Donnerstag, 25.04.2019

Am Morgen dann doch etwas verkatert, was soll’s! Ich hatte ja keine Termine. Dafür einen Blutabnahmetermin bei der Hausärztin vereinbart für Mitte Mai, rechtzeitig vor dem Angio-MRT, denn dafür wird der Kreatinin-Wert gebraucht, wegen des Kontrastmittels.

Am Nachmittag Post zum Briefkasten gebracht – und der Fahrstuhl wollte mal wieder nicht so recht, aber dann doch wieder, als ich im 3. Stock war. Plausch mit Nachbarn.

Bei getnow wieder eine Bestellung für Montag aufgegeben und einen Termin beim Friseur in 4 Wochen vereinbart.

Am Abend einen richtig guten Film auf Amazon Video gesehen: „Zimt und Koriander“, eine türkisch-griechische Story, mit schöner Musik, man lernt etwas über Geschichte, über Kochen, über Gewürze, über das Leben. Sehr empfehlenswert.

Mittwoch, 24.04.2019

Heute mal wieder früh aus den Federn, das erste Mal kurz nach 5 Uhr, aber das war mir entschieden zu früh, dann aber kurz nach 7 Uhr endgültig aufgestanden.

So konnte ich dann auch schon entsprechend zeitig, um 10 Uhr, beim Chirurgen sein zum Fädenziehen. Alles ist gut gegangen, auch die Ärztin verabschiedete mich noch.

Am Abend, nach einem kurzen Chat, war W. noch da, verschraubte die Halterung des TV mit ebendiesem, wir hatten ein paar Stunden angenehmer und intensiver Unterhaltung. Es gibt so viel, das ich ihm noch erzählen möchte! Aber wie gut, dass uns der Gesprächsstoff nicht ausgeht – und wohl auch nie ausgehen wird.

Dienstag, 23.04.2019

Am Morgen wartete ich auf meine Perle, die auf sich warten ließ, schließlich rief ich bei ihr an und erfuhr, dass sie in Madrid ist bei ihrer Tochter. Sie entschuldigte sich, dass sie vergessen hatte, mir Bescheid zu sagen. Sie käme nun am Samstag. Na gut, sei’s drum! Vielleicht ist ja bis dahin auch das Geld von der Pflegekasse eingetroffen.

Hannelore Elsner ist verstorben im jungen Alter von 76 Jahren. Ich habe vor kurzem noch einen Film mit ihr gesehen, in dem sie eine jüdische Sängerin spielte. RIP.

Es ist doch ein Witz, dass die USA den Export iranischen Erdöls vollkommen verbieten, und als Ausgleich sollen diese verbrecherischen Saudis mehr davon produzieren – und verkaufen. Dass die israelische Regierung mit ihrer eigenen Aggressionspolitik da BRAVO ruft, erstaunt schon gar nicht mehr.

Ostermontag, 22.04.2019

Was den USA recht ist, kann der Ukraine billig sein: Ein Schauspieler als Präsident. In den USA gibt es nun den schon zweiten dieser Art: nach Ronald Reagan nun D.T., wobei wohl R.R. das kleinere Übel war. Warum also nicht in der Ukraine? Obwohl ich da etwas skeptisch bin. Aber wir werden sehen, warten wir es ab! Mehr können wir sowieso nicht tun.

Nun sind die für mich ruhigen Osterfeiertage zu Ende, der Alltag kehrt zum Glück wieder ein.

„Bienchen“ …

hieß die Zwergpudelhündin der Besitzerin des kleinen, feinen Hotels, in dem ich einige Jahre gerne arbeitete. Bienchen war ganz plötzlich erblindet: sie war in den Haus-Park gelaufen und kam erblindet zurück, und kein Arzt, auch nicht z. B. in Gießen in der großen, bekannten Tierklinik, konnte feststellen, warum und weshalb, und deshalb konnte ihr auch niemand helfen. Traurig, aber Bienchen fand sich in Haus und Park gut zurecht; Hunde verlassen sich da sowieso mehr auf andere Sinnesorgane als die Augen.

Und dann kam ich, und Bienchen hatte mich von Anfang an in ihr kleines Hundeherz geschlossen. Das war sehr schön, aber brachte auch ein Problem mit sich: Sobald Bienchen mich wahrnahm (egal, wie leise ich vermeintlich war), jaulte und „schrie“ sie so entsetzlich, bis ich mich um sie kümmerte, dass alle Gäste im Hotel davon wach wurden. Und ich war fast immer die, die als Erste morgens kam, denn ich war auch für das Frühstücksbüffet zuständig, und da wir Frühstück ab 7 Uhr anboten, begann dann meine Arbeitszeit um 6 Uhr.

Also handhabten wir es so, dass Frau S. irgendwann in der Nacht aufstand und Bienchen im Wohnzimmer einsperrte, über dem keine Hotelzimmer waren, und dann, wenn ich etwas Zeit und Muße hatte, sagte dann meist Frau S.: „Nun gehen Sie schon, und begrüßen Sie Ihre Freundin, damit endlich Ruhe ist.“ Und die Freude von Bienchen war jeden Tag sehr groß, und keine der anderen Angestellten wurde von ihr derart lautstark und freudig empfangen wie ich.

Bienchen und Frau S. sind beide schon lange tot, aber solange sie in meinen Gedanken sind, sind sie nicht vollständig verschwunden.

