Die Geschichte von Biene

Bienchen war eine kleine schwarze Pudelhündin. Ich lernte sie kennen, als ich mich bei ihrem Frauchen, der Besitzerin eines kleinen, feinen Hotels im Rheingau vorstellte, die schon recht alt war, und Unterstützung suchte. Ich war dann im Laufe der Jahre, wie einmal ein sehr zufriedener Gast feststellte, zwar nicht de jure, aber de facto die Geschäftsführerin des Hotels geworden. Aber das nur am Rande.

Ich mochte schon immer Hunde, und sie mich auch, und Bienchen hatte sich wohl gleich in mich verliebt. 😀

Bienchen war blind. Wie mir ihr Frauchen erzählte, lief sie eines Tages in den kleinen Park hinaus, so wie sie das gewohnt war, und als sie zurückkam, konnte sie nicht mehr sehen. Es gab keine äußerlichen Verletzungen, und auch der Tierarzt war ratlos. Aber Bienchen kam in ihrem gewohnten Umfeld gut damit zurecht.

Wenn ich frühmorgens (mein Dienst begann oft schon um 6 Uhr, da wir ab 7 Uhr Frühstück anboten) das Haus betrat, war Bienchen nicht mehr zu halten. Laut schreiend – es war kein Bellen oder Jaulen – begrüßte sie mich. Sie war so laut, dass unsere Gäste davon geweckt wurden, was ja gar nicht anging.

Also war das Procedere dann so, dass meine Chefin irgendwann in der Nacht Bienchen ins Wohnzimmer einsperrte, das etwas abseits der Gästezimmer gelegen war. Natürlich hörte sie mich trotzdem, aber sie konnte mit ihrem Geschrei wenigstens nicht die Gäste aufwecken. Und wenn dann der schlimmste Ansturm erst mal vorbei war und bei der Arbeit etwas Ruhe eingekehrt war, dann sagte meine Chefin: „Nun gehen Sie schon zu ihr und begrüßen Sie sie, damit wir sie raus lassen können und Ruhe einkehrt.“

Und ich ging in ihr Wohnzimmer, begrüßte Bienchen – und sie mich – und der Tag konnte seinen Lauf nehmen.

Freitag, 4. Oktober 2024

Gisela hatte mir am Dienstag ein Paket Kaffee mitgebracht, das ihr Mann geschenkt bekommen hatte für seine Hilfe bei einem PC-Problem. Sie haben aber keine Verwendung dafür, also hat sie ihn mir mitgebracht; sie weiß, dass ich ihn auch nicht brauche, aber dass ich durch nebenan.de die Möglichkeit habe, ihn loszuwerden. Also habe ich gestern am späten Abend das Paket fotografiert und bei nebenan.de zum Verschenken angeboten. Und heute Morgen meldete sich eine Frau und holte den Kaffee ab. Problem gelöst.

Barbara hatte ich angerufen, ob sie denn am 22. zum Abendessen kommen könne. Sie kann! Also auch dieses Problem gelöst. Edeltraud kommt ja sicher nicht, Hartmut eventuell dann alleine. Wenn nicht, sind wir dann eben nur 5 Personen; das lässt sich nun mal nicht ändern. Anders wäre es uns Allen lieber.

Am Nachmittag dann den vielen Pfeffer für das Eis gemahlen und am frühen Abend das Pfeffer-Eis in der Maschine zubereitet. Ich habe statt normalem Zucker von meinem Muscovado-Zucker genommen; ich fand, dass das besser zu „Urwald-Pfeffer“ u. ä. passen würde. Schmeckt richtig gut, wohl dank des Anisschnaps, der auch drin ist. 😀

Und dann noch die Pfefferminz-Ganache zubereitet, in die vorbereiteten Schalen eingefüllt, später abgedeckelt; morgen probiere ich sie. Auch noch Schalen für weitere Nougat-Grappa-Pralinen gegossen, und dann nach Mitternacht auch noch befüllt.

