Weihnachten – annodunnemals

Als ich noch ein Kind war, waren die Geschenke bei weitem nicht so großartig, wie sie es heutzutage oft sind:

Die Puppe bekam ein neues Kleid, es gab ein neues Spiel, das die ganze Familie gleich ausprobierte; die Märklin-Eisenbahn war nicht für den Sohn, sondern viel eher für den Vater gekauft worden, der sich damit einen Kindheitstraum erfüllt hatte. Und ich zankte mich mit meinem Bruder darum, wer denn die Züge fahren lassen durfte ?, was sich ganz und gar nicht gehörte, denn ich war ein Mädchen, und die hatten gefälligst mit ihren Puppen und nicht mit Eisenbahnen zu spielen!

Heiligabend war der einzige Abend im Jahr, an dem unsere Gaststätte geschlossen blieb und unsere Familie Zeit für sich hatte, das hatte mein Vater durchgesetzt. Genauso war es sein Verdienst, dass wir Kinder nicht mehr so lange aufs Christkind warten mussten.

Ich kann mich noch erinnern, dass wir in meiner frühen Kindheit zuerst in der Küche zu Abend aßen, und erst danach klingelte das „Christkind“, wir durften in die warme Stube und unsere Geschenke auspacken. Später dann fand das Abendessen erst nach dem Geschenkeauspacken in der „guten Stube“ statt.

Es gab in meiner Kindheit immer das gleiche, damals ganz besondere, Abendessen an Heiligabend: In einem Feinkostgeschäft der nahe gelegenen Kleinstadt war Fleischsalat gekauft worden, und beim Metzger für jeden eine Scheibe Kochschinken. Heute sind dies ganz alltägliche Dinge, die man einfach so mal vom Metzger mitbringt, aber damals …, zumal normalerweise nur solche Dinge auf den Tisch kamen, die wir selbst erzeugt hatten.

Ach ja, und mein Vater bekam jedes Jahr ein kleines Stück Räucheraal, den er sehr mochte, vielleicht so ca. 5 cm davon, also etwas „für den hohlen Zahn“, und den teilte er auch noch mit mir ?.

Es ist gut, dass diese sehr sparsamen Zeiten mittlerweile für die meisten von uns Geschichte sind; obwohl man manche Leute immer mal wieder daran erinnern sollte, damit sie das zu schätzen wissen, was sie heutzutage haben.

Ich hoffe, dass alle meine Leser einen schönen Heiligabend und 1. Weihnachtstag verbringen konnten, friedlich, ohne Zank und Streit.

Freitag, 23.11.2018

Ein herrlicher Wintertag! Die Dächer der Häuser waren am Morgen weiß bepudert vom Raureif (zu meiner Schulzeit schrieb man das mit einem h in der Mitte, aber das wurde mir hier als Fehler angezeigt).

Mein Freund Wolfgang schrieb mir und gab mir ein paar Termine für ein gemeinsames Kochen. Wegen meiner kleinen Kopf-OP muss auch ich für einige Tage etwas kürzertreten. Aber irgendwie bekommen wir das schon hin. Ich bin am Überlegen, ob wir außer Mohammed auch noch Osama dazu einladen könnten. Aber das will ich erst noch mit W. bereden, und das nicht alleine entscheiden.

Am Nachmittag war ich bei meinem Metzger und in der Apotheke, die restlichen Medikamente abholen.

Dann ein bisschen arabische Grammatik; Übung macht den Meister.

Am Wochenende werde ich den neuen, nicht mehr funktionierenden Laptop wieder in seinen Urzustand zurückversetzen, einpacken, und ihn dann am Montag an notebooksbilliger.de zurückschicken.

Freitag, 02.11.2018

Reicht ein D.T. nicht? Dieser Bolsonaro in Brasilien scheint noch eine Steigerung von D.T. zu sein. Laut einem Kommentar haben ihn die Leute gewählt, weil sie mit den alten Zuständen unzufrieden waren, und in der Meinung, dass alles nicht so schlimm werden wird, und dass sich auch Herr Bolsonaros Ansichten mit der Zeit abschleifen würden. Aber hat man das nicht auch damals von Herrn Adolf gemeint? Und es ist schlimmer geworden, sehr viel schlimmer.

Wie es hier bei uns mit der CDU weitergehen wird nach dem Teil-Rückzug von Frau Merkel ist auch ungewiss. Mir sind die beiden Herren Spahn und Merz beide so lieb wie Leibweh, und Frau AKK ist mir auch nicht gerade sehr sympathisch, aber dafür kann sie ja nichts ?.

