Freitag, 26.07.2019

Heute ein sehr voller Tag, aber erstmal am Vormittag weitgehend frei, bis auf die Überlegungen wie herum ich am besten zum Nordwestzentrum komme wegen der teilweise gesperrten U-Bahn-Geleise. Eigentlich hätte ich ja auch gerne mal wieder meine Lieblingsbrötchen an der Hauptwache mitgebracht, aber das wäre nur ein zusätzlicher Weg gewesen; also ließ ich das.

Also gegen Mittag los zum NWZ, dort habe ich zu Mittag einen „Tabakta Döner“ zu mir genommen, der recht gut war, das Fleisch sehr dünn geschnitten, die Pommes schön knusprig. Leider trank ich dazu eine sehr kalte Cola-light und dann noch ein Sprudel, was meine Gedärme ganz schön durcheinanderwirbelte 😉. Zum Glück fand ich rechtzeitig eine Toilette.

Beim anschließenden Treffen mit Samira in einem Eiscafé trank ich dann zu ihrem Erstaunen einen Pfefferminztee, der mir sehr gut bekam. Ich erzählte ihr nicht, wieso ich das tat. Wir sind so verblieben, dass ich ihr meine Termine bei der Podologin mitteile, und dann schaun wir mal, ob wir uns treffen können.

In der Physio-Praxis habe ich mir für die Zukunft außer den Fuß-Terminen auch welche für die Hände geben lassen, denn auch die kann ich ja mit meinen zittrigen Händen nicht mehr so recht pflegen.

Seit der Nacht sehr schwül, die Wolken haben zwar ein bisschen Abkühlung gebracht, aber auch sehr viel Feuchtigkeit. Gar nicht angenehm.

Wochenende, 20./21.07.2019

Am Samstagmorgen meinen bestellten Kuchen beim Bäcker abgeholt, zu dm, in der Apotheke noch etwas abgeholt, ebenso bei Ernstings Family.

Ich schaue von meinem Balkon auf den Neubau eines Hochhauses und stelle jeden Abend fest, dass dort in den schon im Rohbau fertiggestellten unteren Geschossen IMMER alle Lichter brennen, jede Nacht, auch Samstag und Sonntag. Welche Energieverschwendung! Es ergibt für mich auch keinen Sinn. Denn wenn da gearbeitet würde, dann könnte man irgendwelche Bewegungen erkennen. Mysteriös. Vielleicht sollte ich mal beim Energiereferat der Stadt anrufen? Denn die kümmern sich ja sehr ums Energiesparen. Mal sehen, ich werde mir da etwas einfallen lassen.

Ein sehr ruhiges Wochenende. Das Wetter durchwachsen, oft bewölkt, aber kein Regen.

Ich habe den Eindruck, dass meine ersten Pflanzen „reif“ sind zum Ernten 😉.

Freitag, 19.07.2019

Schon in der Nacht begann es zu regnen, und auch am Vormittag regnete es öfter, so dass ich meinen Einkauf erstmal verschob … bis zum Nachmittag. Aber trotzdem muss ich morgen Vormittag nochmal raus, denn ich habe beim Bäcker einen halben Rosinen-Hefekuchen bestellt.

Meine beiden CDs mit mittelalterlicher Musik sind angekommen.

Wenn ich in den Nachrichten die Berichte von den Auswirkungen des gar nicht mal so heftigen Monsun-Regens in Indien lese, muss ich mal wieder feststellen, dass der Mensch nicht aus Fehlern lernt. Die Probleme dort sind hausgemacht: Begradigung der Flüsse, um Straßen und Bahnlinien günstiger bauen zu können; Bebauung früher als Überflutungsgebiet genutzter Flächen. Irgendwie kommt mir das bekannt vor.

Freitag, 12.07.2019

Am Morgen zu einem kleinen Einkauf zu Rewe und meinem Türken. Natürlich habe ich vergessen, meine Lieblings-Kartoffelchips mitzubringen, aber das werde ich verkraften 😉, es ist auch noch eine Tüte davon da.