Das mit dem Selbstgießen von Schalen ist eine zeitraubende mühselige Sache, einfacher ist es natürlich, fertige Hohlschalen zu kaufen, aber …

Donnerstag, 3. Oktober 2024

Heute wieder Pralinen. 😀 Erst Hüllen gegossen. Dann Pistazien-Marzipan mit Pecan- und Cashew-Nüssen gemischt, Grappa dazu, in Quadrate geschnitten, dann in Kuvertüre gebadet. Nachdem die Hüllen fest geworden waren, die noch vorhandene Ganache eingefüllt. Leider hatte ich sie im Kühlschrank, also ist sie etwas fest geworden, so dass es etwas dauerte, bis sie sich in den Hüllen ausgebreitet hatte; ich hätte sie früher aus dem Kühlschrank holen müssen. Aber ich konnte sie am späten Abend noch verschließen, und habe dann auch noch eine andere Sorte Schalen, für die ich die Pfefferminz-Ganache vorgesehen habe, gegossen.

Baguette habe ich auch wieder gebacken. Dieses Mal habe ich ein bisschen Dinkelmehl dazu gemischt. Das war mir mal aus Versehen statt Weizenmehl 550 geliefert worden. Und zum Wegwerfen ist es mir zu schade.

Mittwoch, 2. Oktober 2024

Nachdem ich gestern Abend auf den Schreck über die Nachricht der schweren Erkrankung meiner Bekannten doch ein Glas Rotwein mehr getrunken hatte und sehr früh zu Bett ging, habe ich das alles doch heute schon etwas verdaut, wenn mich der Gedanke daran auch noch lange begleiten wird.

Auf den Schreck hin habe ich dann gleich meinen Termin für Januar bei meinem Onkologen vereinbart.

Am Nachmittag hatte ich einen Termin bei der Podologin.

Anschließend war ich noch bei dm, meine bestellten Sachen abholen; und dann an der Postpaket-Station, wo dieser Dödel gestern mein Paket mit Pralinen-Zubehör deponiert hat. Das Ding funktionierte nicht richtig, zwei Paketzusteller kamen mir zur Hilfe. Und letztendlich stellte sich dann heraus, dass mein Paket nicht in der Station draußen, sondern in der drinnen, in der Post, deponiert war. Na gut, ich habe es.

Dienstag, 01. Oktober 2024

Am Morgen bei einigermaßen freundlichem Wetter zur Hausarztpraxis, Rezepte holen, und natürlich die Versichertenkarte fürs Quartal einlesen lassen. Da nicht viele Patienten zum Arzt wollten, nahm ich die Gelegenheit zu einem Gespräch wahr.

Nächste Woche werde ich wohl zum Grippe-Impfen gehen. Covid brauche ich ja erst mal nicht. 😀

Am Nachmittag hatten wir dann wieder Spanisch.

Hartmuts Frau ist wieder im Krankenhaus. Bauchspeicheldrüsen-Krebs. Scheiße!!! Sie war ja schon mehrere Male bei mir/uns zum Essen. So richtig warm wurde ich mit ihr nie, sie ist im Gegensatz zu ihrem Mann ein sehr zurückhaltender Mensch. Aber diese Diagnose wünsche ich niemandem!

Montag, 30. September 2024

Heute hatte ich wieder einen Termin bei der Augenärztin zum Lasern, links. Und ich habe auch erreicht, dass sie mich in Zukunft als reguläre Patientin annehmen. Es ist ja nicht so, dass ich mit meiner bisherigen Haus-Augenärztin nicht zufrieden gewesen wäre, aber der Weg dorthin ist doch erheblich weiter; und wenn man mit Rollator unterwegs ist, dann ist es ein erheblicher Pluspunkt, dass die Arztpraxis, in der das Lasern gemacht wird, gleich neben der U-Bahn-Station liegt. Auch wenn ich dann für die Augenspritzen ein paar Häuser weiter in eine OP-Praxis gehen muss. Denn auch zur Kontrolle der Spritzen-Behandlung jeweils 2 Tage später muss ich ja wieder in die „normale“ Augenarztpraxis. Und da musste ich dann bisher von der U-Bahn-Station noch ein ganzes Ende laufen. Also ist das nun so besser.

Aber ich werde selbst nochmal in meiner bisherigen Augenarztpraxis anrufen und denen dort Bescheid sagen. Das finde ich nur richtig und fair.

Die neue Praxis übernimmt normalerweise keine überwiesenen Patienten in ihre eigene Verantwortung, da sie ihren Kollegen und -innen keine Patienten wegnehmen wollen, aber in meinem Fall machen sie da zum Glück mal eine Ausnahme. 😀

Und noch eine gute Nachricht: Unsere Heizung wurde heute schon eingeschaltet. Nun bin ich fleißig am Entlüften.