Dienstag, 23. August 2022

Ein sehr langer und anstrengender Tag! Zum Glück waren die Züge verhältnismäßig pünktlich, und in meinem Abteil, der Lounge, war ich auf der Hinfahrt ganz alleine, und zurück stieg eine junge Dame in Nürnberg zu, und eine weitere in Würzburg – das war’s auch schon. Ab Nürnberg hatte ich den Eindruck, dass der Lokführer (oder wie man den mittlerweile nennt) zu einem Date wollte, denn er trat so richtig aufs Gas, so ca. 300 km/h fuhren wir. Aber das war dann an dieser Stelle auch auf der Rückfahrt so, war mir nur noch nie aufgefallen.

Die linke Seite wurde behandelt mittels periduralem Schmerzkatheter, was mir erstmal guttat. In München am Bahnhof war nicht klar, ob der übliche Doppelzug fährt, oder nur die Hälfte davon, da gab es widersprüchliche Meldungen auf die Apps. Aber da ich meinen Warteplatz dann letztendlich bei den beiden Zugführern hatte, konnte ja nichts schiefgehen, ohne die … 😀

Durch diese Missverständlichkeiten lief ich aber viel hin und her, und ob das gut war? Jedenfalls schmerzte mich dann zu Hause plötzlich die rechte Seite. Morgen wird erstmal ein Ruhetag eingelegt. Nur Takko ließ es sich nicht nehmen, mich heimzusuchen. 😀

Meine Freundin Helga aus Kiel meldete sich, aber ich vertröstete sie auf morgen.

Ich habe zur Vorsicht einen weiteren Termin in M für Anfang Oktober eingeplant. Schauen wir mal, wie es bei mir weitergeht.

Jedenfalls waren die Temperaturen in M weitaus angenehmer als hier in F.

Montag, 22. August 2022

Heute hat es geklappt mit der Maniküre. 😀 Am Vormittag habe ich dort angerufen und am Nachmittag war ich dort.

Auch bei der Änderungsschneiderin habe ich meine Hose abgeholt.

Meine Sachen aus meiner Handtasche in die größere, die ich mir letztens gekauft hatte, umgeräumt. So ganz bin ich damit nicht zufrieden, aber das ist immer so. Alles braucht eine Zeit der Umgewöhnung.

Morgen früh gegen 6 Uhr werde ich mich auf den Weg nach München machen. Am Abend werde ich dann wieder zurück sein.

Donnerstag, 4. August 2022

Heute Vormittag also zum ersten Mal zum Blutabnehmen in meine neue Hausarztpraxis. Es hat geklappt; zwar nicht so toll wie in der Uniklinik für die Studie, aber doch! 😀 Wartezeiten ziehen sich ja immer besonders lang, so hat man den Eindruck, aber ich war nach insgesamt 1 ½ Stunden wieder zu Hause. Also alles im grünen Bereich. Nun habe ich wieder am kommenden Dienstagvormittag einen Termin beim Chef zur Labor-Besprechung.

Judith hat gestern Abend noch mit dem Arzt in München gesprochen. Sie ist sich – vor allem wegen der Kosten – noch nicht sicher, ob sie mitfährt. Die Behandlung an sich ist ja nicht sooo teuer, aber sie rechnet die Fahrtkosten mit ein. Und je länger sie wartet, und das habe ich ihr auch gesagt, desto teurer wird es. Und eine Bahncard hat sie auch nicht, so wie ich. Aber das muss sie selbst entscheiden.

Ich habe ihr dafür jetzt eine Probe-Bahncard 25 empfohlen (und die Konditionen erkundet). Die wäre für 3 Monate gültig, kostet für die 2. Klasse 17,90 € und erspart ihr 25 %. Wenn sie die online bestellt, ist die ab sofort gültig, und sie bekommt sofort einen digitalen Ausdruck, bis sie die reale Karte erhält. Sie war sehr dankbar für meinen Hinweis, hat sich das angeschaut, und morgen gegen Mittag will sie das mit mir in Angriff nehmen (ich würde das ja sofort tun). Eine Hand wäscht die andere. 😀 Sie hat heute für mich Altpapier mit runtergenommen, das ich mal wieder am Morgen vergessen hatte.

