Donnerstag, 05.12.2019

Ich habe am Morgen mal meine jährlichen Kosten für den ÖPNV nachgerechnet, denn ich wollte definitiv ergründen, wie viel ich dafür ausgebe, da ein Rentner-Jahresticket für 1 Euro/Tag angeboten wird, und ob sich das nicht doch für mich lohnen würde. Also habe ich anhand der Kontoauszüge (ich bezahle sowas immer per Karte am Automaten) eine Strichliste gemacht. Und es lohnt sich für mich definitiv NICHT, ich komme auf rund 225 Euro. Also bleibe ich dabei, die Fahrten einzeln zu zahlen. Aber man muss es ja genau kontrollieren.

Heute also zuhause. Am Morgen mal wieder bei der Hausverwaltung angerufen wegen des Aufzuges, und der zuständige Herr sagte mir, dass lt. Fa. Schi***ler das Ersatzteil nun am kommenden Montag kommen soll, und dann „zeitnah“ eingebaut würde. So geht Montag nach Montag dahin.

Auch das mag ein Grund dafür sein, dass ich keinen Bock hatte, am Abend ins Abo-Konzert zu gehen; es gab eine konzertante Aufführung einer Haydn-Oper. Ersatzweise bestellte ich mir eine Pizza, und meine Nachbarin schloss sich an.

Endlich – nach Anmahnung – bekam ich Antwort wegen der Datteln aus Elx. Sie wollen auf jeden Fall (so sagen sie) die Datteln am Montag versenden, und sie bräuchten dann 3 – 5 Tage bis zu mir. Wir werden es erleben. Ich muss denen nun noch meine Daten zusenden.

Wochenende, 30.11./01.12.2019

Ein ruhiger Samstag, nur ein bisschen Hausarbeit, und am Nachmittag dann die Biathlon-Saison eröffnet 😉 – im TV natürlich!

Ich erhielt eine Mail von dem Chef der Dattel-Firma in Elx, dass er sich am Montag danach erkundigen würde, wieviel die Fracht nach Deutschland kostet. Soweit, so gut.

Am späten Abend machte ich mir mal wieder einen Mojito; die Minze von getnow ist wesentlich besser als die vom Gemüsehändler hier, wenn auch teurer, aber es lohnt sich.

Am Sonntagmorgen Büro-Arbeit, Frottee-Handtücher gewaschen, die einzigen Teile, die ich noch im Trockner trockne, seit ich angefangen habe, Strom zu sparen.

Am späten Nachmittag ins Konzert; Harfenmusik, sehr schön! Das Publikum: wie immer hatten es manche sehr eilig, zu ihrem nächsten Termin zu kommen 😉, gingen teilweise schon während des zweiten Teils. An schlechter Musik konnte es nicht liegen, es gab für jeden Geschmack etwas, von Bach bis zu Musik des 20. Jh.

Donnerstag, 07.11.2019

Zum Glück ging es mir wieder besser. Judith warf mich mit einem Telefonabruf aus dem Bett, da sie mich am Abend nicht gehört hatte und sich Sorgen machte. Das ist auch gut so, dass sich in unserem Haus die Nachbarn umeinander kümmern.

Mein Magen immer noch nicht ganz in Ordnung, trotzdem am Abend ins 1. Konzert meiner Abo-Reihe. Als ich im Internet nachlas, was es heute Schönes zu hören gibt, fiel mir ein Sonntag-Abend-Kammerkonzert auf mit Harfen-Musik am 01.12., und kurzentschlossen kaufte ich mir ein Ticket.

Normalerweise hole ich mir ja so gut wie immer vor dem Konzert einen Weißwein und einen Laugenbrezel, aber heute habe ich darauf verzichtet. Aber nichtsdestotrotz war es ein wunderschönes Konzert. Gut, dass ich hin bin!

Auf dem Hinweg war die U-Bahn sehr voll – Feierabendverkehr? Aber ein junger Mann bot mir seinen Platz an, was mich zu der Überlegung brachte: Sehe ich heute so „alt“ aus oder ist er einer mit einer guten „Kinderstube“? Ich wollte ihn schon fragen 😉.

