Montag, 10. Januar 2022

Das Wetter trüb, aber kein Regen. Ich wollte sowieso nicht raus.

Angefangen, alte Aktenordner zu „entkernen“. Mein Mann ist nun vor bald 15 Jahren verstorben – da können auch seine Bankunterlagen weg. 😀

Judith war nochmal zum Einkaufen und brachte mir ein Brot vom Bäcker mit. Am Nachmittag war ich für letzte Instruktionen bei ihr, damit Takko nicht verhungert. 😉 Sie muss morgen schon kurz vor 7 Uhr bei ihrem Arzt sein zur Knie-OP.

Am Morgen an der Spanisch-Übersetzung gearbeitet. Um 17 Uhr „trafen“ wir uns wieder virtuell zum Spanisch. Aber an der Buch-Übersetzung arbeiteten wir wieder nicht.

Mittwoch, 5. Januar 2022

Heute war hier mal wieder „tote Hose“, wenn man vom Besuch von Takko am Morgen absieht. Er nahm die Gelegenheit wahr, dass Judith ihre Wohnungstür kurz noch vorm Weggehen geöffnet hatte, und ich auch meine, um kurz mit ihr zu quatschen. 😀

Am Abend bekam ich einen Anruf von W., was mich natürlich sehr freute, und wir redeten recht lange. Leider ist er kommende Woche auch nicht hier. Schaaaade!

Wochenende, 1./2. Jan. 2022

Obwohl es bei uns in Deutschland auch in diesem Jahr eigentlich kein Feuerwerk zu kaufen gab, sah bzw. hörte man doch einige; aber zum Glück entschieden weniger als in „normalen“ Jahren. Ich hätte nichts dagegen, wenn das gänzlich gestrichen würde. Ich denke, man kann sein Geld sinnvoller verwenden.

Judith verabschiedete sich schon gegen 22 Uhr in ihr Bettchen. 😀 Sie nimmt im Augenblick starke Schmerzmittel, wird am 11.01. an einem Knie operiert.

Ich nehme wegen meines Rückens auch wieder Novaminsulfon; es nützt ja nichts, wenn ich leide. ☹ Als ich für meine Potage Kartoffeln schälte, musste ich nach jeder davon eine Pause einlegen und mich setzen. Das macht keinen Spaß! Und ist der Hauptgrund dafür, dass ich im Moment mehr auf Fertiggerichte zugreife.

Heute Nachmittag war die 3. Sinfonie von Mahler dran. Und ich stellte fest, dass auch er bei sich selbst abgeschrieben hat. 😀 Der 6. Satz der 3. und der 4. der 5. gleichen sich sehr; aber da ich den mag, durfte er das! 😀 Vielleicht mochte er den ja auch besonders gerne? Ich werde sie demnächst wohl mal direkt miteinander vergleichen.

Und zum Ende des Abends schaue ich wie bisher – je nach meinem Abendprogramm – eine oder zwei Folgen „Bones …“, nun via DVD. Alles in allem war es preiswerter, alle Serien komplett zu kaufen, als jede einzeln. Und so besitze ich sie haptisch, und nicht nur digital. Da bin ich altmodisch (auch W. macht das so, obwohl er ja ein ganzes Ende jünger ist – und ITler).

Montag, 13. Dezember 2021

Am Morgen nahm Judith mein Päckchen mit zur Post. Ich habe ja schon lange kein Paket mehr versandt, und es kam mir teuer vor. Aber was soll’s, so oft verschicke ich ja nichts. Ich habe am Abend meine Freundinnen in Kiel davon unterrichtet, dass die Zimtwaffeln auf dem Weg sind.

Heute wieder Spanisch-Treff via Skype. Die Freundin des Stiefsohnes von Hartmut, die gerade aus Dubai zurück ist, wurde positiv getestet und ist nun in Quarantäne. Sonst gibt es nichts weltbewegend Neues.

Wochenende, 11./12.12.2021

Meine Putzfrau sagte ab, sie hat sich einen Fuß verstaucht, nun will sie am nächsten Samstag kommen.

