Zitat zum Wochenende

„Jeder möchte lange leben, aber keiner will alt werden.“

Jonathan Swift, * 30.11.1667 in Dublin, Königreich Irland, † 19.10.1745 in Dublin, war ein irischer Schriftsteller und Satiriker der frühen Aufklärung. Er hat auch unter folgenden Pseudonymen geschrieben: Isaac Bickerstaff, A Dissenter, A Person of Quality, A Person of Honour, M.B. Drapier, T.R.D.J.S.D.O.P.I.I. (The Reverend Doctor Jonathan Swift, Dean of Patrick’s in Ireland).

Freitag, 17. April 2020

Seit gestern spüre ich wieder in meiner OK-Prothese einen kleinen Riss, und zwar an der gleichen Stelle wie vor 5 Wochen. Da sie aber nicht ganz gebrochen ist, eilt es nicht. Das habe ich auch der Zahnarztpraxis gesagt, mit der ich am Morgen telefonierte, und wir sind so verblieben, dass ich in der nächsten oder übernächten Woche mal morgens hingehe, die Prothese bringe und dann am Nachmittag wieder abhole.

Bei „stadtmobil“, dem Carsharing-Unternehmen, angerufen, und mich kundig gemacht, ob ich denn in diesen Zeiten einfach so, ohne Grund, mal mit dem Auto rausfahren darf, denn da war ich mir nicht sicher. Ja, ich darf, und das werde ich in der kommenden Woche auch mal tun. Damit ich mal etwas anderes sehe.

Dann beim Bäcker und Metzger ein paar Sachen bestellt, die mir Maike morgen abholen wird.

Am Nachmittag ein Telefongespräch mit einer Dame von der Humboldt-Universität in Berlin geführt; dort untersucht die Soziologische Fakultät die Auswirkungen der Corona-Isolation auf die betroffenen Menschen. Vielleicht gibt es noch eine Fortsetzung.

Meine Rose, die Lavendel-Stauden und die bestellten Erden sind am frühen Nachmittag geliefert worden. Ich habe die Pflanzen ausgepackt und in die Kübel auf dem Balkon gestellt, damit sie sich akklimatisieren 😉, morgen will ich sie einpflanzen.

Außerdem bekam ich meine neuen Sommerschuhe geliefert. Es war nötig, mir neue anzuschaffen, die alten haben mir schon viele Jahre gute Dienste geleistet, nun haben sie ausgedient. Und im kommenden Herbst gibt es neue Winterschuhe. Ihr merkt, dass ich kein Schuh-Fetischist (mehr) bin. Ich kaufe Schuhe, wenn es nötig ist, und nicht, um meine Schränke zu füllen 😊.

Donnerstag, 16. April 2020

Gestern verständigten sich die Landeschefs auf eine sehr vorsichtige Lockerung der Corona-Auflagen; ich finde das richtig so, auch wenn mir z. B. Umärmelungen meiner Freunde fehlen.

Natürlich sehen das die Chefs der großen Einkaufstempel anders, das ist klar. Aber: Gibt es Meldungen darüber, dass die Millionen-Einheimser irgendeiner Branche auch nur auf einen Teil ihres Einkommens verzichten, um es ihren armen Geldbeschaffern zu geben, damit die nicht von ihrem sowieso mageren Einkommen auch noch auf Kurzarbeitergeld abrutschen? Ich nicht! Aber deren Infizierung würden sie sicher gerne in Kauf nehmen, denn Billig-Arbeitskräfte wachsen ja nach.

Und da wir heute wieder eine Spanisch-Skype-Stunde hatten, habe ich diesen Beitrag auch übersetzt und am Abend meiner spanischen Freundin gemailt. Ich bin sowieso immer mal am Überlegen, ob ich nicht wieder all meine Ergüsse ins Spanische übersetzen sollte. Schaun wir mal, oder – vamos a ver – wie die Spanier sagen.

Dienstag, 14. April 2020

Heute ein gänzlich unspektakulärer Tag. Judith hat mir ein paar Kleinigkeiten vom Einkauf mitgebracht.

Endlich sind meine Rose und der Lavendel und die Erde unterwegs, nur die Mojito-Minze lässt noch länger auf sich warten.

Ich habe den alten defekten Flachbettscanner abgebaut und dafür eine Dokumenten-Etagere von Ikea, die schon lange bei mir rumsteht, zusammengebaut und an dessen Platz gestellt.

Kalt ist es wieder geworden, aber die Temperaturen sollen wieder steigen.