Im Konzertsaal hatte ich nette zufällige Nachbarn, d. h. solche, die kein Abo haben, sondern dieses Konzert einzeln gebucht haben. Wir kamen ins Gespräch, sie erzählte mir, dass sie früher – ganz früher – mal Querflöte gespielt hätte, und ich empfahl ihr meinen ehemaligen Musiklehrer. Ich klärte sie und ihren Mann auf, dass diese große Laute, die mitwirkte, eine Theorbe sei, was sie nicht wussten, und wofür sie mich bewunderten, dass ich das weiß. Jetzt sind sie auch schlauer 😉.

Morgen gibt es das heutige Konzert auf hr2-Kultur um 20.05 Uhr zu hören.

Auf der Rückfahrt in der U-Bahn dann nahm mir ein junger Chinese ungeniert den Sitzplatz weg! Was meine gute Meinung über die Höflichkeit und Hilfsbereitschaft von Ausländern älteren Menschen gegenüber etwas relativierte.

Freitag, 31.05.2019

Heute Arabisch-Hausaufgaben gemacht, zumindest angefangen, es sind eine ganze Menge.

Eigentlich … wollte ich bei der Post meine PostIdent-Unterlagen erledigen, aber ich bedachte nicht, dass heute Rentnerzahltag ist, und so ging ich wieder und werde das Anfang nächster Woche tun. Ich hatte wegen meiner Einkäufe den Rollator mit, eine muslimische Dame ließ mir den Vortritt beim Rausgehen, ich bedankte mich auf Arabisch, sie antwortete in gleicher Sprache. Zwei Personen sind zufrieden; ich mit meinen Arabisch-Grundkenntnissen, sie damit, dass eine Deutsche sie in ihrer Sprache anreden kann. So stelle ich mir das jedenfalls vor. Dann zu meinem Türken, mit dem ich Türkisch sprach, es waren aber auch nur Erdbeeren und Kartoffeln. Anschließend zum Bäcker, wo ich in der Frühe ein kleines Brot bestellt hatte (für ein großes in Stücken ist kein Platz mehr in meinem TK-Schrank).

Meine Nachbarin klingelte und erzählte mir, wie toll die Ananas gewesen sei, und dass sie bei meiner nächsten Bestellung eine ganze für sie alleine wolle. Das freut mich sehr.

Einigen Leuten von nebenan.de, die eine Putzfrau suchen, die Telefonnummer meiner Perle gegeben. Erst war es nur eine Dame, dann meldeten sich noch drei oder vier Leutchen. Meine Perle wird sich freuen.

Am Abend dann mit meinem tollen neuen Tablet noch einmal das Konzert des hr gehört, mit einem langen Interview mit Bejun Mehta in der Pause. Wie ich schon vermutete, spricht er ausgezeichnet Deutsch; kein Wunder, wenn er über Heinrich Heine promoviert hat.

Donnerstag, 30.05.2019

Am Morgen, früh schon, kurz nach 8, meine Nachbarin Judith angerufen, und sie gefragt, ob sie die Hälfte der Ananas abnimmt, die gestern geliefert wurde, denn sie ist sehr groß, und Erdbeeren habe ich auch noch. Die Äpfel halten ja eher. Und ich werfe nur sehr ungern etwas weg. Ja!, sie freut sich darauf.

Ich lach mich schief: Bei den Kommunalwahlen in diversen östlichen Bundesländern hat die AfD mehr Sitze gewonnen, als sie überhaupt besetzen kann. Personalmangel nennt man sowas! 😊 Erinnert mich an den Spruch „Stellt Euch vor, es ist Krieg, und keiner geht hin“. Köstlich!

Zu Mittag gab es Obstsalat zum Dessert mit köstlicher Ananas.

Gegen Abend dann zum Konzert; auf dieses spezielle freute ich mich schon lange bzw. wegen dieses Konzertes hatte ich überhaupt das Abo erworben. Bejun Mehta sang und dirigierte. Er ist ein Großneffe des berühmten Zubin Mehta, studierte erstmal Deutsche Literatur, promovierte über Heinrich Heine, lernte Cello bis zur Konzertreife, und dann fing er an, sich als Countertenor auszubilden und ausbilden zu lassen. Er hat eine tolle Stimme, ich hörte ihn mal als Orpheus. Und mittlerweile dirigiert er auch. Es ist das letzte Konzert dieser Saison, jedenfalls das letzte meiner Abo-Reihe.

