Wochenende, 23./24.11.2019

Samstag am späten Morgen zum Einkaufen zu Rewe und zum Türken für Pfefferminze. Die Hamburger Obdachlosen saßen wieder am Straßenrand – und froren. Ich belehrte sie, dass Alkohol nur scheinbar gegen Kälte hilft, aber im Gegensatz dazu das Gegenteil bewirkt, und ich brachte ihnen von Rewe zwei Frikadellenbrötchen mit.

Viele Stunden lang an beiden Tagen aus dem Buch „Die bewohnte Frau“ von Gioconda Belli übersetzt – Spanisch-Hausaufgaben. Man muss sich reindenken in so ein Buch, immer wieder aufs Neue, außer man bliebe dran; aber es gibt ja auch noch anderes zu tun, und Arabisch-Hausaufgaben muss ich auch noch machen für Mittwoch.

Ich hatte bei getnow TK-Exotische Früchte bekommen, die habe ich nun aufgetaut, mit braunem Zucker bestreut, und gab spanischen Weinbrand „103“ dazu. Das gibt es dann morgen für meine Spanisch-Freunde mit Vanille-Eis, und gegessen wird mit meinen neuen Gourmet-Löffeln. Premiere!

Freitag, 15.02.2019

Da mein Metzger gestern Tafelspitz im Angebot hatte, habe ich mir davon mitgenommen, um mal wieder eine schöne Rindfleischsuppe zu kochen, und deshalb und sowieso bin ich heute Vormittag wieder zu Rewe. Unterwegs einen Schwatz mit den Obdachlosen aus HH gehalten; sie haben jetzt bei einem Herrn im Rollstuhl ein privates Quartier, also müssen sie wenigstens nachts nicht frieren.

Zu Mittag gab es Nudeln, Tomatensoße und Fisch.

Um 14 Uhr hatte ich wieder einen Termin, heute bei der Podologin; und auf dem Rückweg holte ich mir für das Abendessen zwei Kümmelstangen, Brötchen sind dann demnächst wieder dran.

Das Wetter ist herrlich, als ich nach Hause kam, öffnete ich die Balkontür und ein Wohnzimmer-Fenster und drehte die Heizung ab. Ganz herrlich! So könnte es bleiben … und dann langsam besser werden. ? Gegen 17 Uhr machte ich dann wieder alles dicht – und eine halbe Stunde später die Balkontür wieder auf, denn die untergehende Sonne „malte“ die Hochhäuser mauve-farben, und das musste ich fotografieren. Die Bilder gibt es dann morgen oder übermorgen hier zu sehen.

Am Abend wieder Biathlon aus den USA, TV und Videos.

Freitag, 18.01.2019

Ein herrlicher Tag – sonnig und kalt. So sollte Winter immer sein ?. Also das beste Wetter, um am Morgen zum Einkaufen zu gehen. Ich unterhielt mich wieder mal mit den beiden Obdachlosen aus HH und erfuhr, dass der jüngere heute seinen 30. Geburtstag begeht, und sich seeehr alt fühlt, zumal er auch schon leicht graue Haare hat. Ich versuchte, ihn ein bisschen aufzumuntern und brachte den Beiden vom Rewe zwei Graeger-Piccolo mit zum Geburtstagfeiern.

Ich hatte am späten Abend noch mit W. gechattet, einen Skat-Abend für Montag mit Mohammed vereinbart. Die wenige Freizeit, die W. hat, muss genutzt werden. Mohammed kommt Sonntagabend wieder aus Tenerife zurück, also klappt das.

Am Nachmittag dann das tolle Staffelrennen der Biathlon-Herren geschaut. Ob das der Damen morgen auch so gut wird? Warten wir es ab, aber ich bezweifle es; bei denen ist im Augenblick eher der Wurm drin.

Die Rewe-Lieferung mit Bier und Limo kam pünktlich – kurz nach 19 Uhr.

Am Abend die letzten Folgen von „Bull“ auf Maxdome geschaut. Diese Serie fand ich sehr interessant, hat mir gefallen.

Montag, 17.12.2018

Neblig war es am Morgen, sehr neblig. Aber nicht mehr so kalt wie in den letzten Tagen, und es regnete. Trotzdem ging ich los für einen kleinen Einkauf: Eier, Butter, zwei Packungen meiner teuren Lieblings-Chips, Kartoffeln, Milch (falls sie für das Dessert gebraucht wird). Dann „fand“ ich noch Trüffelbutter, die all die Jahre ausverkauft war vor den Festtagen.

