Wochenende, 03./04. Juni 2023

Am Samstagmorgen war wieder meine Perle da, und sie berichtete mir, dass es bei meinem Bekannten, der Nervensäge, sehr, sehr schlimm in seiner Wohnung aussähe. Aber einen Auftrag hat er ihr noch nicht erteilt. Gut, das ist seine Sache.

Judith brachte mir Brot und Erdbeeren mit vom Einkauf.

Mein linker Fuß schmerzt immer noch sehr, aber man kann von Medikamenten auch keine Wunder erwarten – außer von Schmerzmitteln. Ich habe meiner Perle alles, was ich noch an abgepackter Wurst im Kühlschrank hatte, mitgegeben. So was wie Leberwurst u. ä. ist ja für mich im Augenblick fast verboten.

Nachmittags bot ich meine alte PC-Ersatzmaus bei nebenan.de an, und ratz-fatz hatte sie einen Liebhaber gefunden; am Sonntagmittag wurde sie abgeholt.

Judith rief mich gegen 11 Uhr am Sonntag an; sie hatte Elli in ihrer Wohnung gefunden, auf dem Boden liegend, mit einer Kopfwunde; sie war wohl gestern Abend schon gestürzt. Judith rief ihre Verwandten an, die auch gleich kamen, und dann die 112. Ich ging dann wieder in meine Wohnung, denn es waren genügend Leute da, die sich gegenseitig im Weg standen. 😀 Elli ist nun im Krankenhaus, warten wir ab, wie es mit ihr weitergeht.

Sie hat zum Glück keine schwereren Verletzungen, wird aber dort ein bisschen aufgepäppelt, denn vor allem hat sie zu wenig getrunken.

Wochenende, 27./28. Mai 2023

Am Samstagmorgen, kurz vor 10 Uhr, wurden die Pfingstrosen gebracht. 😀 Die Gärtnerin fragte mich vorher, ob ich noch von dem wasserdurchlässigen Vlies habe; so hatten wir uns vor Jahren einmal kennengelernt. Ich bin ja gerne behilflich; also schnitt ich mir etwas davon ab, und den Rest (es war vielleicht noch gut 1 m oder so) bekam sie. Ich selbst habe ja nicht so viele Pflanzgefäße, für die ich es benutze, nur die Orchideen und ein paar Pflanzen draußen; aber wenn die mal ausgelegt sind, und die Erde drin bleibt, dann ist das eine einmalige Aktion. Also weg mit dem Rest!

Am Nachmittag gab es wieder Erdbeeren mit Joghurt, und am Abend endlich Eierpfannkuchen mit Kopfsalat, den ich mir dieser Tage von REWE mitgenommen hatte.

Sonntag war der Überraschungstag. Am Morgen wollte ich eine der neuen Insulin-Patronen in meinen Pen geben – aber er passte nicht. Nun war guter Rat teuer. Zum Glück habe ich ja die Apotheken-App auf meinem Smartphone installiert, die mir auch sagt, welche Apotheken Notfalldienst haben. Und eine in der Innenstadt war gut und ohne Umsteigen zu erreichen. Also rief ich dort an, sie empfahlen mir, das Insulin mit einfachen Insulin-Spritzen aus den Patronen zu holen. Also fuhr ich in die Innenstadt, reihte mich in die Schlange Menschen ein, die vor der Apotheke warteten. Aber eine junge Frau mit Hund sprach mich an und ließ mich vor, was ich sehr, sehr nett fand. Manchmal ist es doch von Vorteil, wenn man glatzköpfig und mit Rollator unterwegs ist. 😀 Ich bekam meine Spritzen, fuhr wieder nach Hause. Und das funktioniert. Dienstag werde ich mich wegen anderer Pens mit meiner Apotheke in Verbindung setzen, oder mir schlichtweg für diese Patronen einfache Spritzen verordnen lassen, und für die Zukunft Einmal-Pens dieses Herstellers.

Am Nachmittag rief mich Judith an und bat darum, nun endlich den Laptop für sie zu installieren. Klar doch! Nur hatte sie beim Staubwischen auch den Laptop eingeschaltet und dem „erzählt“, dass ihre bevorzugte Sprache Spanisch sei, und das war nicht mehr rückgängig zu machen. Also installierte ich erstmal alles auf Spanisch, dann setzte ich alles wieder zurück und installierte alles neu auf Deutsch. Nur gut, dass sie Spanisch ausgewählt hatte und nicht Afrikaans oder Hottentottisch. 😀 Natürlich nahm das viel Zeit in Anspruch.

