Montag, 10. Januar 2022

Das Wetter trüb, aber kein Regen. Ich wollte sowieso nicht raus.

Angefangen, alte Aktenordner zu „entkernen“. Mein Mann ist nun vor bald 15 Jahren verstorben – da können auch seine Bankunterlagen weg. 😀

Judith war nochmal zum Einkaufen und brachte mir ein Brot vom Bäcker mit. Am Nachmittag war ich für letzte Instruktionen bei ihr, damit Takko nicht verhungert. 😉 Sie muss morgen schon kurz vor 7 Uhr bei ihrem Arzt sein zur Knie-OP.

Am Morgen an der Spanisch-Übersetzung gearbeitet. Um 17 Uhr „trafen“ wir uns wieder virtuell zum Spanisch. Aber an der Buch-Übersetzung arbeiteten wir wieder nicht.

Wochenende, 08./09.01.2022

Als ich am Samstagmorgen aufstand und aus dem Fenster schaute, war draußen alles weiß, es hatte in der Nacht geschneit. Aber bald schon tropfte es – es taute. Na ja, fast nicht anders zu erwarten in unserer Stadt. Und am Nachmittag war dann alles wieder weg.

Ein Nachbar suchte am Sonntag etwas – einen Ceranfeld-Schaber. Da ich im Augenblick wegen meines E.T. ja nicht so viel koche, habe ich dafür auch weniger Verwendung. Er konnte da dann auch das vorhandene Ersatzmesser einlegen, da ich mich das aus dem gleichen Grund nicht traue.

Er hat das Messer gleich gewechselt, und benutzte den Schaber zum Entfernen einer alten Plakette an seinem Auto. 😀

Am Nachmittag suchte dann jemand alte Leitz-Ordner, weil die besser seien als die neuen. Also auch damit kann ich dienen. Es gibt hier noch Unterlagen, die von der Mutter meines letzten Mannes stammen. 😊 Die sind wohl alt genug!

Und auch meine alten Handys werden von einem Bastler in der kommenden Woche abgeholt.

Zitat zum Wochenende

„Um sicher Recht zu tun, braucht man sehr wenig vom Recht zu wissen. Allein um sicher Unrecht zu tun, muss man die Rechte studiert haben.“

Georg Christoph Lichtenberg, * 01.07.1742 in Ober-Ramstadt bei Darmstadt, † 24.02.1799 in Göttingen, war ein Mathematiker, Naturforscher und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik im Zeitalter der Aufklärung. Er gilt als Begründer des deutschsprachigen Aphorismus.

Freitag, 7. Januar 2022

Was für ein Glück, dass ich heute nicht raus musste. Es war ein wirkliches Mistwetter: trübe, Schnee-Regen, Wind.

Judith ließ sich davon nicht abhalten, aber sie hatte auch leider einen Termin wegen ihrer Knie-OP, die Arme.

Um noch einmal auf das Thema SMS zurückzukommen: Auch Judith, die einen anderen Anbieter hat, stellte schon fest, dass SMS teilweise lange brauchen. Aber auch ein Anruf bei 1&1 brachte da keine wesentliche Erleuchtung. Und soooo wichtig ist es ja auch nicht, da ich doch kaum SMS erhalte.

Am Nachmittag mal wieder eine große Menge Tomatensoße mit Zwiebeln und Dörrfleisch zubereitet … mit 3 verschiedenen Tomatensoßen aus Dosen von meinen Vorräten. Tomaten aus Dosen sind im Winter besser als frische, die entweder nicht so gut schmecken, oder einen sehr weiten Weg nach Deutschland haben, was nicht gut ist für die Umwelt. Dazu gab es Makkaroni.

Donnerstag, 6. Januar 2022

Gestern fiel mir ein, dass Ingwer gut sein soll für den Magen; heute hat mir Judith welchen mitgebracht. Ich habe dann ungeschält (so hat man es uns damals in Indien geraten) ein paar Stücke in Wasser gekocht, und füge dieses Ingwer-Wasser nun meinen Getränken hinzu. Schauen wir mal.

Außerdem habe ich bei meinen Kardiologen angerufen wegen der Medikation; dabei stellte ich fest, dass ja der 20.02. gar nicht mehr sooo lange entfernt ist. Die Zentrale dort hatte nun, nachdem ich seit Wochen immer mal wieder für einen Termin im Februar angerufen hatte, und sie noch keinen Kalender für diese Zeit vorliegen hatten, keinen Termin mehr frei. Aber der Kardiologe selbst konnte mir noch einen für den 14.02. geben, allerdings schon um 8 Uhr in der Frühe. Da ich immer eine Stunde für den Weg dorthin rechne, heißt das … na ja, ihr könnt ja rechnen.

Am Nachmittag holte dann die junge Nachbarin die Weinkartons ab.

Mein Päckchen ist in Kiel angekommen.

Mittwoch, 5. Januar 2022

Heute war hier mal wieder „tote Hose“, wenn man vom Besuch von Takko am Morgen absieht. Er nahm die Gelegenheit wahr, dass Judith ihre Wohnungstür kurz noch vorm Weggehen geöffnet hatte, und ich auch meine, um kurz mit ihr zu quatschen. 😀

Am Abend bekam ich einen Anruf von W., was mich natürlich sehr freute, und wir redeten recht lange. Leider ist er kommende Woche auch nicht hier. Schaaaade!

