppe gegründet.

Vielleicht habe ich ja auch den Vorteil, dass ich schon als Kind im Gymnasium mit Fremdsprachen konfrontiert wurde, und dass ich einen Vater hatte, der mir Toleranz gegenüber anderen Kulturen nahelegte – wie auch immer.

Um nochmal auf meinen Zahnarzt zurückzukommen: Er sei mit 16 Jahren – freiwillig – nach Deutschland gekommen und habe selbstverständlich die Sprache erlernt und sich mit Gebräuchen, Umgangsformen usw. vertraut gemacht. Er findet, dass es auf der ganzen Welt kein anderes Land gäbe, dessen Menschen so tolerant gegenüber Ausländern seien, wie in Deutschland! (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.) Und selbstverständlich habe er auch irgendwann dann die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen.

Aber ich glaube, damit ist er doch nicht aus der iranischen Staatsbürgerschaft entlassen, denn Männer werden das nie. Ebenso erhalten die männlichen Nachkommen iranischer Männer auch automatisch die iranische Staatsbürgerschaft, egal, in welchem Land sie geboren werden. Da werde ich morgen nochmal mit ihm darüber sprechen.

Ansonsten habe ich die Rezepte für das Geburtstagsessen eingescannt und die Einkaufsliste vervollständigt. Mein Menü ist jetzt komplett: Pfifferlingsuppe mit Mini-Semmelknödeln vorweg, dann Rindsrouladen mit Feigen-Rotkohl und Kartoffelklößen (die kaufe ich tiefgekühlt), und als Dessert eine Schokomousse.

Die Pfifferlingsuppe habe ich schon soweit fertig und eingefroren, bis auf die Semmelknödelchen, die ich frisch zubereiten werde. Die Rouladen bereite ich am kommenden Wochenende, den Rotkohl nächste Woche, die Mousse am Tag vor dem Essen. Also wird alles in Ruhe vonstatten gehen. So plane ich immer meine Gäste-Essen.

Meinen Zahnarzt würde ich auch mal gerne einladen. Schaun wir mal. Jetzt kommt erst mal das Essen „alleine zu zweit“.

Heute Mittag gab es nur ein Grießsüppchen, denn „oben ohne“ macht alles Mühe 😉. Aber kurz vor 17 Uhr bekam ich wieder meine Beißerchen, und alles ist wieder in Ordnung.

Mittwoch, 07.08.2019

Am Abend und in der Nacht regnete und gewitterte es kräftig. Am Abend hatte Judith mich schon von unterwegs aus angerufen und mich gebeten, ihre Balkontür zu schließen, was ich natürlich gerne machte. Bei der Gelegenheit bekam ihr kleiner Pflege-Kater Takko dann auch ein paar Streicheleinheiten bzw. er forderte sie ein.

Auch am Morgen war es noch trüb und regnerisch, aber im Laufe des Nachmittags lockerte es auf, und für morgen ist freundlicheres Wetter angesagt.

Heute wartete ich mal wieder auf ein Päckchen, dieses Mal mit einem leichten langen Kleid für heiße Sommertage. Das hatte ich mir nach dem letzten Besuch bei der Podologin bestellt. Ich war sehr skeptisch, ob es passt, vor allem wegen der Länge; aber es ist perfekt, nichts aufwändiges, aber für heiße Sommertage, die vielleicht noch mal kommen, sehr geeignet.

Höhere Besteuerung von Fleisch ist derzeit im Gespräch – ich weiß nicht recht. Ich selbst esse nicht mehr viel Fleisch, und wenn, dann kaufe ich es bei meinem Metzger, der nur Fleisch aus hervorragender Zucht verarbeitet; z. B. Rindfleisch aus einer Charolais-Zucht im Westerwald, wo die Tiere das ganze Jahr über in kleinen Gruppen freilaufend gehalten werden. Natürlich muss man dafür mehr bezahlen als für Billig-Fleisch im Supermarkt, aber die Qualität ist auch sehr viel höher. Wenn nun Fleisch höher besteuert würde, würde dieses Fleisch für die Käufer noch teurer. Und das kann doch nicht Sinn des Ganzen sein! Aber nur Billig-Fleisch in Supermärkten höher besteuern, das ist auch nicht machbar. Für mich gleicht die Lösung dieses Problems der Quadratur des Kreises.

Das ist vergleichbar mit den Umweltschäden durch das Fliegen: Erwiesenermaßen machen Anhänger der Grünen die meisten Flugreisen.