Freitag, 23.11.2018

Ein herrlicher Wintertag! Die Dächer der Häuser waren am Morgen weiß bepudert vom Raureif (zu meiner Schulzeit schrieb man das mit einem h in der Mitte, aber das wurde mir hier als Fehler angezeigt).

Mein Freund Wolfgang schrieb mir und gab mir ein paar Termine für ein gemeinsames Kochen. Wegen meiner kleinen Kopf-OP muss auch ich für einige Tage etwas kürzertreten. Aber irgendwie bekommen wir das schon hin. Ich bin am Überlegen, ob wir außer Mohammed auch noch Osama dazu einladen könnten. Aber das will ich erst noch mit W. bereden, und das nicht alleine entscheiden.

Am Nachmittag war ich bei meinem Metzger und in der Apotheke, die restlichen Medikamente abholen.

Dann ein bisschen arabische Grammatik; Übung macht den Meister.

Am Wochenende werde ich den neuen, nicht mehr funktionierenden Laptop wieder in seinen Urzustand zurückversetzen, einpacken, und ihn dann am Montag an notebooksbilliger.de zurückschicken.

Donnerstag, 22.11.2018

Ich hatte dann in der Nacht noch meinen neuen Laptop eingerichtet. Die Bildschirmfarbe ist anders als beim vorherigen, die Tastatur ist etwas kleiner, habe ich den Eindruck, aber sicher gewöhnen sich meine Finger daran. Wir werden sehen.

Ach ja, ich habe mal wieder den Stromanbieter gewechselt bzw. in diesem Fall ist es so, dass ich wohl nur den Vertrag gewechselt habe, aber den Anbieter behalten. Ich schaue da in jedem Jahr zum Jahresende hin nach, ob ich immer noch den günstigsten Vertrag habe, wenn nicht, wechsle ich und nehme damit auch die Prämie mit, die es jeweils im ersten Vertragsjahr gibt.

Mein Esszimmertisch ist fast voll bedeckt mit Arabisch- und Spanisch-Unterlagen. Ich habe heute die arabischen Konjugationen und Deklinationen zu – nicht Papier ?, sondern Word gebracht und für meine Mitschülerin Michelle freigeschaltet, damit sie über One-Drive darauf zugreifen kann. Osama fragte mich gestern Abend, ob ich Vokabeln lernen würde, und ich antwortete: „Nein!“ Ich notiere sie, manche merke ich mir gleich, bei anderen dauert es etwas länger. Ich merke sie mir lieber im Kontext.

Das Problem mit dem zweiten Netzkabel für den Laptop habe ich auch gelöst.

Mittwoch, 21.11.2018

Mal wieder Warten auf einen neuen Laptop. Jedenfalls sagte mir Hermes kurz nach 11 Uhr, dass er sich „in Zustellung“ befindet. Also war ich „guter Hoffnung“.

Zu Mittag gab es die letzten Kartoffelpuffer mit Apfelmus, die ich vor einigen Wochen eingefroren hatte. Heute kamen sie mir etwas lasch vor, aber das mag auch an der anderen Sorte Apfelmus gelegen haben.

Und dann wartete ich, und wartete, … Und als ich schon meiner Nachbarin Bescheid sagen wollte, kam gegen 17 Uhr mein neuer Laptop. Natürlich musste ich mich gleich mit ihm beschäftigen.

Aber kurz nach 18 Uhr musste ich los, denn ich hatte versprochen, für unsere Skatrunde noch einen zweiten Tisch reservieren zu lassen. Es nahm ein Herr teil, den zwar Wolfgang von der Montagsrunde kannte, der aber noch nie bei uns am Mittwoch teilgenommen hatte. Und auch mein Schulfreund Osama kam, und es gefiel ihm, er möchte Skat lernen. Also alles in allem ein gelungener Abend.

Dienstag, 20.11.2018

Schon bei „Betriebsschluss“ in der Nacht konnte ich meinen Laptop nicht mehr normal ausschalten, denn die Windows-Taste reagierte nicht mehr. Und heute Morgen war das immer noch so, die Taskleiste funktionierte nur noch eingeschränkt, das Start-Fenster machte sich nicht mehr auf, der Browser ließ sich nicht öffnen. Also habe ich notebooksbilliger.de kontaktiert. Der gleiche Laptop ist nicht mehr lieferbar, also habe ich mir nun einen von Lenovo ausgesucht. Viele bzw. die meisten haben gar kein Laufwerk mehr, aber das finde ich wichtig, da ich noch mit richtigen CDs und richtigen DVDs hantiere. Ich weiß ja nicht, wie es Euch damit geht.

