Wochenende, 11./12.12.2021

Meine Putzfrau sagte ab, sie hat sich einen Fuß verstaucht, nun will sie am nächsten Samstag kommen.

Am Samstagnachmittag bereitete ich den Teig für die Zimtwaffeln, und formte schon mal ein paar Kügelchen für erste Backversuche. „Walnussgroß“ stand im Rezept; die Dame, die das geschrieben hat, hat wohl sehr kleine Walnüsse; Haselnüsse kämen eher hin. Bei Walnussgröße waren die Waffeln viel zu dick, das Eisen ließ sich nicht mehr schließen. Das sind dann so Anfangsschwierigkeiten. ☹ Und die Menge wurde mit 150 Stück „Ertrag“ angegeben. 50 wäre angemessener gewesen. Ohne Judith hätte ich das gar nicht geschafft. In der kommenden Woche folgt der nächste Streich.

Gegen Abend telefonierte ich mit Annegret in Kiel, die noch gar nicht wusste, dass sie ein Päckchen von mir bekommen wird.

Das packte ich am Sonntagmorgen, Judith schrieb mir den Paketaufkleber am Nachmittag.

W. meldete sich gegen 16 Uhr; er war schon in F und kam dann gegen 18 Uhr für einen schönen Abend zu mir. Meine Zimtwaffeln schmeckten ihm, ich gab ihm den Rest davon mit.

Freitag, 10. Dezember 2021

Für heute hatten sich die Johanniter bei mir angesagt um 14 Uhr, um die Hausnotrufanlage zu überprüfen; der junge Mann kam um 14:45 Uhr, hat sich aber nicht dafür entschuldigt; ich war sauer. 😊 Er musste dann mein Gerät austauschen. Na gut, nun funktioniert alles wieder. Das neue Gerät funktioniert nun übers Mobilnetz, nicht mehr übers Festnetz.

Mein Zimtwaffeleisen ist schon angekommen! 😀 *freu* Morgen Vormittag kommt meine Putzfrau, aber sicher werde ich es nicht erwarten können und dann am Nachmittag backen. Egal ob Judith Zeit dazu hat oder nicht. Und warum nicht gleich Teig für die doppelte Menge herstellen. Es gibt so viele Nachbarinnen und Freundinnen, denen ich damit eine Freude machen kann! Ich muss nur schauen, ob ich genügend Zimt habe.

Montag, 6. Dezember 2021

Heute hatte ich um 11 Uhr einen Kontrolltermin beim Onkologen/Hämatologen – und hatte vergessen, mir vom Hausarzt eine Überweisung ausstellen zu lassen. Ich rief dort an, sie gaben mir ihre Fax-Nummer, ich setzte mich mit der Hausarztpraxis in Verbindung. Alles in Butter, alles hat geklappt. Und alles ist in Ordnung.

Als ich am Morgen meine Dinge sortierte, stellte ich fest, dass meine Bankkarte in meinem Etui fehlte. Sch…!!! ☹ Ich hatte sie letzte Woche bei Überweisungen benutzt und nun … werde ich sie suchen. Ansonsten habe ich schon mit Judith darüber gelacht. Nun muss ich vielleicht sie in Anspruch nehmen müssen, so wie vor Wochen sie mich. Aber wofür sind Freunde da? 😀

Auf dem Rückweg vom Arzt war ich noch bei meinem Metzger und in der Confiserie und erstand dort für meine nächsten Nachbarinnen Judith, Barbara und Elli je einen kleinen Nikolaus. Und als ich nach Hause kam, hatte Barbara mir schon ein Tütchen mit Bethmännchen vor die Wohnungstür gelegt. 😀

Mittwoch, 1. Dezember 2021

Klar, dass man als vernünftiger Mensch in diesen Zeiten nur wenige Kontakte hat. Heute sah ich nur meine Nachbarinnen/Freundinnen Judith und Barbara. Judith fragte wie immer, ob sie mir etwas aus der „großen weiten Welt“ mitbringen könnte, und Barbara brachte mir als kleines Dankeschön für das geplante Konzert, das wir nicht besuchten, zwei Quiches vom Käseladen. Die werde ich morgen Mittag verzehren. Sonst tat sich nichts bei mir.

