Montag, 28. März 2022

Um 00:56 Uhr sollte mein Zug nach Hamburg abfahren; da ich gerne zeitig bin, hatte ich mir für Mitternacht ein Taxi bestellt, und es war auch pünktlich. Am Bahnhof erfuhr ich als erstes, dass mein Zug von einem anderen Bahnsteig abfuhr als angegeben. Und die 1.-Klasse-Abteile waren die ersten in Fahrtrichtung, also am weitesten entfernt. Also hatte ich ein ganzes Ende zu laufen.

Erst war eine Verspätung von 20 Minuten angegeben, die sich mehr und mehr verlängerten; die Abfahrt fand letztendlich fast anderthalb Stunden später statt. ☹️

Bis nach HH holten wir zwar die Hälfte davon auf, aber trotzdem musste ich mir einen anderen Zug suchen. Und wieder das gleiche Spiel: Bahnsteig 6 war angegeben, eine Durchsage schickte mich auf Bahnsteig 7. Also wieder in den Fahrstuhl nach oben, aber der zum Bahnsteig 7 war defekt. Also schleppte ich mein Gepäck die Treppe runter. ☹️

Ich fragte drei Leute, ob ich auch im richtigen Zug war. 😜, denn noch ein Missgeschick wollte ich nicht riskieren.

In Kiel klappte dann alles: ein Taxi brachte mich zum Neurozentrum, und im Testzentrum waren nur 4 Leute vor mir. Ich habe nun schon alles für die Station, einschließlich meines Barcodes, damit ich nicht verloren gehe. 🤣 Und auch dort waren die Leute alle freundlich und hilfsbereit. Nach Abschluss der Untersuchung bestellten sie mir ein Taxi, und ich konnte endlich zu meiner Freundin fahren.

Wir hatten einen schönen Tag, und morgen machen wir uns auch wieder einen solchen.

Freitag, 25. März 2022

Mein erster Geburtstagsgratulant war Kai, mein Metzger, der mir schon kurz nach 1 Uhr eine Mail schickte. 😀

Um 8 Uhr fuhr ich zu meinem Hausarzt zum MRSA-Abstrich, dessen Ergebnis sie dann direkt an mich mailen und der Klinik faxen wollen.

Dann riefen im Laufe des Tages alle meine Freunde und -innen an. Und ich rief Dennis, den früheren Fagottisten unseres Trios an, der auch heute Geburtstag hatte.

Frau F. von der UKSH Kiel rief an und fragte, ob alles in Ordnung geht in Hinblick auf meinen Krankenhaus-Aufenthalt, was ich nur bejahen konnte.

Auch W. rief natürlich an. Leider kann er nicht hier sein, aber seine Frau ist psychisch angeschlagen, was sie nun endlich zugibt, und sie suchen nun Hilfe für sie.

Etwas, was für mich aber nun ganz wichtig war: Mein Durchfall ist verschwunden! Seit gestern habe ich dieses neue Diureticum weggelassen, und heute Morgen ging es mir schon wieder ganz normal. Also werde ich es auch auf der neuen Medikamentenliste, die ich dann nach Kiel mitnehme, gar nicht mehr erwähnen! 😀

Das war nun der dritte Geburtstag, den ich nicht real feierte, zum Teil wegen der Covid-19-Pandemie, aber natürlich auch wegen meines Essentiellen Tremors.

Dienstag, 22. März 2022

Am Mittag brachte mir Judith von meinem Italiener in der Nähe einen Salat mit. Der Verzehr desselben war für mich mit meiner zittrigen Hand nicht einfach, aber ich hatte mal wieder Bock auf so einen Salat. 😀 Selbst zubereiten kann ich ihn sowieso im Augenblick nicht. ☹ Und er hat mir sehr gut geschmeckt, und das mitgelieferte Olivenbrot war köstlich!

Ansonsten habe ich das Paket für Kiel gepackt und den Aufkleber dafür ausgedruckt. Auch da wird mir Judith beim Zu- und Aufkleben behilflich sein müssen.

Schönes, sonniges Wetter wieder, aber in der kommenden Woche soll es kälter werden; schon am Montag in Kiel, ab Dienstag dann auch hier. Also muss ich wärmere Pullover einpacken (und anziehen).

Wochenende, 19./20.03.2022

Wieder ein ganz ruhiges Wochenende.

Judith hat sich bei mir ein bisschen Geld geliehen, da die Postbankautomaten gleich nebenan leider wegen des Streikes in der letzten Woche ohne Geld sind, sie also erst morgen oder übermorgen Geld holen kann. Aber so etwas ist unter uns ja überhaupt kein Problem.

Jetzt ist es noch eine Woche, dass ich nach Kiel fahre. Und ich muss sagen, dass ich überhaupt keine Bedenken habe oder ängstlich bin wegen des mir unbekannten Eingriffs; offenbar ist mein Vertrauen in die dortigen Ärzte sehr groß.

Ich weiß noch, dass ich damals vor meiner ersten Star-OP recht aufgeregt war, weil ich mir nicht vorstellen konnte, bei vollem Bewusstsein am Auge operiert zu werden. Aber diesmal ist das gar nicht so.