Am Morgen zu meinem Metzger; ich hatte Lust auf Sauerkraut. Ich mache daraus einen quasi Eintopf mit Kartoffeln und gewürfelten gekochten Rippchen. Ich esse, auch aus praktischen Gründen, gerne Eintopf, denn da brauche ich nur meine rechte Hand dazu, denn meine linke zittert ja recht stark. Und beim Bäcker war ich, und ein paar Bleistifte habe ich gekauft, denn mit denen kann ich am besten die arabischen Schriftzeichen.

Nach meinem Mittagessen mit nochmal Kartoffelpuffer habe ich eine Seite Arabisch-Vokabeln abgeschrieben, und dann nach meiner Siesta den Rest. Vier Seiten sind es geworden; doch schon eine ganze Menge.

Bei tagesschau.de gibt es jeden Tag eine Bildergalerie. Heute ein Bild zum mexikanischen „Tag der Toten“, Bildunterschrift: „Am „Tag der Toten“ stehen die Menschen neben Gräbern …“ – aber die gezeigten Menschen sitzen alle auf Stühlen. – Und dann gibt es ein Bild aus Neu-Delhi: „Fußgänger gehen … unter starken Smogbedingungen …“ – aber die gezeigten Menschen fahren auf Segways. ?

Am Abend Stammtisch bei „meinem“ Italiener. Ich glaube, es hat allen gut gefallen, gut geschmeckt. Es war ein richtig schöner Abend.

Donnerstag, 01.11.2018

Lange geschlafen. Zu Mittag gab es Kartoffelpuffer mit Apfelmus. In meinen Blutzucker-Aufzeichnungen sah ich, dass ich im vergangenen Jahr auch im November Kartoffelpuffer gegessen hatte ?.

Insgesamt ein ruhiger Tag, ab dem Nachmittag herrlichster Sonnenschein; so brauchte ich auch am Abend keine Kapuzenjacke für meinen Weg ins Konzert. Herr Francois Leleux spielte Oboe und dirigierte – Rameau, Haydn, Adès, Brahms. Es gefiel mir sehr, sehr gut, und ich kaufte mir eine CD von Herrn Leleux.

Es war ein langer Abend, bis ich zuhause war, war es 23 Uhr. In der U-Bahn saßen zwei junge Frauen mir gegenüber, die eine mit einem typischen Koffer, und ich fragte sie: „Geige oder Bratsche?“ – „Geige“, antwortete sie. „War ich in Ihrem Konzert heute Abend?“, fragte ich wieder. „Wenn Sie im hr waren, dann ja“, antwortete sie. Ich erzählte, dass ich Klarinette spiele. Ihre Freundin ist Klarinettistin im hr-Orchester. So lernt man Leute kennen. Sie wohnen ganz in meiner Nähe.

Ich hatte also einen richtig schönen Abend.

Freitag, 19.10.2018

Bei tagesschau.de las ich „… In Bayern könnte bald eine Partei mitregieren, die nirgendwo sonst landespolitisch eine Rolle spielt: …“ Na, dann passen die doch hervorragend zur CSU, denn auf die trifft ja das gleiche zu ?.

Heute gab es bei mir etwas zu essen, das ich nur ganz selten mache: Salat von Semmelknödeln und Zwiebeln. Vorgestern brachte ich mir von meinem Metzger ein Essen mit: Rindergulasch, und mir wurde angeboten, statt der Nudeln, Semmel- oder Kartoffelknödel zu nehmen, und ich entschied mich für Semmelknödel. Zuhause dann fiel mir ein, dass ich … s. o., und so kochte ich mir gestern ein paar Nudeln zum Gulasch, und bereitete den Salat für heute vor. Und dazu gab es zwei Spiegeleier.

Als ich gerade fertig war, kam mein Paket mit dem bestellten Cava. Natürlich habe ich eine Flasche gleich kaltgestellt und am Abend dann getrunken ?.

Gehört habe ich den Konzert-Abend der hr-Symphoniker mit zuerst Rafal Blechacz, der u. a. erzählte, dass er Musik farblich wahrnimmt, so das von ihm gespielte Mozart-Klavierkonzert in A-Dur, das für ihn GELB erscheint. Am liebsten seien ihm aber Stücke, die für ihn SCHWARZ wären.

Im zweiten Teil gab es dann die 6. Sinfonie von G. Mahler. Und ihr wisst ja, dass ich Mahler sehr mag.

