Samstag, 23.03.2019

Heute morgen sprach ich mich als erstes mit meiner Nachbarin ab, wer wann zum Einkaufen geht, denn ich musste noch ein paar Kleinigkeiten bei Rewe, und vor allem teilweise getrennte Eier beim Geflügelhändler holen, und ich erwartete noch ein Päckchen von Amazon. Ich ging gegen 9 Uhr los und war vor 10 Uhr wieder zuhause, obwohl ich unterwegs einige Schwätzchen hielt, z. B. mit den Obdachlosen, von denen einer meinte, er hätte mal Koch gelernt und könne für mich kochen; und als ich ihm erzählte, was es bei mir gibt für meine Gäste, wurden seine Augen immer größer ?. Dann mit meinem türkischen Gemüsehändler, wo ich noch Ingwer holte, da ich davon ein bisschen in meinen Obstsalat reiben möchte.

Heute habe ich die Kichererbsen mit Tomaten und das Honig-Rosmarin-Parfait zubereitet. Ich hoffe, dass mir alles gelungen ist. Von ersterem weiß ich es, das Parfait muss nun erst frieren, bevor sich das herausstellt.

Das Päckchen von Amazon landete letztendlich in meinem Briefkasten. Ich habe ja Verständnis, dass die Boten nicht unbedingt die Sachen zu mir hoch bringen, aber zumindest klingeln könnten sie und Bescheid geben, damit man weiß, dass das Zeugs angekommen ist.

Kulinarisches

Schon familiär bedingt, bin ich eine begeisterte und gute Köchin. Ich bin in der seit vielen Generationen in Familienbesitz befindlichen Gaststätte groß geworden, meine Mutter kochte gerne und gut. Mein Bruder beschloss im Alter von 10 Jahren, Koch zu werden und tat dies dann auch, wenn auch letztlich mit einem schlimmen Ende – aber das ist eine andere Geschichte.

Auslöser war meine Konfirmation gewesen. Zu diesem Anlass wurde ein Rind und ein Schwein geschlachtet und ein Profi-Koch engagiert. Auf so einem Fest für mich hatte mein Vater bestanden. Eigens dafür wurde ich im Alter von 12 Jahren getauft – und mein Bruder gleich mit. Anzahl der Gäste: so ca. 75. Die ganze Verwandtschaft wurde eingeladen. Das war 1959.

Als ich meinen Sohn 2000 nach einigen Jahren wiedersah, war seine erste Frage: “Kochst Du immer noch so gut und gerne?” Denn seine Frau hat davon keine Ahnung, und auch wohl kein Interesse, das zu ändern. Sehr, sehr schade, denn Kochen ist etwas Sinnliches (aber Sinnliches ist ihr wohl suspekt 😉 ).

Besonders gerne kochte ich natürlich für die Freunde, die Ahnung vom Kochen hatten, so für ein Ehepaar, wo er selbst Koch gewesen war. Denn deren Lob wog natürlich viel schwerer als das z. B. meiner Schwiegertochter ?. Aber mit zunehmendem Alter wurden erst mal auch die Freunde immer weniger, das ist manchmal der Lauf des Lebens. Und einige meiner Freunde wohnen so weit weg, dass sie nicht mal einfach zum Essen vorbeikommen können.

Seit 2007 lebe ich allein, nachdem mein Mann verstorben ist. Vieles ändert sich. Natürlich hat das auch Vorteile: Man kocht nur noch das, was man selbst mag bzw. auf das man gerade Lust hat. Aber …

Oft koche ich Eintöpfe, denn da kann ich eine größere Menge kochen und dann portionsweise einfrieren. Außerdem esse ich gerne Suppen und Eintöpfe.

Mittlerweile hat sich mein Freundeskreis wieder enorm vergrößert, oft habe ich Menschen der verschiedensten Ethnien und Religionen zu Gast. Das Leben macht mir Freude, nach wie vor möchte ich 100 werden.

Zu meinem Geburtstags-Abendessen Ende nächsten Monats ist mein Tisch wieder gefüllt, und hoffentlich wird es wieder so interessant wie beim letzten Abendessen, als ein Muslim, ein Jude, ein Christ und eine Ungläubige bis in den Morgen zusammensaßen.

Freitag, 15.02.2019

Da mein Metzger gestern Tafelspitz im Angebot hatte, habe ich mir davon mitgenommen, um mal wieder eine schöne Rindfleischsuppe zu kochen, und deshalb und sowieso bin ich heute Vormittag wieder zu Rewe. Unterwegs einen Schwatz mit den Obdachlosen aus HH gehalten; sie haben jetzt bei einem Herrn im Rollstuhl ein privates Quartier, also müssen sie wenigstens nachts nicht frieren.

Zu Mittag gab es Nudeln, Tomatensoße und Fisch.

Um 14 Uhr hatte ich wieder einen Termin, heute bei der Podologin; und auf dem Rückweg holte ich mir für das Abendessen zwei Kümmelstangen, Brötchen sind dann demnächst wieder dran.

Das Wetter ist herrlich, als ich nach Hause kam, öffnete ich die Balkontür und ein Wohnzimmer-Fenster und drehte die Heizung ab. Ganz herrlich! So könnte es bleiben … und dann langsam besser werden. ? Gegen 17 Uhr machte ich dann wieder alles dicht – und eine halbe Stunde später die Balkontür wieder auf, denn die untergehende Sonne „malte“ die Hochhäuser mauve-farben, und das musste ich fotografieren. Die Bilder gibt es dann morgen oder übermorgen hier zu sehen.

Am Abend wieder Biathlon aus den USA, TV und Videos.

Dienstag, 12.02.2019

Gestern Abend hatte ich meiner Perle noch eine SMS geschickt, damit sie ihre/meine Wohnungsschlüssel einsteckt, da ich heute am Morgen gegen 10 Uhr weg musste zur Augenärztin zur Kontrolle – alles in Ordnung. Diese Woche ist Ärzte-Woche ?.

Ich hatte sogar bei unseren Verkehrsbetrieben geschaut, ob sich evtl. eine Wochenkarte für diese Woche lohnt … aber nein, dafür müsste ich 4 – 5 mal fahren, und ich schaffe es nur auf dreimal.

Meine Perle rief kurz nach 10 Uhr von ihrem Arzt aus an, dass sie wegen eines schmerzenden Fußes nicht kommen könne. Ich war gerade in der U-Bahn; nach dem Mittagessen rief ich sie zurück und nun kommt sie am Samstag.

Heute gab es Kohlensäure-Patronen bei dm; ich erstand auch gleich Baby-Shampoo, zu dem mir meine Augenärztin geraten hatte ?.

Und dann saß ich mal wieder an der Planung meines diesjährigen Geburtstagsmenüs. Die Hauptspeise war schon lange klar: Lammkeule mit Tomaten-Kichererbsen. Dieser Tage fand ich in den Rewe-Rezepten ein tolles Dessert: Honig-Rosmarin-Parfait mit Mango; da könnte man auch einen „exotischen“ Obstsalat zu machen mit Mango, Ananas, Orangen, und solchen Sachen. Und nun bin ich auch den Vorspeisen etwas näher gekommen; zur Auswahl oder Kombi stehen nun eine klassische Vichyssoise, Burgunder Petersilienschinken kam mir in den Sinn, und Lachstatar mit Zitronencreme liest sich auch nicht übel. Ist doch mal ein Anfang. Vieles davon kann man vorbereiten, da hat man dann nicht so viel Stress am Geburtstagstag. Und Hilfe habe ich ja sicher auch ?.

Samstag, 02.02.2019

In der Nacht habe ich es noch geschafft, diverse Apps auf mein Tablet zu laden, wie die Microsoft-Anwendungen Outlook, Office und auch Adobe-PDF, und sie funktionieren auch. Was mich weniger erfreut, ist, dass ich nur den „hauseigenen“ Amazon-Browser benutzen kann, und es nicht möglich ist, z. B. Edge oder Chrome oder Firefox aufzuspielen. Aber da ich mich eher selten mit dem Tablet im Internet bewege, ist das nicht allzu schlimm.

Für meinen Matjes-Topf, den ich schon lange nicht mehr zubereitet habe, brauchte ich noch je einen Becher Schmand und Sahne; meine Nachbarin ging gegen 9.30 Uhr los zum Friseur, wie sie sagte; und sie brachte mir diese beiden Dinge gerne auf dem Rückweg mit. Es eilte ja auch nicht, der Matjes-Topf kann ruhig noch ein bisschen durchziehen.

Mittags bestellte ich mir über lieferando.de eine Pizza; zum einen hatte ich das sowieso mal wieder vor, zum anderen hatte ich einen 3-Euro-Gutschein, den ich nicht verfallen lassen wollte; damit hatte ich auch noch etwas zum Abendessen.

Von ubup habe ich immer noch nichts gehört, da muss ich wohl mal ein bisschen Druck machen.

Arabisch am Morgen; das nimmt immer viel Zeit in Anspruch, aber wenn man nicht ständig sich damit befasst, dann wird das nichts.

Donnerstag, 20.12.2018

Heute hätte mein Bruder Geburtstag, er wäre 70. Aber er hat schon vor 20 Jahren seinen letzten Atemzug getan, einen Tag nach seinem Geburtstag. Der letzte Schnaps, den er da getrunken hat, war wohl zu viel gewesen. Ich bin ja auch kein Abstinenzler – gestern Abend waren es wieder 6 Flaschen Rotwein + 1 Flasche Cava zum Aperitif für 4 Personen ?. Aber wir saßen auch bis nach 4 Uhr, als Letzter ging Osama. Ich sehe das so: Wenn Gäste lange bleiben, dann hat es ihnen auch gefallen.

Entsprechend angeschlagen war ich heute. Wie heißt es: „Es ist nicht schlechter zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen.“ Und das war ja nun schon der zweite gute Tag in dieser Woche. Aber auch dieser Tag ist nun überstanden. Und morgen ist ein neuer und ganz normaler Tag.

Mittwoch, 19.12.2018

An diesem Morgen war dann die Welt wieder in Ordnung ?. Nach meinem Morgen-Tee bereitete ich die Frischkäsecreme für die Vorspeise, gegen Mittag deckte ich den Tisch ein, am frühen Nachmittag bereitete ich ein paar Dinge für den Braten vor.

Zwischendurch wusch ich mir noch mal die Haare, da sie mir nicht mehr gefielen, obwohl ich sie zuletzt am Montag gewaschen hatte.

An Michelle sandte ich eine SMS, dass wir uns gerne mal treffen könnten, dass ich heute Abend aber Besuch bekäme; worauf sie mir antwortete, dass sie sich am Abend melden würde ?.

Es war dann ein sehr, sehr langer Abend. Als erster ging Mohammad, dann Wolfgang, und Osama hielt dann aus bis … Das Essen war vorzüglich. Alles war perfekt, und für die Feiertage habe ich auch noch ein bisschen.

Aber jetzt sind alle „Feierlichkeiten“ vorbei und das normale Leben kehrt wieder ein.

Dienstag, 18.12.2018

Heute Morgen war ich recht angeschlagen, es war doch ein langer und feuchter Abend ? gewesen. Am Morgen war meine Perle zum letzten Mal in diesem Jahr hier, ich habe ihr ihr Weihnachtsgeschenk gegeben: Eine lange Perlenkette und ein dazu passendes ca. 4 cm breites Armband. Ich hoffe, dass es ihr gefällt. Auch sie hatte für mich eine Kleinigkeit, passend zu meinen roten Haaren, meinte sie.

Am späten Nachmittag bereitete ich die Tomatenmasse für die Tomaten-Frischkäse-Türmchen zu, und bis ich dann am Abend vom Arabisch-Unterricht wieder zu Hause war, war sie geliert. Morgen Vormittag mache ich die Frischkäse-Sahne-Masse.

Ich hatte meiner Mitschülerin Sigrid die vergrößerten Seiten aus dem Arabisch-Lehrbuch mitgenommen, als Dankeschön bekam ich ein großes Glas Feigen-Marmelade. Habe ich noch nie gegessen, da bin ich neugierig drauf.

Meine Mitschülerin Michelle, die schon lange nicht mehr zum Unterricht war, meldete sich per SMS; wie möchte sich mit mir treffen. Riad, unser Lehrer, sagte mir (wir sprachen über Michelle), dass er vor Beginn des nächsten Kurses einen Wochenend-Workshop gibt für besseres Lesen und Schreiben. Vielleicht wäre das etwas für sie. Ich werde ihr morgen schreiben.

