Montag, 04.03.2019

Das Wetter war gar nicht „rosenmontäglich“. Auch wenn ich kein Fastnachtsnarr mehr bin, bedaure ich das, da sich die professionellen Narren doch viel Arbeit mit den Zügen gemacht haben, die nun dem Wetter teilweise zum Opfer fielen.

Bei mir waren am Nachmittag die Spanisch-Freunde; Mohammad, der sich für den Abend angesagt hatte, rief vorher noch an, um zu fragen, wann er denn kommen dürfe, und da er auch Spanisch spricht, lud ich ihn ein, daran teilzunehmen; und das tat er auch – und stapelte im Vorfeld etwas tief. Er spricht sehr gut Spanisch.

Und nachdem meine Spanisch-Freunde uns verlassen hatten, unterhielten wir uns -auch- über meinen Arabisch-Unterricht, der mir dann nicht mehr so überragend vorkam. 

Donnerstag, 28.02.2019

Wie ich schon vermutete, kann man das Treffen der Herren Kim und Trump wie folgt kurz und bündig beschreiben: Außer Spesen nichts gewesen.

Dieser Chris hat sich auf meine Nachricht, dass wir uns heute oder morgen mal beschnuppern könnten, nicht mehr gemeldet. Vielleicht hat er ja später erst gemerkt, dass ich eine alte Schachtel bin? ?

Riad, mein Arabisch-Lehrer, rief weder um 10 Uhr an, noch kam er gegen 11 Uhr, um die Laute abzuholen. Ich hasse das!

Gegen 13 Uhr bin ich zum Bäcker, Brot und Teilchen kaufen – und musste wieder Treppen steigen! Auch das hasse ich! So strich ich den für heute geplanten Besuch zum Fotografieren im „Palmengarten“. Es ist gegen Mittag auch etwas diesig geworden, aber das hätte mich weniger gestört als der nicht funktionierende Fahrstuhl.

Am Nachmittag habe ich wieder mal meinen Laptop auf Vordermann gebracht. Manchmal braucht er etwas „Zureden“.

Gegen Abend rief eine meiner Kieler Freundinnen an und berichtete, dass sie heute mit ihrem Streicher-Quintett die von mir arrangierte „Vocalise“ von Rachmaninoff gespielt hätten, zum ersten Mal. Und so verquatschten wir eine halbe Stunde.

Gestern Abend hat sich eine der Skat-Damen als regelmäßige Leserin meines Blogs geoutet; sie erzählte der Bedienung beim Bezahlen, dass ich nun noch meinen Blog schreiben würde, das würde ich jeden Abend (Morgen) kurz nach Mitternacht tun. Das kann sie ja nur wissen, wenn sie regelmäßig liest. Daraufhin wollte die Bedienung die Adresse des Blogs … und ich erinnerte nicht mehr, ob nach gu-blog ein Punkt oder ein Bindestrich kommt – und ich verwies sie auf meine Website ?. Zu Hause kontrollierte ich das und stellte fest, dass ich da auf der Homepage noch etwas vervollständigen müsste.

Und morgen ist ein neuer Tag.

Mittwoch, 20.02.2019

DHL sagte am Morgen, dass das Päckchen heute käme; gegen 17 Uhr revidierten sie das und erzählten mir, dass das Päckchen nicht zugestellt werden konnte, das würde nun am nächsten Werktag erfolgen. Same procedure as every time.

W. meldete sich, dass wir vielleicht heute oder morgen ins „Mampf“ gehen könnten, er hätte am Abend Zeit. Da ich morgen zum hr zu einem Konzert gehe, also heute – Blues gab es. Dann wieder Absage, er war von seinem Chef zum Abendessen eingeladen worden, kann (und will) man nicht absagen.

Ich wollte dann also zum Skat, eigentlich. Ich war schon „gestiefelt und gespornt“, da erzählte mir meine Nachbarin, dass der Fahrstuhl mal wieder streikt; also habe ich auch das Skatspiel abgesagt. Es reicht, wenn ich evtl. morgen Treppensteigen muss, denn da kann ich meine Termine nicht absagen.

Kulinarisches

Schon familiär bedingt, bin ich eine begeisterte und gute Köchin. Ich bin in der seit vielen Generationen in Familienbesitz befindlichen Gaststätte groß geworden, meine Mutter kochte gerne und gut. Mein Bruder beschloss im Alter von 10 Jahren, Koch zu werden und tat dies dann auch, wenn auch letztlich mit einem schlimmen Ende – aber das ist eine andere Geschichte.

Auslöser war meine Konfirmation gewesen. Zu diesem Anlass wurde ein Rind und ein Schwein geschlachtet und ein Profi-Koch engagiert. Auf so einem Fest für mich hatte mein Vater bestanden. Eigens dafür wurde ich im Alter von 12 Jahren getauft – und mein Bruder gleich mit. Anzahl der Gäste: so ca. 75. Die ganze Verwandtschaft wurde eingeladen. Das war 1959.