Ich bin am Überlegen, ob ich vielleicht bei nebenan.de eine Gruppe „Essentieller Tremor“ gründe; oder erst mal nachfrage, ob daran überhaupt Interesse besteht. Immerhin sind in dieser Nachbarschafts-Plattform in meinem Umfeld über 4000 Mitglieder registriert. Da müsste es doch noch mehr Leute mit dieser Erkrankung geben.

Montag, 22. November 2021

Heute am Morgen wurden bei uns die Wasserzähler ausgetauscht – mal wieder. Wieso und weshalb? Keine Ahnung.

Längerer Plausch im Treppenhaus mit Judith und Barbara. Judith war zur Physio, und ich musste mich um den Handwerker kümmern; Barbara holte ihren Mann aus der Tagespflege ab, und ich bekam einen Schlüssel für seine Wohnung im Erdgeschoss. Ob wir am Samstag zum Konzert gehen, müssen wir noch entscheiden.

Am späten Nachmittag dann Spanisch via Skype, wie schon mal im letzten Jahr. Hartmut erzählte von Dubai und der dortigen Weltausstellung.

Nora ist der Meinung, dass unsere letzte – und noch amtierende – Regierung eine Mitschuld trägt an den steigenden Inzidenzen, ich bin der Meinung, dass dies ganz alleine die Schuld der Masse der Idioten ist, die sich nicht impfen lassen wollen.

Donnerstag, 4. November 2021

Ich hatte Elli gestern angeboten, dass sie mich ruhig anrufen könne, wenn ich ihr etwas im Internet nachschauen könne, und heute nahm sie mein Angebot schon an: Es ging um Briefporto, wie viel – und natürlich konnte ich ihr behilflich sein.

Auch Dilixiati (Dilschat gesprochen), der Uigure, meldete sich. Er will morgen Abend zum ersten Mal zu mir kommen. Auch er ist schon zweimal geimpft. Andere Leute lasse ich auch nicht in meine Wohnung! 😊

Die gestern Abend noch bestellte Lieferung von tegut/Amazon kam pünktlich. Dieses Mal wurde sie von einer jungen Frau gebracht.

Mittwoch, 3. November 2021

Am Morgen großer Schreck. Judith war wie meist trotz des schlechten Wetters raus, und sie brachte mir und Elli, meiner „Untermieterin“ etwas mit. Auch diese zog es vor, bei diesem unfreundlichen Wetter zu Hause zu bleiben mit ihren 93 Jahren.

Als Judith dann wieder zurückkam und bei ihr klingelte, öffnete sie nicht und reagierte auch nicht auf Anrufe. Wir machten uns natürlich schlimme Gedanken. Andererseits sagte ich dann, dass sie ja wohl nicht den Sicherheitsriegel der Wohnungstür verschlossen hätte, wenn sie zu Hause sei. Aber sicherheitshalber gingen wir dann mit Judiths Schlüssel gemeinsam in ihre Wohnung um nachzuschauen. Elli war nicht da. Erst mal gut so.

Sie erzählte dann später, dass sie wegen eines Termins bei ihrer Hausärztin angerufen habe – und gleich kommen konnte.

Und jetzt frage ich mich, was das neue PC-Betriebssystem an dem Wort „Wohnung“ auszusetzen hat, dass es es als falsch geschrieben markiert. Kann wohl doch nicht so gut Deutsch! 😀

Ein Nachbar, Uigure, möchte sein Deutsch verbessern. Ich habe ihn eingeladen, zu mir zu kommen.

Am Abend habe ich mir die Kassette mit 10 CDs von Dalida bei JPC bestellt. Da kostet diese Sammlung 55 €, bei Amazon mehr als 20 € mehr.

Wochenende, 23./24.10.2021

Da bei mir so gut wie nichts los war, außer dass Barbara mir die letzte Erdbeere von ihrer Dachterrasse brachte, und sie, Judith und ich uns überlegten, ob ich die als Kuchen mit Sahne, als Bowle oder wie auch immer verzehren sollte (sie schmeckte wirklich köstlich) 😀 , berichte ich nun von der am Freitag schon erwähnten England-Reise.

Was mir aber sehr auffiel: Das Laub der Bäume in meiner Umgebung (und da gibt es viele Bäume, zum Glück) färbt sich mit Macht herbstlich!

