Eine Bekannte, die ganz in der Nähe wohnt, macht seit
vielen Jahren gemeinsam mit einer Nachbarin jedes Jahr einen Hofflohmarkt und
spendet den Erlös für gute Zwecke. Ich habe deshalb mal wieder Schränke
ausgemistet. Leid tat es mir eigentlich um einen selbstgehäkelten
Fensterbehang, den ich in einer früheren Wohnung angefertigt und benutzt hatte.
Aber nun liegt er schon seit 20 Jahren in einer Schublade … also weg damit!
Schon lange wollte ich das reale Marmor-Solitär-Spiel los werden, das schon
lange nicht mehr benutzt wird … also weg damit! Tischdecken, die entweder von
der Größe oder der Farbe her nicht mehr passen … also weg damit! Zwei
Teebecher, der eine stammt noch von der ersten Frau meines dritten, vor 12
Jahren verstorbenen Mannes, die 1994 während einer Frankreich-Reise verstarb,
und den ich nie benutzte; den zweiten bekam ich mal beim Weihnachtswichteln –
und fand ihn gleich sehr hässlich … also weg damit! Ein paar Bücher, die ich in
vielen Jahren nicht gelesen habe … also weg damit!
Am Samstagnachmittag bereitete ich die Rindsrouladen zu,
mit vielen Pausen, weil ich mich wegen Rückenschmerzen immer mal setzen musste.
Aber es drängelt ja nicht, alles ist gut geplant.
Ich hatte ja schon einmal erzählt, dass in der
Nachbarschaft ein Kind mit elterlicher Mandolinen-Begleitung singt. Aber muss
das Samstagabend nach 22 Uhr sein?
Am Sonntag gleich um 12 Uhr die Flohmarktsachen
weggebracht, und es war gut so. Ich hatte mal vor Jahren Fußknöchelbandagen
gekauft, weil ich dachte, das wäre was für gegen 😉 meine dicken Füße; aber meine Hausärztin
riet mir davon ab. Und so lagen sie ganz neu bei mir rum, und nun packte ich
sie zu den Flohmarktsachen, ganz oben auf. Und als ich ankam, war da ein Herr,
der die Bandagen gleich an sich nahm, und ich erfuhr, dass er Trainer einer
Damenfußballmannschaft ist. Besser kann es doch gar nicht laufen!