Ich habe einen schweren Entschluss gefasst. Aber von
Anfang an:
Wegen meines Essentiellen Tremors hatte ich auch mit der
Neurologin in München gesprochen und ihr u. a. erzählt, dass ich den
Betablocker, der zur Linderung dieser Beschwerden empfohlen wird, nicht
vertrage, da ich davon Herzschmerzen bekäme. Und sie riet mir, es doch mit
einer Erhöhung des Betablockers zu versuchen, den ich sowieso nehme.
Also nahm ich dann nach Absprache mit meiner Hausärztin
statt 2×1 3×1 Tablette, konnte aber nicht so recht eine Verbesserung des
Tremors feststellen. Deshalb reduzierte ich wieder die Dosis. Aber bei dem
Silvester-Seminar war dann mein Zittern wieder sehr schlimm.
Also hatte ich nun die Dosis nochmal erhöht auf 4×1, und das hätte ich wohl nicht tun sollen. Am Samstagabend ging es mir gegen Mitternacht (ich nehme immer gegen 21 Uhr meine abendliche Dosis) sehr schlecht, mir war entsetzlich schwindlig, und ich begab mich relativ früh zu Bett.
Am Sonntagmorgen nahm ich keinen Betablocker, und so
langsam besserte sich mein Zustand, und ich musste doch nicht die
Spanisch-Konversation am Montag absagen.
Aber dieser Vorfall brachte mich zu dem schweren
Entschluss, für die Zukunft besser zu einem Hausarzt in der Nähe zu gehen, denn
in einem solchen Zustand könnte ich ja nicht mit dem Auto zu meiner Hausärztin
fahren. Natürlich kann ich mir meinen Hausarzt nach meinem Willen aussuchen, aber
da ich wegen des Diabetes an einem DMP-Programm der Krankenkasse teilnehme, muss
ich dann da auch hingehen, und kann nicht von einem Arzt zum anderen „springen“.
Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile.