Wochenende 15./16.12.2018

Zum Glück musste ich nicht raus an diesem W.E., denn Petrus bescherte uns unfreundliches Wetter, trüb, kalt, und am Sonntag schneite es dann gar, so dass ich beschloss, meinen Routine-Arztbesuch bei meiner Hausärztin am Mittwoch abzusagen. Denn bei so einem Wetter fahre ich ungern mit dem Auto, dazu fahre ich zu selten. Wegen des Abendessens mit meinen Freunden hatte ich das sowieso schon ins Auge gefasst, aber nun hat mir Petrus die Entscheidung abgenommen.

Am Samstag bereitete ich noch einmal Schokoknusperchen mit Orangenöl und Chili, wobei ich dieses Mal etwas großzügiger mit dem Chili umging. Ich habe festgestellt, dass solche Gewürze, wie Pfeffer, Chili, Muskat, nicht durchdringen, wenn sie zu zaghaft dosiert werden. Liegt vielleicht an der Schokolade? Keine Ahnung, aber es ist so.

Wie angekündigt, kamen meine Second-Hand-Oberteile am Samstag schon bei mir an. Sie passen beide, sind so wie erwartet, nur die Ärmel sind etwas lang, was aber meinen kurzen Armen geschuldet ist und nicht den Pullis. Bei der quasi Jacke, die ich für Konzertbesuche u. ä. gedacht habe, werde ich die Ärmel einfach umkrempeln; bei dem Pulli versuche ich es erst einmal mit Handarbeit, und erst, wenn das nichts wird, werde ich ihn zur Änderungsschneiderei bringen, denn eine Overlock-Maschine besitze ich nicht.

Am Sonntag habe ich meine Weihnachtspost erledigt. Natürlich war mir meine langjährige Blog-Freundin Caro wieder zuvorgekommen. Sie hatte schon während der Woche gepostet, dass sie ihre Weihnachtskarten geschrieben hat.

Natürlich ging das auch nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten ☹: Alle Adressen hatte ich in einem Avery-Programm auf meinem alten Laptop, und das ist nicht mehr in dieser Form installierbar. Jetzt muss man über die Avery-Website Aufkleber schreiben. Das ist selten blöd. Also habe ich meinen alten Laptop wieder reaktiviert. Aber auch die nötigen Adressen in Word auf dem neuen Laptop gespeichert, damit ich sie wenigstens zur Not handschriftlich eintragen kann. Dann beim Schreiben der ersten Karte gab der erste Kugelschreiber seinen Geist auf, beim Schreiben der zweiten der zweite, und erst der dritte hielt dann durch bis zum Ende ?.

Das Ende der UN-Klimakonferenz ist erreicht. Wie ich schon befürchtete, liest sich die Abschlusserklärung wie ein konfuses Wischiwaschi. Auch die deutsche Umweltministerin wird wieder Schwierigkeiten bekommen, da etwas gegen RWE und Genossen auszurichten, zumal die Kanzlerin sehr den Belangen der Industrie zugeneigt ist. Kaum mehr vorstellbar, dass sie in Jugendzeiten auch einmal Umweltministerin war.

Donnerstag, 13.12.2018

Es ist nur gut, dass manche Menschen zwar klug sein wollen, aber dann aus Naivität, Dummheit, Geschwätzigkeit etwas äußern, das sie besser für sich behalten sollten.

Ihr erinnert Euch, dass die Freundschaft mit einer Dame aus der Skat-Gruppe in die Brüche ging, und dass sie sich einer anderen zugewandt hat. Nun, ich sagte schon damals, dass diese nicht so sehr mit geistigen Gaben gesegnet wäre. Und gestern Abend bestätigte das sich.

Ich teilte mit, dass ich am kommenden Mittwoch nicht dabei sein könnte, da ich Gäste hätte. Und diese Dame meinte dann: „Ach, hast Du auch W. eingeladen? Denn Ihr trefft Euch doch immer mal, wie ich gehört habe.“ Diese Information hatte ich selbstverständlich nicht in der Öffentlichkeit verbreitet, sondern nur unter dem Mantel der Verschwiegenheit, die sie mir zugesichert hatte, dieser früheren Freundin. Nun, so ist das mit den Plappermäulchen. Und es zeigt mir, dass es gut war, diese „Freundschaft“ zu beenden.

Ich sagte ihr nur, dass das nicht stimme, dass ich W. nicht eingeladen hätte. Und das stimmt ja irgendwie. Wir haben nur beschlossen, mal wieder zusammen zu kochen und dazu Gäste einzuladen ?.