Osama wird morgen auch noch eine Flasche Wein mitbringen, und er möchte etwas C. genießen.

Je nachdem werde ich über den morgigen Feier-Tag vielleicht auch erst etwas später berichten.

Wochenende 15./16.12.2018

Zum Glück musste ich nicht raus an diesem W.E., denn Petrus bescherte uns unfreundliches Wetter, trüb, kalt, und am Sonntag schneite es dann gar, so dass ich beschloss, meinen Routine-Arztbesuch bei meiner Hausärztin am Mittwoch abzusagen. Denn bei so einem Wetter fahre ich ungern mit dem Auto, dazu fahre ich zu selten. Wegen des Abendessens mit meinen Freunden hatte ich das sowieso schon ins Auge gefasst, aber nun hat mir Petrus die Entscheidung abgenommen.

Am Samstag bereitete ich noch einmal Schokoknusperchen mit Orangenöl und Chili, wobei ich dieses Mal etwas großzügiger mit dem Chili umging. Ich habe festgestellt, dass solche Gewürze, wie Pfeffer, Chili, Muskat, nicht durchdringen, wenn sie zu zaghaft dosiert werden. Liegt vielleicht an der Schokolade? Keine Ahnung, aber es ist so.

Wie angekündigt, kamen meine Second-Hand-Oberteile am Samstag schon bei mir an. Sie passen beide, sind so wie erwartet, nur die Ärmel sind etwas lang, was aber meinen kurzen Armen geschuldet ist und nicht den Pullis. Bei der quasi Jacke, die ich für Konzertbesuche u. ä. gedacht habe, werde ich die Ärmel einfach umkrempeln; bei dem Pulli versuche ich es erst einmal mit Handarbeit, und erst, wenn das nichts wird, werde ich ihn zur Änderungsschneiderei bringen, denn eine Overlock-Maschine besitze ich nicht.

Am Sonntag habe ich meine Weihnachtspost erledigt. Natürlich war mir meine langjährige Blog-Freundin Caro wieder zuvorgekommen. Sie hatte schon während der Woche gepostet, dass sie ihre Weihnachtskarten geschrieben hat.

Natürlich ging das auch nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten ☹: Alle Adressen hatte ich in einem Avery-Programm auf meinem alten Laptop, und das ist nicht mehr in dieser Form installierbar. Jetzt muss man über die Avery-Website Aufkleber schreiben. Das ist selten blöd. Also habe ich meinen alten Laptop wieder reaktiviert. Aber auch die nötigen Adressen in Word auf dem neuen Laptop gespeichert, damit ich sie wenigstens zur Not handschriftlich eintragen kann. Dann beim Schreiben der ersten Karte gab der erste Kugelschreiber seinen Geist auf, beim Schreiben der zweiten der zweite, und erst der dritte hielt dann durch bis zum Ende ?.

Das Ende der UN-Klimakonferenz ist erreicht. Wie ich schon befürchtete, liest sich die Abschlusserklärung wie ein konfuses Wischiwaschi. Auch die deutsche Umweltministerin wird wieder Schwierigkeiten bekommen, da etwas gegen RWE und Genossen auszurichten, zumal die Kanzlerin sehr den Belangen der Industrie zugeneigt ist. Kaum mehr vorstellbar, dass sie in Jugendzeiten auch einmal Umweltministerin war.

Montag, 10.12.2018

Wäsche gewaschen, Spanisch-Hausaufgaben gemacht, denn heute kamen wir das letzte Mal in diesem Jahr zusammen.

Ich habe für meine Nachbarin/Freundin Barbara, deren PC zur Reparatur war, eine Bodum-French-Press-Kanne mit 750 ml bei Ebay ersteigert. Ihre ist zerbrochen, und neu gibt es sie in dieser Größe nicht mehr; da kam ich auf die Idee mit Ebay. Sie war am Abend bei mir, hat sich die Bank-Daten des Verkäufers notiert. Ich habe ihr dann auch eine ganze Menge meiner diversen Schoko-Knusperchen mitgegeben.

Windows hat ein langes Update gemacht, hoffentlich bringt es etwas.