Dienstag, 19.02.2019

Trotz der nicht so guten Nachricht von gestern gut geschlafen, und am Morgen mit Gedanken für diesen Post erwacht, obwohl sie mir nicht den Schlaf geraubt haben:

Ich war ja schon vorher von dieser chirurgischen Praxis und ihrem Personal angetan, und das hatte ich auch schon gegenüber der Mitarbeiterin, die die Fäden zog, und gegenüber dem „Chef“, der mich persönlich operiert hatte und sich gestern mit mir unterhielt, geäußert, und noch gesagt, dass ich für den Fall der Fälle, dass ich nochmal etwas hätte, gerne wieder zu ihnen käme. Dass das dann so schnell passiert, hätte ich nicht gedacht.

Jedenfalls finde ich es optimal, dass der Chef sich persönlich mit mir unterhielt, mir meine Fragen ohne Hektik und Zeitdruck beantwortete, sich nett und freundlich mit mir beschäftigte. Eine Dame, die mal zum Skatspiel kam, hätte sich gleich darüber gewundert und gefragt, ob ich denn privatversichert wäre. Nein, bin ich nicht, ich bin eine ganz gewöhnliche Kassenpatientin, aber ich hatte dieserhalb noch nie Probleme; weder mit Terminen bei Fachärzten, noch damit, dass ich nur eine suboptimale Behandlung erfahren hätte.

Natürlich sind mir auch schon bei Ärzten Idioten begegnet; die hake ich ab und gehe nicht mehr hin. Im großen und ganzen habe ich gute Ärzte, die mir gerne ihr Fachwissen erklären, mit denen ich mich auch über persönliche Dinge unterhalten kann, die selten gehetzt wirken und sich Zeit für mich nehmen.

So auch gestern. Ich war ja der (nun weiß ich es) irrigen Meinung, dass man Tumore bei der normalen Blutuntersuchung feststellen könne. Dem ist aber nicht so. Es gibt – aber danach muss man extra suchen – spezielle „Tumormarker“, die aber nie auf nur eine Tumor-Art hinweisen. So gibt es in meinem Fall einen, der auf Hautkrebs, Lungenkrebs und Darmkrebs gleichzeitig hinweist. Also kann man so etwas nicht für die allgemeine Diagnostik, sondern nur für eine Differentialdiagnostik benutzen.

Und auch deshalb, weil das so ist, hält der Chirurg genau wie ich unseren derzeitigen Bundesgesundheits-Minister für einen Schaumschläger, der – wie ich dann sagte – eben viel sagt, wenn der Tag lang ist, aber von der eigentlichen Materie keine Ahnung hat.

Heute am Vormittag mal Sonnen-Pause, dafür ein bisschen Regen, aber am Nachmittag ließ sich die Sonne wieder blicken, damit wir den „Supermond“ bestaunen konnten. Aber so supergroß fand ich ihn gar nicht mehr, als ich gegen 21 Uhr nach Hause kam und ihn hoch am Himmel stehen sah.

Am Abend wieder Arabisch-Unterricht. Wir sind nur noch eine kleine Gruppe: 3 Damen vom letzten Kurs und noch zwei neue. Dafür haben wir nun einen Intensivkurs, müssen aber einige Unterrichtstage streichen; besser, als dass der Kurs ganz ausfallen würde.

Meistens sind es 3 Promis, die kurz nacheinander sterben; Bruno Ganz, Karl Lagerfeld und ??? Am liebsten wäre mir D.T. Soll er doch vom Blitz beim Sch*** getroffen werden.

Wochenende, 08. – 10.02.2019

Wetter: na ja! Ob das nun erst die Herbststürme sind, oder schon die Frühjahrsstürme, wie die herrschenden Temperaturen andeuten, weiß der Geier … oder auch nicht.

Am Freitag ging es ja noch einigermaßen, deshalb war ich an diesem Tag zum kleinen Wochenend-Einkauf.

Meine Kopfwunde hat sich gebessert, so dass ich wieder besser schlafen kann.

Viel Arabisch gelernt; wenn ich damit während meines Morgen-Tees anfange, vergesse ich meist, selbigen zu trinken, und er wird kalt ?.

Meine Nachbarin hatte am Samstag Geburtstag, ich habe ihr ein kleines „Unnützchen“ geschenkt; denn das, was wir brauchen, haben wir in unserem Alter doch alles.

Ich hatte also ein ruhiges, angenehmes Wochenende.

Donnerstag, 07.02.2019

Das Schlafen war etwas schwierig, da ich im Augenblick nur auf der linken Seite und (sehr ungern) auf dem Rücken liegen kann, da die OP-Stelle an der rechten Kopfseite bei Berührung noch schmerzt. Am Morgen regnete es mal wieder, so dass ich erstmal nicht zum Einkaufen ging.