Ich bin mit der Dame vom Kundendienst so verblieben, dass ich den fast defekten noch so lange behalte, bis ich den neuen installiert habe, dann kann ich nämlich die Dateien mit der Cloud überspielen. Nun ist der ganz alte also wieder in Betrieb, liegt eben das Ethernet-Kabel wieder in der Wohnung rum ?. Jeden Tag etwas Neues.

Meine Putzfrau kam etwas später als vereinbart, hatte mir aber eine SMS geschickt. Sie findet meine Schoko-Knusperchen hervorragend.

Am Abend dann wieder Arabisch. Heute lernten wir vor allem die Endungen für mein (kannten wir schon), dein m./w., sein bzw. ihr, und dann die Deklination der ersten drei Fälle (ich, du m./w., er bzw. sie), und dann noch drei neue Schriftzeichen. Wir waren nur 8 Leutchen heute, also fehlten 6. Die Knusperchen schmeckten allen – nur unser Lehrer verzichtete; er mag keine Schokolade. Nächste Woche wird wiederholt. Aber leider ist Michelle dann auch nicht anwesend, wie sie mir schrieb. Sie vertraut auf meine Aufzeichnungen. Ich werde zur Übung zumindest einen Großteil der Substantive und alle Verben in den nächsten Tagen deklinieren und konjugieren.

Hermes hat gesagt, mein neuer Läppi käme morgen. 

Montag, 19.11.2018

Am Morgen zur Apotheke, dann, während die meine Medikamente zusammenstellten, zum Discounter, denn ich brauchte einen neuen Gepäckspanner und Feuerzeugbenzin für meinen Kerzenanzünder. Und noch zum Inder, Chili kaufen.

Den brauchte ich für meine Orangenöl-Chili-Schoko-Knusperchen, die ich dann gegen Abend zum ersten Mal in diesem Winter zubereitete. Morgen will ich davon ein paar für meine Mitschüler mitnehmen, auch wenn Osama letzte Woche am Mittwoch nicht in die Kneipe kam ?. 

Wochenende, 17./18.11.2018

Wieder ein ruhiges Wochenende. Ein bisschen Hausarbeit, dafür viel Zeit verbracht mit dem Suchen der Sonderzeichen für die Transkription des Arabischen. Das ist recht zeitaufwändig, aber nötig, denn die verschiedenen A’s und K’s und S’s und D’s, und vor allem natürlich das „ghayn“, das gesprochen ein „rayn“ ist (ein G gibt es nicht im Arabischen), wollen in der Transkription erkenntlich sein. Mohammed hat mir dafür zwar eine Liste geschickt, aber die Sonderbuchstaben müssen aus diversen Listen herausgesucht und festgehalten werden. Aber es ist geschafft, war ja auch nur eine einmalige Angelegenheit – bis zum nächsten Laptop ?. Aber da ist ja noch ein bisschen hin. Wegen des „Bänkchens“ für das „Hemm-se“, das in meinem Arabisch-Alphabet nicht vorhanden ist, muss ich unseren Lehrer fragen.

Samstag gegen 23.30 Uhr hörte ich ein Auto kommen, und da drin hörte jemand sehr laut Musik. Er fuhr nicht wieder weg, sondern parkte an unserem Platz. Nach einer Stunde tat ich etwas, das ich noch nie getan hatte: Ich rief bei der Polizei an. Natürlich dauerte es dann noch eine ganze Weile (die Polizei hat ja noch mehr zu tun), aber irgendwann war dann Ruhe, so ca. 2 Stunden später.

Am Sonntagmorgen Freunde hier ganz in der Nähe angerufen, damit wir uns endlich mal wieder treffen. Termin: nächster Sonntag zum Brunch gegen 10 Uhr.

Ich lach mich schief: Die FDP hat einen Physiker, der schon 112 Jahre tot ist, zu einer Veranstaltung im Bundestag eingeladen ?.

Gastronomen-Ball annodunnemals

Es fiel mir eine lustige Geschichte ein, die meinem Vater widerfuhr, und über die immer mal wieder, noch viele Jahre lang, gelacht wurde.

Der Hotel- und Gaststättenverein in Bad Kreuznach, veranstaltete (vielleicht veranstaltet er den heute noch) jedes Jahr an Aschermittwoch einen Gastronomen-Ball, damit sich die Bewirter auch mal amüsieren konnten.

Und obwohl mein Vater ein fanatischer Nichttänzer war, gingen meine Eltern jedes Jahr dort hin.

Diese Begebenheit ereignete sich wahrscheinlich in den 50er Jahren:

Am Nebentisch saß ein älterer Herr mit einer sehr jungen Dame. Und die beiden tanzten nie. Was meinem Vater und seinen Freunden natürlich auffiel. Und sie lästerten darüber, aber keiner traute sich, die junge Dame zum Tanzen aufzufordern.