Schon Gershwin kannte unser Wetter und schrieb in „Porgy and Bess“ den Song „Es ist viel zu heiß“. 😀

Mittwoch, 3. August 2022

Judith überlegt nun, im August mit mir zu meinem Orthopäden nach München zu fahren. Sie hat dort angerufen und wartet auf einen Rückruf des Orthopäden.

Am Nachmittag kam pünktlich meine tegut-Bestellung. Nun habe ich wieder reichlich Vorräte. Die beiden Baguettes habe ich gleich in Stücke geschnitten und eingefroren.

Am Abend traf ich mich mit meiner Freundin Antonia; eigentlich wollten wir zu Nico, aber der hat geschlossen – Urlaub. Also gingen wir zu seinem Sohn, Vito, gleich gegenüber. Kurz nach 21 Uhr war ich wieder zu Hause, Antonia ging noch zu Lidl zum Einkaufen.

Mittwoch, 27. Juli 2022

Am Morgen den Bericht über die Parkinson-Früherkennung nach München weitergeleitet.

Es ist so schön, wenn man in einer Arztpraxis so überaus freundlich empfangen wird wie ich nun wieder in München. Selbst die Neurologin kam zu mir, setzte sich mit mir zusammen und ließ sich, gemeinsam mit meinem Orthopäden/Anästhesisten/Schmerztherapeuten von meiner Behandlung in Kiel berichten und beide waren voll des Bewunderns für dieses Wunder, anders kann man es nach wie vor nicht bezeichnen.

Dann gab mir mein Arzt die notwendigen Injektionen, und das war’s. 😀 In 4 Wochen habe ich dann einen weiteren Termin dort. Den Zug habe ich gleich gestern Abend noch gebucht.

Wie gesagt, war mein Zug frühmorgens äußerst pünktlich, ich hatte einen Platz im Lounge-Abteil, konnte meinen Rollator gut unterbringen. Und bekam von einem freundlichen Kellner einen Kaffee gebracht. 😉

Der Münchner Hauptbahnhof ist eine Katastrophe. Nach wie vor sind da weitreichende Umbauarbeiten. Früher gab es da ein großes Lokal von Segafredo, es gab ein Restaurant von Vinzenz Murr und noch ein weiteres, wo man sein Essen und Trinken bequem im Sitzen verzehren konnte, auf der Galerie gab es einen Eissalon – und all das ist weg! Es gibt nur noch ein paar Buden, wo man im Stehen etwas verzehren kann oder zum Mitnehmen erwerben. Es ist Scheiße! Große Scheiße!

Ich hatte also einen Fastentag. 😀 Denn im Zug auf der Rückreise war der Service eher mäßig. Ich bekam zwar einen Café Crema, aber es gab keinen Kuchen (mehr?), und um 16 Uhr wollte ich noch kein Abendessen zu mir nehmen. Also verzichtete ich.

Mein Anti-Sonnen-Rollo ist heute angekommen. Und über nebenan.de habe ich auch jemanden gefunden, der es mir morgen Mittag anbringt.

Heute war auch wieder Spanisch-Treff bei Hartmut. Fast hätte ich vergessen, dass ich auch Getränke bestellt hatte.

Montag, 11. Juli 2022

Heute Vormittag hatte ich Glück und erreichte die neue Hausarztpraxis; nun habe ich morgen Vormittag einen Termin für ein erstes Arztgespräch.

Auch in München rief ich nochmal an wegen meines Termines, den ich in zwei Kalendern unterschiedlich eingetragen hatte. Alles ist gut: 26.07.

Bei meinem Angiologen konnte ich noch keinen Termin für Oktober erhalten, da muss ich dranbleiben.

