Donnerstag, 31.10.2019

Die Demokraten wollen nun wohl das Impeachement gegen D.T. offiziell einleiten. Eigentlich bin ich da natürlich ein Befürworter, denn D.T. vom Thron zu stoßen, das wäre nicht mehr als recht und billig. Nur haben die Demokraten wohl vergessen, dass sie nur im Repräsentantenhaus eine Mehrheit besitzen, aber nicht im Kongress. Und wenn dort dann die Abstimmung zu Gunsten von D.T. verläuft, was vorherzusehen ist, dann wird das Wasser auf D.T.‘s Mühlen sein, und er wird sagen: „Seht her! Ich bin unschuldig!“ Und daraus Vorteile für seinen Wahlkampf ziehen.

Am Vormittag war ich bei meiner Hausärztin zum Blutabnehmen und zu einem Plausch. Ich erzählte, dass sich der frühere Arabisch-Lehrer, Riad, der ja eigentlich bei mir ein Hauskonzert geben wollte, seit seiner Erkrankung nicht mehr gemeldet hat. Und als ich nach Hause kam, hatte er angerufen. Und am Nachmittag telefonierten wir lange miteinander. Und nach wie vor steht er zu seinem Wort, und wenn er wieder richtig fit ist, wird er auch das Konzert nachholen.

Nachdem ich am Morgen schon erkundet hatte, dass Allah dem Mohammed die 96. Sure als erste „vermittelt“ hat, und dann in der Nacht danach im Traum die 74, fragte ich mich dann, wer die Suren dann von lang nach kurz sortiert hat, so wie sie heute im Qu’ran erscheinen. W. äußerte schon die Vermutung, dass der islamische Gott ein Erbsenzähler sei 😉, aber mitnichten. Unter dem 3. Kalifen Osman beschloss die Geistlichkeit (so wie heutzutage eine Synode), dass dieses Buch einfacher zu lesen sei, wenn die Suren von lang nach kurz geordnet wären. Ich empfinde es als unlogisch, aber anscheinend waren da eben Erbsenzähler am Werk.

Mittwoch, 30.10.2019

Heute morgen lud OneDrive Bilderdaten herunter, seltsam! Und das Anzeigefeld „blockierte“ teilweise meine Arbeiten; ich musste es immer wieder minimieren. Na gut, wir müssen nicht alles verstehen.

Heute nochmal Lamm-Eintopf gegessen, noch 2 Portionen eingefroren.

Noten von Chris eingescannt, ein bisschen geübt und am Abend auf dem Weg zum Arabisch-Unterricht wieder Chris zurückgegeben.

Unserem Arabisch-Lehrer ein neues deutsches Wort beigebracht: Erbsenzähler. Das hat er dann gleich verstanden, als ich ihm erklärte, was es bedeutet; aber ich erzählte ihm auch, woher der Ausdruck „Kater“ kommt. Es gibt sicher solche Worte auch im Arabischen, aber da sind wir noch weit entfernt von. Als ich mit Basel gegen 21:30 h von der U-Bahn nach Hause ging, rief Chris aus seinem Küchenfenster mir über die Baustelle hinweg „Gute Nacht, Gudrun“ zu 😉.

Dienstag, 29.10.2019

Heute wieder ein aufregender Tag – und ein erneuter Anruf dieses „Herrn“. Währenddessen rief der anwesende Maler die Polizei an. Die kam dann auch mit zwei Beamten und die hörten sich das Ganze an; Judith hatte das Gespräch mitgeschnitten. Solche Anrufe sind wohl nicht unüblich; aber die Polizisten meinten, dass da bisher noch nie etwas passiert sei; dass diese Leute noch nie handgreiflich geworden seien oder Einbrüche begangen hätten.

Am Nachmittag traf ich mich dann mit Chris zum Musizieren; das ging auch ohne Klarinette. Wir haben Klavier gespielt, getrommelt, Gitarre(n) gespielt, hatten viel Spaß. Nächste Woche treffen wir uns wieder. Dann nehme ich sicher meine Klarinette mit.