Also nun die denkwürdige England-Reise: Wir hatten Freunde in England, und wir besuchten uns immer mal gegenseitig. Als wir in unserem Sportverein erzählten, dass wir wieder dahin fahren, fragten Sport-Bekannte an, ob sie mitkommen könnten. Es war uns nicht so ganz recht, aber eine Ablehnung hätte sicher zu Unmut geführt, also stimmten wir zu. Sie wollten, dass wir mit ihrem Auto fahren, obwohl unseres sicher größer und bequemer gewesen wäre. Na gut. Dann brach SIE sich ein Bein (oder war es ein Fuß? – egal) und fiel als Fahrerin aus, ER hatte keinen Führerschein.

Wir fanden für die erste Übernachtung ein B&B in einem alten Bauernhaus. Die Beiden wollten dann – natürlich – am Abend einen Pub kennenlernen, und ER wollte da auch Whisky trinken. Er war dann irgendwann nicht mehr so recht ansprechbar, schlief fast ein. 😊 Wir trugen ihn mehr in sein Zimmer, als dass er gehen konnte, und mein Mann und ich schämten uns sehr für ihn, als wir durch das Wohnzimmer mussten, in dem unsere Hauswirte mit anderen am Kamin saßen und sich unterhielten.

Am nächsten Morgen kam seine Frau zu uns; sie hatte folgendes festgestellt: Er war Diabetiker und musste deswegen Tabletten einnehmen, 3 Stück täglich. Sie hatte Schlaftabletten mit. Und er wunderte sich am Morgen, dass seine Tabletten nun auf einmal eine andere Farbe hatten.

Ihr kennt den Grund!? Er hatte statt seiner 3 Diabetes-Tabletten, 3 ihrer Schlaftabletten eingeworfen. 😀 Einen anderen hätte diese Dosis vollkommen umgehauen, doch er als großer, starker Mann konnte das gerade mal so verkraften.

Diese Reise brachte aufgrund der Dummheit dieser Leute noch eine weitere Reihe von unliebsamen Überraschungen mit sich, leider. Aber deshalb werde ich auch diese Reise nie, nie, nie vergessen. 😀

Mittwoch, 13. Oktober 2021

Heute Nachmittag waren Levi und seine Mutter Andrea zum ersten Mal bei mir, aber nicht zum letzten Mal. Levi wird in Zukunft wöchentlich zu mir kommen zum Spanisch-Sprechen und evtl. – je nach Bedarf – Vertiefen der Schul-Lektionen. Wir hatten heute einen schönen, teils lustigen, Einstieg. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Und da auch Levi mit seinen 13 Jahren schon geimpft ist, gibt es da keinerlei Beschränkungen wegen Covid-19 für uns. Vernünftige Eltern!

Aber der Aufbau des Spanisch-Unterrichtes erscheint mir etwas eigenartig. Man müsste doch den Schülern die korrekte Benennung der Tempi mitgeben! Sie haben nun das Präsens gelernt, aber bezeichnen es nicht so, nun sind sie seltsamerweise beim Gerundium, was sie natürlich auch nicht so bezeichnen, sondern Levi sagt: „die Worte mit -ando“! (aber je nach Infinitiv enden sie auch auf -iendo). Wobei das eine sehr wenig gebrauchte Form im Spanischen ist. Wenn schon eine Präsens-Form, dann doch besser Imperativ, denn der wird oft verwandt – „Gib mir mal …“, „Schau mal“, „Hör mal“, „Sag mal“ oder so. Aber da kann ich leider nichts tun.

Freitag, 8. Oktober 2021

Am Morgen die Blazer anprobiert. Ich habe mich für den größeren entschieden. Judith gefällt er, Barbara auch; sie meinte, er erinnere sie an ein Kirchenfenster. Mir gefällt er auch. 😀 Judith wollte mich schon drängeln, den überzähligen schnell einzupacken, und sie hätte ihn gleich zur Post gebracht; aber das hat auch noch ein paar Tage Zeit.

Im Moment mache ich mir Gedanken, welche Kleinigkeit ich Barbara am Montag zum Geburtstag schenke. Ein paar Blümchen? Aber davon bekommt sie sicher reichlich. Vielleicht ein paar Pralinen aus der Confiserie in unserer Einkaufsstraße?

Judith hat Schwierigkeiten mit ihrer Bankkarte und muss sich eine neue bestellen; bis dahin wird sie bei Bedarf meine benutzen und mir dann das Geld zurücküberweisen.