Montag, 29. Juni 2020

Am Morgen erstmal im Keller, den zweiten „Hund“ holen, denn es wurden wieder Getränke geliefert.

Ein weiteres Buch war im Briefkasten, das die Abstammung vieler deutschen Worte aus dem Arabischen ganz genau erklärt. Da ist des langen und breiten erklärt, wieso und warum und auf welchen Wegen. Finde ich gut, wieder ein lehrreiches Buch.

Und ein Ticket für die DeuNatBibl habe ich für kommenden Montag auch wieder ergattert 😊.

Ein Gespräch mit meiner Freundin in Kiel brachte mich auf neue Ideen, was ich noch lesen bzw. nachschlagen könnte.

Wochenende, 27./28.06.2020

Wusstet Ihr, dass die meisten „Hexen“ im deutschsprachigen Raum hingerichtet wurden? Das las ich bei Manuel Fernández Álvarez im Buch „Johanna die Wahnsinnige“, und: „… Im 16. Jahrhundert waren die Prozesse gegen Hexen derart gang und gäbe, dass es sogar Formulare mit den Fragen gab, die die Richter den Hexen stellen sollten, z. B. im Elsass. Die Angeklagte wurde zuerst gefragt, seit wann sie Hexe sei, dann, warum, und schließlich, wie es dazu gekommen sei. Dann ging man schnell dazu über, alles über ihre fleischlichen Beziehungen mit dem Inkubus herauszufinden, über ihre teuflischen Flüche und ihre Teilnahme am Hexensabbat. …“

Als ich das mit den Formularen las, musste ich doch schmunzeln, so schrecklich das alles war. 😉 Bürokratie gab es also auch schon im 16. Jh.

Ansonsten: Das Wetter durchwachsen. Ich stellte nochmal Gewürznüsse her, dieses Mal ohne Erdnüsse, die schmeckten mir nicht so sehr.  

Freitag, 26. Juni 2020

Weil heute so ganz und gar nichts bei mir los war, hier eine „Arabische Weisheit“ aus einem meiner neuen Bücher:

„Schließe Freundschaft mit wem du willst, aber drei Arten von Menschen meide:

den Toren,

denn er will dir nützen und schadet dir,

den Unbeständigen,

denn gerade wenn du ihm am meisten vertraust, lässt er dich im Stich,

und schließlich den Lügner,

denn gerade wenn du dich am sichersten fühlst, tut er dir Böses in einer Weise, die du nicht geahnt hättest.“

Abū Muḥammad ʿAlī ibn Aḥmad Ibn Ḥazm aẓ-Ẓāhirī al-Andalusī; geb. 07.11.994 in Córdoba, gest. 16.08.1064 auf dem Gut Casa Montija bei Niebla, war ein arabischer Universalgelehrter im Kalifat von Córdoba. Er war der wichtigste Vertreter der heute nicht mehr existierenden Rechtsschule der Zahiriten.

Donnerstag, 25. Juni 2020

Heute am Vormittag zur Kontroll-Untersuchung beim Onkologen; alles in Ordnung. Es waren nur wenige Leute in der Praxis, und ich war ganz schnell fertig. Also war es dann zu früh, um zum Italiener zum Essen zu gehen, deshalb gab es zu Hause den Rest der Maultaschen von gestern, und zum Italiener gehe ich morgen. Oder?

Die meisten meiner bestellten Bücher sind schon angekommen. Nur habe ich bisher in den Gedichten von W. B. Yeats weder das gefunden, das mir so gut gefällt, noch ein anderes ähnliches; vielleicht ist es aber auch nur Teil eines seiner langen, langen Gedichte. Ich muss mich da noch mal gründlich rein arbeiten.

Mittwoch, 24. Juni 2020

Heute wieder ein ruhiger Tag. Ich habe mir einen ThermaCare-Rückenwärmer umgebunden, den letzten aus meinem Vorrat, aber neue sind schon bestellt, und angeblich auch schon unterwegs, sollten morgen geliefert werden, aber ich habe sie auf Freitag umbestellt.

In der Nacht hatte ich mir noch Gedichte von William Butler Yeats bestellt, auch die sollen schon morgen geliefert werden; die wirft Amazon sicher in meinen Briefkasten.

Ich habe für kommenden Dienstag wieder ein Ticket für die DeuNatBibl ergattert. Heute habe ich drei Bücher bestellt: eines über Akbar den Großen, eines mit englischsprachigen Gedichten (und hoffentlich einer guten Übersetzung), und ein Wörterbuch der unregelmäßigen arabischen Plurale. Und ich sammle Münzen, um den Automaten zu füttern, bei dem ich meine Chipkarte auflade, die mir dann das Einscannen und Kopieren erlaubt.

