Freitag, 31.05.2019

Heute Arabisch-Hausaufgaben gemacht, zumindest angefangen, es sind eine ganze Menge.

Eigentlich … wollte ich bei der Post meine PostIdent-Unterlagen erledigen, aber ich bedachte nicht, dass heute Rentnerzahltag ist, und so ging ich wieder und werde das Anfang nächster Woche tun. Ich hatte wegen meiner Einkäufe den Rollator mit, eine muslimische Dame ließ mir den Vortritt beim Rausgehen, ich bedankte mich auf Arabisch, sie antwortete in gleicher Sprache. Zwei Personen sind zufrieden; ich mit meinen Arabisch-Grundkenntnissen, sie damit, dass eine Deutsche sie in ihrer Sprache anreden kann. So stelle ich mir das jedenfalls vor. Dann zu meinem Türken, mit dem ich Türkisch sprach, es waren aber auch nur Erdbeeren und Kartoffeln. Anschließend zum Bäcker, wo ich in der Frühe ein kleines Brot bestellt hatte (für ein großes in Stücken ist kein Platz mehr in meinem TK-Schrank).

Meine Nachbarin klingelte und erzählte mir, wie toll die Ananas gewesen sei, und dass sie bei meiner nächsten Bestellung eine ganze für sie alleine wolle. Das freut mich sehr.

Einigen Leuten von nebenan.de, die eine Putzfrau suchen, die Telefonnummer meiner Perle gegeben. Erst war es nur eine Dame, dann meldeten sich noch drei oder vier Leutchen. Meine Perle wird sich freuen.

Am Abend dann mit meinem tollen neuen Tablet noch einmal das Konzert des hr gehört, mit einem langen Interview mit Bejun Mehta in der Pause. Wie ich schon vermutete, spricht er ausgezeichnet Deutsch; kein Wunder, wenn er über Heinrich Heine promoviert hat.

Donnerstag, 30.05.2019

Am Morgen, früh schon, kurz nach 8, meine Nachbarin Judith angerufen, und sie gefragt, ob sie die Hälfte der Ananas abnimmt, die gestern geliefert wurde, denn sie ist sehr groß, und Erdbeeren habe ich auch noch. Die Äpfel halten ja eher. Und ich werfe nur sehr ungern etwas weg. Ja!, sie freut sich darauf.

Ich lach mich schief: Bei den Kommunalwahlen in diversen östlichen Bundesländern hat die AfD mehr Sitze gewonnen, als sie überhaupt besetzen kann. Personalmangel nennt man sowas! 😊 Erinnert mich an den Spruch „Stellt Euch vor, es ist Krieg, und keiner geht hin“. Köstlich!

Zu Mittag gab es Obstsalat zum Dessert mit köstlicher Ananas.

Gegen Abend dann zum Konzert; auf dieses spezielle freute ich mich schon lange bzw. wegen dieses Konzertes hatte ich überhaupt das Abo erworben. Bejun Mehta sang und dirigierte. Er ist ein Großneffe des berühmten Zubin Mehta, studierte erstmal Deutsche Literatur, promovierte über Heinrich Heine, lernte Cello bis zur Konzertreife, und dann fing er an, sich als Countertenor auszubilden und ausbilden zu lassen. Er hat eine tolle Stimme, ich hörte ihn mal als Orpheus. Und mittlerweile dirigiert er auch. Es ist das letzte Konzert dieser Saison, jedenfalls das letzte meiner Abo-Reihe.

Es hat mir sehr gut gefallen. Und Herr Mehta ist ein richtig schnuckeliger Typ 😉. Morgen wird die zweite Aufführung des Konzertes auf hr2-Kultur um 20 Uhr übertragen (wenn jemand Interesse hat).

Nur ein Herr, der schräg vor mir auf der anderen Seite des Ganges saß, war nicht davon überzeugt – er schlief von 20 bis 22 Uhr, selbst ein Sitznachbar, der in der Pause raus wollte, änderte daran nichts, der musste über ihn rübersteigen/-springen 😊. Zum Glück war das ein junger Mann, der das konnte; ich an seiner Stelle hätte ihn wecken müssen.