Die Terminkoordinatorin des UKSH hat die Nachricht von Dr. Paschen erhalten, da geht nun alles seinen Gang, mit einem genauen Termin kann ich in ca. 2 Wochen rechnen.

Während dieses Gespräches rief auch meine Spanisch-Freundin Gisela an; ich rief sie zurück und wir verabredeten uns an der Umsteige-Haltestelle.

Es war wieder ein schönes, unterhaltsames Spanisch-Treffen bei Hartmut auf einer seiner Dach-Terrassen. Im Stadtbus Kontrollen: ein Herr musste wegen des Nicht-Tragens einer Maske aussteigen. Gut so! Aber es fuhren so einige „oben ohne“; leider kann nicht in jedem Wagen Kontroll-Personal mitfahren.

07. April 2022

So langsam kehrt der Alltag wieder bei mir ein – aber ganz langsam. Diese Behandlung in Kiel war doch ein einschneidender Schnitt in meinem Leben; natürlich muss man sich auch an eine positive Entwicklung erst gewöhnen. 😊

Am Nachmittag wollten wir uns wieder zum ersten realen Spanisch-Treff wieder treffen, aber unsere Mentorin hatte das verpasst; nun hatten wir nur einen schönen Nachmittag – und treffen uns am kommenden Donnerstag wieder.

Ich habe bei meiner orthopädischen Praxis in München angerufen, die auch eine Neurologin beschäftigen, bei der ich bei meinem letzten Besuch auch zur Untersuchung war. Ich werde morgen mit ihr telefonieren können. Das in München ist eine Privatpraxis, also könnte es ja sein, dass nicht nur „arme“ Patienten nach Kiel gingen. 😀

Montag, 13. September 2021

Am Vormittag erst mal ein Telefonat erhalten von der großen Praxis Kardio +, dass sie meinen morgigen Termin für das Angio-MRT verschieben müssten. Also habe ich auch morgen frei! 😀

Dann selbst dort bei der kardiologischen Ambulanz angerufen, um einen Termin für die wegen Kiel anstehenden Fragen zu bekommen. Und der mich zuletzt behandelnde Kardiologe rief dann noch am Vormittag zurück. Also – langer Rede kurzer Sinn: Es wäre nicht sinnvoll, dieses Medikament, das ich sowieso nur ein halbes Jahr nehmen soll, früher, und vor allem so kurz nach Beginn (ich nehme es ja erst seit knapp 4 Wochen) wieder abzusetzen. Es dient dazu, dass sich die implantierten Stents nicht verstopfen. Und da der Eingriff in Kiel ja keiner ist, der in einer lebensbedrohlichen Situation durchgeführt werden muss, sollte man besser warten, ehe man einen schweren Herzinfarkt riskiert. Und ein Heparin, das man ja als Substitution bei Marcumar gibt, wäre absolut nicht hilfreich, da es genau das Gegenteil bewirken könne. Na gut, damit hatte ich ja schon fast gerechnet. Ich telefonierte dieserhalb mit der Koordinatorin in Kiel, die das zwar schade fand, aber …

Leider kann ich wegen dieser Medikamente nun auch nicht zu meinem Orthopäden in München, um meine Rückenprobleme behandeln zu lassen, denn für die Peridurale Schmerzkatheter-Behandlung müssen Gerinnungshemmer auch abgesetzt werden. Sch…!!!

Also werde ich morgen … – ich werde berichten. 😀

Mein erster Tag in Kiel begann – klar – mit Nüchtern-Blutabnahme. Vorher aber ging eine Dame an mir vorbei, drehte sich nochmal kurz um und sagte: „Schöne Haarfarbe haben sie!“ – Dann musste ich für ca. 2 Stunden ins Motorik-Labor, wo alles auch gefilmt wurde, sogar meine Zunge; denn offenbar kann die auch vom E.T. befallen werden. Aber Alle lobten meine Aussprache, auch meine Freundin Helga, die ein Hörgerät tragen muss, und die mir sagte, dass sie selten jemanden trifft, den sie so gut versteht wie mich.