Das Wetter heute war ideal. Ich war am Morgen bei meinem Metzger, habe bei Tiger kleine Kästchen für Geschenke gekauft (1 Euro), damit ich meiner Perle etwas einpacken kann, und ich habe bei Tchibo Kaffeekapseln gekauft und war noch bei dm. Nun kann das Wochenende kommen.

Freitag, 07.12.2018

Eigentlich wollte ich heute zum Einkaufen, zu meinem Metzger vor allem, aber nachdem ich einen Blick nach draußen geworfen hatte, habe ich beschlossen, zuhause zubleiben und von meinen Vorräten zu leben. Verhungern werde ich sicher nicht.

Mohammed hatte mir gestern Abend noch eine Mail geschickt mit der Frage, ob er uns denn bei den Vorbereitungen zum Abendessen helfen könne. Solche Gäste hatte ich noch nie, und ich war bass erstaunt. Heute Morgen habe ich ihm dann nochmal geschrieben, ihm die Planung vorgestellt, und ihm mitgeteilt, dass er sich vielleicht um den Rotwein kümmern könne. Allzu gut bestückt ist mein Weinregal im Augenblick nicht mehr, und ich bedenke auch die Jahresend- und -anfangs-Rechnungen, die zum Teil schon eingetrudelt sind, z. B. von den Versicherungen, die mich davon abhalten, noch Wein zu bestellen. Nicht, dass ich gar keinen mehr hätte, aber …

Endlich habe ich jemanden von der Pflegeberatung telefonisch erreicht und die Pflegeschulung meiner Perle in die Wege geleitet, damit sie ihre Bemühungen über die Pflegekasse abrechnen kann.

Und dann kümmerte ich mich um mein Arabisch, ergänzte meine Vokabelliste, was natürlich auch immer zeitaufwändig ist. Aber watt mutt, datt mutt. Und von Nichts kommt Nichts. ?

Am Abend dann zum Stammtisch; ich hatte einen Tisch im „Heckmeck“ bestellt, wo wir auch immer Skat spielen. Es war ein wirklich unterhaltsamer Abend, mit manchen Stammtisch-Teilnehmerinnen bekomme ich immer besseren Kontakt; man muss sich eben manchmal erst etwas beschnuppern. Auch über die Wahl von AKK zur neuen Parteichefin der CDU waren wir uns einig: Es war die bessere Alternative. Aber wählen werden wir deshalb die CDU doch nicht. Und: AKK kommt uns vor wie die Vorsitzende einer Landfrauen-Vereinigung. Gegen 23 Uhr war ich zuhause.

Montag, 03.12.2018

Das macht sicher Spaß: Ein junger Mann hat bei uns im Hinterhof den großen, großen Silberahorn beschnitten – in andauerndem Regen. Das wäre kein Job für mich, denn ich leide unter Höhenangst.

Ich hatte mir mal einen Film ausgeliehen, bei dem es um einen Mann ging, der zwischen den zwei Türmen des einstigen World-Trade-Centers ein Seil gespannt hatte, und auf dem hin- und herwanderte. Ich konnte mir das nicht anschauen, es wurde mir schlecht dabei. Und es war doch nur ein Film!

Mein Freund Wolfgang hat nun für das Kochen zugesagt. Am 17. gehen wir zum Einkaufen, am 19. kochen wir; Mohammed hat schon zugesagt, Osama werde ich morgen einladen. Das wird sicher ein schöner und interessanter Abend; drei Religionen, drei Generationen. Ich freue mich darauf. Die Lammkeule habe ich schon bei meinem Metzger bestellt

„Mann des Jahres“ beim „Playboy“ ist – man höre und staune – dieser Fußballtrainer Jürgen Klopp, den ich so was zum K*** finde! Der könnte der einzige Mann auf dieser Erde sein – ich würde ihn nicht in meine Nähe lassen; lieber wäre ich Jungfrau geblieben ?.

Freitag, 23.11.2018

Ein herrlicher Wintertag! Die Dächer der Häuser waren am Morgen weiß bepudert vom Raureif (zu meiner Schulzeit schrieb man das mit einem h in der Mitte, aber das wurde mir hier als Fehler angezeigt).

Mein Freund Wolfgang schrieb mir und gab mir ein paar Termine für ein gemeinsames Kochen. Wegen meiner kleinen Kopf-OP muss auch ich für einige Tage etwas kürzertreten. Aber irgendwie bekommen wir das schon hin. Ich bin am Überlegen, ob wir außer Mohammed auch noch Osama dazu einladen könnten. Aber das will ich erst noch mit W. bereden, und das nicht alleine entscheiden.

Am Nachmittag war ich bei meinem Metzger und in der Apotheke, die restlichen Medikamente abholen.