Mittwoch, 29.05.2019

Heute wieder Lieferung von getnow, u. a. eine große, reife Ananas, aber die verarbeite ich erst morgen. Äpfel habe ich auch noch. Gestern Abend spät hatte ich noch mein Kohlrabi-Möhren-Kaiserschoten-Kochschinken-Gemüse fertiggemacht, davon aß ich heute zu Mittag mit Bratkartoffeln, und für morgen habe ich auch noch davon, außerdem 8 Portionen eingefroren. Den großen Topf gleich wieder gespült, und Linseneintopf zubereitet am Abend. Nun habe ich wieder einen gut gefüllten TK-Schrank.

Am Abend nicht zum Skat, nach dem langen Tag gestern brauchte ich einen Ruhetag, und morgen Abend gehe ich in ein Konzert.

Freitag, 22.02.2019

Heute Morgen war ich schon um 7.30 Uhr ausgeschlafen und sah keinen Sinn mehr darin, mich weiter in meinem Bett herumzuwälzen ?.

Also nun hier meine Bemerkungen zum gestrigen Konzert. Ich gehe immer frühzeitig los, auch weil ich meinen Konzert-Snack lieber in Ruhe vorher als gedrängelt in der Pause zu mir nehme. Früher, ganz früher, war es ein Glas Sekt und eine Brezel, dann merkte ich, dass mich Sekt (oder nur dieser Sekt?) zum Husten verleitet und wechselte auf Wein; Weißwein! Weißwein trinke ich sonst nie, nur im Konzert; komisch!? aber es ist so.

Ich gebe meinen Mantel oder meine Jacke IMMER an der Garderobe ab, diesen einen Euro leiste ich mir. Warum so viele Leute ihre Mäntel/Jacken mit in den Konzertsaal nehmen, erschließt sich mir nicht; das ist doch sehr ungemütlich. Wollen sie den Euro sparen oder gehören sie zu den Leuten, die offenbar nach dem Konzert noch einen weiteren dringenden, wichtigen Termin haben, so dass sie direkt nach dem Abwinken durch den Dirigenten aus dem Saal flüchten? ? Ich sehe so etwas als sehr unhöflich den Musikern gegenüber an; deren Gehalt ist nicht sehr hoch (mit Ausnahme des Dirigenten), die freuen sich über Applaus-Anerkennung.

Sehr lustig fand ich gestern die „drehenden Hörner“. Bei Händels Wassermusik agierten auch zwei Hörner, und zwar „Natur-Hörner“, die keine Klappen haben. Also muss die Feuchtigkeit, die beim Spielen hinein gerät, herausgedreht werden. Die Hornisten drehten also ihre Instrumente bei jeder Spielpause, so dass die Flüssigkeit letztendlich durch den Trichter herausfließen konnte – ich hoffe nur, sie hatten neben sich einen Auffangbehälter stehen ?.

Neben mir saßen zwei Damen, die eine applaudierte überhaupt nicht, die andere bewegte ihre Hände in ihrem Schoß auf und ab. Geräusche machten beide nicht.

Unser Fahrstuhl fährt immer noch nicht! Sch***eibenkleister! Wie ich hörte, musste der Mechaniker ein Ersatzteil bestellen. Aber Rewe kam, und meine Nachbarin brachte mir ein Kilo Kartoffeln mit, die mir ausgegangen waren.

Am frühen Abend telefonierte ich mit einem früheren Engländer (dazu morgen mehr), unserem Fagottisten Dennis, und er sagte mir – leider, dass wir nicht mehr miteinander musizieren könnten, da unsere Oboistin aufgrund ihrer Arthrose in den Händen nicht mehr spielen könne. Schade, sehr schade! Gestern hatte noch meine Hausärztin gefragt, ob unser Trio denn immer noch existieren würde, was ich bejaht hatte. Auf jeden Fall wollen wir uns aber zu einem Abschiedsessen treffen.