Am Samstagnachmittag bereitete ich den Teig für die Zimtwaffeln, und formte schon mal ein paar Kügelchen für erste Backversuche. „Walnussgroß“ stand im Rezept; die Dame, die das geschrieben hat, hat wohl sehr kleine Walnüsse; Haselnüsse kämen eher hin. Bei Walnussgröße waren die Waffeln viel zu dick, das Eisen ließ sich nicht mehr schließen. Das sind dann so Anfangsschwierigkeiten. ☹ Und die Menge wurde mit 150 Stück „Ertrag“ angegeben. 50 wäre angemessener gewesen. Ohne Judith hätte ich das gar nicht geschafft. In der kommenden Woche folgt der nächste Streich.

Gegen Abend telefonierte ich mit Annegret in Kiel, die noch gar nicht wusste, dass sie ein Päckchen von mir bekommen wird.

Das packte ich am Sonntagmorgen, Judith schrieb mir den Paketaufkleber am Nachmittag.

W. meldete sich gegen 16 Uhr; er war schon in F und kam dann gegen 18 Uhr für einen schönen Abend zu mir. Meine Zimtwaffeln schmeckten ihm, ich gab ihm den Rest davon mit.

Freitag, 3. Dezember 2021

Am Morgen rief ich bei meiner Hausarztpraxis an und sagte der Assistentin, die mich (mal wieder) zuerst nicht in den Impfterminen fand, dass es mir schnurzpiepegal sei, ob sie mich mit BioNTech oder Moderna boostern würden, denn gestern Abend erzählten die Leute der Tagesschau, dass manche Leute so blöd seien, dass sie Moderna ablehnen würden. Es stellte sich heraus, dass die Terminvergabe-Plattform mir einen Doppelnamen gegeben hatte, den gebräuchlichen Nachnamen + meinem Geburtsnamen, obwohl ich den mit Sicherheit nicht angegeben hatte. Seltsam. Aber gut dass ich anrief, so konnten wir das klären.

Ich habe die fast neue, kaum gebrauchte Kameratasche, die ich zum ersten und letzten Mal im Frühjahr 2010 in Pisa benutzte, bei nebenan.de angeboten. Judith hat sie für mich fotografiert. Morgen werde ich sie auch bei ebay anbieten. Sie kostete mal 150 €, und ich bot sie für 30 € an; ein Schnäppchen, würde ich sagen.

Meine neu bestellten zwei Dalida-CDs kamen an, die vorher bestellten 10 CDs lassen auf sich warten, auch jpc hat noch keine Nachricht von seinem Lieferanten. Noch warte ich da ab.

Die Rechnung meiner Krankenkasse über die Vorauszahlung für kommendes Jahr ist immer noch nicht angekommen. Ich würde das gerne erledigen, damit ich meine Befreiungskarte für 2022 bekäme.

Dienstag, 30. November 2021

Sehr gut, dass das Bundesverfassungsgericht die „Bundes-Notbremse“ als rechtens ansieht; das lässt auf stringentere Maßnahmen auch der neuen Regierung hoffen.

Judith ging zum „großen REWE“ und brachte mir u. a. Paprikaschoten mit, die sie mir auch kleinschnippelte; ich kann das ja mit meinen zittrigen Händen nur ganz schlecht. Aber ich hatte mal Lust auf eine schöne Gemüsesuppe. Ich werde Judith als Dankeschön ein Paket der Medjoul-Datteln schenken, die ich von tegut bekommen habe.

Am späten Nachmittag trafen wir uns wieder virtuell zum Spanisch; 45 Minuten sind immer schnell herum. Leider. Aber dafür treffen wir uns jede Woche.

Und dann rief meine Kieler Freundin Helga an! Sie ist wieder zu Hause, ihre OP ist gut verlaufen, und die Ärztin habe gesagt, dass sie noch nie eine Patientin ihres Alters mit so tollen Blutwerten gehabt habe. Das hört sich alles sehr erfreulich an, auch, dass sie nur 3 Monate mit dem Radfahren pausieren muss, denn das war ihre größte Sorge.

Freitag, 26. November 2021

Heute war Liefertag! 😀 Es kam – unangekündigt – das Paket mit dem Gebäck und den Printen von Lambertz, die ich immer (als preiswerte „Bruchware“, die aber gar nicht zerbrochen ist) vor Weihnachten bestelle, und auch die monatliche Lieferung meiner Lieblings-Kartoffelchips kam an. Die brachte mir der Bote sogar bis an die Wohnungstür, wofür er von mir 1 € bekam, was ihn sehr freute.