Dann ein bisschen arabische Grammatik; Übung macht den Meister.

Am Wochenende werde ich den neuen, nicht mehr funktionierenden Laptop wieder in seinen Urzustand zurückversetzen, einpacken, und ihn dann am Montag an notebooksbilliger.de zurückschicken.

Donnerstag, 15.11.2018

Sehr trübe sah es am Morgen draußen aus. Aber da wetter.de sagte, dass es nicht regnen soll, ging ich trotzdem los zu einem kleinen Einkauf. Und es war auch so, und ich bin trockenen Fußes wieder nach Hause gekommen. Natürlich habe ich wieder mehr gekauft als geplant, aber dafür Dinge, die ich notiert hatte, nicht gekauft. Vor allem habe ich wieder eine ganze Menge Obst gekauft: Ananas, Mango, Orange, Äpfel, da freue ich mich schon drauf!

Es ist wieder die Zeit der vorweihnachtlichen Bettelbriefe der verschiedensten Organisationen, die glauben, mit einem Notizblock, einem Kuli oder ein paar Weihnachtskarten Geld locker machen zu können bei den Leuten, und bei einigen funktioniert es sogar, wie mir die Briefträgerin aus ihrer Familie erzählte. Ich denke immer, dass es doch viel einfacher wäre, das Geld, das diese NGOs dafür ausgeben, gleich ihrem eigentlichen Verwendungszweck zukommen zu lassen, sei dieser nun tierischer oder menschlicher Natur.

Am Nachmittag mich wieder um die arabischen Vokabeln gekümmert. Ich weiß nur nicht, wie Mohammed am Samstag das machte, die Schriftzeichen breiter auseinander zu schieben. Ich habe diverse Tasten versucht, aber ich schaffe es nicht. Muss ich ihn fragen.

Michelle hat mir immer noch nicht ihre E-Mail-Adresse geschickt, seltsam, wobei mir einfällt, dass wie im Spanischen im Arabischen auch das Wort für Fremder und seltsam/merkwürdig das gleiche ist. Gestern habe ich der Sprechstundenhilfe meiner Hausärztin mit spanischen Wurzeln erzählt, dass ich, wenn ich an den Arabisch-Unterricht denke und an irgendwelche Fragen, die ich an den Lehrer habe, immer in Spanisch denke; auch das ist seltsam.

Auch seltsam ist, dass plötzlich die e-mail-Adresse meiner Freundin Gisela, der ich schon seit Jahr und Tag die Spanisch-Hausaufgaben schicke, falsch wiedergegeben wird. Ich musste sie manuell ändern.

Etwas länger mit Mohammed telefoniert, da ich zwei Fragen zu der arabischen Schrift auf dem PC hatte. Er musste mir da auf die Sprünge helfen. Natürlich haben wir wieder so ziemlich eine halbe Stunde gebabbelt; man kommt eben vom Hölzchen aufs Stöckchen.

Mittwoch, 14.11.2018

Ich war schon früh wach, schon gegen 06:30 Uhr, dabei sollte mein Wecker mich erst um 7 Uhr wecken, aber was soll’s, ich bin aufgestanden. Richtig dicker Nebel war draußen. Eigentlich mag ich Nebel – aber nicht, wenn ich Autofahren muss. Und heute musste ich zu meiner Hausärztin zum Blutabnehmen. Aber es war gar nicht so schlimm unterwegs.

Beim Wachwerden fiel mir ein, dass ich den OP-Termin um einen Tag verschieben lassen muss, denn meine Nachbarin, die sich um mich kümmern soll nach der OP, arbeitet ja mittwochs. Also muss ich nun in den sauren Apfel beißen und am 11.12. den Arabisch-Unterricht schwänzen ?, denn hier in Frankfurt in der Praxis werden nur am Dienstag und Mittwoch OPs durchgeführt.

Schon während meinem Frühstücks-Tee habe ich angefangen, meine Vokabelliste zu vervollständigen. Ist eine aufwändige Arbeit. Am Nachmittag bin ich ein ganzes Stück weitergekommen, habe auch den Cloud-Link schon an meine Mitschülerin Bianca geschickt, und mit Michelle telefoniert, dass sie mir ihre Mail-Adresse schickt. Ich muss jetzt nur noch (soweit bekannt) die arabischen Wörter einfügen, bisher habe ich nur die Transkriptionen soweit bekannt eingefügt.

Und dann am Abend zum Skat spielen. Wir waren dieses Mal alle fast gleichmäßig schlecht. Aber es war trotzdem ein unterhaltsamer Abend.