Aber ich habe mich wieder um Arabisch gekümmert; das hatte ich nun einige Tage vernachlässigt.

Irgendwie ist das Pflaster über der Wunde am Kopf nur sehr locker auf den Haaren fixiert (sie haben wohl nur sehr wenige Haare rasiert); so trage ich nun im Bett meine Mütze darüber, denn ich soll weiterhin ein Pflaster tragen, und ich befürchte, dass das vorhandene nicht sehr lange hält. Deshalb nun die Mütze. Und evtl. muss mir meine Nachbarin dann ein neues Pflaster aufkleben – ich habe noch zwei.

Am Abend bis in die Nacht Biathlon aus Canada geschaut, sehr kalt ist es dort. Da ist es besser hier im warmen Zimmer ?.

Mittwoch, 30.01.2019

Am Morgen Schneefall, aber bis zum Mittag war fast alles wieder weggetaut. Und das, was am Nachmittag vom Himmel fiel, war wohl mehr Regen als Schnee, und von „Weißer Pracht“ ist nichts mehr übrig.

Ich wartete mal wieder auf DHL, aber …

Eine Arabisch-Mitschülerin meldete sich bei mir, und berichtete, dass gestern im Unterricht nur ganz wenige Leutchen waren. Sie befürchtet, dass der Folgekurs evtl. nicht stattfinden würde. Ich fände es sehr schade. Warten wir es ab! Zur Not muss ich dann doch auf den Donnerstags-Kurs ausweichen.

Montag, 28.01.2019

Heute mal wieder so richtiges Bah!-Wetter; es regnete fast den ganzen Tag. Deshalb blieb ich zuhause.

Ich fand bei ubup ein tolles Sweetshirt von Gerry Weber, das ich mir mit der Gutschrift aus meiner Rücksendung des leider nicht passenden Kleides bestellte; und der Restbetrag davon wird mir wieder gutgeschrieben – das ist nicht bei allen Anbietern so. Und wieder wurde das Teil noch am Tag der Bestellung versandt; nun liegt alles an DHL.

Von meinem Arbeitszimmer aus schaue ich auf die Innenstadt mit den Hochhäusern der Banken, die der internationalen Geschäfte wegen auch nachts beleuchtet sind – nur in der Nacht von Freitag auf Samstag sind sie dunkel. Und mir fällt kein Grund dazu ein; arabische Länder haben freitags Feiertag, wenn überhaupt – und sind unserer Zeit voraus; Japan? – aber die sind nur 8 Stunden voraus und arbeiten sicher auch am Samstag; USA – die haben erst Freitag, arbeiten sicher auch am Samstag, die fallen also auch weg. Ich werde morgen meine Freundin Gisela fragen, die arbeitete früher bei der Commerzbank, vielleicht fällt der ja etwas dazu ein.

Am Morgen wieder Arabisch, am Nachmittag Spanisch-Hausaufgaben.

Donnerstag, 24.01.2019

Kalt, trüb, ab und zu etwas Schneefall. Gut, dass ich nicht raus musste. Ein bisschen Hausarbeit; muss manchmal sein ?.

In der Weltpolitik geht es wieder rund: Venezuela, USA vor allem, von vielen, schon länger andauernden Krisengebieten wird fast gar nicht mehr gesprochen.

Am Nachmittag wieder Biathlon, Damen-Rennen Kurzstrecke. Was mich am meisten nervt, ist diese blöde BMW-Reklame, die für mein Empfinden viel zu oft eingeblendet wird, und für die BMW sicher viel Geld gezahlt hat.

Freitag, 18.01.2019

Ein herrlicher Tag – sonnig und kalt. So sollte Winter immer sein ?. Also das beste Wetter, um am Morgen zum Einkaufen zu gehen. Ich unterhielt mich wieder mal mit den beiden Obdachlosen aus HH und erfuhr, dass der jüngere heute seinen 30. Geburtstag begeht, und sich seeehr alt fühlt, zumal er auch schon leicht graue Haare hat. Ich versuchte, ihn ein bisschen aufzumuntern und brachte den Beiden vom Rewe zwei Graeger-Piccolo mit zum Geburtstagfeiern.

Ich hatte am späten Abend noch mit W. gechattet, einen Skat-Abend für Montag mit Mohammed vereinbart. Die wenige Freizeit, die W. hat, muss genutzt werden. Mohammed kommt Sonntagabend wieder aus Tenerife zurück, also klappt das.

Am Nachmittag dann das tolle Staffelrennen der Biathlon-Herren geschaut. Ob das der Damen morgen auch so gut wird? Warten wir es ab, aber ich bezweifle es; bei denen ist im Augenblick eher der Wurm drin.

Die Rewe-Lieferung mit Bier und Limo kam pünktlich – kurz nach 19 Uhr.

