Auf Flanderns Feldern

„Auf Flanderns Feldern der Mohn leucht‘ weit
Zwischen den Kreuzen, die, eins ans andre gereiht,
Zeigen an unsere Bleib; und droben hoch
Die Lerchen tapfer singend fliegen noch,
Kaum hörbar über der Waffen Streit.

Wir sind die Toten. Nur Tage zurück
Lebten wir, fühlten Morgen, Abend, Glück,
Liebten und wurden geliebt, und liegen nun
Auf Flanderns Feldern.

Setzet fort mit dem Feind unseren Streit:
Die Hände werden matt, seid ihr bereit
Für die Fackel ‚‘s ist euer sie hoch zu halten.
Versagt ihr die Treue uns, die wir erkalten,
Wir fänden nicht Ruh, blühte auch Mohn allezeit
Auf Flanderns Feldern.“

John McCrae, * 30.11.1872 in Guelph, Kanada, † 28.01.1918 in Boulogne-sur-Mer, Frankreich, war ein kanadischer Dichter, Schriftsteller und Mediziner, der während des Ersten Weltkrieges als Sanitätsoffizier im medizinischen Korps der kanadischen Streitkräfte diente. McCrae wurde im englischsprachigen Raum durch sein Kriegsgedicht „In Flanderns Fields“ bekannt, das er aus Trauer über einen gefallenen Kameraden und früheren Studenten verfasst hatte, und das dazu führte, dass in Großbritannien zum Gedenken an Kriegsopfer Mohnblüten getragen werden.

Donnerstag, 9. Juli 2020

Heute morgen zuerst wieder ein Abendticket für die DeuNatBibl ergattert. Dann zur Hausarztpraxis, eine Überweisung zum Angiologen abholen, bei dem ich nächsten Donnerstag einen Termin habe, dann den (für mich) recht weiten Weg zum Rewe in der Einkaufsstraße zu Fuß (mit dem Rollator) zurückgelegt, dort eingekauft, Judith getroffen, dann nach Hause. Zu Mittag gab es Grüne Bohnensuppe, die ich gestern aus dem TK geholt hatte.

Am Nachmittag kam mein Kaftan-Kleid vom DW-Shop (von dem ich noch nicht weiß, ob ich es behalte), und ich meldete mich wieder bei der VHS zu einem Arabisch-Kurs an. Ich wiederhole, denn ich fühle mich in den älteren Lektionen noch nicht sicher, vor allem, da so selten ältere Themen wiederholt werden. Aber ich bleibe beim selben Lehrer.

Am Abend in die DeuNatBibl, heute kopierte ich drei Gedichte von Yeats, Millay und McCrae. Das Gedicht von John McCrae (das ich zufällig in diesem Band fand) „Auf Flanders Feldern der Mohn leucht‘ weit“, das vom 1. Weltkrieg handelt, ist der Grund, dass in Großbritannien Mohnblumen zum Gedenken an Kriegsopfer getragen werden. Wieder etwas gelernt – und ihr nun auch 😉.

Und ich kopierte eine Prosa-Übertragung „meiner“ Sage, Kudrun. Und las in einem interessanten Buch darüber, und bin nun am Überlegen, ob ich mir wieder ein nicht ganz preiswertes Buch kaufe, oder es kopiere, obwohl ich Bücher als PDF nicht so ganz prickelnd finde.

Auf jeden Fall finde ich die Abend-Termine angenehmer; sie geben mir mehr Bewegungsfreiheit und kommen mir sehr entgegen. Im Augenblick werde ich dabei bleiben, zumindest bis mein Arabisch-Kurs wieder beginnt.

Dienstag, 7. Juli 2020

Heute morgen zum Zahnarzt, die OK-Prothese unterfüttern lassen, die in letzter Zeit drei- oder viermal zum Zahntechniker musste, da sie immer wieder an der gleich Stelle gerissen war. So musste ich den Spanisch-Termin absagen, denn das klappte mir am Abend dann zeitlich nicht. Aber wenn ich diesen Termin nicht wahrgenommen hätte, hätte ich noch eine Woche auf einen anderen Termin warten müssen. Ich schicke Nora das ausstehende Salär mittels Überweisung.

Aber meine Prothese saugt sich wieder einwandfrei am Gaumen an; hoffen wir, dass es so bleibt, zumindest eine Weile.

Da ich den ganzen Tag nichts gegessen hatte, holte ich mir auf dem Weg zurück beim neuen Türken einen Döner-Teller, der richtig gut war. Ich aß aber nur den Salat und die Hälfte des Fleisches und der Pommes, so dass ich nun morgen auch noch etwas fürs Mittagessen habe.