Als ich meinen Sohn 2000 nach einigen Jahren wiedersah, war seine erste Frage: “Kochst Du immer noch so gut und gerne?” Denn seine Frau hat davon keine Ahnung, und auch wohl kein Interesse, das zu ändern. Sehr, sehr schade, denn Kochen ist etwas Sinnliches (aber Sinnliches ist ihr wohl suspekt 😉 ).

Besonders gerne kochte ich natürlich für die Freunde, die Ahnung vom Kochen hatten, so für ein Ehepaar, wo er selbst Koch gewesen war. Denn deren Lob wog natürlich viel schwerer als das z. B. meiner Schwiegertochter ?. Aber mit zunehmendem Alter wurden erst mal auch die Freunde immer weniger, das ist manchmal der Lauf des Lebens. Und einige meiner Freunde wohnen so weit weg, dass sie nicht mal einfach zum Essen vorbeikommen können.

Seit 2007 lebe ich allein, nachdem mein Mann verstorben ist. Vieles ändert sich. Natürlich hat das auch Vorteile: Man kocht nur noch das, was man selbst mag bzw. auf das man gerade Lust hat. Aber …

Oft koche ich Eintöpfe, denn da kann ich eine größere Menge kochen und dann portionsweise einfrieren. Außerdem esse ich gerne Suppen und Eintöpfe.

Mittlerweile hat sich mein Freundeskreis wieder enorm vergrößert, oft habe ich Menschen der verschiedensten Ethnien und Religionen zu Gast. Das Leben macht mir Freude, nach wie vor möchte ich 100 werden.

Zu meinem Geburtstags-Abendessen Ende nächsten Monats ist mein Tisch wieder gefüllt, und hoffentlich wird es wieder so interessant wie beim letzten Abendessen, als ein Muslim, ein Jude, ein Christ und eine Ungläubige bis in den Morgen zusammensaßen.

Mittwoch, 13.02.2019

Es ist doch schon was, dass ich Schreib-/Druckfehler in meinem Arabisch-Lehrbuch entdecken kann! Das macht mich richtig stolz!

Um 12 Uhr hatte ich einen Termin beim Chirurgen; 6 Stiche sind da in meiner Kopfhaut, gut verheilt, am Montag werden die Fäden gezogen. Und vor allem darf ich meine Haare waschen! Das habe ich am Nachmittag getan. Welche Wohltat! Natürlich musste ich noch ein bisschen vorsichtig sein und durfte nicht kräftig reiben, aber …

Mohammed rief an, und wir quatschten fast eine Stunde. Er will mal wieder bei mir Skat spielen, oder sich auch einfach so mit mir treffen. Schaun wir mal, was W. dazu sagt; dem hatte ich am Vormittag eine Mail geschickt.

Am Abend wieder zum Skat; W. kam auch, hatte er mir gemailt ?, d.h. wir trafen uns schon unterwegs, waren als erste in der Kneipe und gingen auch zuerst, was wohl sicher wieder zu Gerede Anlass gegeben hat.

Gelesen und schallend gelacht: „Gott dementiert Todesmeldung“. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Mittwoch, 06.02.2019

Die kleine OP gestern verlief gut, der Zeitplan war perfekt, die Ärzte und Pflegerinnen sehr freundlich. Nach dem Aufwachen aus der Narkose bekam ich Kaffee und Plätzchen. Natürlich hatte ich Schmerzen an der OP-Stelle, die ich mit Novaminsulfon bekämpfte, das sich wohl nicht so gut mit dem Narkose-Mittel vertrug; ich legte mich zu Bett bis so ca. 15 Uhr, dann aß ich endlich etwas – und danach ging es mir besser. Meine Nachbarin schaute stündlich nach mir, bis sie davon überzeugt war, dass es mir dauerhaft gut ging. Meine Freundin Claudia rief an als ich noch zu Bett lag; ihr hinterließ ich dann später auf ihren AB ein Dankeschön. Auch Euch, meine Blog-Freunde, ein herzliches Dankeschön für Eure guten Wünsche.

Heute war ich zur Kontrolle in der Praxis, bekam einen neuen Verband. Nächste Kontrolle: in einer Woche.

Blöd, dass ich die OP nicht bedachte, als es darum ging, neue Passbilder für den neuen Personalausweis machen zu lassen. Nun habe ich keine, und mit Kopfverband ist das wohl nicht ratsam ?, also muss ich diesen Termin am kommenden Dienstag absagen.

Heute war ich nicht zum Skat spielen, das hatte ich schon in der vergangenen Woche mit abgesagt.

Montag, 21.01.2019

Am Morgen zum Einkauf zu meinem Metzger, Frankfurter Würstchen und Käse für Käsewürfel, und ein Mittagsmenü mitgenommen. Zuhause dann die Linsensuppe fertig bereitet. Anschließend Siesta.

Die Linsensuppe hat beiden Herren sehr gut geschmeckt; sie verzichteten beide auf Würstchen; so habe ich noch einige Tage nicht nur Suppe zum Essen ?.