Eingeweiht wurde das neue Empfangsgebäude der Berliner Museumsinsel, die James-Simon-Galerie. Hoffentlich bleiben seine weißen Steine auch weiß, aber das nur am Rande. Was mir vor allem ins Auge stach: die vielen Treppen, die ins Gebäude führen. Und wie kommen da Rollstuhlfahrer, Rollator-Fahrer und ähnliche Menschen rein? Sollte man das nicht auch mal im Bild zeigen? Oder sind solche Menschen „igitt“ und bekommen nur „verschämte“ Eingänge?

Das Wetter: Meist bewölkt, öfters mal Regen, manchmal auch kurze sonnige Phasen. Zum Glück während meiner Einkaufstour trocken; ich hatte ja auch meine Regenjacke an. Bei Rewe fast gähnende Leere; es ist doch noch nicht Monatsende! 😉

Wochenende, 06./07.07.2019

Wieder früh am Samstag aus den Federn. Einige Seiten aus dem Arabisch-Lehrbuch eingescannt, mich dann schon gegen 10 Uhr mit dem Laptop in meinen TV-Sessel gesetzt und die Beine hochgelegt. Kurz nach 11 Uhr mit dem Rollator los; Brief einwerfen, dann in die Apotheke, und … man gönnt sich ja sonst nichts … zu meinem Italiener Nico. Da war ich schon länger nicht mehr, und wenn ich schon nicht nach HH fahre, dann kann ich mir wenigstens hier etwas Gutes tun 😉. Ich hatte: Gegrilltes Doradenfilet mit Pfifferling-Risotto, dazu ein Pils, danach einen Espresso und einen Grappa, und dann noch einen Grappa aufs Haus; alte Bekannte, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte, traf ich dort auch. Kurz vor 13:30 Uhr war ich wieder zuhause und legte mich hin zur Siesta.

Am Sonntag (mal wieder, kann man schon sagen) eine Bombenentschärfung mit Evakuierung von ca. 16.500 Menschen, dieses Mal in der Nähe der EZB, und damit auch in der Nähe des Konservatoriums, wo ich zum Lautenunterricht war – vor gefühlt Jahrhunderten 😉. Ich hatte das gar nicht so recht mitbekommen, da ich mich in der vergangenen Woche eher weniger mit Lokalnachrichten befasst hatte. Zum Glück sind wir hier wieder nicht betroffen und können in unseren Wohnungen bleiben. Alles lief geordnet ab, die Bombe konnte zum Glück problemlos entschärft werden, die Menschen wieder zurück in ihre Wohnungen.

Dass Herr Altmaier, unser Bundeswirtschaftsminister, dem die Wirtschaft mehr am Herzen liegt als die Umwelt, die Pläne der Bundesumweltministerin zur CO2-Bepreisung ablehnen würde, war schon fast klar. Ich frage mich immer, von wem er wohl geschmiert wird. Warten wir mal ab, in welchen hohen Posten er nach seiner Politik-Karriere wechseln wird.

Ich wollte ja eigentlich heute meine Pflanzen auf dem Balkon fertig umräumen und auch den Wäscheständer mit Wäsche rausstellen als Sichtschutz, aber es regnete am Vormittag, und da war weder das eine noch das andere ratsam. Am Nachmittag konnte ich dann fertig Umräumen; die Sonne zeigte sich wieder.