Am Abend war dann W. bei mir zum Reste-Essen; er meinte zwar, dass wir das Lamm schaffen würden, aber dem war nicht so. Es ist immer noch davon da mit Gemüse, und ich werde nun das Fleisch kleinschneiden, und alles zusammen, quasi als Eintopf, wieder einfrieren. W. hat noch die Weingläser abgespült; so ist er eben 😉. Takko hat uns auch eine Weile Gesellschaft geleistet.

Ein schöner Tag ist zu Ende.

Montag, 28.10.2019

Heute morgen etwas verschnupft, also ein guter Grund, um den Termin bei feierabend.de abzusagen; hatte da sowieso keine besondere Lust mehr zu. Aber auch den Termin mit Chris zum Klarinettenspiel werde ich absagen, das bringt nichts, aber auch das ist mir diese Woche ganz lieb, denn ich bin noch nicht recht fit im Spielen, ich muss noch ein paar Übungsstunden haben.

Meine Nachbarin Barbara brachte mir als Dankeschön für die Hefeteilchen die letzte, heute geerntete Erdbeere von ihrer Dachterrasse, die köstlich schmeckte.

Am Nachmittag nochmal Klarinette geübt. Ich werde morgen wohl ohne Klarinette zu Chris gehen, vielleicht von den Hefeteilchen mitnehmen, dann könnte er mir die Noten zeigen, die er für unser Spiel vorgesehen hat, und mir vielleicht Kopien mitgeben. Und ich könnte die Stücke üben … und dann sehen wir weiter.

Am Abend hatte Judith wieder einen „kriminellen“ Anruf, wegen dem sie mich rief, und wegen dem wir dann auch die 110 anriefen. Ein Herr mit deutlich östlichem Akzent erzählte ihr, dass Verbrecher unterwegs seien, die sie ausspionieren wollten, und gegen die er vorgehen wolle. Er käme gerne bei ihr vorbei, um ihr zu helfen, und ihr – entschuldigt bitte – hervorragenden Analsex zu bereiten. Also einfach widerlich! Judith sagte, dass sie schon öfter solche Telefonanrufe hatte. Wir sind nun so verblieben, dass sie mich auf jeden Fall immer und egal um welche Uhrzeit über solche Anrufe informiert, sie den „Herrn“ zu sich bittet, und ich parallel dazu die Polizei anrufe.

Wochenende, 26./27.10.2019

Der Samstag war ein für mich arbeitsreicher Tag. Am Morgen kurz Klarinette gespielt, dann am Nachmittag nochmal.

Am Morgen auch schon mit dem Hefe-Vorteig angefangen, nach dem Mittagessen den Hefeteig fertig zubereitet und zum Gehen auf einen Heizkörper gestellt.

Zwischendrin Arabisch-Hausaufgaben.

Nach der Siesta den Hefeteig nochmal durchgeknetet, ausgerollt, mit Walnuss-Masse bestrichen, mit Sultaninen bestreut, aufgerollt, in Stücke geschnitten, als Teilchen gebacken, zum Schluss mit Zuckerguss bestrichen.

Arabisch-Hausaufgaben fast fertig, jedenfalls im Kopf; ein paar muss ich noch zu PC bringen. 😉

Von den Teilchen habe ich gleich zwei Stück an meine Nachbarin Barbara gegeben, die mich sofort danach anrief, um mir zu sagen, dass sie köstlich wären. Gut, dann bin ich ja zufrieden.

Mein Klarinetten-Spiel funktionierte nicht so toll, denn ich war etwas unterzuckert, musste also erstmal etwas essen. Dann klingelte Judith, die mal wieder keinen Haustürschlüssel dabei hatte. Ich konnte mich also auch nicht so recht auf mein Spiel konzentrieren. ☹

Sonntagmorgen schon früh wach – klar! Die Zeitumstellung machte sich bemerkbar. Aber gut! So bekam ich wenigstens ein paar Dinge erledigt, wie Rechnungen bezahlen, Küche wieder auf Vordermann bringen, Wäsche, Haushaltsbuch ergänzen. Und natürlich die schriftlichen Arabisch-Hausaufgaben erledigen.