Bis mein Vater sich erbarmte, zum Nebentisch ging, höflich den älteren Herrn fragte, ob er denn mit seiner Tochter tanzen dürfe. Und zur Antwort bekam: „Nein, danke, meine Frau tanzt nicht.“

Damit hatte nun damals niemand gerechnet. Und mein Vater zog sprachlos wieder von dannen ;-).

Heute ist es ja gang und gäbe, dass sich ältere Herren ein junges Mädchen zur Frau nehmen, das ihre Enkelin sein könnte, aber damals …!!!

Zitat zum Wochenende

„Wie weit die Sterne weg sind, wie lang her Dein erster Kuss, und ach! wie alt mein Herz.“

William Butler Yeats, * 13.06.1865 in Sandymount, County Dublin, † 28.01.1939 in Menton, Frankreich, begraben in Drumcliff, County Sligo, war ein irischer Dichter. Er gilt als einer der bedeutendsten englischsprachigen Schriftsteller des 20. Jh., 1923 erhielt er als erster Ire den Literaturnobelpreis.

Freitag, 16.11.2018

Wieder früh, gegen 7 Uhr, wach geworden, aufgestanden. Am Mittwochabend, beim Skat spielen bemerkte ich übrigens plötzlich, dass ich – ich tat es ganz unbewusst – meine Karten in der linken Hand halten konnte, ohne großartig zu zittern. Ob das C. wirkt? Ich habe auch begonnen, meine linke Hand und die Finger zu trainieren, denn wegen des Zitterns hatte ich sie ja lange „geschont“.

Meine Nachbarin/Freundin Judith brachte mir die Butter mit, die ich gestern vergessen hatte einzukaufen, so brauchte ich nicht raus.

Am Abend schaute ich ab 19:15 Uhr Dokus auf phoenix, erst über Bhutan, in dem das Glück der Bürger ein Grundrecht ist. Die Geschichte der Juden danach habe ich zwar angefangen, aber dann ausgeschaltet, da diese Doku nicht meinem Interesse entsprach. Ich schaute mir dann noch den Film „Wunder“ auf Amazon Prime an, der mir recht gut gefiel.

Donnerstag, 15.11.2018

Sehr trübe sah es am Morgen draußen aus. Aber da wetter.de sagte, dass es nicht regnen soll, ging ich trotzdem los zu einem kleinen Einkauf. Und es war auch so, und ich bin trockenen Fußes wieder nach Hause gekommen. Natürlich habe ich wieder mehr gekauft als geplant, aber dafür Dinge, die ich notiert hatte, nicht gekauft. Vor allem habe ich wieder eine ganze Menge Obst gekauft: Ananas, Mango, Orange, Äpfel, da freue ich mich schon drauf!

Es ist wieder die Zeit der vorweihnachtlichen Bettelbriefe der verschiedensten Organisationen, die glauben, mit einem Notizblock, einem Kuli oder ein paar Weihnachtskarten Geld locker machen zu können bei den Leuten, und bei einigen funktioniert es sogar, wie mir die Briefträgerin aus ihrer Familie erzählte. Ich denke immer, dass es doch viel einfacher wäre, das Geld, das diese NGOs dafür ausgeben, gleich ihrem eigentlichen Verwendungszweck zukommen zu lassen, sei dieser nun tierischer oder menschlicher Natur.

Am Nachmittag mich wieder um die arabischen Vokabeln gekümmert. Ich weiß nur nicht, wie Mohammed am Samstag das machte, die Schriftzeichen breiter auseinander zu schieben. Ich habe diverse Tasten versucht, aber ich schaffe es nicht. Muss ich ihn fragen.

Michelle hat mir immer noch nicht ihre E-Mail-Adresse geschickt, seltsam, wobei mir einfällt, dass wie im Spanischen im Arabischen auch das Wort für Fremder und seltsam/merkwürdig das gleiche ist. Gestern habe ich der Sprechstundenhilfe meiner Hausärztin mit spanischen Wurzeln erzählt, dass ich, wenn ich an den Arabisch-Unterricht denke und an irgendwelche Fragen, die ich an den Lehrer habe, immer in Spanisch denke; auch das ist seltsam.

Auch seltsam ist, dass plötzlich die e-mail-Adresse meiner Freundin Gisela, der ich schon seit Jahr und Tag die Spanisch-Hausaufgaben schicke, falsch wiedergegeben wird. Ich musste sie manuell ändern.

Etwas länger mit Mohammed telefoniert, da ich zwei Fragen zu der arabischen Schrift auf dem PC hatte. Er musste mir da auf die Sprünge helfen. Natürlich haben wir wieder so ziemlich eine halbe Stunde gebabbelt; man kommt eben vom Hölzchen aufs Stöckchen.