Donnerstag, 01.11.2018

Lange geschlafen. Zu Mittag gab es Kartoffelpuffer mit Apfelmus. In meinen Blutzucker-Aufzeichnungen sah ich, dass ich im vergangenen Jahr auch im November Kartoffelpuffer gegessen hatte ?.

Insgesamt ein ruhiger Tag, ab dem Nachmittag herrlichster Sonnenschein; so brauchte ich auch am Abend keine Kapuzenjacke für meinen Weg ins Konzert. Herr Francois Leleux spielte Oboe und dirigierte – Rameau, Haydn, Adès, Brahms. Es gefiel mir sehr, sehr gut, und ich kaufte mir eine CD von Herrn Leleux.

Es war ein langer Abend, bis ich zuhause war, war es 23 Uhr. In der U-Bahn saßen zwei junge Frauen mir gegenüber, die eine mit einem typischen Koffer, und ich fragte sie: „Geige oder Bratsche?“ – „Geige“, antwortete sie. „War ich in Ihrem Konzert heute Abend?“, fragte ich wieder. „Wenn Sie im hr waren, dann ja“, antwortete sie. Ich erzählte, dass ich Klarinette spiele. Ihre Freundin ist Klarinettistin im hr-Orchester. So lernt man Leute kennen. Sie wohnen ganz in meiner Nähe.

Ich hatte also einen richtig schönen Abend.

Dienstag, 30.10.2018

Ich habe beschlossen, morgen das Skat spielen abzusagen und mir stattdessen einen freien Abend zu gönnen; denn: heute muss/will ich zum Arabisch-Unterricht, für Donnerstag habe ich eine Karte für ein Barock-Konzert, Freitag ist Stammtisch. Ich habe aber W. eine Mail geschickt; er kommt dann morgen Abend auf einen Plausch (und einen Wein oder so) zu mir. Ich habe ihm Kartoffelpuffer versprochen ?, die wollte ich sowieso mal wieder machen.

Das Wetter hätte besser sein können: Regen, kräftiger Wind. Aber es ist Herbst, da ist so etwas normal. Könnte ja auch schöner sein, wenn ich am Abend raus muss ?. Aber meine dicke Steppjacke schien mir dann doch etwas übertrieben zu sein; ich trug nur meine Regenjacke – deshalb regnete es auch nicht.

So langsam entwickeln sich nun Grüppchen innerhalb der Kursteilnehmer. Osama und Amelie gingen mit mir langsam zur U-Bahn, wir hatten denselben Weg; und wir vereinbarten, kommende Woche Telefonnummern auszutauschen und nach Absprache dann miteinander zu lernen. Und es kam die Frage aller Fragen von Osama: „Warum lernst Du Arabisch?“ Und er war ganz perplex, konnte es kaum glauben, dass ich keinen anderen Grund habe, als dass ich noch eine Sprache lernen wollte.

Viele neue Vokabeln haben wir gelernt; ich bin noch am Überlegen, wie ich die katalogisiere, denn arabische Schriftzeichen gibt mein Laptop nicht her, ich habe es versucht. Ich bräuchte drei Spalten: Schriftzeichen, Vokalisierung und Übersetzung – oder umgekehrt. Vielleicht mit Excel? Denn für die Schrift brauche ich auf jeden Fall eine Schreiblinie. Und da sich das mit neuen Vokabeln immer wieder verschieben würde, und ich die Schriftzeichen neu eintragen müsste, wäre das auch eine gute Schreibübung.

Sonntag, 28.10.2018

Wahl-Sonntag bei uns in Hessen. Das Wetter lädt nicht zu einem Spaziergang ins Wahllokal ein, aber ich machte mich trotzdem auf den Weg. Ich gehe meistens ins Wahllokal, mache nur ganz selten Briefwahl. Da ich, wohl auch aufgrund der Zeitumstellung, schon recht früh auf den Beinen war, ging ich schon am Vormittag zum Wählen, und um 10:30 Uhr war ich wieder zuhause. Mein Wahllokal ist nicht weit von mir weg, und natürlich babbelte ich ein bisschen mit den Wahlhelfern; früher habe ich diesen Job auch ab und zu gemacht, sei es, dass ich im Öffentlichen Dienst beschäftigt war, sei es, dass ich Mitglied einer Partei war.

Für den Wahl-Abend hatte ich mir – auch schon am Vormittag – eine Pizza bei meiner Lieblings-Pizzeria bestellt. So einmal im Monat ungefähr leiste ich mir die.

Am Nachmittag beim Tauchen meiner Orchideen gesehen, dass meine Lieblings-Paphyopedila wieder eine Blüte treibt. **freu**