Am Morgen wieder den Balkon umgeräumt, Pflanzen gegossen;
Arabisch-Lektion eingescannt, die Grammatik wird ab morgen folgen. Und dann
schon bald wieder mit meinem Laptop ins Wohnzimmer umgezogen – zum Füße
hochlegen. Sch***
Und noch eine größere Sch*** dann ab ca. 10 Uhr: mal
wieder kein Strom, also auch kein Internet, kein Telefon (außer Handy), nichts.
Meine Nachbarin Judith musste sich im Dunkeln waschen 😉,
der örtliche Stromversorger erklärte ihr, dass dieser Zustand bis ca. 13 Uhr
andauern würde. Also kein Mittagessen, man könnte sich noch nicht mal eine
Pizza oder so bestellen, denn die Türklingel und Türöffner gehen auch nicht,
Fahrstuhl sowieso nicht. Also gab es ein Brot zu Mittag, per Hand geschnitten,
denn klar, auch die Brotschneidemaschine funktionierte nicht. Es ist enorm, mit
welchen kleinen Problemen man bei so einer Situation zu kämpfen hat, wenn auch
nur für ein paar Stunden, an die man normalerweise keine Gedanken verschwendet.
Und auch der Gebrauch des Laptops und anderer elektronischer Geräte war
eingeschränkt, denn deren Akku hält nicht ewig. Aber ich lese auch gerne in
real existierenden Büchern 😉. Der Schaden war dann schneller behoben als
vorhergesagt, und wir konnten wieder ohne Einschränkungen unserem Tagwerk
nachgehen. Und ihr wisst ja Alle: Das, was man nicht benutzen kann, vermisst
man am meisten, auch wenn man es eigentlich in diesem Augenblick gar nicht
benutzen müsste.
Gestern fragte mich ein Spanisch-Freund, warum ich keine
Schmerzmittel nähme wegen meines Rückens. Aber die hebe ich mir auf für
unabdingbare Fälle. Solange ich mich zuhause bewege, kann ich mich ja
hinsetzen, wenn es schmerzt; für unterwegs nehme ich meinen Rollator, mit dem
ich mich noch einigermaßen bewegen kann, – nach Möglichkeit. Nur muss ich
demnächst zum Nephrologen – mit der Straßenbahn, und in der ist es schwierig
mit dem Rollator, also werde ich da dann Schmerzmittel nehmen müssen.