Samstag, 20.04.2019

Kurz vor 10 Uhr los zum DPD-Paketshop, um die Pakete für meine Freunde abzuholen. Leider war das älteste auf der Liste wohl schon wieder zurückgegangen; und gerade dieses war Christian so wichtig gewesen für seine Sternenhimmel-Fotografie. Ich habe ihm jedenfalls gleich eine Mail geschickt, damit er Bescheid wusste.

Er rief mich sofort an und sagte mir, dass das nicht sein könnte, denn gestern habe er eine Mail von DPD bekommen, die ihm mitteilten, dass das Päckchen schon 3 Tage lagern würde; und auch die Online-Verfolgung würde sagen, dass es noch bei diesem Kiosk sei.

Ich bin dann nochmal hin, dieses Mal war der Kiosk-Herr etwas freundlicher, und er schaute noch mal genauer … und siehe da, das Päckchen war doch da!

Ich habe Christian vorgeschlagen, in Zukunft seine Pakete an mich senden zu lassen; für ihn ist der Weg ziemlich gleich, ob zu diesem Kiosk oder zu mir. Und ich schicke nichts zurück, auch wenn es mal länger als 5 – 6 Tage dauert, bis er sie abholen kann 😉.

Es ist so wunderbar, wenn man ohne Jacke, nur im Pulli, raus kann. Den ganzen Tag hatte ich meine Balkontür geöffnet; nur in der Nacht, so ab 3 Uhr, machte ich sie zu. Herrlich! Herrlich! Herrlich! So könnte es bleiben.

Um mein Arabisch habe ich mich auch wieder gekümmert.

Zitat zum Wochenende

„Mit dem guten Geschmack ist es ganz einfach: Man nehme von allem nur das Beste.“

Oscar Wilde (Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde), * 16.10.1854 in Dublin, † 30.11.1900 in Paris, war ein irischer Schriftsteller, der sich nach Schulzeit und Studium in Dublin und Oxford in London niederließ. Als Lyriker, Romanautor, Dramatiker und Kritiker wurde er zu einem der bekanntesten und – im viktorianischen Großbritannien – auch umstrittensten Schriftsteller seiner Zeit.

Freitag, 19.04.2019

Am Morgen mal wieder Arabisch gelernt. Ich hatte das in der letzten Zeit doch etwas vernachlässigt *schäm*.

Am Nachmittag die vier größten Pflanzen in einen Pflanztrog auf dem Balkon umgesetzt und angegossen. Mögen sie sprießen und gedeihen!

Dann rief ein guter Freund an, ob ich ihm morgen ein Paket an einem Kiosk abholen könne. Natürlich kann ich das! Eine Hand wäscht die andere. Wenn er bei mir helfen kann mit dem alten TV, kann ich auch auf diese Weise behilflich sein. Er ist verreist und braucht den Artikel dringend in der nächsten Woche. Am Abend hat er mir dafür eine Vollmacht geschickt; gut, dass es das Internet gibt.

Donnerstag, 18.04.2019

Heute schon gleich am Morgen schönes Wetter. Eigentlich wollte ich zum letzten Einkauf vor Ostern gehen, aber dann entschied ich mich, doch wegen des in meinem rechten Auge herumschwimmenden imaginären Insekts bei meiner Augenärztin anzurufen; und ich wurde gleich hinbestellt; Pupillen erweitert, gründliche Untersuchung, Entwarnung. Aber besser zweimal zuviel zum Arzt als einmal zu wenig.

Gegen 11:30 Uhr war ich wieder zuhause. Fisch gebraten für heute und morgen, Mittagessen, Siesta. Am Nachmittag dann zum kleinen Einkaufen zu Rewe und ins Geflügel-/Eier-Geschäft. Nun bin ich gut versorgt für die Feiertage und darüber hinaus. Es war erstaunlich wenig los in den Geschäften, aber vielleicht verlagerte sich das ja auf den Abend.

Mit dem Pflege-Hund meiner Nachbarin gespielt, der mich an „Bienchen“ erinnert, eine schwarze Pudelhündin, die meiner Hotel-Chefin gehörte. RIP alle zusammen. Das wäre vielleicht mal einen eigenen Post wert für Tage, an denen sonst nichts zu berichten ist. Der kleine „Brownie“ inspizierte am Abend meine Wohnung, er überlegte wohl, in welchem Schlafzimmer er die Nacht verbringen soll 😉.

Gegen Abend wurde es recht windig. Vielleicht setze ich über Ostern die ersten Pflanzen in den Pflanztrog auf meinem Balkon. Wir werden sehen.

Mittwoch, 17.04.2019

Sch***wetter! Jedenfalls am Morgen, und ich musste raus. Aber es besserte sich dann recht schnell, und so zog ich zwar meine Regenjacke an, um zur Podologin und zum Bürgeramt zu fahren, aber es blieb trocken, und als ich dann nach Hause kam, schien sogar die Sonne.

Im Einkaufscenter, wo sich die podologische Praxis und das Bürgeramt befinden, war gerade Wochenmarkt, und vom Fischhändler brachte ich mir Heilbuttfilet mit. Ist zwar etwas teurer, aber ich hatte Lust darauf, und manchmal muss man sich etwas gönnen.

Beim U-Bahn-Umsteigen noch Brötchen und Kümmelstangen gekauft, und die dann mit Brie de Meaux zu Mittag gegessen.

Eine späte Siesta, und am Abend zum Skat. Es war … mittelprächtig, Mittelfeld. Heidi war etwas misslaunig, blaffte mich mal an, und ich war nahe davor, zu gehen. Für nächste Woche habe ich mein Kommen schon in Frage gestellt, da dann die Fäden meiner OP-Narbe gezogen werden. Das entscheide ich dann spontan.