Es hat mir sehr gut gefallen. Und Herr Mehta ist ein richtig schnuckeliger Typ 😉. Morgen wird die zweite Aufführung des Konzertes auf hr2-Kultur um 20 Uhr übertragen (wenn jemand Interesse hat).

Nur ein Herr, der schräg vor mir auf der anderen Seite des Ganges saß, war nicht davon überzeugt – er schlief von 20 bis 22 Uhr, selbst ein Sitznachbar, der in der Pause raus wollte, änderte daran nichts, der musste über ihn rübersteigen/-springen 😊. Zum Glück war das ein junger Mann, der das konnte; ich an seiner Stelle hätte ihn wecken müssen.

Mittwoch, 29.05.2019

Heute wieder Lieferung von getnow, u. a. eine große, reife Ananas, aber die verarbeite ich erst morgen. Äpfel habe ich auch noch. Gestern Abend spät hatte ich noch mein Kohlrabi-Möhren-Kaiserschoten-Kochschinken-Gemüse fertiggemacht, davon aß ich heute zu Mittag mit Bratkartoffeln, und für morgen habe ich auch noch davon, außerdem 8 Portionen eingefroren. Den großen Topf gleich wieder gespült, und Linseneintopf zubereitet am Abend. Nun habe ich wieder einen gut gefüllten TK-Schrank.

Am Abend nicht zum Skat, nach dem langen Tag gestern brauchte ich einen Ruhetag, und morgen Abend gehe ich in ein Konzert.

Freitag, 22.02.2019

Heute Morgen war ich schon um 7.30 Uhr ausgeschlafen und sah keinen Sinn mehr darin, mich weiter in meinem Bett herumzuwälzen ?.

Also nun hier meine Bemerkungen zum gestrigen Konzert. Ich gehe immer frühzeitig los, auch weil ich meinen Konzert-Snack lieber in Ruhe vorher als gedrängelt in der Pause zu mir nehme. Früher, ganz früher, war es ein Glas Sekt und eine Brezel, dann merkte ich, dass mich Sekt (oder nur dieser Sekt?) zum Husten verleitet und wechselte auf Wein; Weißwein! Weißwein trinke ich sonst nie, nur im Konzert; komisch!? aber es ist so.

Ich gebe meinen Mantel oder meine Jacke IMMER an der Garderobe ab, diesen einen Euro leiste ich mir. Warum so viele Leute ihre Mäntel/Jacken mit in den Konzertsaal nehmen, erschließt sich mir nicht; das ist doch sehr ungemütlich. Wollen sie den Euro sparen oder gehören sie zu den Leuten, die offenbar nach dem Konzert noch einen weiteren dringenden, wichtigen Termin haben, so dass sie direkt nach dem Abwinken durch den Dirigenten aus dem Saal flüchten? ? Ich sehe so etwas als sehr unhöflich den Musikern gegenüber an; deren Gehalt ist nicht sehr hoch (mit Ausnahme des Dirigenten), die freuen sich über Applaus-Anerkennung.

Sehr lustig fand ich gestern die „drehenden Hörner“. Bei Händels Wassermusik agierten auch zwei Hörner, und zwar „Natur-Hörner“, die keine Klappen haben. Also muss die Feuchtigkeit, die beim Spielen hinein gerät, herausgedreht werden. Die Hornisten drehten also ihre Instrumente bei jeder Spielpause, so dass die Flüssigkeit letztendlich durch den Trichter herausfließen konnte – ich hoffe nur, sie hatten neben sich einen Auffangbehälter stehen ?.

Neben mir saßen zwei Damen, die eine applaudierte überhaupt nicht, die andere bewegte ihre Hände in ihrem Schoß auf und ab. Geräusche machten beide nicht.

