Dienstag, 09.07.2019

Am Morgen wieder den Balkon umgeräumt, Pflanzen gegossen; Arabisch-Lektion eingescannt, die Grammatik wird ab morgen folgen. Und dann schon bald wieder mit meinem Laptop ins Wohnzimmer umgezogen – zum Füße hochlegen. Sch***

Und noch eine größere Sch*** dann ab ca. 10 Uhr: mal wieder kein Strom, also auch kein Internet, kein Telefon (außer Handy), nichts. Meine Nachbarin Judith musste sich im Dunkeln waschen 😉, der örtliche Stromversorger erklärte ihr, dass dieser Zustand bis ca. 13 Uhr andauern würde. Also kein Mittagessen, man könnte sich noch nicht mal eine Pizza oder so bestellen, denn die Türklingel und Türöffner gehen auch nicht, Fahrstuhl sowieso nicht. Also gab es ein Brot zu Mittag, per Hand geschnitten, denn klar, auch die Brotschneidemaschine funktionierte nicht. Es ist enorm, mit welchen kleinen Problemen man bei so einer Situation zu kämpfen hat, wenn auch nur für ein paar Stunden, an die man normalerweise keine Gedanken verschwendet. Und auch der Gebrauch des Laptops und anderer elektronischer Geräte war eingeschränkt, denn deren Akku hält nicht ewig. Aber ich lese auch gerne in real existierenden Büchern 😉. Der Schaden war dann schneller behoben als vorhergesagt, und wir konnten wieder ohne Einschränkungen unserem Tagwerk nachgehen. Und ihr wisst ja Alle: Das, was man nicht benutzen kann, vermisst man am meisten, auch wenn man es eigentlich in diesem Augenblick gar nicht benutzen müsste.

Gestern fragte mich ein Spanisch-Freund, warum ich keine Schmerzmittel nähme wegen meines Rückens. Aber die hebe ich mir auf für unabdingbare Fälle. Solange ich mich zuhause bewege, kann ich mich ja hinsetzen, wenn es schmerzt; für unterwegs nehme ich meinen Rollator, mit dem ich mich noch einigermaßen bewegen kann, – nach Möglichkeit. Nur muss ich demnächst zum Nephrologen – mit der Straßenbahn, und in der ist es schwierig mit dem Rollator, also werde ich da dann Schmerzmittel nehmen müssen.

Dienstag, 04.06.2019

Heute wieder schon um 7 Uhr aufgestanden. Aber das machte nichts, denn so konnte ich in Ruhe noch ein paar Dinge erledigen, bevor meine Perle kam, z. B. Rechnungen bezahlen, einen Termin bei meiner Hausärztin vereinbaren, ein Car-sharing-Auto buchen, nochmal die Jüdische Gemeinde in HH anrufen. Mit denen bin ich nun so verblieben, dass ich mich mit dem Chef-Friedhofsgärtner in Verbindung setze, und mit ihm das Ganze berede. Denn die Gemeindezentrale liegt doch sehr weit von diesem Friedhof entfernt, und das würde eine Stange Geld kosten, da mit dem Taxi zweimal hin und zurück zu fahren. Schaun wir mal, wie es weitergeht.

Öfter mal was Neues: Stromausfall gegen 13 Uhr, nichts ging mehr. Ich rief die Hausverwaltung an, die sich gleich kümmerten. Aber es war „nur“ bei der nahegelegenen Baustelle dem Bagger ein Missgeschick passiert 😉, das dann innerhalb von 1 – 2 Stunden (ich hielt derweil meine Siesta) wieder behoben war.

Am Abend wieder Arabisch-Unterricht. Samira kam auch, und sie wird auch in Zukunft bei uns sein.

Es gibt für die Fortsetzung nur ein kleines Problem: Die nächsten Kurse finden Mittwochs in der gewohnten Schule statt, oder Samstags in der VHS-Zentrale. Also muss ich entweder den Skatabend streichen (außer während der Schulferien) oder muss einen recht weiten Weg in Kauf nehmen. Wobei meine berufstätigen Mitschülerinnen es verständlicherweise eher bevorzugen, den Samstag frei zu haben. Der Spanier sagt „vamos a ver“. Ich werde mich da nach meinen Mitschülerinnen richten.

Nun dann doch noch zur Tagespolitik: Mir war Frau Nahles nie sehr sympathisch, aber das ist meine persönliche Meinung aus der Ferne, sie war mir zu schrill, zu kreischerisch, zu …, obwohl ich den Eindruck hatte, dass sie nach dem Erreichen des Chef-Postens der SPD ruhiger geworden war. Aber ich glaube nicht, dass sie das verdient hat, was einige ihrer „Genossen“ abgezogen haben. Ich kann verstehen, dass sie da dann einen Schlussstrich gezogen hat.