Entgegen dem Wetterbericht, der strahlenden Sonnenschein
verhieß, obwohl auch – gegen Abend – Gewitter, Sturm und Regen vorhergesagt
wurden, war es schon am Vormittag teilweise recht stark bewölkt. Trotzdem ging
ich los zum Einkauf, zu meinem Metzger, wo ich Deutsch sprach, dann zu meinem
Türken, wo mich eine junge, etwas dunkelhäutige Frau in Türkisch nicht
verstand, also versuchte ich es mit Arabisch – das konnte sie, und auf meine
Frage (in Arabisch), woher sie komme, erfuhr ich, dass sie aus Marokko kommt. Es
ist doch schön, wenn man solche Fortschritte bei sich bemerkt. Ich habe auch
keine Angst, mit fremden Menschen in einer Fremdsprache zu sprechen.
Eine ältere Dame, die neben mir stand, meinte (als ich
erzählte, dass ich Arabisch lerne), dass es im Alter wichtig sei, noch Neues zu
lernen; woraufhin ich entgegnete, dass dies IMMER wichtig sei. Denn gerade mit
dem Lernen von Fremdsprachen erfährt man ja auch etwas über die Kultur des
jeweiligen Landes und die Gebräuche und Ansichten der Menschen. Und manchmal
bekommt man dadurch eine ganz andere Sichtweise als man bisher hatte.
Aktuelle Stunde im Bundestag: Klimaschutz. Alle wollen
ihn – angeblich, nur will keiner Windkraftanlagen (mit den unterschiedlichsten
Ausreden) und auch keiner will den Stromnetzausbau, um Strom von A nach B zu
bringen, noch nicht einmal die Erdverkabelung, die doch die Landschaften der
Bayern gar nicht verschandelt; warum also nicht? Das kommt mir alles vor wie
das Streiten um Kaisers Bart, und jeder schiebt den Schwarzen Peter einem
anderen Bundesland zu. So wird das nie etwas werden mit den Klimaschutzzielen.
Eine Mitschülerin, die gestern nicht zum Unterricht
kommen konnte, bat um Übersendung der Hausaufgaben. Diesen Wunsch erfüllte ich
doch gerne.
Am Abend zum Skat. Wir waren nur zu Dritt, die anderen
hatten sich abgemeldet. Für mich lief es mittelprächtig, aber wie ich schon
öfter sagte: „Ich spiele zum Vergnügen.“
Ansonsten habe ich meine Fächer wieder in Betrieb
genommen, das ist manchmal angebracht bei diesen Temperaturen.