Freitag, 05.07.2019

Streiten um Kaisers Bart: Ich finde den Vorschlag, Frau von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin zu ernennen, hervorragend. Und ich meine, ebenso wie manche Fachleute, wenn sich die Parlamentarier hätten für einen ihrer Kandidaten einigen können, dann wäre diese/r auch Chef der Kommission geworden. Also haben sie das selbst zu verantworten. Und vor allem die SPD gibt in diesem Spektakel wieder den schlechten Verlierer. Was mir an dem Ganzen nicht gefällt, ist, dass man hauptsächlich wegen der Visegrad-Staaten und Italiens, die vor allem Herrn Timmermans entschieden ablehnten, nach einem Kandidaten für dieses Amt suchen musste, der auch diesen Leuten genehm war. Ich finde, man sollte mit diesen Landeschefs, die sich die Rosinen aus dem EU-Kuchen picken, mal ein ernstes Wort reden und ihnen ihre Grenzen deutlich machen. Die EU ist der Demokratie verpflichtet und sollte sich nicht von Möchtegern-Diktatoren wie Herrn Orban und Konsorten am Ring durch die Manege führen lassen! Wenn ihnen diese Demokratie nicht passt, dann sollen sie ihren eigenen …exit in die Wege leiten.

Ich habe heute während meiner kleinen Einkaufstour beschlossen, die Reise nach HH abzusagen. Mein Laufvermögen ist so schlecht, dass es keinen Sinn hat. Der Friedhof, zu dem ich wollte, verfügt über 7500 Gräber, ist also riesig. Wie soll ich mich dort bewegen, wenn ich mittlerweile sogar mit dem Rollator auf kurzen Strecken Rückenprobleme bekomme? Das hat keinen Sinn, und diesen Friedhof gibt es auch noch im nächsten Jahr. Die Hotelbuchung kann ich stornieren, die Bahnfahrt … den Betrag kann ich verkraften, dafür habe ich ja auch keine sonstigen Ausgaben für Restaurants u. ä. Wie meine Nachbarin sagte: „Bleibe besser mit dem A*** zuhause!“

Die arabische Sprache verblüfft mich immer wieder, und ich entdecke immer wieder ganz erstaunliche Worte, die aus dieser Sprache ins Spanische übernommen wurden; heute: „ingiltira“ – spanisch „inglatierra“, also England. Hätte ich nie damit gerechnet! Übrigens: Im Arabischen gibt es mehr als 40 (!!!) verschiedene Formen des irregulären Plurals! Und die wollen alle gelernt werden 😉.

Montag, 01.07.2019

Heute morgen bewölkt, auch mal ein paar Tropfen Regen, aber nicht der Rede wert.

Meine Nachbarin Barbara hatte mir, wie angekündigt, ihre kleinen Alpenveilchen zur Pflege für ein paar Tage vor die Wohnungstür gestellt, sie ist nach England mit einer Freundin, besucht sicher auch ihren Sohn mit Familie dort.

Getnow hat die bestellten Sachen vollständig gebracht. Und der Fahrer hat nicht nur das Leergut mit zurückgenommen, sondern auch die Papiertüten, die sich bei mir stapelten.

Dann kam die Lieferung von Amazon: Tretroller und Tasche. Ich habe ihn natürlich (fast) gleich in Betrieb genommen, und vor allem die Länge der Lenkstange gemessen, denn ich habe vor, mir eine Lenkertasche zu kaufen, dieser Gedanke kam mir gestern. Die könnte ich dann statt Handtasche benutzen, und auch z. B. in HH meine Kamera drin befördern. Morgen soll die Tasche bei mir ankommen.

Da meine direkte Nachbarin Judith auch Interesse an so einem Roller bekundete, kam mir schon die Idee des „Roller-Sharing“; denn ich brauche ihn ja nicht jeden Tag, und da könnte man sich sicher absprechen. Besser als dass bei uns zwei Roller rumstehen und beide nur sporadisch gefahren werden.

Ich benutzte ihn am Nachmittag für den kurzen Weg zum Bankautomaten und zur Apotheke. „Sportlich!“, meinte die Apothekerin. Und ich muss sagen, das ist ungewohnt und etwas anstrengend, aber meinem Rücken tut es gut, da hatte ich keine Probleme, auch nicht, wenn ich ihn nur neben mir her schob. Und ansonsten heißt es auch da: „Übung macht den Meister.“ 😊

Freitag, 28.06.2019

Heute morgen war es recht kühl, so empfand ich es, so dass ich recht lange überall in der Wohnung die Fenster und Türen offen ließ und den angenehmen Durchzug genoss.