Dienstag, 4. Januar 2022

Ich hasse das: Gestern suchte eine Carmen Umzugskartons, ich bot ihr einige Weinkartons an; sie wollte die heute Morgen gleich um 10 Uhr abholen. Ich richtete mich darauf ein … aber sie kam weder um 10, noch um 10:30 Uhr, und auch nicht um 11 Uhr. Daraufhin verfasste ich auf nebenan.de eine Mitteilung, dass einem so ein unhöfliches Verhalten die Lust am Verleihen oder Verschenken vermiest.

Es stellte sich dann am Nachmittag heraus, dass diese Dame mir am Morgen, frühzeitig, eine SMS gesandt hatte, die aber erst sehr verspätet bei mir eintraf, dass sie wegen des Regenwetters das Abholen verschieben möchte. Ich entschuldigte mich; da fällt mir kein Stein aus der Krone! 😉

Ich muss mich mal bei 1&1 erkundigen, warum SMS oft erst so spät ankommen.

Das XS-Päckchen für den Versand der Zimtwaffeln hatte ich bei DHL bestellt, ebenso Paket-Aufkleber, die aber leider nicht selbstklebend sind. ☹ Ich druckte sie aus, bezahlte per PayPal. Aber für das Aufkleben musste ich Judith am Abend bemühen. Nur muss ich dafür nun nicht zum Postamt, sondern ich kann das Päckchen entweder einem DHL-Boten mitgeben, oder ich kann es bei der Paketstation gleich nebenan einwerfen.

Montag, 3. Januar 2022

Heute rief ich die Hausverwaltung an wegen der Taubenplage. Der Sachbearbeiter tat, so hatte ich den Eindruck, als ginge es um seinen eigenen Geldbeutel. A… Ich würde ja gerne auf eigene Kosten ein Vogelschutznetz anbringen, aber da mein Balkon der oberste am Haus ist und kein „Dach“ hat, habe ich keine Möglichkeit, ein solches anzubringen. Für Ratschläge wäre ich dankbar.

Am Nachmittag fand ich meine alte Bankkarte!!! 😀 Ich hatte sie wohl auf den alten Nähtisch im Flur gelegt, davor stellte ich einen Karton mit Wein. Nun beim Zerschneiden des Kartons kam die Karte wieder zum Vorschein. Ich habe sie gleich zerschnitten und weggeworfen.

Meine Nachbarin/Freundin Barbara brachte mir am Nachmittag die erste Hibiskus-Blüte dieses Jahres.

Langes Telefonat mit Annegret in Kiel. Sie empfahl mir eine Mahler-Biographie, die ich mir dann antiquarisch bestellen konnte. Wir stellten beide übereinstimmend fest: Richtige Musiker sind dankbar und demütig für ihre Gabe – und nicht wie Pop-Musiker schrill und auffallend.

Wochenende, 1./2. Jan. 2022

Obwohl es bei uns in Deutschland auch in diesem Jahr eigentlich kein Feuerwerk zu kaufen gab, sah bzw. hörte man doch einige; aber zum Glück entschieden weniger als in „normalen“ Jahren. Ich hätte nichts dagegen, wenn das gänzlich gestrichen würde. Ich denke, man kann sein Geld sinnvoller verwenden.

Judith verabschiedete sich schon gegen 22 Uhr in ihr Bettchen. 😀 Sie nimmt im Augenblick starke Schmerzmittel, wird am 11.01. an einem Knie operiert.

Ich nehme wegen meines Rückens auch wieder Novaminsulfon; es nützt ja nichts, wenn ich leide. ☹ Als ich für meine Potage Kartoffeln schälte, musste ich nach jeder davon eine Pause einlegen und mich setzen. Das macht keinen Spaß! Und ist der Hauptgrund dafür, dass ich im Moment mehr auf Fertiggerichte zugreife.

Heute Nachmittag war die 3. Sinfonie von Mahler dran. Und ich stellte fest, dass auch er bei sich selbst abgeschrieben hat. 😀 Der 6. Satz der 3. und der 4. der 5. gleichen sich sehr; aber da ich den mag, durfte er das! 😀 Vielleicht mochte er den ja auch besonders gerne? Ich werde sie demnächst wohl mal direkt miteinander vergleichen.

Und zum Ende des Abends schaue ich wie bisher – je nach meinem Abendprogramm – eine oder zwei Folgen „Bones …“, nun via DVD. Alles in allem war es preiswerter, alle Serien komplett zu kaufen, als jede einzeln. Und so besitze ich sie haptisch, und nicht nur digital. Da bin ich altmodisch (auch W. macht das so, obwohl er ja ein ganzes Ende jünger ist – und ITler).

Zitat zum Wochenende

„Ein Urteil lässt sich widerlegen, ein Vorurteil nie.“

Marie von Ebner-Eschenbach (Marie Freifrau Ebner von Eschenbach), * 13.09.1830 auf Schloss Zdislawitz bei Kremsier in Mähren als Marie Dubský von Trebomyslice, † 12.03.1916 in Wien, war eine mährisch-österreichische Schriftstellerin und gilt mit ihren psychologischen Erzählungen als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen des 19. Jh.