Das war nicht mein Tag!
Zuerst fing er ja ganz gut an; mit der Fahrt zur
Augenärztin war alles in Ordnung, auch meine Augen sind o.k., und ich
unterhielt mich sehr angenehm mit einer Mit-Patientin.
Auf dem Rückweg kaufte ich wieder meine Lieblingsbrötchen
und noch zwei Käse-Schinken-Zöpfe fürs Mittagessen.
Dann wieder los zur Podologin. Da ich zur Zeit immer den
Rollator nehme, muss ich auch beim Umsteigen im Stadtzentrum den Fahrstuhl
benutzen. Ich will nach oben, muss aber erst meinen Rollator platzieren, eine „Dumm-Dunsel“
hastet herein, drückt „nach unten“. Als ich sie groß anschaue, drückt sie auch „nach
oben“, murmelt, dass sie jetzt die Rolltreppe nimmt 😊
– und geht. Ich fahre, natürlich, erstmal nach unten, dann nach oben, muss in
einen anderen Fahrstuhl, der natürlich gerade wegfährt, genau wie meine U-Bahn.
Also 10 Min. warten auf die nächste. Zum Glück bin ich immer zeitig dran, aber
dennoch wird es knapp.
Im NWZ angekommen, muss ich feststellen, dass dort die
Fahrstühle so klein sind, dass immer nur ein RollstuhlfahrerIn oder
Rollator-FahrerIn reinpasst. Also wieder warten, und nochmal warten.
Für den Rückweg gilt das gleich. Aber es kommt noch
schlimmer!
Ich hatte – eigentlich – eine Verabredung mit meiner
Freundin Samira in einem Lokal in meinem Stadtteil um spätestens 16:30 Uhr. Aber
da hatte die U-Bahn etwas dagegen einzuwenden. Auf halber Strecke streikte sie,
alle mussten aussteigen und auf die nächste warten. Und die Uhr tickte … und
tickte …
Als ich an unserem Treffpunkt nach nochmaligem Umsteigen
angekommen war, hatte Samira das Warten aufgegeben, zu Recht! Und so fuhr ich
dann noch eine Station, natürlich mit Schwierigkeiten, da der Fahrstuhl nicht
funktionierte, und ich musste über eine Treppe nach unten zum Bahnsteig, wobei
mir dann notgedrungen ein Herr der Verkehrsbetriebe ungern half.
So Tage brauche ich nicht!
Aber ich hatte noch einen netten Chat 😉.
Und nun einen neuen Termin für ein Treffen mit Samira, einschließlich ihrer
Telefonnummer für alle Fälle. Nur mein Handy muss ich dann mitnehmen, das hatte
ich auch zuhause liegen lassen.