Dienstag, 23. Mai 2023

Am Morgen ein längeres Telefonat mit Judith, und sie brachte mir beim Einkaufen Eier mit. Sie bemängelte, dass es nur sehr schlechte Zugverbindungen nach Amsterdam gäbe. Ich habe recherchiert: Zwischen 8 und 13:30 Uhr gibt es 3 Direktzüge und 4 Züge mit einmaligem Umsteigen. Da kann man doch nicht meckern, finde ich. Zu Recht kritisierte sie, dass Mario lieber fliegt als mit dem Zug zu fahren.

Als ich in den 70ern auf der Sekretärinnenschule war, mussten wir auch lernen, Kursbuch zu lesen, damals gab es ja noch kein Internet. Dafür kam ein Herr von der Bahn zu uns. Und wir sollten eine Einladung zu einer Fahrt nach Amsterdam bekommen. Zum Glück wurde da nichts draus, denn der Zug, mit dem wir fahren sollten, wurde gekidnappt und tagelang festgehalten. Manchmal hat man eben Glück im Unglück.

Bei Elli gab es heute massive Probleme mit dem Wasserablauf in ihrer Küche; aber ein Handwerker kam und konnte den Schaden beheben.

Montag, 22. Mai 2023

Heute Morgen wurde ich fast von Handwerkern geweckt, die irgendwo im Haus irgendetwas Lautstarkes machten. Später, als ich mal ins Treppenhaus schaute, stellte sich heraus, dass sie bei Judith die Balkontür austauschten, an der sie schon lange etwas auszusetzen hatte. Ich finde, dass sie mich hätte vorwarnen können. Aber, na ja, sie hatte übers Wochenende Besuch gehabt von ihrem alten Freund Mario aus Amsterdam, da hat sie das wohl vergessen.

Elli hatte mich schon dieser Tage angerufen, um sich zu beschweren, dass bei ihr mit den Abflüssen etwas nicht stimmen würde; da würde „Schaum“ aufsteigen. Da konnte ich ihr auch nicht weiterhelfen, außer ihr zu raten, monatlich in jeden Abfluss ein Päckchen Backpulver zu schütten, um die Rohre freizuhalten. Aber manchmal glaubt man mir solche Dinge ja nicht. 😀

Wochenende, 13./14. Mai 2023

Ich sagte es noch dieser Tage anlässlich des Weltlachtages, dass ich meist über die Dummheit anderer lache. Am Sonntag war auf nebenan.de eine Anfrage einer Frau, die wohl in eine neue Wohnung gezogen ist, und nun an der Zimmerdecke Kabel mit Lüsterklemmen vorfand, und das kannte sie nicht, und sie wollte wissen, was sie damit machen könne. So weit so gut (oder schlecht). 😀

Ein Herr antwortete darauf, dass diese Lüsterklemmen zum Schutz der Kabel angebracht worden seien, dass sie diese entfernen müsse, damit sie dann an den blanken Kabeln die blanken Kabel der Lampe befestigen könne. Wie abgefahren ist das denn? Dieser Mann … hat doch einen Knall, oder? 😀 Judith fand das auch. Ich klärte die Dame auf, was man mit Lüsterklemmen macht.

Mittwoch, 10. Mai 2023

Judith brachte mir am Nachmittag ein Baguette mit, denn meine Spanisch-Freunde kamen wieder am Nachmittag. Ich kredenzte ihnen Tomateneis mit Speckwürfelchen, dann den übriggebliebenen Käse, und es gab noch Rosmarin-Honig-Eis. Es mundete Allen, und vor allem über das Tomateneis waren sie sehr erstaunt. Das süße Eis ist nun fast aufgegessen; ein kleiner Rest bleibt noch für mich.

Kaum waren sie weg, meldete sich W.; er kam auch noch, dann so gegen 19:30 Uhr und wir hatten einen sehr, sehr schönen Abend +.

Sonntag, 16. April 2023

Die Arbeit mit meinem “Neuen“ ist so, als wäre gar nichts geschehen – außer, dass es wieder in einer normalen Geschwindigkeit passiert. Alles, alles, alles hat sich auf das neue Gerät übertragen, ohne dass ich etwas dazu tun musste. Es war schon fast langweilig 😀 , und machte gar keine Mühe.