Dann habe ich bei Tegut eine Bestellung aufgegeben, die morgen am frühen Nachmittag geliefert werden wird. Und bei Judith habe ich schon für nächste Woche TK-Pommes in Auftrag gegeben, die ich aber vielleicht auch selbst einkaufe, denn einmal in der Woche will ich ja doch auch selbst raus, sonst roste ich ganz und gar ein!

Ich denke oft an meine fast 90jährige Freundin Helga in Kiel, die am kommenden Montag an einem Narbenbruch in der Leiste operiert werden wird. An sich ja eine Kleinigkeit, aber in fortgeschrittenem Alter erhöhen sich auch bei sonst gesunden Menschen die Risikofaktoren und die Nebenwirkungen. Und ich würde gerne noch einige Male bei ihr zu Gast sein, wenn dann im kommenden Jahr bei mir die Behandlung des E.T. in Angriff genommen wird.

Mittwoch, 10. November 2021

Heute hatte ich vor allem den erneuten Termin in der Angiologie, bei dem sich entscheiden sollte, ob eine Katheter-Untersuchung der Halsschlagader nötig ist mit evtl. Stent. Aber dieser Kelch ist zum Glück an mir vorübergegangen. Die Auswertung des Angio-MRT hat ergeben, dass meine Carotiden zwar verengt sind, aber „altersentsprechend“. Und so ist alles erst mal bis ins nächste Jahr, bis zur nächsten Kontrolluntersuchung, vertagt.

Ich muss sagen, dass ich mich angesichts immer weiter steigender Inzidenzzahlen sehr unwohl fühle in der U-Bahn und in Bussen, zumal man selbst in der großen Arztpraxis immer mal wieder auf Leute trifft, die ihre Maske nur sehr lässig aufsetzen. Und als ich eine dauertelefonierende Dame mit Maske unterm Kinn darauf ansprach, dass man besonders beim Sprechen viele Tröpfcheninfektionen freisetze, wurde ich von dieser „belehrt“, dass das doch alles völlig übertrieben sei.

Ich war dann auf dem Heimweg noch bei dm, ein paar dringende Sachen kaufen, und traf dann Judith, die sich über ihre endlich wieder abgereiste Cousine aus Israel beschwerte, welche sich manchmal sehr seltsam verhalten hätte.

W. hatte sich gemeldet, als ich auf die U-Bahn wartete. Da ich ohne Lesebrille und mit meinen zittrigen Fingern auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm nur schlecht zurechtkomme, vertröstete ich ihn bis zu meinem Heimkommen und berichtete ihm dann.

Montag, 8. November 2021

Um noch einmal auf meine Erzählung von gestern zurückzukommen: Es ist aber wohl ein Unterschied, ob ich von Sevilla nach Burgos zurückkehre, oder von Deutschland nach Xinjian, wo ich fast sicher sein kann, von der chinesischen Regierung gefasst und in ein KZ gebracht zu werden. Das sollte man sich sehr gut überlegen.

Heute wurden mir wieder Getränke geliefert. Daher habe ich am Morgen, als ich Judith auf dem Flur hörte, sie gebeten, mir 2 € für den Boten zu leihen. Seitdem ich viele Dinge mir bringen lasse und online bezahle und auch sonst meine meisten Einkäufe inzwischen mit der Karte zahle, fehlt mir immer mal das Kleingeld. Judith gab sie mir.

Bei der Gelegenheit lernte ich ihre Verwandte kennen, die sich nicht bemüßigt fühlte, mir einen Guten Morgen zu wünschen. Stießel sagt man über solche Leute, Jüdin hin oder her. 😀

Die Koalitionsverhandlungen „ruckeln“, wie man hört bzw. liest. Ich befürchte schon seit einiger Zeit, dass die Grünen insbesondere von der FDP über den Tisch gezogen werden sollen. Das schmeckt mir gar nicht! Schließlich ist doch die FDP der kleinste Partner, wenn man die Stimmen zugrunde legt. Aber …

Falsch erscheint mir angesichts der rasant steigenden Covid-19-Infektionszahlen die Zurücknahme der bestehenden Beschränkungen. Ich hoffe nur, dass die Länder-Chefs vernünftiger sind, und so rigide wie Herr Kretschmer oder die österreichische Bundesregierung reagieren.