Ich denke nur jedes Mal wenn ich in die Nachrichten schaue: Hoffentlich hat irgendjemand endlich Putin umgebracht!

Freitag, 18. März 2022

Am Morgen bat ich Judith, mir beim Bäcker ein Brot mitzubringen, und sie brachte mir, da sie in die Innenstadt musste zum Arzt, auch von dort meine Lieblingsbrötchen mit. So konnte sie mir auch meinen 100-€-Schein wechseln. 😀

Nun nähert sich meine Fahrt zur Behandlung in Kiel gefühlt mit Riesenschritten. Es ist schon fast Wochenende, und dann nur noch eine Woche bis zu meiner Reise dorthin.

Meine „Untermieterin“ Elli rief mich gegen Abend an; auch sie schaut sich die Nachrichten nicht mehr an, weil sie es nicht ertragen kann.

Aber irgendwie kommen mir manche „Hilferufe“ für Ukraine-Flüchtlinge z. B. bei nebenan.de etwas seltsam vor; und ich habe den Verdacht, dass sich da doch auch Leute über diesen Weg bereichern wollen – wäre ja nicht das erste Mal, dass so etwas geschieht.

Gegen Abend ein Chat mit Antonia, die ich wohl vor meiner Reise leider nicht mehr treffen werde.

Die hiesige Uniklinik führt eine Studie durch über eine 4. Corona-Impfung und sucht dafür Leute über 75, die schon geboostert sind. Natürlich werde ich mich dafür melden! Aber heute erreichte ich dort niemanden mehr.

Donnerstag, 17. März 2022

Am Morgen rief ich Helga in Kiel an, um ihr zu sagen, dass sie um Gotteswillen ihren Tagesablauf und ihre außerhäuslichen Tätigkeiten meinetwegen nicht zu verändern braucht, wenn ich bei ihr bin. Ich bin schon groß und kann mich auch ohne sie beschäftigen. Denn ich weiß, dass sie z. B. am Montagnachmittag in ein Altersheim geht, um für die Bewohner/innen zu musizieren oder mit ihnen zu singen. Und sie müsse auch nicht vorher Frühjahrsputz halten, denn ich würde mich garantiert nicht auf den Boden legen, um unter das Bett zu schauen. 😀

Und ich erzählte ihr die Geschichte, die eine frühere Chefin von mir mal zum Besten gab: Sie war nicht so groß gewachsen, noch kleiner als ich (ihr Ehemann aber auch); und ihr Schwiegersohn war so ca. 2 m hoch. Eines Tages fuhr er mit einem Finger über einen oberen Türrahmen – und fand Staub, und bemängelte das. Meine Chefin ging raus, holte ein Staubtuch, drückte es ihm in die Hand und meinte: „Dann mach mal!, aber bitte alle!“ Ich kannte ihn ja auch und konnte mir seinen Gesichtsausdruck gut vorstellen. 😮

Dank des Perenterol geht es meinen Eingeweiden wieder besser, aber ich bin noch vorsichtig mit dem Essen, man muss es ja nicht gleich übertreiben.

Mittwoch, 16. März 2022

Am Morgen war meine Yasiya wieder da und machte gründlich sauber. Ein paar Kleinigkeiten musste ich ihr noch erklären bzw. zeigen, so z. B. wie man die elektrische Schneidemaschine auseinanderbaut, damit man sie besser reinigen kann. Sie wird nächste Woche nochmal für eine Stunde kommen, um mir z. B. auch das Paket zur Post zu bringen. Dafür hat sie dann übernächste Woche frei, wenn ich in Kiel bin.

Bei der Hausarztpraxis angerufen und eine neue Verordnung für die Podologische Behandlung bestellt.

Und wieder Durchfall, so dass ich gegen Abend eine Tablette dagegen einnahm.

Donnerstag, 10. März 2022

Heute mal keine Noten-Arbeit, es ist einiges andere deshalb liegengeblieben. ☹ Man kann eben nur immer eines tun, leider.

Schon beim Aufstehen meldete sich mein Rücken, zwar nicht sehr schlimm, aber ich legte mir gleich ein ThermaCare um. Besser früher als später.

Judith musste schon am Morgen aus dem Haus und bat mich, ein schweres Paket mit 48 Dosen Katzenfutter für sie anzunehmen und dem Boten 2 Euro Trinkgeld zu geben. Das tat ich doch gerne für sie. 😀 Sie kam erst wieder nach 16 Uhr nach Hause.

Ich hatte gestern schon meiner Freundin in Kiel gesagt, dass ich vor meinem Besuch bei ihr ein Paket zu ihr schicken würde. Einmal mit ein paar kleinen Konserven, wie z. B. meinem Lieblings-Gulasch und ein paar Gläsern Marmelade als Geschenk für sie, dann aber auch zur „Polsterung“ mit meinen für den Aufenthalt erforderlichen Inkontinenz-Einlagen. Einen Teil davon habe ich nun schon bereitgestellt. Dinge, die gekühlt gelagert werden müssen, wie ein bisschen Schinken und Wurst, werde ich dann doch selbst auf meine Reise mitnehmen.