Oster-Wochenende, 11. – 13.04.2020

Meine Halsschmerzen sind ganz seltsam: Tagsüber ist alles o.k., die Halsschmerzen treten so ca. ab Mitternacht auf, halten die ganze Nacht hindurch an, und am Morgen nach meinem Morgen-Tee verschwinden sie dann wieder.

Maike brachte mir am Samstagmorgen gegen 8:30 Uhr das bestellte Brot und Kuchen, wobei es bei diesem Bäcker wohl ein Glück ist, dass ich ihr immer schreibe, was ich bestellt habe, denn dieser Bäcker notiert sich das wohl nicht so recht. Dödel! 😊 Außerdem brachte sie mir Blumenerde mit und Frosties, die sie für mich entdeckt hatte. Und sie war schon auf dem Weg zu einer größeren Wanderung. Tja, das habe ich früher auch gemacht; lang, lang ist’s her.

Mit Claudia telefonierte ich, weil sie immer mal Zimmer vermietet, und auf der Corona-Plattform von telegram ein/e Spanier*in ein Zimmer suchte, der/die aufgrund der Reisesperre hier festsitzt. Leider hat sie keines frei, will sich aber umhören.

Unsere Nudeln, Spätzle und Saucen wurden heute geliefert. Jetzt bin ich aber erstmal mit Pasta u. ä. versorgt! Ich glaube, ich habe jetzt so ca. 4,5 kg davon in meiner „Speisekammer“.

Am Nachmittag Krautsalat mit Speck zubereitet, den soll es morgen geben mit einer Frikadelle und Bratkartoffeln.

Am Abend dann Online-Kneipen-Quiz. Ich hatte Claudia schon am Morgen gebeten, die Schreibarbeit dabei zu übernehmen. Es waren teilweise richtig schwere Fragen – aber wie ihr wisst, ist alles das schwierig, was man nicht weiß … und umgekehrt. Es dauerte von 19:30 Uhr bis 22:30 Uhr. Claudia und ich, wir nannten uns – auf meinen Vorschlag hin – „Die Alten Schachteln“. Das hat für mich eine Geschichte, die ich euch vielleicht irgendwann mal erzähle, und Claudia fand den Namen gleich richtig gut, im Gegensatz zu …

In der Nacht zu Sonntag hatte ich keine Halsschmerzen mehr; hoffentlich ist es nun überstanden.

Am Samstag war Anna, die polnische Putzfrau von Judith bei dieser zum Saubermachen. Und sie erklärte Judith, dass Corona ihr nichts anhaben könne, denn sie glaube an den „Heiligen Ritter“, und dem hätte Corona auch nichts getan. Soll man lachen oder weinen über so viel Dummheit?

Zitat zum Wochenende

„Ein Urteil lässt sich widerlegen, ein Vorurteil nie.“

Marie von Ebner-Eschenbach (Marie Freifrau Ebner von Eschenbach), * 13.09.1830 auf Schloss Zdislawitz bei Kremsier in Mähren als Marie Dubský von Trebomyslice, † 12.03.1916 in Wien, war eine mährisch-österreichische Schriftstellerin und gilt mit ihren psychologischen Erzählungen als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen des 19. Jh.

Freitag, 10. April 2020

Am Morgen schon kurz nach 7 Uhr aus den Federn; meine Halsschmerzen ließen mich nicht mehr schlafen ☹. Nach meinem Morgen-Tee ging es mir dann schon besser, so wie auch gestern.

Meine Handy-Nummer in meinem Microsoft-Konto geändert; wirksam wird das aus Sicherheitsgründen erst in 4 Wochen.

Mit meiner Freundin Claudia wegen des Online-Kneipen-Quizzes telefoniert.

Arabisch-Vokabeln notiert.

Am Abend ein Probe-Meeting via ZOOM für das morgige Online-Kneipen-Quiz. Alles gut geklappt, auch wenn wir noch wegen des Ablaufs Fragen hätten, aber wir lassen uns überraschen und machen, wie Claudia sagte, „learning by doing“.

Donnerstag, 9. April 2020

Die Getränkelieferung kam wie vereinbart, alles o.k. Bei meiner Patin Maike habe ich für Samstag noch Blumenerde bestellt, damit ich wenigstens endlich säen kann, denn die Lieferung mit Pflanzen und Erde von pflanzmich.de lässt auf sich warten. In diesem Fall ist es nicht die Schuld von DHL – die die Nudeln, Spätzle, Suppen usw. immer noch nicht gebracht haben.

Seit letzter Nacht habe ich Halsschmerzen, deshalb werde ich gleich mal mit Teebaumöl gurgeln und hoffen, dass das hilft.