Ich musste mehrmals einen kleinen Text abschreiben, musste „Schlangen“ nachmalen und sollte gerade Striche zwischen zwei Balken ziehen, die immer näher zusammenrückten, musste „auf dem Strich gehen“ 😊, einen Text von Thomas Mann vorlesen, den ich grammatikalisch verbesserte, 😀 und Wasser von einem Becher in einen anderen gießen – und ähnliche Spielchen.

Dann CT in einem speziellen Gerät, das die Dicke meiner Schädelknochen maß, und ich musste dafür in die Notaufnahme nebenan gehen, anschließend MRT. Alles war wohl optimal in meinem Kopf, denn sonst wäre diese FUS-Behandlung nicht möglich.

Dann sollte der Alkoholtest folgen. Aber – der Assistenzarzt, bei dem ich bei meinem ersten Besuch dort war, wollte mich auch noch einmal sehen; das ließ er sich nicht nehmen, und am nächsten Tag hätte er dafür keine Zeit gehabt.

Alkoholtest danach, dieses Mal durchgeführt von einer Doktorandin. Es gab Rotwein, abgemessen à 0,2 l in einem Becher wegen der Dokumentation, zu trinken mit Strohhalm. Ich weiß nicht, ob 3 oder 4 Becher, dann eine halbe Stunde Wartezeit, Alkoholkontrolle – also „Blasen“. 0,7 Promille musste ich erreichen. Dann wieder diesen kleinen Text abschreiben – was doch etwas besser ging als am Morgen. Aber nicht alle „Spielchen“ vom Morgen musste ich wiederholen. Trotzdem dauerte es eine ganze Weile, bis ich auch den Nachmittag überstanden hatte bzw. war es schon fast Abend.

Donnerstag, 26. August 2021

Eigentlich wollte ich am Morgen zur Vertretungs-Hausärztin zum Bericht über den 2. Herzkatheter; aber ich war von etwas Diarrhoe geplagt, und so verschob ich das auf kommende Woche. Auch meinen morgigen Besuch beim Orthopäden sagte ich mit dieser Begründung ab. 😀 Ich habe also heute gelogen.

Meine Freundinnen in Kiel freuen sich sehr auf meinen Besuch. Helga rief am Morgen nochmal an, um mich zu fragen, welche Bettdecke ich bevorzugen würde, Wolle oder Daunen. Und um mir zu erklären, dass wir ja beide gleich klein wären, sie mir also gerne mit Klamotten und Zahnbürste u. ä. aushelfen würde, falls es an etwas fehlen würde. Ich musste ihr auch erklären, dass ich da in der Tagesklinik nicht im Bett liegen müsse, sondern dass das einfach nur diverse Untersuchungen seien – und ein wissenschaftliches Besäufnis am 09.09. 😀 Sie hat auch schon einen Tisch bestellt im Restaurant für den 11.09. – und sicher lässt sie sich es nicht nehmen, das Taxi dorthin zu zahlen. Auch um meine Ernährung macht sie sich Gedanken, was vollkommen überflüssig ist. Ich weiß inzwischen, dass sie meist Gemüsepfanne isst (sie ist Vegetarierin), und das reicht mir vollkommen. Sie muss mir nicht da noch TK-Frikadellen o. ä. kaufen. Vielleicht ein Bier, das wäre nicht verkehrt am Abend. 😀

Es ist doch schön, zu wissen, dass man herzlich willkommen ist, und nicht nur ein geduldeter Gast.

Und wenn Herr Weselsky wieder streiken lassen sollte, dann werde ich meine Car-Sharing-Mitgliedschaft in Anspruch nehmen und mit dem Auto nach Kiel fahren; die DB schreibt mir ja mein gekauftes 1.-Klasse-Ticket gut.

Mit W. von F nach S telefoniert. 😀