Unser Fahrstuhl fährt immer noch nicht! Sch***eibenkleister! Wie ich hörte, musste der Mechaniker ein Ersatzteil bestellen. Aber Rewe kam, und meine Nachbarin brachte mir ein Kilo Kartoffeln mit, die mir ausgegangen waren.

Am frühen Abend telefonierte ich mit einem früheren Engländer (dazu morgen mehr), unserem Fagottisten Dennis, und er sagte mir – leider, dass wir nicht mehr miteinander musizieren könnten, da unsere Oboistin aufgrund ihrer Arthrose in den Händen nicht mehr spielen könne. Schade, sehr schade! Gestern hatte noch meine Hausärztin gefragt, ob unser Trio denn immer noch existieren würde, was ich bejaht hatte. Auf jeden Fall wollen wir uns aber zu einem Abschiedsessen treffen.

Donnerstag, 21.02.2019

Am Morgen mal wieder zur Hausärztin; erst zum ein Plausch mit ihr; vor allem musste ich ihr zu ihrem Geburtstag in der vergangenen Woche gratulieren ?;  anschließend Labor, Blutabnahme mit Schwierigkeiten, meine Venen hatten Angst und versteckten sich, aber letztendlich schafften wir es. Zu Hause dann Treppensteigen, da der Fahrstuhl immer noch nicht funktionierte.

Mein Päckchen kam am Nachmittag; ob ich die zwei Shirts behalte, werde ich übers Wochenende entscheiden, so ganz super toll finde ich sie nicht, andererseits bin ich auch das dauernde Hin- und Her-Geschicke leid.

Am frühen Abend zu einem Abo-Konzert im hr-Sendesaal; es gab Telemann, Vivaldi und Händel; Dirigent und Organist: Laurence Cummings. Es war ausverkauft, und es hat mir sehr gut gefallen. Zuhause war ich wieder gegen 23 Uhr. Ich werde noch ausführlich davon berichten, was mir so aufgefallen ist. Jetzt bin ich erst mal fix und alle, nachdem ich wieder Treppensteigen musste.

Und morgen kommt die Rewe-Lieferung mit Getränken. Der Lieferbote tut mir jetzt schon leid; ich habe schon ein bisschen mehr Trinkgeld bereit gelegt.

Mittwoch, 20.02.2019

DHL sagte am Morgen, dass das Päckchen heute käme; gegen 17 Uhr revidierten sie das und erzählten mir, dass das Päckchen nicht zugestellt werden konnte, das würde nun am nächsten Werktag erfolgen. Same procedure as every time.

W. meldete sich, dass wir vielleicht heute oder morgen ins „Mampf“ gehen könnten, er hätte am Abend Zeit. Da ich morgen zum hr zu einem Konzert gehe, also heute – Blues gab es. Dann wieder Absage, er war von seinem Chef zum Abendessen eingeladen worden, kann (und will) man nicht absagen.

Ich wollte dann also zum Skat, eigentlich. Ich war schon „gestiefelt und gespornt“, da erzählte mir meine Nachbarin, dass der Fahrstuhl mal wieder streikt; also habe ich auch das Skatspiel abgesagt. Es reicht, wenn ich evtl. morgen Treppensteigen muss, denn da kann ich meine Termine nicht absagen.

Donnerstag, 06.12.2018

Am Morgen rief mich meine Nachbarin/Freundin Barbara an, sie war im Fahrstuhl eingesperrt gewesen und musste den Notruf-Knopf drücken. Dann stand der Fahrstuhl im obersten Stock mit offener Tür. Offenbar war dann noch am Vormittag jemand zur erneuten Reparatur gekommen.

Von den Johannitern, bei denen mein Hausnotruf installiert ist, kamen heute zwei junge Männer und holten den neuen Hausschlüssel ab. Komischerweise hatten sie einen Schlüssel dabei, der gar nicht zu meinem Haus bzw. der Wohnung gehört. Hoffentlich würde das im Notfall besser klappen.

Ein trüber, regnerischer Nikolaustag, so dass ich beschloss, mein Konzert am Abend zu schwänzen, zumal es auch Musik beinhaltete, die mich von allen Konzerten meines Abos am wenigsten interessiert.