Montag, 6. Juli 2020

Heute also am Vormittag wieder zur DeuNatBibl; heute ließ ich mir die Speicherung auf USB-Stick erklären, und so klappte es auch. Lange dauerte mein Besuch heute nicht; und am Donnerstagabend bin ich wieder dort.

Also war ich auch recht früh wieder zuhause und konnte fast zu gewohnter Zeit mein Mittagessen zu mir nehmen.

Kühl ist es geworden, und so soll es auch noch in den nächsten Tagen bleiben, leider.

Heute in den Tagesschau-Kommentaren wieder heiße Diskussionen über die Masken-Pflicht, in die ich mich auch einmischte und vor der kälteren Jahreszeit warnte, die sicher die Infektionszahlen wieder in die Höhe treiben wird, wenn sich manche Leute nicht vorsehen.

Wochenende, 04./05.07.2020

Am Samstagmorgen bekam ich eine Mail der DeuNatBibl, dass die Leihfrist der entliehenen Bücher am 08.07. endet, und ich diese verlängern könne. Da ich aber am kommenden Montag wieder dort sein kann, warte ich ab, was dieser Besuch dort bringen wird. Ich habe aber gleich noch ein paar Bücher für kommenden Donnerstag bestellt, denn nächste Woche habe ich zwei Termine ergattert.

Am Nachmittag kam Samira zu mir; wir buken Brot, diesmal wieder Buttermilchbrot; es gelang perfekt: außen knusprig, innen weich. Ich gab ihr ein halbes Brot mit. Wir hatten eine gute Zeit. Das Eis bereiteten wir nicht zu, denn die Einfrierzeit war zu lange, das behalte ich mir vor, und sie kommt dann noch mal am Abend zum Eis-Essen.

Meine „Unter-Mieterin“ rief an, ob ich Rosen mögen würde, sie hätte zu viel. Samira war sehr erstaunt; solche guten Nachbarschaftsbeziehungen hat sie wohl in ihrem Haus nicht. Also habe ich nun einen Strauß weißer Rosen. Schön!

Freitag, 3. Juli 2020

Heute hätte mein Vater Geburtstag; ich denke nicht nur an diesem Tag an ihn. R.I.P.

Heute kamen alle meine Pakete und Päckchen an, auch das teure Buch über Akbar den Großen, ein paar Dinge vom Hobbybäcker-Versand, u. a. Vanilleeis- und Schokoladeneis-Pulver für die Eisherstellung ohne Eismaschine; da bin ich gespannt drauf. Judith hatte leider nur fettarme Milch, also rief ich Samira an, die mich morgen besuchen wird zum Brotbacken, und sie bringt mir gerne frische Vollmilch mit. Problem gelöst.

Donnerstag, 2. Juli 2020

Seit gestern Abend hat meine OK-Prothese mal wieder einen Riss, nun endlich will ich sie neu unterfüttern lassen, aber das braucht seine Zeit, denn an manchen Tagen kann ich nicht, an anderen Tagen hat schon der Zahnarzt andere Patienten. Dann habe ich mich doch dazu entschlossen, sie am kommenden Dienstag richten zu lassen statt eine Woche später, auch wenn ich dann evtl. unser Spanisch-Treff ausfallen lassen müsste, das wieder bei H. stattfinden soll. Schaun wir mal.

Ich habe mir auf mein Smartphone die App der Verkehrsbetriebe heruntergeladen – für alle Fälle; falls mal wieder etwas mit dem Fahrkartenautomaten wäre, kann ich mir da kurzfristig eine Fahrkarte kaufen, statt z. B. blind zu wählen, wie letztens.

Und endlich habe ich auch mal wieder an meine spanische Freundin Serafina geschrieben, das war Zeit!

Laut gelacht, und meine Nachbarin/Freundin teilhaben lassen: Die BAHN schickte mir eine Mail mit der Aussage: „Warum nach New York, wenn das Gute liegt so nah: Für 17,50 Euro nach FRANKFURT!“ Ich bin aber doch schon da! 😊 Das ist verbesserungsbedürftig.

Mittwoch, 01. Juli 2020

Heute morgen recht spät aus den Federn gekrochen. Aber was soll’s, es hat mich niemand gedrängelt.

Heute wieder zur Podologie, aber erst am frühen Nachmittag.

Danach Brötchen geholt, etwas getrunken, bei meinem Metzger gewesen; ich will ein Stück Tafelspitz in meinem Ninja slow-cooken.

Mit meiner Freundin Samira telefoniert; sie wird am Samstag zum Brotbacken kommen 😊.