Am Nachmittag Kürbiskernbrot gebacken; Judith hatte noch welche 😉. Man hilft sich ja gerne aus. Judith kauft gerne „Bio“, aber dann doch nur bei Aldi und Lidl, und wundert sich dann, wie viel Frankfurter Würstchen bei meinem Metzger kosten 😊. Aber da sie Vegetarierin ist, …

Dienstag, 23. Juni 2020

Am Morgen zum Hausarzt, Rezepte abholen, und dann in die Apotheke.

Ich bin fast ohne Fahrschein unterwegs gewesen. Und das kam so: Auf den Bildschirm des Fahrkartenautomaten hatte jemand Farbe gesprüht, also tippte ich blind … und bekam eine Tageskarte für den 24. – Sch…!!! ☹ Aber ich sah nicht ein, noch eine zu kaufen. Und zum Glück kam auch kein Kontrolleur. Glück gehabt!

Am Nachmittag dann hatten wir den ersten Spanisch-Konversations-Treff seit dem 17.02. – der am 16.03. fiel schon Corona zum Opfer. Wir hatten zwar ein paar Treffen via Skype, aber nur zu zweit + Lehrerin, da Gisela keine Möglichkeit zum Skypen hat. Es hat nun wieder Spaß gemacht, und das nächste Mal treffen wir uns wieder bei Hartmut auf der Terrasse. Im Sommer ist das ideal.

Später noch eine neuere Inszenierung von „La Traviata“ gesehen/gehört von metopera, die mich erst nicht so überzeugte, aber dann wirklich zum Weinen brachte.

Montag, 22. Juni 2020

Am Morgen erst trübe, aber dann kam doch die Sonne heraus, dann war es wieder trübe, aber geregnet hat es nicht.

Ich habe nochmal die zweite Abaya anprobiert, die wirklich entschieden zu lang ist; die muss ich kürzen, um mindestens 20 cm, damit ich damit nicht auf die Schnauze falle 😉.

Meine über 90 Jahre alte „Untermieterin“ hatte sich am Morgen einen Termin bei meinem Zahnarzt geben lassen, da ihr früherer zum einen zu weit weg wohnt, zum anderen auch seine Praxis verkauft hat. Jedenfalls war sie bei meinem nun sehr zufrieden.

Am Nachmittag fabrizierte ich in meinem Ninja kandierte Gewürznüsse. Mir schmecken sie! Die wollte ich schon lange mal machen seitdem ich das Rezept entdeckte. Und sie sind auch nicht zu süß.

Wochenende, 20./21.06.2020

Ich glaube, ich lasse das für den Augenblick mit meinen Besuchen in der DeuNatBibl sein; nun hatte ich die ganze Woche über wieder KEIN Glück mit der „Verlosung“ der Eintrittskarten. Und ich gehe ja nun nicht mehr für Recherchen hin, sondern rein zum Vergnügen. Das noch für mich zurückgelegte Buch habe ich mir recht preiswert über die ZVAB bestellen können, das wird dieser Tage ankommen. Und in der Bibliothek ist dafür die Ausleihfrist Mitte nächster Woche abgelaufen. Ich könnte das noch zweimal jeweils um 2 Wochen verlängern, aber … in der nächsten Woche habe ich schon mal keine Eintrittskarte. Wenn man wie früher im Prinzip täglich einfach hingehen könnte, wie es einem zeitlich in den Kram passt, dann ist es machbar, dort ein Buch komplett zu lesen; aber so wie es jetzt ist … Aber ich will mir ein Arabisch-Wörterbuch der irregulären Plurale kopieren, das recht teuer ist; ich werde das auf einen USB-Stick kopieren, da ist es preiswerter als auf Papier, und mir dann auf meinen Laptop übertragen.

Am Sonntag machte ich mich endlich an meine Steuererklärung, und wie jedes Jahr fand ich nicht, wo die Haftpflichtversicherung einzutragen ist, und schaute … und schaute … und Judith konnte mir auch nicht helfen, … und dann plötzlich war die Spalte dafür verfügbar 😉. Also alles in Ordnung.

Zitat zum Wochenende

„In Prüfungen stellen Narren Fragen, die Weise nicht beantworten können.“

Oscar Wilde (Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde), * 16.10.1854 in Dublin, † 30.11.1900 in Paris, war ein irischer Schriftsteller, der sich nach Schulzeit und Studium in Dublin und Oxford in London niederließ. Als Lyriker, Romanautor, Dramatiker und Kritiker wurde er zu einem der bekanntesten und – im viktorianischen Großbritannien – auch umstrittensten Schriftsteller seiner Zeit.