Donnerstag, 21.02.2019

Am Morgen mal wieder zur Hausärztin; erst zum ein Plausch mit ihr; vor allem musste ich ihr zu ihrem Geburtstag in der vergangenen Woche gratulieren ?;  anschließend Labor, Blutabnahme mit Schwierigkeiten, meine Venen hatten Angst und versteckten sich, aber letztendlich schafften wir es. Zu Hause dann Treppensteigen, da der Fahrstuhl immer noch nicht funktionierte.

Mein Päckchen kam am Nachmittag; ob ich die zwei Shirts behalte, werde ich übers Wochenende entscheiden, so ganz super toll finde ich sie nicht, andererseits bin ich auch das dauernde Hin- und Her-Geschicke leid.

Am frühen Abend zu einem Abo-Konzert im hr-Sendesaal; es gab Telemann, Vivaldi und Händel; Dirigent und Organist: Laurence Cummings. Es war ausverkauft, und es hat mir sehr gut gefallen. Zuhause war ich wieder gegen 23 Uhr. Ich werde noch ausführlich davon berichten, was mir so aufgefallen ist. Jetzt bin ich erst mal fix und alle, nachdem ich wieder Treppensteigen musste.

Und morgen kommt die Rewe-Lieferung mit Getränken. Der Lieferbote tut mir jetzt schon leid; ich habe schon ein bisschen mehr Trinkgeld bereit gelegt.

Mittwoch, 20.02.2019

DHL sagte am Morgen, dass das Päckchen heute käme; gegen 17 Uhr revidierten sie das und erzählten mir, dass das Päckchen nicht zugestellt werden konnte, das würde nun am nächsten Werktag erfolgen. Same procedure as every time.

W. meldete sich, dass wir vielleicht heute oder morgen ins „Mampf“ gehen könnten, er hätte am Abend Zeit. Da ich morgen zum hr zu einem Konzert gehe, also heute – Blues gab es. Dann wieder Absage, er war von seinem Chef zum Abendessen eingeladen worden, kann (und will) man nicht absagen.

Ich wollte dann also zum Skat, eigentlich. Ich war schon „gestiefelt und gespornt“, da erzählte mir meine Nachbarin, dass der Fahrstuhl mal wieder streikt; also habe ich auch das Skatspiel abgesagt. Es reicht, wenn ich evtl. morgen Treppensteigen muss, denn da kann ich meine Termine nicht absagen.

Donnerstag, 06.12.2018

Am Morgen rief mich meine Nachbarin/Freundin Barbara an, sie war im Fahrstuhl eingesperrt gewesen und musste den Notruf-Knopf drücken. Dann stand der Fahrstuhl im obersten Stock mit offener Tür. Offenbar war dann noch am Vormittag jemand zur erneuten Reparatur gekommen.

Von den Johannitern, bei denen mein Hausnotruf installiert ist, kamen heute zwei junge Männer und holten den neuen Hausschlüssel ab. Komischerweise hatten sie einen Schlüssel dabei, der gar nicht zu meinem Haus bzw. der Wohnung gehört. Hoffentlich würde das im Notfall besser klappen.

Ein trüber, regnerischer Nikolaustag, so dass ich beschloss, mein Konzert am Abend zu schwänzen, zumal es auch Musik beinhaltete, die mich von allen Konzerten meines Abos am wenigsten interessiert.

Donnerstag, 01.11.2018

Lange geschlafen. Zu Mittag gab es Kartoffelpuffer mit Apfelmus. In meinen Blutzucker-Aufzeichnungen sah ich, dass ich im vergangenen Jahr auch im November Kartoffelpuffer gegessen hatte ?.

Insgesamt ein ruhiger Tag, ab dem Nachmittag herrlichster Sonnenschein; so brauchte ich auch am Abend keine Kapuzenjacke für meinen Weg ins Konzert. Herr Francois Leleux spielte Oboe und dirigierte – Rameau, Haydn, Adès, Brahms. Es gefiel mir sehr, sehr gut, und ich kaufte mir eine CD von Herrn Leleux.