Ein kurzer Plausch mit den beiden Hamburger Obdachlosen, die mir erzählten, dass sie am Abend eingeladen sind im Marriott zu einem 5-Gänge-Menü. Ich gönne es ihnen. Wie schnell landet man auf der Straße, das könnte jedem passieren, da sollte sich keiner aufs hohe Ross setzen.

Am Nachmittag rief meine Freundin Annegret aus Kiel an, um mir frohe Festtage zu wünschen.

Anschließend dann meldete sich W., um mir zu sagen, dass er kurz vor 18 Uhr käme. Also dann zum Einkaufen, erst zum Metzger, dann zum großen Rewe, wo wir uns so gar nicht auskennen. Aber mit teilweiser Hilfe des Personals bekamen wir dann alles, was wir brauchten; ein bisschen Amaretto für das Tiramisu hatte ich uns schon bei meinem Metzger erbettelt.

Zuhause bei mir dann ein schöner Abend, genauso wie ich ihn mir vorgestellt hatte, mit guten Gesprächen, Rotwein, Weißbrot, Käse, Trüffelbutter, und zum guten Schluss dann noch C. Ich habe gut, sehr gut, geschlafen.

Deshalb heute auch dieses Tagebuch erst so spät.

Donnerstag, 25.10.2018

Heute Morgen erst gegen 9.30 Uhr aufgestanden, aber was soll’s. Und dann schon wieder nach dem Mittagessen eine Siesta gehalten.

Gegen 16 Uhr zum Einkaufen: Ciabatta-Baguette und Mohnbrötchen beim Bäcker, Eier im Geflügelgeschäft. Dann traf ich die hier „ansässigen“ Obdachlosen, die aus Hamburg stammen, die über Hunger klagten, und darüber, dass sie in dieser reichen Stadt für Essen in den Obdachlosen-Küchen bezahlen müssen. Ich zu REWE, einige Kleinigkeiten für mich, Tomaten und Trauben für die Obdachlosen, worüber sie sich sehr freuten.

Bei denen hatte sich mittlerweile ein tiefschwarzer Farbiger aus den USA, wie er sagte, eingefunden, mit dem ich mein Englisch übte, und mit dem ich mich eine Weile unterhielt.

Dann machte ich mich auf den Heimweg, dabei fiel mir noch rechtzeitig ein, dass ich ja für den Opa meiner Friseurin einen zusammenfaltbaren Gehstock besorgt hatte. Also ein Abstecher dort hin, auf dem Weg bei Hector, dem Maler und Inhaber eines Bilderrahmen-Geschäftes aus Chile?, Argentinien? reingeschaut, mit dem auch ein bisschen gebabbelt, und dann zu meiner Friseurin und anschließend nach Hause.

Ich hoffe, dass ich alles gekauft habe; wenn nicht, muss es auch gehen.

Heute war das Wetter noch einigermaßen, besonders am Nachmittag kam auch ab und zu die Sonne heraus; aber ab morgen soll es richtig eklig werden. Wir werden es überleben.

Seltsam, dass sich Mohammed noch nicht gemeldet hat. Ich warte noch ein paar Tage ab, dann schreibe ich ihm nochmal.

Ich verstehe nicht, warum sich meine Texte so „zerrissen“ hier darstellen, in der Vorschau sehen sie ganz normal aus.

Freitag, 18.05.2018

Gegen Mittag, kurz vor 12 h, Termin bei der Podologin. Also spätes Mittagessen, Chili vom Metzger nicht aufgegessen.

Am Nachmittag dann einen kleineren Einkauf bei Rewe und beim Obsthändler.

Auf dem Weg noch ein Plausch mit zwei Obdachlosen, die von Hamburg nach Frankfurt „umgezogen“ sind. Thema nicht erfreulich: Beide wurden in einer Babyklappe abgelegt. Der eine wurde in einem Kath. Kinderheim hier in der Nähe vom Leiter missbraucht, der andere wurde von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht, dort geschlagen, riss dann wieder und wieder aus, lebte 11jährig schon auf der Straße, wurde dort von Männern missbraucht. Mit solchen Schicksalen hat man es dann natürlich später besonders schwer, Boden unter den Füßen zu finden. Wie schnell kann so etwas auch einen „normalen Menschen“ treffen durch Arbeitslosigkeit, evtl. Scheidung, infolge dessen Wohnungsverlust u. ä. Manchmal geht das ganz schnell.

Heute Abend sehr laut im Haus, irgendwer macht irgendwelche Handwerksarbeiten. Ich finde immer, dass man das ja vorher den Nachbarn sagen könnte.

Wurstsalat zubereitet. Soll es morgen geben mit Bratkartoffeln.