In der Nacht hatte ich mir noch einen Tretroller bestellt, den gleichen wie ich ihn ausprobiert hatte, und der ist für Montag avisiert. Dann habe ich auch noch Zeit, um damit zu üben, und am kommenden Mittwoch will ich vielleicht mal wieder zum Skatspiel. Meine Nachbarin Judith hat auch ihr Interesse an so einem Gerät geäußert und will es mal ausprobieren.

Ich bestellte mir antiquarisch ein kleines Geschichtenbuch auf Arabisch, um meine Fähigkeiten in dieser Sprache zu verbessern. Immer nur Lehrbuch ist langweilig, nun sorge ich für ein wenig  Abwechslung.

Donnerstag, 27.06.2019

Der glücklicherweise am späten Abend aufgekommene Wind hielt die Nacht über an und wehte auch noch am Morgen. Also ging ich heute früh mit meinem Rollator zum Metzger. Auf dem Rückweg, kurz vor 10 Uhr, traf ich dann zwei Nachbarinnen, die gerade los gingen. Judith hatte mir gestern einen Ken-Follett-Wälzer gebracht, den man ihr schenkte, der sie aber nicht interessiert; er ist noch eingeschweißt, also ganz neu.

Bei einem Telefonat mit meiner Kieler Freundin riet mir diese, doch erstmal so einen Roller auszuprobieren. Und nach einem Gespräch darüber mit Nachbarinnen fragte ich bei nebenan.de an, ob mir jemand so ein Teil zum Ausprobieren zur Verfügung stellen könne. Und gegen 20:30 Uhr kam eine Dame aus der Nähe mit ihrem Roller, und ich durfte Probefahren – und fiel fast auf die Nase 😊. Aber ich glaube, das wäre hilfreich für mich. So ein kleiner Roller, da kann man sich mit beiden Händen abstützen, wie beim Rollator, er ist aber nicht so unhandlich wie dieser. Ich glaube, ich werde mir einen anschaffen.

Wochenende, 22./23.06.2019

Samstagmorgen früh wach, gleich aufgestanden, denn ich wollte vor allem zu meinem Metzger. Schon um 8 Uhr klingelte es Sturm, ein DPD-(oder so)-Kurier brachte ein Päckchen für den lauten Herrn unter uns, das meine Nachbarin, die besonders unter seinen sehr lautstarken sexuellen Gewohnheiten 😉 leiden muss, nicht annehmen wollte. Sie traut sich aber nicht, ihn darauf anzusprechen; vielleicht tue ich es irgendwann einmal.

Außer bei meinem Metzger war ich noch beim Bäcker, bei dm und bei meinem Türken. Nun habe ich erstmal für die nächsten Tage genügend Vorräte zuhause und muss dann an den heißen Tagen, die vor uns liegen sollen, nicht zum Einkaufen. Gegen Abend Gewitter mit teils ergiebigem Regen.

Am Sonntag, wie fast jeden Tag, wieder Arabisch-Hausaufgaben, es ist manchmal recht schwer, finde ich.

Am Nachmittag wurden am Nebenhaus zwei Stolpersteine verlegt. Eigentlich wollte ich hingehen, aber ich hatte dann keine Lust, mich in die pralle Sonne zu stellen. Schande über mich! Aber ich konnte alles hören. Es waren auch nicht viele Leute dabei. Meine jüdische Nachbarin Judith hatte es auch fast versäumt, ist aber gegen Ende noch hin. Anschließend hielten wir einen Plausch im Treppenhaus.

Der besagte laute Nachbar, für den ich ein Paket angenommen hatte, war zwar anwesend, aber um sein Paket kümmerte er sich nicht. Also hat Judith es genommen, ihm vor die Tür gelegt. Und auch ich werde in Zukunft keine Sachen mehr für ihn annehmen, ganz einfach.