Wolfgang hat einen Beutel mit Karten und einem Notizblock liegen lassen; ein Grund, um wiederzukommen ?.

Es war dann alles in allem wieder ein sehr langer Abend. Mohammed hatte spanischen Kognak mitgebracht, der uns sehr gut schmeckte.

Freitag, 18.01.2019

Ein herrlicher Tag – sonnig und kalt. So sollte Winter immer sein ?. Also das beste Wetter, um am Morgen zum Einkaufen zu gehen. Ich unterhielt mich wieder mal mit den beiden Obdachlosen aus HH und erfuhr, dass der jüngere heute seinen 30. Geburtstag begeht, und sich seeehr alt fühlt, zumal er auch schon leicht graue Haare hat. Ich versuchte, ihn ein bisschen aufzumuntern und brachte den Beiden vom Rewe zwei Graeger-Piccolo mit zum Geburtstagfeiern.

Ich hatte am späten Abend noch mit W. gechattet, einen Skat-Abend für Montag mit Mohammed vereinbart. Die wenige Freizeit, die W. hat, muss genutzt werden. Mohammed kommt Sonntagabend wieder aus Tenerife zurück, also klappt das.

Am Nachmittag dann das tolle Staffelrennen der Biathlon-Herren geschaut. Ob das der Damen morgen auch so gut wird? Warten wir es ab, aber ich bezweifle es; bei denen ist im Augenblick eher der Wurm drin.

Die Rewe-Lieferung mit Bier und Limo kam pünktlich – kurz nach 19 Uhr.

Am Abend die letzten Folgen von „Bull“ auf Maxdome geschaut. Diese Serie fand ich sehr interessant, hat mir gefallen.

Donnerstag, 10.01.2019

Eigentlich … wollte ich ja am Vormittag zum Fotografen, aber da ich am Nachmittag zur Podologin muss, habe ich diesen Termin verschoben. Das schöne Oberteil, das ich leider zurückschicken musste, habe ich vorher zum Postamt gebracht, und obwohl ich sie nicht dringend brauchte, habe ich einige Briefmarken erstanden, denn ich wollte nicht mit 50 Euronen an den Fahrkartenautomaten ?. Auch meinen Einkauf beim Metzger habe ich verschoben.

In der U-Bahn war ein „Narr“ unterwegs, der erste, der mir in diesem Jahr aufgefallen ist, obwohl die Welt ja voller solcher ist.

Mohammed hat geantwortet, er war schlichtweg beschäftigt – und faul und vergesslich, und nun verreist. Es sei ihm verziehen. Nur werde ich ihn sehr korrigieren müssen, da er schrieb, Wolfgangs Lammbraten sei legendär gewesen. Aber es war MEIN Lammbraten! ?

Mittwoch, 09.01.2019

Am Morgen eigentlich um 11 Uhr Termin bei der Podologin, auf dem Rückweg Hauptwache-Brötchen kaufen … eigentlich. Beim U-Bahn-Umstieg an der Hauptwache eine Durchsage: „Die Züge verkehren wegen eines Notarzteinsatzes nur bis …, ab da für 2 (oder 3?) Stationen ist ein Ersatzverkehr mit Taxis eingerichtet.“ Da ich mich auf diesen Ersatzverkehr nicht verlassen wollte, denn ich bin damit schonmal falsch gefahren ?, rief ich in der Praxis an und sagte den Termin ab. Als ich zum Bäcker ging, hörte ich, dass die Züge wieder langsam anrollen würden. Aber das war mir dann auch egal. Ich holte meine Brötchen und fuhr nach Hause.

Als ich wieder zuhause war, rief der Chef dieses Therapiezentrums an und bot mir, damit ich nicht des Termins verlustig gehe, einen für morgen, 16 Uhr, an. Ich nahm ihn an, obwohl: doppelte Fahrtkosten; andererseits erkennt man, dass sich dieser Herr um seine Kunden kümmert, und er weiß ja nicht, dass ich jede Fahrt einzeln zahle, da sich eine Zeitkarte für mich nicht lohnt; das habe ich schon mehrfach durchgerechnet. Und wir umgehen so, gegenüber der Krankenkasse begründen zu müssen, warum dieser Termin ausgefallen wäre.

Am Abend zum Skat spielen. Eigentlich hätte ich vielleicht geschwänzt; aber nachdem W. mich gestern am späten Abend noch angemailt hatte, ob ich käme, und dass er nur diesen Mittwoch könne im Januar, da musste ich natürlich zusagen ?. Und fast habe ich gewonnen, nur W. hatte mehr Punkte. Es war also alles in allem ein erfolgreicher Abend. Auch da sind die Fronten geklärt, nachdem eine Mitspielerin wissen wollte, warum er sich denn mit mir, und nicht mit einer anderen Dame der Skatrunde trifft.

Ich habe dann noch eine Mail an Mohammed geschrieben, die mir sehr am Herzen lag. Manchmal muss man eben die Fronten klären, und dieser Abend bot sich dafür an.