Dienstag, 09.10.2018


Heute also zum Onkologen, um das Ergebnis meiner Untersuchungen zu erfahren. Obwohl ich das nach außen hin anscheinend recht leicht nehme, und mir sage, dass sie mich wohl gleich im Krankenhaus behalten hätten, wenn etwas Gravierendes vorläge, war es mir am Morgen doch etwas blümerant. Aber da musste ich durch. Also am Morgen unter die Dusche und Haare waschen, man geht ja schließlich sauber zu seinem Arzt. ?

Da ich am Abend von Claudia zum Essen bei einem Italiener eingeladen war, gab es zu Mittag nur ein Brot mit Schinken. Komischerweise war ich danach entsetzlich müde, und es war mir etwas schwindlig. Sollte mein Canna so verzögert wirken? Ich legte mich noch für eine Siesta hin, und danach ging es mir besser. Ich werde das beobachten.

Dann gegen 14:30 Uhr los zur U-Bahn, zweimal Umsteigen: U-Bahn, U-Bahn, Bus für 1 Haltestelle bergauf. Termin: 15:30 Uhr. Zum Glück mache ich mich immer zeitig auf den Weg, denn ich musste eine andere U-Bahn-Strecke und eine mehr nehmen wegen Bauarbeiten. Jedenfalls war ich pünktlich beim Doc – und es ist soweit alles in Ordnung, auch wenn die Blutwerte weiterhin kontrolliert werden müssen. Nächster Termin: 22.01.2019. Er meinte, dieser Zustand könne sich gut 25 Jahre lang halten, worauf ich entgegnete: „27 Jahre“ (denn ich will ja 100 werden). Er konstatierte, dass er dann aber schon im Ruhestand sei; also gehe ich davon aus, dass er ca. 40 Jahre jung ist.

Am Abend dann mit C. zum Italiener. Das Essen war sehr gut, wir unterhielten uns hervorragend, teilen in vielen Dingen unsere Meinungen. Ein richtig schöner Abend. So etwas werden wir sicher wiederholen.

Und als ich dann zuhause war, rief W. noch an, dem ich in einer Nachricht das Ergebnis des Arztbesuches mitgeteilt hatte. Natürlich wurde es wieder ein längeres Telefonat.

Montag, 09.07.2018

Am Morgen, eigentlich schon in der Nacht, fühlte ich mich nicht so gut: Irgendwie hatte ich Magen-Darm; ich musste mich aber zum Glück nicht übergeben. Also habe ich meinen Frische-Erbsen-Eintopf, den ich gestern aus dem Tiefkühlschrank genommen hatte, im Kühlschrank gelassen, und am Mittag nur eine Nudelsuppe gegessen. 

Ich habe mich bei der VHS für den Arabisch-Kurs angemeldet. Offenbar war ich die Erste; hoffentlich wird der Kurs genügend Teilnehmer haben.

Ich habe mich auch mal über das Lehrbuch informiert; vor allem ist es teuer, neu fast 50 Euro, gebraucht bekommt man es aber auch; doch es kommt auch auf die Ausgabe an. Mit dem Kauf, egal ob neu oder gebraucht, warte ich aber, bis der Kurs startet.

Freitag, 22.06.2018

Ich hatte zum Glück eine ruhige Nacht.

Nach meinem gewohnten Nicht-Frühstück ? mit 2 Bechern Darjeeling ging ich zu einem kleinen Einkauf: Salat, Zwiebeln, Obst, und was man so braucht. Unterwegs lachte mich im Fischgeschäft das gebratene Fischfilet an, dazu kaufte ich Kartoffelsalat, der dort auch sehr wohlschmeckend ist.

Als Nachtisch gab es kleine Apfeltaschen, und zum Camembert, der gegessen werden muss, gibt es am Abend Laugenbrezel.

Ihr seht, es geht mir wieder gut. Nur mein Oberkörper schmerzt bei jeder Bewegung – Muskelkater von der Anstrengung gestern.

Ich erhielt von einem Meinungsforschungsinstitut folgende Nachricht: „Damit wir Ihr Alter korrekt erfassen können, bitten wir Sie um Angabe Ihres Alters. Diese Angabe wird nur zur Erfassung Ihres Alters verwendet.“ Lustig, nicht?

Dann mal wieder bei Joomla! reingeschaut; mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber es wird schon werden, jedesmal komme ich ein kleines Stückchen voran.

Am Abend habe ich mich bei Amazon Prime durch verschiedene Filme geschaut, aber keiner war dabei, den ich hätte bis zum Ende sehen wollen.

Ich wünsche Allen ein schönes Wochenende.