Es war ein langer Abend, bis ich zuhause war, war es 23 Uhr. In der U-Bahn saßen zwei junge Frauen mir gegenüber, die eine mit einem typischen Koffer, und ich fragte sie: „Geige oder Bratsche?“ – „Geige“, antwortete sie. „War ich in Ihrem Konzert heute Abend?“, fragte ich wieder. „Wenn Sie im hr waren, dann ja“, antwortete sie. Ich erzählte, dass ich Klarinette spiele. Ihre Freundin ist Klarinettistin im hr-Orchester. So lernt man Leute kennen. Sie wohnen ganz in meiner Nähe.

Ich hatte also einen richtig schönen Abend.

Dienstag, 30.10.2018

Ich habe beschlossen, morgen das Skat spielen abzusagen und mir stattdessen einen freien Abend zu gönnen; denn: heute muss/will ich zum Arabisch-Unterricht, für Donnerstag habe ich eine Karte für ein Barock-Konzert, Freitag ist Stammtisch. Ich habe aber W. eine Mail geschickt; er kommt dann morgen Abend auf einen Plausch (und einen Wein oder so) zu mir. Ich habe ihm Kartoffelpuffer versprochen ?, die wollte ich sowieso mal wieder machen.

Das Wetter hätte besser sein können: Regen, kräftiger Wind. Aber es ist Herbst, da ist so etwas normal. Könnte ja auch schöner sein, wenn ich am Abend raus muss ?. Aber meine dicke Steppjacke schien mir dann doch etwas übertrieben zu sein; ich trug nur meine Regenjacke – deshalb regnete es auch nicht.

So langsam entwickeln sich nun Grüppchen innerhalb der Kursteilnehmer. Osama und Amelie gingen mit mir langsam zur U-Bahn, wir hatten denselben Weg; und wir vereinbarten, kommende Woche Telefonnummern auszutauschen und nach Absprache dann miteinander zu lernen. Und es kam die Frage aller Fragen von Osama: „Warum lernst Du Arabisch?“ Und er war ganz perplex, konnte es kaum glauben, dass ich keinen anderen Grund habe, als dass ich noch eine Sprache lernen wollte.

Viele neue Vokabeln haben wir gelernt; ich bin noch am Überlegen, wie ich die katalogisiere, denn arabische Schriftzeichen gibt mein Laptop nicht her, ich habe es versucht. Ich bräuchte drei Spalten: Schriftzeichen, Vokalisierung und Übersetzung – oder umgekehrt. Vielleicht mit Excel? Denn für die Schrift brauche ich auf jeden Fall eine Schreiblinie. Und da sich das mit neuen Vokabeln immer wieder verschieben würde, und ich die Schriftzeichen neu eintragen müsste, wäre das auch eine gute Schreibübung.

Freitag, 19.10.2018

Bei tagesschau.de las ich „… In Bayern könnte bald eine Partei mitregieren, die nirgendwo sonst landespolitisch eine Rolle spielt: …“ Na, dann passen die doch hervorragend zur CSU, denn auf die trifft ja das gleiche zu ?.

Heute gab es bei mir etwas zu essen, das ich nur ganz selten mache: Salat von Semmelknödeln und Zwiebeln. Vorgestern brachte ich mir von meinem Metzger ein Essen mit: Rindergulasch, und mir wurde angeboten, statt der Nudeln, Semmel- oder Kartoffelknödel zu nehmen, und ich entschied mich für Semmelknödel. Zuhause dann fiel mir ein, dass ich … s. o., und so kochte ich mir gestern ein paar Nudeln zum Gulasch, und bereitete den Salat für heute vor. Und dazu gab es zwei Spiegeleier.

Als ich gerade fertig war, kam mein Paket mit dem bestellten Cava. Natürlich habe ich eine Flasche gleich kaltgestellt und am Abend dann getrunken ?.

Gehört habe ich den Konzert-Abend der hr-Symphoniker mit zuerst Rafal Blechacz, der u. a. erzählte, dass er Musik farblich wahrnimmt, so das von ihm gespielte Mozart-Klavierkonzert in A-Dur, das für ihn GELB erscheint. Am liebsten seien ihm aber Stücke, die für ihn SCHWARZ wären.

Im zweiten Teil gab es dann die 6. Sinfonie von G. Mahler. Und ihr wisst ja, dass ich Mahler sehr mag.