Am Abend die letzten Folgen von „Bull“ auf Maxdome geschaut. Diese Serie fand ich sehr interessant, hat mir gefallen.

Wochenende 11./12.01.2019

Wie vom Wetterbericht vorhergesagt: Schneeregen, ungemütlich draußen. So hatte ich schon am Donnerstagabend beschlossen, bei solchem Wetter nicht am Freitag zu meinem Metzger zu gehen, sondern von meinen Vorräten zu leben. Wenn es nicht unbedingt sein muss, geht man bei diesem Schmuddelwetter nicht vor die Haustür.

Meine Arabisch-Mitschülerin Michelle hatte sich mal wieder gemeldet, um mich zu besuchen, was ja schon lange geplant, aber immer wieder verschoben worden war. Und es war ein richtig schönes Treffen; wir haben uns gut unterhalten, gut verstanden, sind in vielen Dingen einer Meinung.

Was für ein Glück, dass dieser A… Spahn nicht Vorsitzender der CDU geworden ist! Nun versucht er, der Pharma-Industrie-Hörige, die bisherige evidenzbasierte Krankenversicherungsversorgung auszuhebeln. Ich hoffe, dass da genügend Sicherungen in unserem Regierungssystem greifen, damit dies nicht so kommt. Denn dann hätten wir eine Pharma-Industrie-gesteuerte Krankenversicherung, die wir doch sicher nicht wollen.

Freitag, 21.12.2018

Wegen des schlechten Wetters hatte ich beschlossen, heute nicht zum Einkaufen zu gehen; und ein Blick auf meine Vorräte bestätigte meinen Entschluss. Es sind noch genügend Vorräte vorhanden.

Dafür gab es heute ein besonderes Geschenk: W. rief gegen 10 Uhr an, er sei gerade beim Bäcker, ob er mir etwas mitbringen solle. Er könne noch für ein Stündchen kommen, bevor er nach Hause fahren würde. Da sagte ich natürlich nicht Nein, zog mir schnell etwas einigermaßen Ordentliches an ?. Er sagte, dass er am Donnerstagmorgen gegen 4 Uhr gegangen sei. Osama und ich tranken dann noch eine Flasche Wein.

Meine bei der Hausärztin bestellten Rezepte sind auch angekommen, die wollte ich morgen zur Apotheke bringen, morgen soll das Wetter wenigstens etwas besser werden. Ich rief nochmal dort an und bedankte mich, und meine Hausärztin ließ sich verbinden und quatschte ein paar Minuten mit mir; schön!

Gläser gespült, Spülmaschine ausgeräumt, und anderes Geschirr rein.

Dann klingelte es, der Paketbote brachte endlich die bei Ebay für meine Nachbarin ersteigerte Kaffeekanne.

Ich bin am Nachmittag dann doch noch einmal raus, zum Bäcker für ein Weizenmischbrot und zur Apotheke, um Medikamente gegen Rezepte einzutauschen. Alle bekam ich nicht, aber das ist normal, so kann ich u. U. morgen oder am Montag nochmal hin für die fehlenden Medikamente, sofern das nicht bis zum neuen Jahr warten kann.

Montag, 17.12.2018

Neblig war es am Morgen, sehr neblig. Aber nicht mehr so kalt wie in den letzten Tagen, und es regnete. Trotzdem ging ich los für einen kleinen Einkauf: Eier, Butter, zwei Packungen meiner teuren Lieblings-Chips, Kartoffeln, Milch (falls sie für das Dessert gebraucht wird). Dann „fand“ ich noch Trüffelbutter, die all die Jahre ausverkauft war vor den Festtagen.

Ein kurzer Plausch mit den beiden Hamburger Obdachlosen, die mir erzählten, dass sie am Abend eingeladen sind im Marriott zu einem 5-Gänge-Menü. Ich gönne es ihnen. Wie schnell landet man auf der Straße, das könnte jedem passieren, da sollte sich keiner aufs hohe Ross setzen.

Am Nachmittag rief meine Freundin Annegret aus Kiel an, um mir frohe Festtage zu wünschen.

Anschließend dann meldete sich W., um mir zu sagen, dass er kurz vor 18 Uhr käme. Also dann zum Einkaufen, erst zum Metzger, dann zum großen Rewe, wo wir uns so gar nicht auskennen. Aber mit teilweiser Hilfe des Personals bekamen wir dann alles, was wir brauchten; ein bisschen Amaretto für das Tiramisu hatte ich uns schon bei meinem Metzger erbettelt.

Zuhause bei mir dann ein schöner Abend, genauso wie ich ihn mir vorgestellt hatte, mit guten Gesprächen, Rotwein, Weißbrot, Käse, Trüffelbutter, und zum guten Schluss dann noch C. Ich habe gut, sehr gut, geschlafen.

Deshalb heute auch dieses Tagebuch erst so spät.