Ich habe deshalb heute schon den „Alten“ zurückgesetzt, damit Judith ihn bekommen kann. So früh konnte ich das noch nie tun. Und es passt perfekt, denn sie erzählte mir am Nachmittag, dass ihrer, mein noch älterer, nun seinen Geist aufgegeben hätte.

Ich hatte mir Lesebrillen mit stärkeren Gläsern bestellt, weil ich so schlecht sehe … aber das bringt mir gar nichts. Also werde ich sie verschenken.

Karfreitag, 07. Apr. 2023

Öfter mal was Neues. Judith sagte mir, dass wir im Mai einen neuen Fahrstuhl bekommen, da es für den alten nach fast 25 Jahren keine Ersatzteile mehr geben würde. Erstmal eine positive Nachricht, aber: Wir müssen 3 Wochen Treppensteigen, und das ist für mich in den 5. Stock kein Vergnügen. ☹

Zum Glück habe ich bisher keinen Termin im Mai und werde das auch nach Möglichkeit vermeiden. Lebensmittel bis auf Brot oder Wurst und Fleisch lasse ich sowieso bringen, auch bei meinem Metzger könnte ich bestellen; bleiben Kosmetik-/Hygieneartikel, aber die werden ja nicht schlecht, und ich kann mir genügend davon vorher besorgen. Auch meine Apotheke liefert, muss ich nur noch eine Lösung für meinen Hausarzt für die nötigen Rezepte finden. Das werde ich in der kommenden Woche in Angriff nehmen. Also fast alles nur eine Frage der Organisation.

Karfreitag muss ich immer besonders an meinen Vater denken. Er war ja ein Mensch, der gerne „gegen den Stachel löckte“, und so gab es bei uns an Karfreitag immer Gulasch zu essen, denn nach seiner Aussage war Gulasch kein Fleisch, sondern eben … Gulasch. 😊 Trotzdem gab es in diesem Jahr bei mir heute Fisch, denn ich habe ja eine Menge Kartoffelsalat gemacht, und Gulasch passt da nicht recht dazu. 😉

Was meine Augen betrifft: Eigentlich dürfte ich keine Einschränkung der Sehfähigkeit haben, denn ich habe ja auf beiden Seiten künstliche Linsen. Aber es scheint sich eine Membran erst über das linke, und nun auch über das rechte Auge gelegt zu haben. Und meine Augenärztin meinte schon gleich, dass es eine schwierige OP sei, die zu entfernen. Ich werde mich weiter kundig machen.

Wochenende, 01./02. April 2023

Judith brachte mir ein kleines Päckchen geschnittene Salami mit, um das ich sie gebeten hatte. Daran will ich testen, wie sich mein Geschmack entwickelt, Tag für Tag ein Scheibchen.

Meine Perle hatte ich gefragt, ob sie käme und mir meinen Müll runterbringen würde; aber klar doch! Sie war am Samstag bei Elli und kam dann anschließend zu mir.

Ich habe nun die Lösung für die Verbindung von Laptop und Handy gefunden und kann euch nun auch das Doppel-Regenbogen-Bild von letztens zeigen:

Am Samstagabend mal wieder einen meiner Lieblingsfilme gesehen: „Perfect Love Affair“ mit dem Ehepaar Annette Bening/Warren Beatty und Katherine Hepburn bei ihrem letzten Auftritt; außerdem Musik von Ennio Morricone. 😀

Und am Sonntagabend dann „Der seltsame Fall des Benjamin Button“. 😀

Mittwoch, 29. März 2023

Am Morgen telefonierte ich mal wieder mit einer der Damen vom Motoriklabor der UKSH in Kiel, die mir einige Tipps zur Bewältigung meiner Erkältung gab.

Judith machte für mich wieder einen kleinen Einkauf.

Am Nachmittag machte ich einen kurzen Spaziergang, zweimal rund um unseren kleinen Park; nicht viel, aber doch wenigstens etwas.

Am Abend rief W. an, um sich zu erkundigen, wie es mir ginge, und ich hustete ihm etwas vor. 😀

Aber es geht mir besser, und ich habe auch den Eindruck, dass mein Geschmacksempfinden wieder besser wird. Aber das Bier, das ich gerade zu mir nehme, schmeckt noch nicht so recht. Aber vielleicht kann ich danach besser schlafen.