Sowohl am Vor- als auch am Nachmittag spielte ich kurz Klarinette. Es strengt meine Lippen doch noch sehr an!

Es hat fast den ganzen Tag geregnet … aber nur draußen 😊.

Freitag, 25.10.2019

Einerseits sollen/wollen die US-Amerikaner aus Syrien abziehen, andererseits möchte das Pentagon, dass weiterhin die syrischen Ölfelder von US-amerikanischen Soldaten geschützt werden vor der erneuten Übernahme durch den IS. So sagen sie. Oder doch vielleicht durch die Russen? Das würden sie eher nicht sagen. Aber warum wollen sie die Ölfelder schützen … und nicht die Menschen? Kommerz geht vor Menschlichkeit?

Jedenfalls gehen die Bad-Arbeiten bei Judith so langsam dem Ende entgegen. Heute Morgen war sie wohl einmal heimlich, still und leise so gegen 6 Uhr in meinem Bad; ich hätte tief und fest geschlafen. Ich hatte bis um 5 Uhr, als ich einmal auf war, ausnahmsweise meine Schlafzimmertür geschlossen, weil Judith meinte, es würde mich im Schlaf stören, wenn sie rein käme. Aber mitnichten. Ich habe auch bei dann offener Tür gar nichts davon mitbekommen. Aber ich hätte auch nicht „laut geschlafen“. Zum Glück! 😉

Am Morgen die gestern gekauften Schweinenierchen zu einem Ragout verarbeitet, da gibt es morgen davon zu Mittag. Am Nachmittag war ich dann bei Rewe, um die Zutaten für den Walnuss-Hefezopf zu kaufen und war noch beim Inder wegen Curry. Auf dem Heimweg traf ich dann Judith und eine Bekannte von ihr und wir quatschten ein bisschen miteinander.

Dann nach vielen Monaten wieder Klarinette gespielt. Aber nur kurz, denn die Lippenspannung reichte nur für ca. eine Viertelstunde, aber das ist normal, und die kommt dann auch bei regelmäßigem Üben schnell wieder, heißt: morgen Vormittag wieder kurz an das Instrument, und ebenso morgen Nachmittag, usw.

Zitat zum Wochenende

„Man muss den Leuten nur ein bisschen verrückt vorkommen, dann kommt man schon weiter.“

Wilhelm Raabe (Wilhelm Karl Raabe), Pseudonym Jakob Corvinus, * 08.09.1831 in Eschershausen, † 15.11.1910 in Braunschweig, war ein deutscher Schriftsteller (Erzähler). Er war ein Vertreter des poetischen Realismus, bekannt für seine gesellschaftskritischen Erzählungen, Novellen und Romane.

Donnerstag, 24.10.2019

Heute morgen schon wieder mit Kopfschmerzen aufgewacht, Sch***! Es kommt eindeutig von der verspannten Halswirbelsäule. Ich habe meine Hausärztin angerufen und gefragt, ob ich da so ein Wärmepflaster aufkleben dürfe; ich bin bei Medikamenten gerne auf der sicheren Seite. Ja, ich darf.

Also war ich dann auf dem Weg zu meinem Metzger in der Apotheke und habe mir ein Wärmepflaster gekauft.

Bei meiner Metzgerei wollten dann der Vize-Chef und einer der angestellten Metzger wissen, wie mein Lammbraten letzte Woche war, und ich konnte nur das Beste berichten. Unsere Erkenntnis mal wieder: Ein unfähiger Koch kann zwar das beste Fleisch verderben, aber andererseits kann auch ein guter Koch aus schlechtem Fleisch keinen guten Braten herstellen; es muss eben alles passen.

Judith half mir dann mit dem Pflaster. Ich hatte mir zum Mittagessen Chilli-con-carne mit Reis mitgebracht.

