Donnerstag, 15. Dezember 2022

Am Morgen schmiss mich Frau T. von der UKSH in Kiel mit ihrem Anruf fast aus meinem Bett. Aber gut, dass sie anrief, und ich ihr von den Episoden, die mir zweimal unter den gleichen Umständen passierten, berichten konnte. Alle sagen, dass es ein kleiner Preis wäre für das Nicht-mehr-Zittern, und so sehe ich es auch.

Sie meinte, dass Nebenwirkungen bis zu einem Jahr anhalten könnten, dann oft wieder verschwinden würden … oder für immer bleiben. Aber ich kann bzw. möchte es nicht ausprobieren. Das Risiko ist mir zu groß. Also werde ich mich damit einrichten. Und euch nun auch darüber berichten:

Zweimal, es war während der beiden Tage, als meine Zahnprothesen zur Reparatur waren und ich nichts Ordentliches essen konnte, hatte ich am Abend mehr Bier getrunken als normalerweise. Und da kippte ich einfach um! Es war nicht so, dass ich betrunken gewesen wäre, es war auch nicht so, dass es mir schwindlig geworden wäre, und es so passierte. Es war, als ob mich jemand ausschaltete, oder bei einer Marionette die Fäden durchschneiden würde.

Zum Glück passierte nichts Schlimmes. Ich rappelte mich nach kurzer Zeit wieder auf – und alles war gut. Aber ich überlegte natürlich, unter welchen Umständen, und warum, usw., und so kam ich auf das Bier zu viel. Also habe ich nun meinen abendlichen Bierkonsum limitiert, trinke im Augenblick auch mit Freunden keinen Wein mehr, denn den Bierkonsum kann ich gut kontrollieren, bei Wein … hat man mal ein kleineres, mal ein größeres Glas, und ich weiß ja auch nicht, ob ich auf Wein genauso reagiere wie auf Bier, also lasse ich es erstmal bei der kleinen Menge Bier am Abend.

Am Nachmittag war ich beim Hausarzt, habe mir neue Rezepte geholt und den Damen etwas für die „Kaffeekasse“ gegeben.

Und anschließend war ich bei meiner Friseurin und habe mir wieder den Kopf scheren lassen. Schauen wir mal, ob der erneut aufgetretene Ausschlag wieder verschwindet. 😀

Wochenende, 23./24.11.2019

Samstag am späten Morgen zum Einkaufen zu Rewe und zum Türken für Pfefferminze. Die Hamburger Obdachlosen saßen wieder am Straßenrand – und froren. Ich belehrte sie, dass Alkohol nur scheinbar gegen Kälte hilft, aber im Gegensatz dazu das Gegenteil bewirkt, und ich brachte ihnen von Rewe zwei Frikadellenbrötchen mit.

Viele Stunden lang an beiden Tagen aus dem Buch „Die bewohnte Frau“ von Gioconda Belli übersetzt – Spanisch-Hausaufgaben. Man muss sich reindenken in so ein Buch, immer wieder aufs Neue, außer man bliebe dran; aber es gibt ja auch noch anderes zu tun, und Arabisch-Hausaufgaben muss ich auch noch machen für Mittwoch.

Ich hatte bei getnow TK-Exotische Früchte bekommen, die habe ich nun aufgetaut, mit braunem Zucker bestreut, und gab spanischen Weinbrand „103“ dazu. Das gibt es dann morgen für meine Spanisch-Freunde mit Vanille-Eis, und gegessen wird mit meinen neuen Gourmet-Löffeln. Premiere!