Am Nachmittag ölte ich meine Klarinette ein. Die meiste Arbeit macht immer das „Einpacken“ der Klappen, damit deren Polster nichts vom Öl abbekommen. Und am Dienstagnachmittag werde ich mit Chris zusammen musizieren. Ich bin gespannt.

Immer noch Kopfschmerzen. Morgen rufe ich beim Orthopäden an.

Mittwoch, 23.10.2019

Heute musste Judith wieder zur Arbeit, und der Handwerker arbeitete alleine vor sich hin. Takko war, wie in den letzten Tagen üblich, im Wohnzimmer eingesperrt, der Arme. Aber ich war natürlich einige Male bei ihm.

Siesta war heute nicht, immer wieder klingelte jemand bei mir; mal ein Handwerker, weil er keinen Schlüssel hatte, dann der Amazon-Bote mit der neuen Badleuchte für Judith, dann eine Nachbarin, die ihren Schlüssel vergessen hatte. Es gibt so Tage.

Gegen Abend dann, als ich mich seelisch und moralisch auf den Arabisch-Unterricht vorbereiten wollte, bekam ich Kopfschmerzen und nahm eine Tablette.

Von Sandra habe ich immer noch keine Mail erhalten, da muss ich morgen nochmal bei W. nachfragen, ob vielleicht ein PC-Poltergeist seinen Unsinn treibt mit uns 😉.

Der Arabisch-Unterricht war wieder sehr interessant, und mir rauchte der Kopf. Die diversen „h“ sind für unsere Kehlen schwer zu produzieren. Aber auf dem Heimweg in der U-Bahn (da fahre ich mit auf die Fahrkarte unseres Lehrers) konnte ich auch dem Lehrer noch etwas beibringen: Ich gestand ihm, dass ich letzte Woche nicht da war wegen meines ausgewachsenen Katers, und er wusste nicht, dass man so einen Zustand so nennt. Er war ganz erstaunt. Wieso das so heißt? Ich habe es nachgelesen. „Kater“ ist eine Verballhornung von Katarrh, im 19. Jh. in Studentenverbindungen entstanden, wohingegen „Katzenjammer“ schon Herrn Goethe bekannt war als „Kotzen-Jammer“. Nun wissen wir es!

Jedenfalls habe ich nun eine Menge Hausaufgaben zu machen; die von vor den Ferien haben wir erst heute erledigt, dann gibt es die vom letzten Mal und jetzt noch neue.

Und es hat sich ein Herr bei mir gemeldet, der mit mir zusammen Klarinette spielen möchte; er wohnt ganz in der Nähe. Rentner, Amerikaner, mit Ehefrau. Ich sollte also mal wieder meine Klarinette in Betrieb nehmen.

Kopfschmerzen habe ich schon wieder, also noch eine Tablette. Ein ganz ungewohnter Zustand für mich.

Dienstag, 22.10.2019

Heute waren die Handwerker nebenan auch schon wieder früh am Werk, aber ich wollte sowieso nicht so spät aufstehen, da die „neue“ Putzfrau heute kam. Der musste ich natürlich einiges zeigen, da sie sich ja gar nicht bei mir auskannte. Aber ich muss sagen, dass sie ihre Sache sehr gut gemacht hat.

Es blieb mir aber fast keine Zeit mehr für eine Siesta, nur ein halbes Stündchen, dann musste ich zu meinem Friseurtermin.

Und dann zuhause wartete schon wieder meine Nachbarin auf mich, die meine Toilette benutzen wollte/musste 😉, denn in ihrem Bad muss der neue Estrich trocknen. Auch Takko kam zu einem kurzen Besuch zu mir.

Das Jahresende steht bevor. Meine Krankenkasse schickte schon die Unterlagen für die Zuzahlungs-Vorauszahlung für 2020, und heute war die Rechnung der HDI für meine Haftpflicht- und Hausrat-Versicherungen in meinem Briefkasten.